Fritz Reuter - In Mecklenburg-Vorpommern scheint es kaum eine Stadt oder ein Dorf ohne einen Reuter-Stein, eine Reutereiche oder eine Gedenktafel für Fritz Reuter (1810-1874) zu geben. Die Lebensspuren des bedeutendsten niederdeutschen Dichters sind gut dokumentiert. In Fritz reuters Werken wurden reichlich authentische Landschaften und Personen aufgenommen. Die Tour zu biografischen Orten des Dichters Fritz Reuter beginnt südlich im Reuter Wagner Museum im thüringenschen Eisenach und endet nordwestlich in Reuters Traukirche in Roggenstorf. *Literaturreisen*
Reuter-Villa 1866 bis 1868 auf Wunsch des Dichters Fritz Reuter im Stil der Neorenaissance gebaut ++ Architekt Ludwig Bohnstedt ++ Abbild einer römischen Villa ++ heute Reuter-Wagner-Museum ++ nach Bayreuth umfangreichste Richard-Wagner-Sammlung ++ erste Wagner-Ausstellung im Haus 1897 ++ Reuter-Villa steht am Fuße der Wartburg ++ Ausstellung zu Leben und Werk Reuters ++ Wohn- und Arbeitszimmer des Dichters erhalten ++
Neuer Eisenacher Hauptfriedhof am Wartenberg ++ 1868 eingeweiht ++ Gartenarchitekt Otto Schell ++ achsensymmetrischer Waldfriedhof ++ Zeugnis deutscher Sepulkralkultur des 19. Jahrhunderts ++ großer Teilbereich steht unter Denkmalschutz ++ Grab von Fritz Reuter und seiner Frau ++ Reuter ließ auf sein Grab schreiben: "Der Anfang, das Ende, o Herr, sie sind dein, die Spanne dazwischen, das Leben, war mein. Und irrt' ich im Leben und fand mich nicht aus, Bei dir, Herr, ist Klarheit, und Licht ist ein Haus." ++ alter jüdischer Friedhof (an 1869, nahe der Gedenkstätte für den unbekannten Soldaten), neuer jüdischer Friedhof (ab 1916, im östlichen Teil) ++
Festungsanlage im 16. Jahrhundert am mecklenburgischen Elbeufer in Form eines Fünfecks erbaut ++ eindrucksvolle Wehrarchitektur der Renaissance ++ seit 1953 Museum ++ der Schriftsteller Fritz Reuter verbrachte hier von 1839 bis 1840 den letzten Teil seiner Festungshaft ++ in seinem Buch "Ut mine Festungstid" berichtet er über diese Zeit ++ Reuter-Gedenkhalle mit Ausstellung, Reuter-Büste des Dömitzer Bildhauers Friedrich Fuhrmann ++ Volkskundliche Sammlung zur Region der "Griesen Gegend", Stadtgeschichte, Elbeschifffahrt, Dömitz als Stadt an der innerdeutschen Grenze ++
Barockes Rathaus ++ erbaut 1727 ++ zweigeschossiger Fachwerkbau, Mansarddach, offenes Rathaustürmchen, Laterne mit geschweifter Haube, Giebeldreieck, dreiachsiger Mittelrisalit ++ einer der Bürgermeister war Vorfahre des Schriftstellers Thomas Mann ++ Gedenktafel: "Während seiner Haftüberführung aus Graudenz zur Festung Dömitz, traf am 20. Juni 1839 der spätere Schriftsteller Fritz Reuter an diesem Ort überraschend seinen Schulfreund, den Grabower Bürgermeister Friedrich Franz Floerke. Nach seiner Entlassung aus der Kehrte Fritz Reuter am 25.9.1840 noch einmal hierher zurück. Fritz Reuter 1810-1870. Friedrich Franz Floerke 1811-1889. ,... un wer´mi dat nich tau glöwt, de frog denn Horath Franz Flürk, tau Grabow.' Ut mine Festungstid, Kap. 25" ++
Ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ Modelle (slawische Burg, slawische Siedlung Scarzyn, Fangelturm, städtische Kornmühle, Kapelle zum Heiligen Blut) ++ Gewölbekeller ++ Museumshof mit Sammlung zu Handwerk und Gewerbe ++ Ausstellung zu Fritz Reuter, Johannes Gillhof, Friedrich Griese, Carl Hinstorff, Helmuth von Moltke, Rudolf Tarnow ++ Archiv ++ Museums-Shop ++ in der Langen Straße Nr. 28 Moltke-Gedächtnisstätte (Geburtshaus) ++
Fachwerk-Kirche 1700 erbaut ++ auf dem Friedhof das Grab des Gutsinspektors Johann Friedrich Schecker (1775-1848) ++ literarisches Vorbild für den „Unkel Bräsig” in Werken von Fritz Reuter ++ eine Skulptur des Bildhauers Günter Kaden auf dem „Entspektor-Bräsig-Platz” erinnert an Inspektor Bräsig und sein leibhaftiges Vorbild ++
Ehemaliges Rathaus Stavenhagens ++ barocker zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach ++ erbaut 1788 ++ hier war der Vater von Fritz Reuter, dem bedeutendsten Schriftsteller niederdeutscher Sprache, fast 40 Jahre lang Bürgermeister und Stadtrichter ++ Museum seit 1949 ++ im Erdgeschoss links befindet sich Reuters Geburtszimmer (heute als Wohnzimmer des Biedermeier gestaltet) ++ umfangreiche Sammlung von Reuters Handschriften, Dokumenten und Sachzeugen seiner Zeit ++ Fachbibliothek mit 15.000 Bänden ++ ständige Ausstellung zum Maler und Illustrator Ernst Lübbert und zur "Franzosenzeit in Mecklenburg 1806-1813" ++ Reuterdenkmal von Wilhelm Wandschneider, eingeweiht 1911++
Mittelalterlicher Hudewald in einem Tiergarten (75 ha) ++ umfangreicher Eichenbestand mit einem Alter bis zu 1000 Jahren ++ Damwild auf 10 km Wanderweg zu beobachten ++ auf dem Gelände der längste noch erhaltene Oszug Norddeutschlands als geologische Besonderheit (40 km Länge, 2 bis 4 m Höhe) ++ Lischengrab erzählt von einer unglücklichen Liebe zwischen dem jungen Grafen aus Ivenack und Anna Elisabeth Gilo, Tochter des Statthalters, die im Alter von 22 Jahren starb ++ barocke Gutsanlage mit Schloss, Schlosskirche, Orangerie, Teehäuschen, Schlossgarten ++ restaurierter Barockpavillon beherbergt Ausstellung zu Eichen, Mythologie der Bäume, Waldtiere, Jagd, Waldglas ++ der Dichter Fritz Reuter nannte den Ort eine der Ruhe geweihte Oase, er hatte ein schwärmerisches Verhältnis zu diesem Ort ("De Reis' nah Bellingen", 1855) ++
Spätmittelalterliches Stadttor ++ Treptower Tor (Turm) ++ Ausstellungsstandort des Regionalmuseums Neubrandenburg ++ auf vier Ausstellungsetagen Dauerausstellung zur Ur- und Frühgeschichte der Region ++ fünfte Ausstellungsetage Ausstellung zum slawischen Heiligtum Rethra ++ größte ur- und frühgeschichtliche Ausstellung in Mecklenburg-Vorpommern ++
Unweit des Bahnhofs ++ Fritz-Reuter-Brunnen, heute Mudder-Schulten-Brunnen genannt ++ 1923 aus Muschelkalk entstanden ++ Bildhauer Wilhelm Jäger ++ dargestellt "Dörchläuchting" (Herzog Adolf Friedrich IV. von Mecklenburg-Strelitz) und die Bäckersfrau "Mudder Schulten" ++ die gestaltete Situation soll sich 1771 zugetragen haben ++ die Bäckersfrau erinnert den Regenten an seine Schulden beim Bäcker, die in fünf Jahren aufgelaufen waren ++ gestiftet vom Kaufmann Hermann Carstens ++ ursprünglich stand der Brunnen vor dem Rathaus auf dem Marktplatz ++
Gegründet um 1199 ++ Säkularisierung nach der Reformation ++ Grundsubstanz der Klosteranlage und Klosterkirche St. Johannis erhalten ++ Teile in gotischer Feldsteinarchitektur ++ Kirche der Gemeinde St. Johannis ++ gotischer Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert ++ Barockaltar aus dem 18. Jahrhundert ++ Schuke Orgel (1990) ++ Internationale Orgeltage im Mai ++ Klostergebäude Ausstellungort des Regionalmuseums ++ ständige Ausstellung zur Stadt- und Regionalgeschichte von Neubrandenburg ++ Sonderausstellungen ++
Unweit des Bahnhofs, an der Wallanlage ++ 1893 enthüllt ++ durch Spenden finanziert ++ Berliner Bildhauer Martin Wolff gewann den Wettbewerb zum Denkmal ++ Fritz Reuter hat von 1856 bis 1863 als freier Schriftsteller in Neubrandenburg gelebt ++
Das östliche Tor der mittelalterlichen Neubrandenburger Wehranlage ist seit 1992 Sitz der 1960 in Lübeck gegründeten Fritz-Reuter-Gesellschaft ++ jährliche wissenschaftliche Tagungen, Publikationen, Veranstaltungen, Lesungen, Vorträge, Klönsnacks, Führungen, Ausstellungen ++ Bibliothek zu Reuter und anderer niederdeutscher Literatur ++
1794 errichtet ++ spätbarocker Fachwerkbau ++ unter dem Strelitzer Herzog Adolf Friedrich IV. als Sommertheater ++ 1858 wurden Stücke von Fritz Reuter aufgeführt ++ 1990 bis 1994 umfangreiche Sanierung ++ Theater- und Konzertaufführungen ++
Klassizistischer Bau gegenüber der Kirche St. Marien ++ hier lebte Fritz Reuter von 1859 bis 1861 ++ 1856 zog Reuter als freier Schriftsteller nach Neubrandenburg, wo er seine produktivsten Jahre verlebte und seine bedeutendsten Werke schuf ++ lebte nacheinander in vier Wohnungen ++ das Haus seiner zweiten Wohnung ist heute als „Reuterhaus“ bekannt ++ heute Café und Bierstube ++
Lieblingsrestaurant des Dichters Fritz Reuter ++ herzogliches Gästehaus ++ seit Mitte des 18. Jahrhunderts Schankwirtschaft im Kellergewölbe ++ bodenständige Küche ++
Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ Geschichte der Mecklenburgisch-Pommerschen Schmalspurbahn ++ Mittelalter, Militaria, experimentelles Handwerk ++ Ausstellung über Fritz Reuter in Friedland (1824-1828, Gelehrtenschule) ++ Fritz-Reuter-Denkmal an der St. Marien-Kirche ++
Über 300 Jahre alter, denkmalgeschützer Fährkrug ++ eingeschossiges Fachwerktraufenhaus mit Schilfdach, Wetterfahne, straßenseitigem Laubengang ++ ländliches Ambiente ++ an der Peene gelegen ++ bodenständige Spezialitäten aus Vorpommern ++ hier war der Dichter Fritz Reuter zwischen 1853 und 1863 häufig Gast ++ Reuterbank ++ auf dem Friedhof die Gräber von Inspektor Friedich Knitschky und Gutsmamsell Caroline Neukirch aus der "Urgeschicht" ++ Klosterruine literarisch verarbeitet in "De Urgeschicht von Meckelnborg" ++
Norddeutscher Verlag mit dem regionalen Schwerpunkt Mecklenburg-Vorpommern ++ 1831 von dem Buchhändler Dethloff Carl Hinstorff in Parchim als Buchhandlung begründet ++ 1859 wird Fritz Reuter ständiger Autor des Verlages ++ Hinstorff gelingt der Durchbruch in der Belletristik ++ Reuters Werke erschienen in den folgenden 20 Jahren in fast einer halben Million Exemplaren ++ gegenüber dem Verlagshaus befindet sich eine Gedenktafel am Haus der Lagerstraße 45 "Hier hett uns' Fritz Reuter 1831-1832 as Student wahnt" ++ 1863 verlieh die Universität Rostock Reuter die Ehrendoktorwürde ++
Überlebensgroße Bronzefigur des Dichters ++ steht vor dem Eingang der Reuterpassage ++ 2004 eingeweiht ++ Bildhauer Thomas Jastram ++ der Rostocker Stadtteil wurde nach Fritz Reuter benannt ++
Einstiges Wohn- und Geschäftshaus des Verlegers Dethloff Carl Hinstorff (ab 1848) ++ saniertes zweigeschossiges Traufenhaus ++ erbaut um 1800 ++ hier besuchte Fritz Reuter seinen Verleger 1859,1860, 1861, 1865 ++ Bronze-Relief, 1990 angebracht, zeigt Reuter und Hinstorff (Künstler Rainer Kessel) ++ seit 1911 Gaststätte Reuterhaus ++ heute Hotel und Restaurant Reuterhaus ++
Denkmal zur Erinnerung an Fritz Reuter ++ Standort vor der Fritz-Reuter-Schule (neugotischer Backsteinbau von 1891) ++ aufgestellt 1988, 1897 im Lindengarten enthüllt ++ überlebensgroße Reuter-Büste ++ Modelleur Friedrich Zimmermann (Wismar) ++ Stifterin Auguste Hinstorff (Witwe von Carl Hinstorff) ++ heute Eigentum der Fritz-Reuter-Schule (Geschenk der Stadt 1991 zum 100jährigen Jubiläum) ++
Reuter-Gedenk-Eiche ++ Granitstein mit Inschrift: "Fritz-Reuter-Eek / Plattdütscher Verein / Wismar 1913." ++ Standort zwischen Dahlmannstraße und Wallgraben ++
Denkmalgeschützer Friedhof ++ 1831 angelegt ++ parkartige Anlage ++ Grabkapellen und Mausoleen des Klassizismus und des Historismus ++ Gedenkstätten für die Märzgefallenen, Bombenopfer und Zwangsarbeiter (errichtet 1921) ++ Grabmal von Dethloff Carl Hinstorff, Verleger Fritz Reuters, Grab der Malerin Sella Hasse ++
Backsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert ++ hier gab der Dichter Fritz Reuter am 16. Juni 1851 das Ja-Wort der dortigen Pfarrerstochter Luise Kunze ++ die Pfarrersfamilie, das Pfarrhaus sowie der Garten wurden literarisch verarbeitet ++
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