Einige der interessantesten Kirchbauten des Ostseeraums kann man in der Region Bad Doberan besichtigen. Es sind Architekturzeugnisse der mittelalterlichen Baukunst, der Backsteinrenaissance und der Backsteingotik. Die Tour zu bedeuten Kirchen in der Region Bad Doberan beginnt nördlich am Doberaner Münster und endet östlich am Weidendom in Rostock. *Architekturreisen, Religionsreisen*
1186 gegründetes Zisterzienserkloster ++ hochgotische Pfeilerbasilika in Backstein, norddeutscher Backsteingotik ++ im Mittelalter bedeutendstes Kloster Mecklenburgs ++ landesfürstliche Hauptgrablege (Sarkophag von Herzog Friedrich Franz I., Grabtumba für Herzog Albrecht III. v. Mecklenburg und König zu Schweden) ++ bedeutendste mittelalterliche Kirchenausstattung Norddeutschlands ++ vergoldete Hochaltar (1310, Lübecker Schnitzkunst), doppelseitiger Kreuzaltar ++ Klostergarten, Kräutergarten ++ Friese-Orgel, Schuke-Orgel (1980) mit erhaltenen Teilen aus der Friese-Orgel ++ Pfarrkirche der Evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde ++
Dreischiffige Basilika mit Einsatzkapellen, Chorumgang und Kapellenkranz ++ norddeutschen Backsteingotik ++ 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut ++ Meisterwerk der Spätgotik im nordeuropäischen Raum ++ präsentes Strebewerk (16 Strebebögen) ++ weitgehend barocke Innenausstattung, spätbarocker Altar, spätgotischen Wandmalereien, Hochaltarretabel und Triumphkreuz von 1430 aus St. Georgen ++ geschnitztes barockes Epitaph des Konsistorialrats und schwedischen Vize-Präsidenten des Wismarer Tribunals David Mevius (ehemals St.-Marien-Kirche) ++ reich verzierte Orgel von Johann Gottlob Mende, 1985 eingebaut (befand sich zuvor ab 1787 in der Freiberger Nikolaikirche in Sachsen), zwei Manuale, 28 Register ++Teil des UNESCO-Weltkulturerbe ++ verbundenen Evangelisch-Lutherische Gemeinden St. Nikolai und Heiligen Geist ++
Vollständig erhaltene Spitalkirche, gehört zum Heiligen-Geist-Hospital (Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet) ++ einschiffiger Bau ++ ab 1255 errichtet ++ Teil des Straßenzuges ++ großer Flügelalter (1326), Renaissance-Kanzel (1585) von außerordentlicher künstlerischer Qualität, mit gotischen und barocken Fresken bemalte Holzbretterdecke, mittelaterliches "Kreuzworträtsel" als Freskomalerei ++ Garten im Innenhof der Kirche ++ verbundene Evangelisch-Lutherische Gemeinde St. Nikolai und Heiligen Geist ++ Drehort "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" deutscher Spielfilm (1922) von Friedrich Wilhelm Murnau ++
Dreischiffige Basilika mit Einsatzkapellen, großem Querhaus, niedrigerem Chor und flachem Chorabschluss ++ norddeutsche Backsteingotik ++ 2010 vollständig restauriert ++ Ausstellungen "Wege zur Backsteingotik" und "Dialog des Geistes" ++
Hallenkirche mit Westturmanlage (Backsteingotik) ++ um 1260–70 erbaut, 1945 beschädigt, 1960 gesprengt ++ höchste der drei Stadtkirchen (Mittelschiffgewölbe 32,2 m, Turm ist 82,5 m hoch) ++ ehemals Pfarrkirche der Marktstadt ++ erhaltener Westturm und Seitenkapellen (Veranstaltungsort) ++ nicht erhalten Grabkapelle des schwedischen Generalmajors von Wrangel, Bronzegrabplatte der Herzogin Sophie von Mecklenburg ++ riesiges Zeigerwerk der Turmuhr 1647 von dem schwedischen Generalmajor Wrangel gestiftet ++ aufgemauerter Grundriss des beseitigten Kirchenschiffs ++ Turmführung ++ Ausstellungen "Wege zur Backsteingotik" und "Dialog des Geistes" im Turm ++
Einstiges Verwaltungs- und Wohngebäude des Archidiakons ++ erbaut um 1400 ++ norddeutsche Backsteingotik ++ Staffelgiebel, reiches Baudekor, glasierte Ziegel und Formsteine, Windlöcher ++ heute Landessuperintendentur der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs, Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche ++
Ehemaliges Dominikanerkloster ++ 1293 gegründet ++ hochgotischer Chor der Klosterkirche 1397 geweiht, 1564 aufgegeben ++ Architekt Martin Kremer ++ 1689 Waisenhaus, Chor weiter für Gottesdienste genutzt ++ 1879 Bürgerschule am Platz des Langhauses ++ erhaltener hochgotischer Chor (oberer Teil Aula, unterer Teil als Turnhalle) ++ heute Integrierte Gesamtschule „Johann Wolfgang von Goethe“ ++ ehemalige Hospital Seniorenwohnanlage ++
1230 erbaut ++ eine der ältesten Hallenkirchen im Ostseeraum ++ heute Kulturzentrum ++ Wohnungen und Räume der Kirchenverwaltung im Dachgeschoss ++ Gruft mit Sarkophagen des Casimir Albrecht von Moltke und seiner Frau ++
Franziskanerkloster St. Katharinen 1243 gegründet ++ 2001 umfangreiche Rekonstruktion, nach der die Grundstruktur wieder sichtbar wird ++ Einzug der Hochschule für Musik und Theater ++ öffentliche Theater- und Musikaufführungen im Katharinen- und im Kammermusiksaal ++
Hauptkirche Rostocks ++ Hauptwerk der norddeutschen Backsteingotik ++ dreischiffige Basilika von 1290 ++ barocker Hochaltar (1720) ++ Renaissance-Holzkanzel (1574) ++ Astronomische Uhr von 1472 ++ 1989 Friedensgebete und Mahngottesdiensten unter der Leitung von Pastor Joachim Gauck ++ prachtvoll vergoldeter Orgelprospekt (1769) von Sauer 1938 umgebaut ++
Zisterzienserinnenkloster ++ 1270 durch die dänische Königin Margarete als Sühne gestiftet ++ 1584 in ein evangelisches Frauenstift ++ Klosterkirche seit 1899 Universitätskirche ++ turmlose dreischiffige Stufenhalle mit polygonalem Chor ++ Kirchenschiffe von einem Kreuzrippengewölbe überspannt ++ Kirche wurde 1898/99 durch Gotthilf Ludwig Möckel umfassend renoviert, erhielt dadurch im Wesentlichen ihre heutige neogotische Innengestaltung ++ restaurierte und neuintonierte Schuke-Orgel von 1964 ++ Kloster ist heute Kulturhistorisches Museum ++ bedeutende Sammlungen Gemälde, Grafik, Plastiken vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert ++ Werke aus den Künstlerkolonien Ahrenshoop und Schwaan ++ Zinn- und Silbersammlung ++ Textilsammlung ++ Möbelsammlung ++ Keramiksammlung ++ Uhrensammlung ++ Kollektionen zu Handwerk und Hausrat vom 17. bis zum 20. Jahrhundert ++ bedeutende Spielzeugsammlung ++ Numismatische Sammlung ++ Militärgeschichtliche Kollektion ++ Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung über 25.000 Stücke ++
Katholische Kirche ++ 1971 errichtet ++ Hyparschalenkonstruktion ++ Architekt Ulrich Müther ++ eine der wenigen neuen Sakralbauten in der DDR ++ Vorgängerbau wegen städtebaulicher Veränderung abgerissen ++ seit 2011 unter Denkmalschutz ++
Neogotisches Kirchgebäude ++ 1908 erbaut ++ Jugendstilausmalungen ++ Grundriss als Kreuz angelegt ++ Architekt Johannes A. Vollmer ++ Orgel ist die größte Walckerorgel Mecklenburgs und die modernste ihrer Zeit (1908) ++ Orgel der Romantik mit warmem, grundtönigem Orchesterklang ++ Konzertort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ++
Notkirche nach dem Krieg ++ 1949 errichtet ++ Holzkonstruktion und Klosterformatsteine gemauert ++ Architekt Otto Bartning ++ bekannte Kantorei ++ Gründer Kirchenmusikdirektor Hartwig Eschenburg ++ Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde St. Johannis ++
Gebäude mit 192 Urnen ++ Pyramidenstumpf ++ Abmaße 8 x 8 m, 12,60 m hoch ++ Architekten Hass + Briese BG Freier ++ Ort des Abschieds und der Stille für die Angehörigen ++ Architekturpreis 2009 ++
Mit einer Kuppelhöhe von 15 m und einer Länge von 52 m weltgrößtes lebendes Bauwerk ++ 2001 aus Weidenruten der Umgebung und weiteren Naturmaterialien, wie Hanf- und Kokosseilen erbaut ++ Architekt Marcel Kalberer ++ zur IGA 2003 genutzt ++ Fußboden aus roten Backsteinen ++ Informationstheke, ein Multifunktionsraum und ein Raum der Stille ++
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