Auf der kulturtouristischen Landkarte ist der Südwesten Mecklenburgs eher eine abgelegene Gegend. Auf den zweiten Blick gibt es hier viel zu entdecken. Die Barockstadt Ludwigslust war im 18. Jahrhundert ein Zentrum europäischer Musik und hält herzogliche Kunstschätze bereit. Literarisch spielt der Name Fritz Reuter eine Rolle und preußisch der des Generalfeldmarschall Graf Helmuth von Moltke. Die Wege sind hier etwas weiter, führen jedoch durch eine sehenswerte Landschaft. Die Tour zu Orten der Kultur und Geschichte in Südwestmecklenburg beginnt an der klassizistischen Stadtkirche Ludwigslust und endet südwestlich an der Festung Dömitz. *Kulturreisen*
Monumentale barock-klassizistische Kirche ++ 1765-1770 erbaut ++ Architekt Johann Joachim Busch ++ erste klassizistische Kirche in Mecklenburg ++ dorische Säulen ++ tempelartiges Aussehen ++ Attika mit vier überlebensgroßen Evangelistenstatuen des Bildhauers Johann Eckstein ++ Granitsarkophag des Herzogs Friedrich der Fromme ++ 350 qm Monumentalgemälde "Verkündung der Geburt Christi an die Hirten durch den Engel Gabriel" ++ Orgel von Friedrich Frieses III. (2003 restauriert) ++ Konzertort Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ++
Ehemaliges Wohnhaus der Ludwigsluster Hofmusiker ++ Kapellmeister, Hofmusiker, Komponisten waren in Ludwigslust im 18. Jahrhundert u. a. Carl August Friedrich Westenholtz, Antonio Rosetti, Johann Matthias Sperger, Johann Christian Hertel ++ Museum seit 2007 ++ Ausstellung zur Geschichte der Hofkapelle, zu Leben und Werk Rosettis ++ multimediale Präsentation ++
Ehemaliges Wohnhaus des Herzogs Gustav ++ erhaltenes Ess- und Arbeitszimmer, Wandmalerei 19. Jahrhundert, Geschirrkammer, Hufschmiede, barocker Pferdestall ++ Wagenremise im Innenhof mit der historischen Kutschensammlung aus dem 19. Jahrhundert (14 Kutschen) ++ auf Anfrage Kutschfahrten mit historischen Kutschen ++ Flair einer alten Poststation ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte, regionale Künstler ++ Führungen nach telefonischer Anmeldung ++
Residenzschloss der mecklenburgischen Herzöge ++ stilistisch an der Wende vom Barock zum Klassizismus ++ 1772 bis 1776 in Anlehnung an das große Vorbild von Versailles errichtet ++ Architekt Johann Joachim Busch ++ Mittelpunkt einer noch heute vollständig erhaltenen barocken Stadtanlage ++ heute Museum ++ Sammlungen des 18. Jahrhunderts, u. a. Gemälde, Möbel, Miniaturen und vergoldete Dekorationen aus Ludwigsluster Karton, einer besonderen Art Papiermaché ++ Schlosspark 1852 nach Plänen von Peter Joseph Lenné umgestaltet ++ einer der schönsten Parks Deutschlands ++ Wasserspiele ++ dendrologische Besonderheiten ++ im Park viele Kleinarchitekturen ++ erster neogotischer Kirchbau in Mecklenburg ++ klassizistisches Mausoleum ++ Sommerkonzerte "Ludwigsluster Klassik" ++ Konzerte im Goldenen Saal ++ Konzertort Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ++
Katholische Kirche im Schlosspark auf einer künstlichen Insel ++ erbaut 1809, restauriert 2009 ++ Architekt Johann Christoph Heinrich von Seydewitz ++ frühgotische Backsteinkirche, romantische Elemente (Bau der Romantik) ++ Wassergraben und Brücke ++ Portalfront in Gestalt eines Stadttores der norddeutschen Backsteingotik ++ dreischiffige Halle, polygonale Apsis, Turm (1817, Georg Barca) jenseits des Grabens ++ fialenreicher Hochaltaraufbau (Schnitzarbeit des 15. Jahrhunderts aus dem Doberaner Münster) ++ , Tabernakel und Orgelprospekt neugotisch, Chorfenster Glasmalereiarbeiten 15. Jahrhundert aus dem 1805 abgerissenen Hamburger Dom, Sterngewölbe ++ Konzertort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ++
Historischer Gasthof ++ 1773 vom Baumeister Busch als eines der prächtigsten Häuser jener Zeit errichtet ++ damals diente das Gebäude dem Großherzog Friedrich Franz I als Ludwigsluster Gästehaus ++ 1810 widmete der Erbprinz Friedrich Ludwig das Haus seiner aus Sachsen-Weimar stammenden zweiten Frau Caroline Luise ++ historisches Ambiente ++ kreeative Küche, die Regionales neu interpretiert ++
Der Mecklenburger Lehrer, Schriftsteller, Volkskundler und Herausgeber der "Mecklenburgischen Monatshefte" Johannes Gillhoff (1861-1930) wurde hier geboren ++ Gillhoffs Hauptwerk "Jürnjakob Swehn der Amerikafahrer" ist aus Briefen von ausgewanderten Glaisinern komponiert ++ seine ehemalige Schule beherbergt heute ein Gillhoff-Museum, in dem die Auswanderung nach Amerika im Zentrum steht ++
Sitz der Gillhoff-Gesellschaft ++
Mittelalterliche Randhausburg aus dem 13. Jahrhundert ++ älteste noch erhaltene Wehrburg Mecklenburgs ++ 28 Meter hoher Burgturm ++ Ringmauer mit Toren und Wehrgängen ++ Torhaus, Verlies, Zugbrücke, Burgkapelle, Marstall, Burgschmiede ++ Museum zur Burggeschichte ++ im Juni Mittelalterfest ++
Barockes Fachwerkhaus ++ Geburtshaus von Generalfeldmarschall Graf Helmuth von Moltke ++ Personenmuseum ++ eröffnet 1994 ++ gehört Museum der Stadt Parchim ++ Gedächtniszimmer ++ Dauerausstellung zu Leben und Werk von Moltke, Beziehungen zu seiner Geburtsstadt, zu seinen militärischen, wissenschaftlichen und literarischen Leistungen ++ Moltke wurde am 26. Oktober 1800 in Parchim geboren, starb am 24. April 1891 in Berlin ++ Moltkedenkmal (ältestes Moltkedenkmal Deutschlands, 1876 noch zu Lebzeiten eingeweiht, Bildhauer Ludwig Brunow) ++
Ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ Modelle (slawische Burg, slawische Siedlung Scarzyn, Fangelturm, städtische Kornmühle, Kapelle zum Heiligen Blut) ++ Gewölbekeller ++ Museumshof mit Sammlung zu Handwerk und Gewerbe ++ Ausstellung zu Fritz Reuter, Johannes Gillhof, Friedrich Griese, Carl Hinstorff, Helmuth von Moltke, Rudolf Tarnow ++ Archiv ++ Museums-Shop ++ in der Langen Straße Nr. 28 Moltke-Gedächtnisstätte (Geburtshaus) ++
Mecklenburgisches Landestheater Parchim im ehemaligen Hotel "Graf Moltke" seit 1945 ++ einziges Kinder- und Jugendtheater des Landes ++
1780 für Herzog Friedrich v. Mecklenburg-Schwerin erbaut ++ Dreiflügelanlage im Fachwerkstil ++ Architekt Johann Christoph Heinrich v. Seydewitz ++ im Gartensaal historische Bildtapete "la chasse a compiegne" (Parforcejagd auf 25 Bahnen in fünf Szenen) ++ prominente Gäste waren Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm der II. sowie der Reichskanzler Otto von Bismark ++
Historische Gutsanlage des Klassizismus ++ Architekt Carl Heinrich Wünsch ++ Gründung 1812 durch Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin zum Zwecke der Verbesserung der Pferdezucht ++ im Besitz des Landes Mecklenburg-Vorpommern ++ Informationszentrum ++ Führungen ++ Shop ++ alljährliche Hengstparaden ++ im Sommer kleine Luxus- und Antiquitätenschau „LebensArt – Erlesenes & Schönes“ ++ Konzertort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ++
Festungsanlage im 16. Jahrhundert am mecklenburgischen Elbeufer in Form eines Fünfecks erbaut ++ eindrucksvolle Wehrarchitektur der Renaissance ++ seit 1953 Museum ++ der Schriftsteller Fritz Reuter verbrachte hier von 1839 bis 1840 den letzten Teil seiner Festungshaft ++ in seinem Buch "Ut mine Festungstid" berichtet er über diese Zeit ++ Reuter-Gedenkhalle mit Ausstellung, Reuter-Büste des Dömitzer Bildhauers Friedrich Fuhrmann ++ Volkskundliche Sammlung zur Region der "Griesen Gegend", Stadtgeschichte, Elbeschifffahrt, Dömitz als Stadt an der innerdeutschen Grenze ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.