Historische Theater - Deutsche Fürsten ließen vom 17. bis zum 19. Jahrhundert prachtvolle Theater bauen. Einige der Häuser sind noch weitgehend in ihrer Originalsubstanz und Raffinesse zu besichtigen. Diese Reise führt zu den schönsten Theatern, die in Ostdeutschland nach 1990 aufwendig restauriert wurden. Die Tour zu historische Theater in Ostdeutschland beginnt südwestlich im Theatermuseum von Meiningen und endet nordwestlich im Staatstheater Schwerin. Diese Tour folgt zum Teil der Deutschen und der Europäischen Route der Gesellschaft der Historischen Theater Europas. *Theaterreisen*
1914 durch den König Friedrich August von Sachsen eingeweiht ++ Bauherr war die neu gegründete Theatergesellschaft ++ Architekten Alfred Zapp, Erich Basarke ++ neoklassizistische Fassade, Zuschauerraum im zweiten Dresdner Rokokostil ++ 2004 Sanierung und Wiedereröffnung ++ Spielstätte der Chursächsischen Veranstaltungs GmbH ++ Offizieller Sitz der Chursächsischen Philharmonie ++
Neoklassizistisches Bauwerk ++ 1909 erbaut ++ Architekt Karl Behlert ++ klassizistischer Giebel von sechs korinthischen Säulen und ebenso vielen korinthischen Pilastern getragen ++ im Empirestil gehaltenes Vestibül ++am 17. Dezember 1909 mit Wallensteins Lager von Friedrich Schiller eröffnet ++ heute Vier-Sparten-Theater ++ Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Schauspiel, Konzert und Puppentheater, Ballett, Jugendtheater ++ Sitz der Meininger Hofkapelle ++ gegründet 1690 ++ zählt zu den ältesten und traditionsreichsten Klangkörpern in Europa ++ enge Zusammenarbeit des Orchesters mit Richard Wagner und Johannes Brahms ++ Uraufführung der 4. Sinfonie von Brahms ++
280 original gemalte Theaterdekorationen ++ komplette Bühnenbilder ("Käthchen von Heilbronn") aus der Zeit von 1866, Bühnenbild aus der Inszenierung von Schillers "Wallensteins Lager" der "Meininger" von 1881 ++ einzigartige Sammlung ++ jährlich wechselnde Ausstellungen ++ Film, Szenenlichtprogramm, originale Kostüme, Theaterzettel, weitere theatergeschichtliche Ausstellungen im benachbarten Schloss Elisabethenburg ++
Klassizistischer Theaterbau ++ errichtet 1879 ++ Architekt Karl Weichardt ++ von dem Industriellen Julius von Eichel-Streiber gestiftet ++ 500 Plätze ++ heute Landestheater ++ Sparten Ballett, Orchester, Junges Schauspiel ++ seit 2009 teilweise vom Staatstheater Meiningen bespielt ++ im Repertoire Oper, Operette, Musical, Ballett/Tanztheater, Schauspiel, Jugend- und Kindertheater, Puppentheater, Sinfoniekonzerte ++ bekanntester Schauspieler war hier Eduard von Winterstein ++
Das Barockschloss Friedenstein beherbergt das Ekhof-Theater ++ 1681 eingerichtet ++ Bühnenmaschine von 1775 weitgehend erhalten ++ bis 1778 leitete Conrad Ekhof das erste festangestellte deutsche Theater-Ensemble ++ die originale Bühnenmaschinerie kommt während des Ekhof-Festivals (Juli, August) zum Einsatz ++ Ausstellung zur Gothaer Theatergeschichte ++
Klassizistisches Theater ++ 1867 als Sommertheater errichtet ++ Architekten Heinrich Sahlender, Paul Peters ++ 1895 zum städtischen Theater- und Opernhaus umgebaut ++ in der NS Zeit „Deutsches Volkstheater“ ++ Saal mit 970 Sitzplätze ++ heute eine der drei Spielstätten des Veranstaltungs- und Kongresszentrums DASDIE ++
Ensemble von Schloss, Park und Theater Kochberg ++ einst Landsitz von Goethes Liebe Charlotte von Stein ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauungen) ++ Liebhaberheater 75 Plätze ++ um 1800 errichtet ++ an Wochenenden hochkarätige Theateraufführungen und Konzerte mit Werken der Klassik bis Romantik ++ Landschaftspark nachklassisch-romantischer Prägung (1840) ++ Hochzeitsschloss (feiern im Schlossrestaurant) ++
Klassizistischer Theaterbau ++ 1788 errichtet ++ Bauherr Fürst Friedrich Albrecht ++ ältestes Theater in Sachsen ++ Albert Lortzing dirigierte hier 1846 seine "Undine" ++ Franz Liszt leitete 1852 das 3. Anhaltischen Musikfest ++ heute Gastspieltheater ++
Neoklassizistischer Theaterbau ++ 1907 als Centraltheater eröffnet ++ Varietétheater, ab 1922 Operettenbühne ++ Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, 1951 die Wiedereröffnung als Maxim-Gorki-Theater ++ 1990 Großbrand ++ 1997 als Theater der Landeshauptstadt wiedereröffnet ++ Spielstätte des Theaters Magdeburg, Viersparten-Theater ++ hier eigenen Ensembles für Musiktheater, Ballett, Konzert ++
Klassizistischer Theaterbau ++ 1886 als Stadttheater erbaut, 1945 zerstört, 1951 wieder eröffnet ++ Architekten Heinrich Seeling, Kurt Hemmerling ++ Aufführungsort der Händel-Festspiele ++ Sänger u.a. Anny Schlemm, Jutta Vulpius, Irmgard Arnold, Philine Fischer, Margarete Herzberg, Werner Enders, Franz Stumpf, Wolfgang Sommer, Hellmuth Kaphahn ++ verfügt über alle Sparten und Gattungen des Musiktheaters ++ jährliche Neuproduktionen von Opern Georg Friedrich Händels ++ bespielt auch das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt ++
Goethe ließ das Theater errichten ++ Sommerspielstätte für des Dichters Weimarer Hoftheatertruppe ++ Eröffnung am 26. Juni 1802 ++ rekonstruierte historische Bühnenmaschinerie ++ effektvolle Bühnenbildwechsel bei offenem Vorhang ++ alljährlich Aufführungen von Werken Goethes, Schillers, Mozarts, Händels u.a. ++ Aufführungsort der Händel-Festspiele Halle ++ Park als historische Kuranlagen ++
Theater Chemnitz ++ Hauptspielstätte der Musiktheatersparten ++ 1909 errichtet ++ Architekt Richard Möbius ++ 1945 schwer beschädigt, 1951 wieder aufgebaut ++ 1962-1966 Harry Kupfer Oberspielleiter ++ 1992 Modernisierung (Architekten Günter Hauptmann, Jochen Krüger, Karl-Heinz Barth) ++ 714 Sitzplätze ++ 1994 BDA-Preis Sachsen ++
Mittelsächsisches Theater Freiberg und Döbeln (Fusion 1993) ++ historisches Theatergebäude in Freiberg ++ Bürgerhaus von 1623, 1790 zum Theater umgebaut, eröffnet 1791, seitdem im Besitz der Stadt ++ Umbau ab 1880 ++ rechteckiger zwei-bis dreigeschossigen Gebäudekomplexes mit Satteldach, übergiebelter, neoklassizistischer Portikus ++ Zuschauerraum als Rangtheater mit Plafondgestaltung von 1880 ++ ältestes Stadttheater der Welt ++ Musiktheater, Schauspiel, Musical, Konzerte ++
Opernhaus ++ 1838 bis 1841 errichtet ++ Architekt Gottfried Semper (Richard Wagner nahm Einfluss auf die ideale Theaterarchitektur) ++ neues königliches Hoftheater ++ der Rundbau in den Formen der italienischen Frührenaissance ++ zweiter und dritter Bau nach Zerstörungen ++ 1968–1976 Wiederaufbau ++ markiert eine Wende in der DDR-Architektur ++ Aufbau historischer Gebäude ++ Opernhaus der Sächsischen Staatsoper Dresden, die als Hof- und Staatsoper Sachsens eine lange geschichtliche Tradition hat ++ Konzertort der Sächsischen Staatskapelle ++ Uraufführungen von Richard Wagner (u. a. "Der Fliegende Holländer", 1843; "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg", 1845) und Richard Strauss ++
Klassizistischer Theaterbau ++ errichtet 1851, erweitert 1927 ++ Architekten Eduard Titz, Gustav Kießler, Karl Friedrich Wilhelm Fischer ++ mit Friedrich Schillers Drama Don Karlos eröffnet ++ 2011 mit dem Theater in Zittau fusioniert (Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH) ++ Neue Lausitzer Philharmonie ++ Oper, Operette, Musical, Tanztheater, Schauspiel ++
Imposantes Bauwerk des sezessionistischen Jugendstils von 1908 ++ geschickte Verbindung von Architektur, Kunsthandwerk, Malerei und Plastik ++ Architekt Bernhard Sehring (1896 Theater des Westens in Berlin) ++ am 1. Oktober 1908 mit Lessings Schauspiel Minna von Barnhelm eröffnet ++ einziges staatliches Theater in Brandenburg ++ Vierspartenhaus bietet Schauspiel, Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Orchester und Ballett ++ seit 2004 Teil der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus ++
Letzte bedeutende Schlossanlage des preußischen Barocks ++ errichtet 1769 ++ Standort Park Sanssouci ++ Architekten Johann Gottfried Büring, Heinrich Ludwig Manger, Carl von Gontard ++ Bauherr Friedrich der Große ++ Festsäle, Galerien, fürstlich Appartements ++ Kunst und des Kunsthandwerks des 18. Jahrhunderts ++ Sammlung Meißner Porzellan ++ genutzt als Gästewohnung, Festlichkeiten ++ 1859 Wohnsitz von Kronprinz Friedrich Wilhelm, zeitweiliger Wohnsitz Wilhelm II. ++ historisches Theaters, eines der schönsten Theaterräume des 18. Jahrhunderts ++ wie ein Amphitheater gestalteter Zuschauerraum, wird regelmäßig bespielt ++ friderizianischer Rokoko dominiert ++ ganzjährig mit Opern-, Theater- oder Ballettaufführungen bespielt ++ Hochzeitsschloss ++
Denkmalgeschütztes Haus ++ einziges vollständig erhaltenes Art-Déco-Theater Europas ++ Architekt Oskar Kaufmann ++ zweigeschossiger Vorbau mit rundbogigen Fenstern (blaue Verglasung von Hella Santarossa), expressionistische Formenvielfalt innen, Intarsien von César Klein, im Balkonbereich Szenen der Commedia dell’arte ++ vor dem Theater Entenbrunnen von August Gaul (1911) ++ 1922 eröffnet Theodor mit Gotthold Ephraim Lessings Stück Miss Sara Sampson ++ bekannte Schauspieler u. a. Olga Tschechowa, Helene Weigel, Tilla Durieux, Käte Jaenicke, Curt Goetz, O. E. Hasse, Otto Sander, Erik S. Klein, Regina Lemnitz ++
1794 errichtet ++ spätbarocker Fachwerkbau ++ unter dem Strelitzer Herzog Adolf Friedrich IV. als Sommertheater ++ 1858 wurden Stücke von Fritz Reuter aufgeführt ++ 1990 bis 1994 umfangreiche Sanierung ++ Theater- und Konzertaufführungen ++
Theaterneubau samt Stadthalle 1915 ++ ab 1916 eigenes Ensemble ++ neoklassizistische Architektur und Innenausstattung (Reformarchitektur) ++ Schauspiel, Ballett, Konzerte sowie Oper, Operette und Musical ++ im Sommer Open-Air-Aufführungen (Ostseefestspiele) am Museumshafen, in der Klosterruine Eldena und auf dem Marktplatz ++ Spielstätte des Philharmonischen Orchesters Vorpommern ++ Studiobühne im Penguin ++ seit 1994 Theater Vorpommern durch den Zusammenschluss mit dem Stralsunder Theater ++
1819 bis 1921 unter dem Rügener Fürsten Wilhelm Malte I. als Sommertheater errichtet ++ Mitglied in der Gesellschaft Historischer Theater „Perspectiv“ ++ Bespieltheater ++ Gastspiele, Schauspiel, Musical, Konzert ++
Restaurierter gelber Putzbau, zwei Etagen ++ 1750 als Komödienhaus der Mecklenburgischen Herzöge im Auftrag von Herzog Christian Ludwig errichtet ++ Architekt Jean Laurent Legeay ++ 1830 klassizistische Überformung ++ Innenausstattung Spätbarock, früher Rokoko ++ 1702-1712 erste stationäre Spielstätte in Norddeutschland ++ Spielstätte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und der Mecklenburger Kammersolisten, Klavierabende, Theaterinszenierungen, Lesungen, Ausstellungen,Tagungen ++ Besichtigung bei Veranstaltungen ++
Klassizistisches Theatergebäude ++ 1828 erbaut ++ Architekt Georg Demmler ++ von Schwerin oder Rostock bespielt ++ zwischen 1945-1963 eigenes Ensemble ++ seit 1976 Gastspieltheater in Trägerschaft des Landkreises ++
1886 eröffnet ++ der italienischen Renaissance nachempfundener Neubau ++ eines der seinerzeit fortschrittlichsten Theaterbauten der Welt ++ Architekt Georg Daniel ++ Fünfspartentheater ++ Spielstätte der Schweriner Staatskapelle ++ Mitglied in der Gesellschaft Historischer Theater „Perspectiv“ ++
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