Sehr verschiedene Orte kirchlichen Lebens und religiös inspirierter Kunst in Mecklenburg-Vorpommern sind voller ähnlicher Geschichte und überwiegend protestantischer Tradition. Die Tour zu Orten der Kirchengeschichte in Mecklenburg und Vorpommern beginnt westlich im mecklenburgischen Dom zu Ratzeburg und führt bis zum Schlossberg auf der Insel Usedom. *Religionsreisen, Geschichtsreisen*
Herausragendes Zeugnis romanischer Backsteinarchitektur in Norddeutschland ++ 1160 unter Bischof Evermod erbaut ++ beherbergt die Gebeine des 1066 im Wendenaufstand getöteten Hl. Ansverus ++ gestiftet von Heinrich dem Löwen als Bischofkirche ++ dreischiffige romanische Basilika im gebundenen System mit Querhaus, gotischem Kreuzgang des angegliederten Prämonstratenser-Klosters ++ „Der Bettler“ - Bronzeguss einer Statue des Bildhauers Ernst Barlach befindet sich im Kloster-Innenhof ++ Große Rieger-Orgel (1978) ++
Rieger-Chororgel (1972) ++ Becker-Orgel im Paradies (1985) ++
Monumentale barock-klassizistische Kirche ++ 1765-1770 erbaut ++ Architekt Johann Joachim Busch ++ erste klassizistische Kirche in Mecklenburg ++ dorische Säulen ++ tempelartiges Aussehen ++ Attika mit vier überlebensgroßen Evangelistenstatuen des Bildhauers Johann Eckstein ++ Granitsarkophag des Herzogs Friedrich der Fromme ++ 350 qm Monumentalgemälde "Verkündung der Geburt Christi an die Hirten durch den Engel Gabriel" ++ Orgel von Friedrich Frieses III. (2003 restauriert) ++ Konzertort Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ++
Bischofskirche von 1248 ++ dreischiffige gotische Basilika in Backsteinbauweise mit großem Querhaus, Chorumgang und Kapellenkranz ++ der neugotische Westturm mit 117,5 m ist der höchste Kirchturm Ostdeutschlands ++ Ladegast-Orgel (1871) ++ Epitaphien mecklenburgischer Herzöge ++ größte original erhaltene Ladegast-Orgel ++
Sakralgerät aus der 300jährigen Geschichte der katholischen Schweriner Diasporagemeinde ++ historische Bibliothek ++ 3000 Bände aus der Zeit des frühen 16. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts ++ u. a. die 1533 in Lübeck gedruckte niederdeutsche Vollbibel in der Übersetzung von Johann Bugenhagen ++ betreut vom Heinrich-Theissen-Institut ++
Reste einer Präzeptorei einer Niederlassung des Antoniterordens ++ um 1220 gegründet ++ spätgotische dreischiffige Hallenkirche aus dem 16. Jahrhundert ++ mittelalterliches Gebäudes des Hospitals ++ gut erhaltenes Warmhaus ++ heute Pilger- und Begegnungsstätte ++
1232 Gründung des Klosters in Rühn als Nonnenkloster des Zisterzienserordens ++ über Jahrhunderte wurden die Töchter des mecklenburgischen Adels ausgebildet und erzogen ++ gotische Kirche ++ Klosterfeste, Mittelaltermarkt, Klosterladen, Klosterschänke ++ Führungen möglich ++ Produktion von BioÖl, Bio-Schwarzessig und Biosenf ++
Dom 1335 geweiht ++ norddeutsche Backsteingotik mit Ausstattung von der späten Romanik bis in die Neuzeit ++ 1868 renoviert im Geiste der Neugotik ++ der Schwebende Engel mit den Gesichtszügen von Käthe Kollwitz, Ehrenmal für die Opfer des 1. Weltkrieges 1927 von Barlach geschaffen ++ Grablege für das Güstrower Fürstenhaus ++ Lütkemüller-Orgel im Hauptschiff romantisch konzipiert ++ Wegscheider-Orgel im Nordschiff (1996) ++
Dauerausstellungen Plastiken und Holzskulpturen Ernst Barlachs im einstigen Atelierhaus ++ Dokumentation Leben und Werk des Bildhauers und Dramatikers ++ wechselnde Ausstellungen im „Neuen Museum“ ++
Standort Heilig-Geist-Kirche zu Güstrow ++ gotische Backsteinarchitektur ++ 1313 erbaut ++ 350 Weihnachtskrippen aus 60 Ländern ++ Sammlung der Hamburgerin Mechthild Ringguth ++ Krippen zum Großteil Auftragswerke ++ gefertigt von einheimischen Künstlern, die mit ortstypischen Materialien und mit ihrer Kunstfertigkeit sowie der eigenen christlichen Glaubensauffassung die Weihnachtsgeschichte gestaltet haben ++ auch ethnologisch interessant ++
Ehemaliges Zisterzienserinnenkloster 1298 aus Büßerinnenkloster hervor gegangen ++ Klosterkirche 1849 nach Plänen Friedrich Wilhelm Buttels errichtet ++ nach Brand 1888 nach den Plänen Georg Daniels wieder aufgebaut ++ Engelscher Garten von Küchenmeister Johann Jacob Christian Engel 1786 bis 1818 angelegt ++ Kirche beherbergt Orgelmuseum ++ Hauptorgel von 1890 von Friedrich Friese II ++ Konzerte ++
Seit dem 13. Jahrhundert rund 300 Jahre lang Benediktinerinnen-Kloster ++ heute Kloster der Schwestern der evangelischen Communität Christusbruderschaft ++ Glocken rufen zu den Tagzeitengebeten ++ Bewohner des Dorfes und Feriengäste können zu Mittags- und Abendgebet dazu kommen und mitbeten ++ die Schwestern teilen das Leben der Dorfbewohner und der Kirchengemeinde ++ Kirche ist ein frühgotischer Saalbau ++ Glasmalereien zählen zu den ältesten in Mecklenburg-Vorpommern ++ Mittelschrein des Altars von 1420 ++ im Chorraum mittelalterliche Fresken freigelegt ++
Borwin I. stiftete 1220 ein Benediktinerkloster ++ befindet sich auf einer Halbinsel im Dobbertiner See ++ war eines der größten und reichsten Klöster in Mecklenburg ++ nach Auflösung als Damenstift genutzt ++ heute sind in den Klosteranlagen Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung untergebracht ++ Klosterkirche ist ein einschiffiger Backsteinbau ++ 1838 von Georg Adolph Demmler nach dem Vorbild der Friedrich-Werderschen-Kirche im neugotischen Stil ummantelt ++ Sauer-Orgel (1857) ++ umlaufender Kreuzgang ++ Grabstätte der Konventualin Mathilde von Rohr jahrelange Freundin von Theodor Fontane, der hier ab 1870 öfters weilte ++ mehrere Nebengebäude ++ Klostercafé ++ der niederdeutsche Schriftsteller John Brinckman lebte von 1844 bis 1846 im Klosterhauptmannshaus und war dort Hauslehrer ++
Mit einer Kuppelhöhe von 15 m und einer Länge von 52 m weltgrößtes lebendes Bauwerk ++ 2001 aus Weidenruten der Umgebung und weiteren Naturmaterialien, wie Hanf- und Kokosseilen erbaut ++ Architekt Marcel Kalberer ++ zur IGA 2003 genutzt ++ Fußboden aus roten Backsteinen ++ Informationstheke, ein Multifunktionsraum und ein Raum der Stille ++
Backsteinkirche St. Jürgen (1380) in Barth war Kirche in einer Hospitalsiedlung, Hospitalgebäude mit Kirchenraum, Pilgerherberge und Wohnstätte ++ seit 2001 Ausstellung des Niederdeutschen Bibelzentrums ++ Ausstellung zur regionalen Geschichte ++ Historie der Bibel ++ Lübecker Bibel von Johannes Bugenhagen ++ Gutenberg-Druckpresse ++ klösterliche Schreibstube ++Shop ++ Bibelgarten ++
Im 13. Jahrhundert von Mönchen des Dominikaner-Ordens gegründet ++ norddeutsche Backsteingotik ++ eines der ältesten Klöster im Ostseeraum ++ gotische Bausubstanz fast vollständig erhalten ++ Kapitelsaal mit Gewölbemalereien des 15. Jahrhunderts ++ im Gymnasium Katharinenkloster war Ernst Moritz Arndt Schüler (Büste im Innenhof) ++ im ehemaligen Klausurgebäude Kulturhistorisches Museum ++ Ausstellungen zu Ur- und Frühgeschichte, Fayancen, Ferdinand Schill, Stralsunder Spielkarten, Ernst Moritz Arndt ++ Philipp Otto Runge ("Die Tageszeiten"), Caspar David Friedrich („Elblandschaft“ und „Landschaft mit Brückensteg“) ++ umfangreiche Münzsammlung ++ in der Hallenkirche der Hauptsitz des Meeresmuseums mit Ausstellungen zu Meereskunde, Meeresbiologie, Fischerei sowie Fauna und Flora der Ostsee ++ Drehort "Reifende Jugend" Jugendfilm von Carl Froelich (D 1933) mit Heinrich George ++
St. Nikolai bereits 1280 erwähnt ++ Zeugnis der Backsteingotik ++ imposantes Langschiff ++ hochaufragende Basilika ohne abgesetzten Chor ++ seit 1650 Turm mit barocker Haube nach holländischem Vorbild ++ Rubenowtafel, die an die Gründung der Universität 1456 erinnert ++ Epitaph von Präpositus von Essen (Kreuzabnahme nach Rubens) und der Familie Schwarz (Ecce homo nach Rembrandt) ++ 12 Kapellen + Tauf-Kirche Caspar David Friedrichs und dessen Motiv ++ Bischofskirche der Pommerschen Evangelischen Kirche ++ Jehmlich-Orgel (1988) mit 15 originalen Buchholz-Registern (frühromantisch) ++ Flachrelief des schwedischen Königs Gustav Adolph II., Inschrift "Schirmherr des evangelischen Glaubens" (1932) ++ Loge des schwedisch-pommerschen Hofgerichts mit den Insignien des schwedischen Königshauses ++ Hauptspielstätte der Greifswalder Bachwoche im Juni ++
Einstige Slawische Burg ++ Granitkreuz ++ 1928 aus Anlass des 800. Jahrestages der Christianisierung errichtet ++ Inschrift: An dieser Stätte nahmen zu Pfingsten 1128 die Führer der Wenden in Westpommern das Christentum an. Gott will nicht erzwungen, sondern freiwilligen Dienst. Otto von Bamberg ++ 1128 tagte zu Usedom in Gegenwart des Bischofs Otto von Bamberg der Landtag, auf dem die westpommerschen Adligen das Christentum annahmen ++
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