Zahlreiche Orte des Thüringer Waldes sind mit den Namen bedeutender Dichter verbunden, wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller oder Wolfram von Eschenbach. Für Literaturfreunde bieten Museen und Gedenkorte reichliche interessante Anschauung. Die Tour zu Dichterorten im Thüringer Wald beginnt nördlich auf der Wartburg bei Eisenach und endet südlich am Schloss Kochberg. *Literaturreisen*
Um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet ++ größtenteils im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung weniger erhaltener Teile neu gebaut ++ mittelalterliche Burgkapelle ++ UNESCO Weltkulturerbe ++ Martin Luther hielt sich hier vom 4. Mai 1521 bis zum 1. März 1522 auf ++ Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche in einer bescheidenen Zelle im Vogteigebäude ++ Ort des angeblichen Dichterwettstreits am Hof des Landgrafen Hermann I. um 1200 mit den Protagonisten Wolfram von Eschenbach, Walther von der Vogelweide, Klingsor, Heinrich von Ofterdingen ++ Novalis mehrmals auf der Wartburg, lässt sich zu seinem ab 1800 entstandenen Romanfragment "Heinrich von Ofterdingen" anregen ++ Richard Wagner dramatisiert den Dichterwettstreit in der Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" ++ Sammlung zu Lucas Cranach d. Ä. ++ Hochzeitsburg ++ Hochzeitsschloss (Standesamtliche Trauung im Romantic Hotel) ++
Reuter-Villa 1866 bis 1868 auf Wunsch des Dichters Fritz Reuter im Stil der Neorenaissance gebaut ++ Architekt Ludwig Bohnstedt ++ Abbild einer römischen Villa ++ heute Reuter-Wagner-Museum ++ nach Bayreuth umfangreichste Richard-Wagner-Sammlung ++ erste Wagner-Ausstellung im Haus 1897 ++ Reuter-Villa steht am Fuße der Wartburg ++ Ausstellung zu Leben und Werk Reuters ++ Wohn- und Arbeitszimmer des Dichters erhalten ++
Barockschloss ++ errichtet 1715, 1740 umgestaltet ++ Architekten Johann Mützel, Gottfried Heinrich Krohne ++ 16 mehrstöckige barocke Pavillons, Marstall, Orangerie ++ ovaler Fest- und Konzertsaal, heute Telemann-Saal (1716-1725 wurden Werke von Georg Philipp Telemann uraufgeführt, letzte erhaltene weltliche Uraufführungsstätte des Komponisten) ++ 1800 Landschaftsgarten, 1855 umgestaltet zum Naturpark (Fürst Hermann von Pückler-Muskau, Hermann Jäger, Eduard Petzold) ++ ehemaliges Residenz- und Jagdschloss ++ hier verstarb Herzog Johann Georg I. 1686 während der Jagdsaison ++ prominente Gäste u. a. Franz Liszt, Zar Alexander I., Maria Pawlowna, Johann Wolfgang Goethe++ literarischer Ort von Goethes "Die Wahlverwandschaften" ++ bis 1941 in herzoglichem Besitz, 1942-1945 Lazarett, bis 1993 Kinderheim ++ ab 2009 Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Sanierung ++ Konzertort der Eisenacher Telemann Tage ++
Historisches Fachwerkhaus ++ Stadtmuseum ++ Ausstellung zu Bergbau, Schulwesen, Kurwesen, Tourismus, Wäscherei, Bleicherei, Landwirtschaft ++ Zimmer für den Schriftsteller Rudolf Otto Wiemer ++
Barockschloss ++ bis 1918 das Residenzschloss der Herzöge von Sachsen-Meiningen ++ erbaut 1692 ++ Abteilung der Meininger Museen ++ Musikmuseum und Max Reger Archiv ++ Ausstellung zur Geschichte der Meininger Hofkapelle, zum Leben und Wirken von Hans von Bülow, Johannes Brahms, Richard Strauss und Max Reger ++ Max Reger Archiv ++ Begegnungs- und Forschungsstätte mit Max Regers künstlerischem und persönlichem Nachlass ++ private Notensammlung (sämtliche Ausgaben eigener Kompositionen, Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Liszt, Richard Wagner, Hugo Wolf ++ Einrichtungsgegenstände aus dem Arbeits- und Musikzimmer, Kunst- und Erinnerungsobjekte, Korrespondenz, Reger-Bildnisse ++ Ausstellungsraum Asyl für Schiller - Der junge Schiller und Meiningen ++ Hochzeitsschloss (Trauzimmer des Standesamtes) ++
Literaturmuseum zu Schriftstellern, die im 18. und 19. Jahrhundert im Meininger Land lebten (Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein, Friedrich Schiller, Carl Gottlob Cramer, Ernst Wagner, Ernst Adolf Schaubach, Friedrich Mosengeil, Ludwig Köhler) ++ Privatbibliothek und Wohnzimmer Rudolf Baumbachs mit persönlichen Gegenständen, bibliophilen Kostbarkeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert ++ Alt-Meininger Stadtansichten, Mobiliar und Porträts vom Klassizismus bis zur Gründerzeit ++ Jean Paul lebte in Meiningen von 1801-1803, schrieb seinen Roman "Titan", war ein Freund des Meininger Herzogs Georg I. ++
Historisches Stadthaus ++ erbaut 1906 ++ „Schlundhaus“ fränkisch für Ratskeller ++ seit 1874 an diesem Ort ++ Ersterwähnung 1487 ++ gilt als Geburtsort der Thüringer Klöße ++ Dichter Rudolf Baumbach verfasste "Das Lied vom Hütes" (Sage über die Entstehung der Kartoffelklöse) ++ heute Hotel und Restaurant ++ Thüringer Spezialitäten ++ historische Gaststube mit Kamin- und Bibliothekszimmer, Vereins- und Konferenzsaal, Biergartenterrasse ++
280 original gemalte Theaterdekorationen ++ komplette Bühnenbilder ("Käthchen von Heilbronn") aus der Zeit von 1866, Bühnenbild aus der Inszenierung von Schillers "Wallensteins Lager" der "Meininger" von 1881 ++ einzigartige Sammlung ++ jährlich wechselnde Ausstellungen ++ Film, Szenenlichtprogramm, originale Kostüme, Theaterzettel, weitere theatergeschichtliche Ausstellungen im benachbarten Schloss Elisabethenburg ++
Friedrich Schillers Gasthof während seines Exils in Bauerbach ++ regionale bürgerliche Küche ++ Menü wie zu Schillers Zeiten ++ Ambiente aus Schillers Zeiten erhalten ++ nebenan eine Theaterscheune ++ Dorftheater „Friedrich Schiller“ Bauerbach e. V. ++ seit 2012 geschlossen ++
Wohnhaus des Ritterguts Bauerbach ++ Friedrich Schiller war hier nach seiner Flucht aus Stuttgart 1782/1783 Gast von Henriette von Wolzogen ++ hier schrieb er "Kabale und Liebe" und Szenen des "Don Carlos" ++ Museum ++ drei Wohnräume Friedrich Schillers und die der Familie Wolzogen ++ Erstausgaben von Schillers Werken, die hier geschrieben wurden ++ barocker Schreibtisch, Porträts, Briefe ++
Museum im Schloss Eisfeld ++ Geschichte des Thüringer Porzellans ++ historische Werkstätten (Märbel- oder Murmelmühle, Holzpferdeschnitzerwerkstatt, Töpferei und Holzstabweberei) ++ romantischer "Otto-Ludwig-Garten" ++ Dichtergedenkstätte im spätklassizistischen Gartenhaus ++ 1814 erbautes Sommerhaus der Familie Ludwig ++ dort Sammlungsbestände zum Leben und Werk des Dichters und Musikers Otto Ludwig ++
Ehemaligen Haus des Glashüttenbesitzers Johann Niclaus Gundelach ++ hier war Johann Wolfgang Goethe zwischen 1776 und 1780 dreizehnmal zu Gast ++ auch Carl August (Sachsen-Weimar-Eisenach) logierte hier ++ seit 1962 öffentliche Goethegedenkstätte ++ Museum zu Goethes naturwissenschaftlichen Studien, Schreiben zu Bergwerksangelegenheiten, Geschichte der technischen Glas- und Papierherstellung ++
Spätbarockes Jagdschlösschen ++ 1783 erbaut ++ Bauherr Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach ++ zu Beginn des 19. Jahrhunderts oft von Johann Wolfgang von Goethe besucht, naturwissenschaftliche Studien ++ Treffen der Gabelbach-Gemeinde (Joseph Victor von Scheffel, Friedrich Hofmann, Rudolf Baumbach, Theodor Fontane) ++ ab 1969 Museum ++ Station des Goethewanderweg Ilmenau–Stützerbach ++ Dauerausstellung „Der Kickelhahn – Goethes Wald im Wandel“ ++ Nutz-, Schutz- und Kulturfunktion des Kickelhahnreviers ++ Themen Natur, Umwelt, Jagd ++ Festsaal und die Schlaf- und Schreibkammer, die Johann Wolfgang von Goethe und Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach während ihrer Aufenthalte nutzten ++
1780 schrieb Goethe hier "Wandrers Nachtlied" ++ "Über allen Gipfeln ist Ruh" wurde auf die Wand des Bretterhäuschens geschrieben ++ "Über allen Gipfeln/ ist Ruh,/ in allen Wipfeln/ spürest du/ kaum einen Hauch;/ Die Vöglein schweigen im Walde./ Warte nur, balde/ ruhest du auch." ++
Regionalgeschichtliches Museum ++ stadtgeschichtliche Themen ++ Themenschwerpunkte: das Wirken J. W. v. Goethes in Ilmenau, seine staatsamtliche Tätigkeit und seine Bemühung um die Wiederbelebung des Bergbaues im Zusammenhang mit seinen naturwissenschaftlichen Forschungen und seinen Dichtungen ++ Kupfer- und Silberbergbau, Porzellanherstellung, der frühere Kur- und Badebetrieb, die technische Glasindustrie, Ilmenauer Bildungstradition ++ Sammlung mit 10.000 Objekten ++
Geburtshaus des Schriftstellers, Dichters und Kunsttheoretikers Johann Jacob Wilhelm Heinse ++ heute ein Museum ++ Ausstellung zu Leben und Werk ++ Heinse-Werke, Neu- und Nachdrucke, Schriften über Heinse, Werke, Faksimiles ++ Geschichte der Firma Thermos in Langewiesen, Porzellanfabrik Oscar Schlegelmilch, 100-jährige Tradition der Thermometer- und Glasapparatefertigung ++
Ehemaliges Benediktinerinnenkloster ++ romanisches Kirchenbauwerk aus dem 12. Jahrhundert ++ 1124 wurde die Klosterkirche geweiht ++ Beispiel der Hirsauer Reformbewegung ++ im Verlauf der Reformation 1534 aufgehoben ++ Amtshaus (jetziges Forstamt – Fachwerkbau) von 1542 ++ 1547 Besitz der Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt ++ 1680 Erneuerung von Teilen der Klosteranlage ++ um 1620 entstand ein Jagdschloss ++ Motiv der Romantik ++ Friedrich Wilhelm IV. zeichnete die Ruine ++ Johann Wolfgang von Goethe (1817) und Friedrich Schiller (1788) kamen hierher und waren von dem Bauwerk beeindruckt ++ im Schloss Museum zur Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte ++
Rekonstruiertes ehemaliges Wohnhaus der Familien von Lengefeld und von Beulwitz ++ Schiller-Gedächtnisstätte ++ Museum ++ Ausstellung zu Friedrich Schillers Aufenthalten in Rudolstadt und biografischem Kontext sowie zur Familie von Lengefeld, Beulwitz ++ Themen u. a. erste Begegnung mit Johann Wolfgang von Goethe, Schillers Verhältnis zu Charlotte von Lengefeld und Caroline von Beulwitz ++ erhaltener Briefwechsel aus der Rudolstädter Zeit ++
Dreischiffige spätgotische Hallenkirche ++ zwischen 1463 und 1475 entstanden ++ frühbarocke Innenausstattung ++ Fürstengruft ++ vier Blitze waren 1788 in den Glockenstuhl eingeschlagen, die Glocken jedoch blieben verschont ++ Schiller besichtigte den entstandenen Schaden ++ ihn interessierte besonders die Glocke Osanna mit ihrer Inschrift: Süße Weise töne ich, Freuden der Frommen singe ich, Dahingeschiedene beklage ich, Lebende rufe ich, Blitze breche ich. ++ die Inschrift soll die Anregung zum Lied von der Glocke gegeben haben ++ wiederholt besuchte Friedrich Schiller die Glockengießerei Meyer, um Studien zu treiben ++
Ensemble von Schloss, Park und Theater Kochberg ++ einst Landsitz von Goethes Liebe Charlotte von Stein ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauungen) ++ Liebhaberheater 75 Plätze ++ um 1800 errichtet ++ an Wochenenden hochkarätige Theateraufführungen und Konzerte mit Werken der Klassik bis Romantik ++ Landschaftspark nachklassisch-romantischer Prägung (1840) ++ Hochzeitsschloss (feiern im Schlossrestaurant) ++
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