Als größte deutsche Insel ist Rügen heute eine der beliebtesten Urlaubsregionen des Landes. Die relativ intakte Natur, die kilometerlangen, feinsandigen Ostseestrände und die majestätisch aufragenden Kreidefelsen ziehen jährlich über eine Million Besucher an. Nicht weniger attraktiv sind Kultur und Geschichte Rügens, die bei jeden Wetter interessante Erlebnisse garantieren. Die Rügen Tour beginnt südöstlich am Ernst Moritz Arndt Museum in Garz und endet südwestlich am Theater Stralsund. *Kurzreisen*
Literaturmuseum, Stadtmuseum ++ errichtet 1937 ++ Architekt Erhard Schmidt ++ Museumsgründer Ernst Wiedemann (1883-1958) ++ ältestes Museum der Insel Rügen ++ literarisch inspirierte Ausstellungen++ Ausstellung zu Leben und Werk Ernst Moritz Arndts ++ Kulturgeschichte der Stadt und der Insel Rügen ++
Klosteranlage, ehemaliger Klosterhof ++ 1193 geweiht ++ hier lebten 20 Nonnen aus Roskilde ++ nach der Reformationszeit aufgelöst ++ evangelisches Jungfräuleinstift ++ erhalten sind zwei ehemalige Stiftsgebäude von 1732 ++ Restaurierung 2004 ++ heute Stadtmuseum Bergen ++ Ausstellungen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Gründungszeit des Klosters, Beispiele aus der Bergener Stadtgeschichte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ++ Arnold Ruge (1802-1880), Schriftsteller und Philosoph, wurde hier geboren ++ Caspar David Friedrich und andere berühmte Persönlichkeiten auf Rügen ++ Schauwerkstatt der einheimischen Handwerker ++ März bis Oktober Floh- und Handwerkermärkte ++
Höchste Erhebung Bergens (91 m) ++ Ernst-Moritz-Arndt-Aussichtsturm ++ 27m Höhe, Backsteinturm mit Glaskuppeldach, Wendeltreppe mit 79 Stufen, drei Aussichtsterrassen ++ Turm zum Gedenken an Ernst-Moritz Arndt ++ erbaut 1877 ++ Architekt Hermann Eggert ++ Bauwerk des Historismus ++ wunderbare Aussicht über die Boddenlandschaft ++ erhaltene Burgwälle einer slawischen Burg ++
Englischer Landschaftspark mit Tiergehege (Rotwild, Damwild) ++ 1804 von Wilhelm Malte I. im französischen Stil angelegt ++ Fläche 75 ha ++ gehörte zum nicht mehr existierenden Schloss ++ erhalten sind Marstall, Mausoleum, Orangerie, Parkkirche, Affen- und Vogelhaus ++ Ausblicke auf die Boddenlandschaft ++ dendrologische Besonderheiten (Riesen- und Urwelt-Mammutbäume, Zedern, gelbblühende Rosskastanien, Tulpenbäume) ++
1819 bis 1921 unter dem Rügener Fürsten Wilhelm Malte I. als Sommertheater errichtet ++ Mitglied in der Gesellschaft Historischer Theater „Perspectiv“ ++ Bespieltheater ++ Gastspiele, Schauspiel, Musical, Konzert ++
Agrarhistorisches Freilichtmuseum ++ Denkmalgeschützte Hofanlage ++ Wohnhaus (um 1847), Stallscheune (Ende 17. Jahrhundert), Schweinestall (Ende 19. Jahrhundert), Kräuter- u. Blumengarten ++ Wagen und Kutschen, Acker- und Handwerksgeräte, landwirtschaftliche Maschinen ++ Arbeitsalltag der Mönchguter Fischerbauern und Landhandwerker ++ Themen u. a. Ackerbau, Ernte, Kornreinigung, Imkerei, Milchverarbeitung, Butterherstellung, Landhandwerk, traditioneller Hausbau ++ Mönchguter Museumsmärkte ++
Dampflokbetriebene Schmalspureisenbahn ++ Kleinbahn auf 750 mm Spurweite ++ von Lauterbach (Mole) über Putbus, Binz, Sellin und Baabe nach Göhren ++ 30 km/h Höchstgeschwindigkeit ++ Souvenirverkauf, Führerstandsmitfahrten ++
Restaurierte Seebrücke von 1925 ++ 394 Metern Länge ++ gegliederter Brückenpavillon im Stil des Historismus ++ Hochzeiten möglich ++
Löwenherz – Die kleine Bühne im Loev Hotel Rügen ++ wöchentlich wechselnde Veranstaltungen von Comedy, Kabarett, Konzerten, Lesungen, Burlesque- oder Travestieshows ++ Varieté-Ambiente ++
Zwischen 1935 und 1939 geplantes und zum Teil auch errichtetes Seebad für 20.000 Urlauber ++ 4,5 km lange Gebäudezeile, bestehend aus
5 Blöcken mit einer Länge von jeweils fast 500 m ++ ehemaliges "KDF-Seebad Rügen" ++ eine der größten baulichen Hinterlassenschaften
des Nationalsozialismus ++ einziges Museum in Deutschland zur Arbeits- und Sozialgeschichte des "Dritten Reiches auf 1.500 qm++ täglich Führungen über das Gelände ++
Spätklassizistischer Bau von 1837 ++ Architekten Johann Gottfried Steinmeyer und Karl Friedrich Schinkel ++ für Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus gebaut ++ Aussichtsturm geht auf Anregung König Friedrich Wilhem IV von Preußen zurück ++ umfangreiche Trophäensammlung ++ historisch ausgestattete Salons ++ spektakuläre gusseiserne Wendeltreppe im Turm ++ Sonderausstellungen und Schauräume weiter entwickelt ++ im Marmorsaal Konzerte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ++ Hochzeitsschloss ++
Eröffnet 19990 ++ Halbinsel Jasmund im Nordosten der Insel Rügen ++ Fläche 3.003 ha ++ Deutschlands kleinster Nationalpark ++ ursprünglicher Buchenwald, Kreide-Kliffküste (2.200 ha), Wasserstreifen (603 ha), ehemaligen Quoltitzer Kreidebrüchen, Wiesen, Mooren, Trockenrasen (200 ha) ++ Königsstuhl, das Wahrzeichen Rügens, liegt mitten im Herzen des Nationalparks ++ die Kreidefelsen sind ein Hauptmotiv des Malers Caspar David Friedrich ++ Nationalparkzentrum Königsstuhl Sassnitz ++ Neubau von 2004 erinnert in der Form an einen Ammoniten und bildet den Kontrast zum denkmalgeschützten Altbau ++ ökologisches Baukonzept ++ Architekten Arge MMH ++
Oktogonaler Bau, weißgetünchte Wände, Reetdach ++ Standort oberhalb von Vitt ++ 1806 begonnen, 1816 fertiggestellt ++ für die Uferpredigten des Altenkirchener Pastors Ludwig Gotthard Kosegarten errichtet ++ Bild "Petrus auf dem Meer" von Philipp Otto Runge (1805 von Pastor Kosegarten als Altarbild in Auftrag gegeben, Kopie von Erich Kiefer 1893, Original in der Kunsthalle Hamburg) ++ Wandgemälde "Menschen im Sturm" von Gabriele Mucchi (1990) ++ "Hochzeitskapelle" ++
Rügenladen im alten pommerschen Gutshaus auf dem Rügenhof am Kap Arkona ++ großer Bauerngarten ++ Hofladen mit Rügen Spezialitäten ++ delikate Wurstwaren, Wittower Kohl im Glas, Sanddornprodukte, Natursäfte, Spirituosen, Naturkosmetik ++ alten Traditionen der Handwerkskunst ++ Entstehung der Rügener Kreidemännchen, Näherei Korbflechterei, Kunstwerkstatt, Handelsschiff ++ Dauerausstellung „Jagd und Natur“ ++ Kräutergarten ++
Flächendenkmal an der Nordspitze der Insel Rügen ++ Schinkel-Turm ist einer der heute ältesten Leuchttürme an der Ostseeküste ++ Entwürfe von Karl Friedrich Schinkel ++ in klassizistischer Bauweise errichtet und 1828 in Betrieb genommen ++ ständige Ausstellungen: über „Schinkels Schaffen“, „Leuchttürme an der deutschen Ostseeküste“ und „Leuchtfeuer und Seezeichen“ ++ zweiter Turm von 1902 ist noch in Betrieb ++ dritter Turm ist der ehemalige Marinepeilturm ++ 1927 in Ziegelbauweise erbaut ++ heute Veranstaltungsort ++ Überreste der legendären Tempelburg Arkona, der Jaromarsburg ++ vom 6. bis 12. Jahrhundert eine Kultstätte der Ranen ++ Grabungsfunde sind teilweise im Ausstellungszentrum im Peilturm zu sehen ++ ehemalige Marineführungsbunker der 6. Flottille der Volksmarine der DDR ++ Ausstellung im Bunker ++ täglich Führungen ++ in Vitt achteckige Kapelle, die im Jahre 1806 nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel und durch eine Initiative von Ludwig Gotthard Kosegarten entstand ++ Rügenhof am Kap mit traditioneller Handwerkskunst ++ Rügenladen mit regionalen Produkten ++
Umfangreiche Dauerausstellung zur Geschichte der Insel Hiddensee ++ wertvollstes Exponat ist Replik des Hiddenseer Goldschmucks ++ jährlich wechselnde Sonderausstellungen im Galerieraum ++ Sammlung des Bernsteinfischers Ingolf Engels im „Bernsteinzimmer“ ++ Informationen zur Künstlerinsel Hiddensee ++ Auswahl an Hiddensee-Malern: Oskar Kruse, Elisabeth Büchsel, Willy Jaeckel, Käthe Loewenthal, Erich Heckel, Max Kaus, Walter Leistikow, Ivo Hauptmann ++ weitere Künstler, die auf Hiddensee weilten, waren Otto Mueller, Willy Jaeckel, Walter Gramatté, George Grosz, Alexander Kanoldt, Arthur Segal ++
Sommerwohnsitz von Gerhart Hauptmann ++ das Haus Seedorn in Kloster ist eines der wenigen noch im Originalzustand erhaltenen Dichterhäuser ++ der Schriftsteller wohnte hier mit seiner Frau Margarete von 1926 bis 1943 ++ hier schrieb er u. a. das Gedicht „Die Mondscheinlerche“ ++ Dauerausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitsstätte Hauptmanns im Originalzustand ++ Konzerte und literarische Veranstaltungen ++ auf dem Inselfriedhof in Kloster liegt Gerhart Hauptmann begraben ++
Im 13. Jahrhundert von Mönchen des Dominikaner-Ordens gegründet ++ norddeutsche Backsteingotik ++ eines der ältesten Klöster im Ostseeraum ++ gotische Bausubstanz fast vollständig erhalten ++ Kapitelsaal mit Gewölbemalereien des 15. Jahrhunderts ++ im Gymnasium Katharinenkloster war Ernst Moritz Arndt Schüler (Büste im Innenhof) ++ im ehemaligen Klausurgebäude Kulturhistorisches Museum ++ Ausstellungen zu Ur- und Frühgeschichte, Fayancen, Ferdinand Schill, Stralsunder Spielkarten, Ernst Moritz Arndt ++ Philipp Otto Runge ("Die Tageszeiten"), Caspar David Friedrich („Elblandschaft“ und „Landschaft mit Brückensteg“) ++ umfangreiche Münzsammlung ++ in der Hallenkirche der Hauptsitz des Meeresmuseums mit Ausstellungen zu Meereskunde, Meeresbiologie, Fischerei sowie Fauna und Flora der Ostsee ++ Drehort "Reifende Jugend" Jugendfilm von Carl Froelich (D 1933) mit Heinrich George ++
Dreischiffige Basilika mit Kreuzrippengewölbe ++ imposante Doppelturmanlage im Stil der franco-flämischen Kathedralgotik aus dem 14. Jahrhundert ++ älteste der drei Stralsunder Pfarrkirchen ++ Prunkstück norddeutscher Backsteingotik ++ Astronomische Uhr von 1394 ++ Buchholz-Orgel (1841) ++ Schuke-Orgel (1986) ++ prachtvoller barocker Trennaltar von Andreas Schlüter entworfen ++
8.700 qm große Ausstellungsfläche ++ in 50 Aquarien eine faszinierende Unterwasserreise durch die nördlichen Meere ++ ca. 7.000 lebende Tiere und Unterwasserpflanzen vermitteln einen Eindruck über unterschiedliche marine Lebensräume vom Bodden bis zum offenen Atlantik ++ das größte Becken hat ein Fassungsvermögen von 2,6 Millionen Litern bei einer Wassertiefe von mehr als neun Metern ++ neues architektonisches Wahrzeichen der Stadt ++ Architekturbüro Behnisch ++ Europas Museum 2010 ++ ab Ostern 2017 neues Jahresthema "Meereskinder" (Nachwuchs der Meereslebewesen im Mittelpunkt) ++
„Neues Theater“ vom Kölner Architekten Carl Moritz eröffnet 1916 ++ Schauspiel, Ballett, Konzerte sowie Oper, Operette und Musical ++ im Sommer Open-Air-Aufführungen (Ostseefestspiele) im Hafen ++ Spielstätte des Philharmonischen Orchesters Vorpommern ++
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