Der norddeutsche Raum ist vor allem in konfessioneller Hinsicht durch eine starke protestantische Tradition geprägt, die Orte durch eine gemeinsame Kirchengeschichte verbindet. Die Tour beginnt östlich am Schlossberg der Stadt Usedom und führt bis in das Brigittenkloster zu Bremen, das erst seit 2002 besteht. *Religionsreisen*
Einstige Slawische Burg ++ Granitkreuz ++ 1928 aus Anlass des 800. Jahrestages der Christianisierung errichtet ++ Inschrift: An dieser Stätte nahmen zu Pfingsten 1128 die Führer der Wenden in Westpommern das Christentum an. Gott will nicht erzwungen, sondern freiwilligen Dienst. Otto von Bamberg ++ 1128 tagte zu Usedom in Gegenwart des Bischofs Otto von Bamberg der Landtag, auf dem die westpommerschen Adligen das Christentum annahmen ++
St. Nikolai bereits 1280 erwähnt ++ Zeugnis der Backsteingotik ++ imposantes Langschiff ++ hochaufragende Basilika ohne abgesetzten Chor ++ seit 1650 Turm mit barocker Haube nach holländischem Vorbild ++ Rubenowtafel, die an die Gründung der Universität 1456 erinnert ++ Epitaph von Präpositus von Essen (Kreuzabnahme nach Rubens) und der Familie Schwarz (Ecce homo nach Rembrandt) ++ 12 Kapellen + Tauf-Kirche Caspar David Friedrichs und dessen Motiv ++ Bischofskirche der Pommerschen Evangelischen Kirche ++ Jehmlich-Orgel (1988) mit 15 originalen Buchholz-Registern (frühromantisch) ++ Flachrelief des schwedischen Königs Gustav Adolph II., Inschrift "Schirmherr des evangelischen Glaubens" (1932) ++ Loge des schwedisch-pommerschen Hofgerichts mit den Insignien des schwedischen Königshauses ++ Hauptspielstätte der Greifswalder Bachwoche im Juni ++
Im 13. Jahrhundert von Mönchen des Dominikaner-Ordens gegründet ++ norddeutsche Backsteingotik ++ eines der ältesten Klöster im Ostseeraum ++ gotische Bausubstanz fast vollständig erhalten ++ Kapitelsaal mit Gewölbemalereien des 15. Jahrhunderts ++ im Gymnasium Katharinenkloster war Ernst Moritz Arndt Schüler (Büste im Innenhof) ++ im ehemaligen Klausurgebäude Kulturhistorisches Museum ++ Ausstellungen zu Ur- und Frühgeschichte, Fayancen, Ferdinand Schill, Stralsunder Spielkarten, Ernst Moritz Arndt ++ Philipp Otto Runge ("Die Tageszeiten"), Caspar David Friedrich („Elblandschaft“ und „Landschaft mit Brückensteg“) ++ umfangreiche Münzsammlung ++ in der Hallenkirche der Hauptsitz des Meeresmuseums mit Ausstellungen zu Meereskunde, Meeresbiologie, Fischerei sowie Fauna und Flora der Ostsee ++ Drehort "Reifende Jugend" Jugendfilm von Carl Froelich (D 1933) mit Heinrich George ++
Backsteinkirche St. Jürgen (1380) in Barth war Kirche in einer Hospitalsiedlung, Hospitalgebäude mit Kirchenraum, Pilgerherberge und Wohnstätte ++ seit 2001 Ausstellung des Niederdeutschen Bibelzentrums ++ Ausstellung zur regionalen Geschichte ++ Historie der Bibel ++ Lübecker Bibel von Johannes Bugenhagen ++ Gutenberg-Druckpresse ++ klösterliche Schreibstube ++Shop ++ Bibelgarten ++
Mit einer Kuppelhöhe von 15 m und einer Länge von 52 m weltgrößtes lebendes Bauwerk ++ 2001 aus Weidenruten der Umgebung und weiteren Naturmaterialien, wie Hanf- und Kokosseilen erbaut ++ Architekt Marcel Kalberer ++ zur IGA 2003 genutzt ++ Fußboden aus roten Backsteinen ++ Informationstheke, ein Multifunktionsraum und ein Raum der Stille ++
Borwin I. stiftete 1220 ein Benediktinerkloster ++ befindet sich auf einer Halbinsel im Dobbertiner See ++ war eines der größten und reichsten Klöster in Mecklenburg ++ nach Auflösung als Damenstift genutzt ++ heute sind in den Klosteranlagen Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung untergebracht ++ Klosterkirche ist ein einschiffiger Backsteinbau ++ 1838 von Georg Adolph Demmler nach dem Vorbild der Friedrich-Werderschen-Kirche im neugotischen Stil ummantelt ++ Sauer-Orgel (1857) ++ umlaufender Kreuzgang ++ Grabstätte der Konventualin Mathilde von Rohr jahrelange Freundin von Theodor Fontane, der hier ab 1870 öfters weilte ++ mehrere Nebengebäude ++ Klostercafé ++ der niederdeutsche Schriftsteller John Brinckman lebte von 1844 bis 1846 im Klosterhauptmannshaus und war dort Hauslehrer ++
Seit dem 13. Jahrhundert rund 300 Jahre lang Benediktinerinnen-Kloster ++ heute Kloster der Schwestern der evangelischen Communität Christusbruderschaft ++ Glocken rufen zu den Tagzeitengebeten ++ Bewohner des Dorfes und Feriengäste können zu Mittags- und Abendgebet dazu kommen und mitbeten ++ die Schwestern teilen das Leben der Dorfbewohner und der Kirchengemeinde ++ Kirche ist ein frühgotischer Saalbau ++ Glasmalereien zählen zu den ältesten in Mecklenburg-Vorpommern ++ Mittelschrein des Altars von 1420 ++ im Chorraum mittelalterliche Fresken freigelegt ++
Ehemaliges Zisterzienserinnenkloster 1298 aus Büßerinnenkloster hervor gegangen ++ Klosterkirche 1849 nach Plänen Friedrich Wilhelm Buttels errichtet ++ nach Brand 1888 nach den Plänen Georg Daniels wieder aufgebaut ++ Engelscher Garten von Küchenmeister Johann Jacob Christian Engel 1786 bis 1818 angelegt ++ Kirche beherbergt Orgelmuseum ++ Hauptorgel von 1890 von Friedrich Friese II ++ Konzerte ++
Standort Heilig-Geist-Kirche zu Güstrow ++ gotische Backsteinarchitektur ++ 1313 erbaut ++ 350 Weihnachtskrippen aus 60 Ländern ++ Sammlung der Hamburgerin Mechthild Ringguth ++ Krippen zum Großteil Auftragswerke ++ gefertigt von einheimischen Künstlern, die mit ortstypischen Materialien und mit ihrer Kunstfertigkeit sowie der eigenen christlichen Glaubensauffassung die Weihnachtsgeschichte gestaltet haben ++ auch ethnologisch interessant ++
Dauerausstellungen Plastiken und Holzskulpturen Ernst Barlachs im einstigen Atelierhaus ++ Dokumentation Leben und Werk des Bildhauers und Dramatikers ++ wechselnde Ausstellungen im „Neuen Museum“ ++
Dom 1335 geweiht ++ norddeutsche Backsteingotik mit Ausstattung von der späten Romanik bis in die Neuzeit ++ 1868 renoviert im Geiste der Neugotik ++ der Schwebende Engel mit den Gesichtszügen von Käthe Kollwitz, Ehrenmal für die Opfer des 1. Weltkrieges 1927 von Barlach geschaffen ++ Grablege für das Güstrower Fürstenhaus ++ Lütkemüller-Orgel im Hauptschiff romantisch konzipiert ++ Wegscheider-Orgel im Nordschiff (1996) ++
1232 Gründung des Klosters in Rühn als Nonnenkloster des Zisterzienserordens ++ über Jahrhunderte wurden die Töchter des mecklenburgischen Adels ausgebildet und erzogen ++ gotische Kirche ++ Klosterfeste, Mittelaltermarkt, Klosterladen, Klosterschänke ++ Führungen möglich ++ Produktion von BioÖl, Bio-Schwarzessig und Biosenf ++
Reste einer Präzeptorei einer Niederlassung des Antoniterordens ++ um 1220 gegründet ++ spätgotische dreischiffige Hallenkirche aus dem 16. Jahrhundert ++ mittelalterliches Gebäudes des Hospitals ++ gut erhaltenes Warmhaus ++ heute Pilger- und Begegnungsstätte ++
Bischofskirche von 1248 ++ dreischiffige gotische Basilika in Backsteinbauweise mit großem Querhaus, Chorumgang und Kapellenkranz ++ der neugotische Westturm mit 117,5 m ist der höchste Kirchturm Ostdeutschlands ++ Ladegast-Orgel (1871) ++ Epitaphien mecklenburgischer Herzöge ++ größte original erhaltene Ladegast-Orgel ++
Monumentale barock-klassizistische Kirche ++ 1765-1770 erbaut ++ Architekt Johann Joachim Busch ++ erste klassizistische Kirche in Mecklenburg ++ dorische Säulen ++ tempelartiges Aussehen ++ Attika mit vier überlebensgroßen Evangelistenstatuen des Bildhauers Johann Eckstein ++ Granitsarkophag des Herzogs Friedrich der Fromme ++ 350 qm Monumentalgemälde "Verkündung der Geburt Christi an die Hirten durch den Engel Gabriel" ++ Orgel von Friedrich Frieses III. (2003 restauriert) ++ Konzertort Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ++
Herausragendes Zeugnis romanischer Backsteinarchitektur in Norddeutschland ++ 1160 unter Bischof Evermod erbaut ++ beherbergt die Gebeine des 1066 im Wendenaufstand getöteten Hl. Ansverus ++ gestiftet von Heinrich dem Löwen als Bischofkirche ++ dreischiffige romanische Basilika im gebundenen System mit Querhaus, gotischem Kreuzgang des angegliederten Prämonstratenser-Klosters ++ „Der Bettler“ - Bronzeguss einer Statue des Bildhauers Ernst Barlach befindet sich im Kloster-Innenhof ++ Große Rieger-Orgel (1978) ++
Rieger-Chororgel (1972) ++ Becker-Orgel im Paradies (1985) ++
Ehemaliges Kloster der Augustinerinnen ++ 1515 im spätgotischen Stil errichtet ++ diente der Unterbringung unverheirateter Töchter Lübecker Bürger ++ 1912 zum Museum umgebaut ++ Sammlungen sakraler Kunst des Mittelalters ++ Rats-, Zunft- und Kirchensilber, Lübecker Wohnkultur, Musikinstrumente, Paramentenkammer, Fotosammlung ++ Kunsthalle mit Moderner Kunst des 20. Jahrhunderts ++ Sammlung Porträts klassische Moderne ++
Dreischiffige Pfeilerbasilika ++ 1173 von Heinrich dem Löwen gegründet ++ erster großer Backsteinkirchbau an der Ostsee ++ in der Romanik angelegt mit gotischem Chor ++ Triumphkreuz (1477) vom Lübecker Bildschnitzer Bernt Notke ++ 1942 zerstört ++ Restaurierung bis 1977 ++
Hier soll sich Menno Simons (1496-1561) Druckerei befunden haben ++ der niederländisch-friesische Theologe ist Namensgeber der Mennoniten ++ Museumsräume ++ Werke und Schriften von und über Menno Simons und die Mennoniten ++ Landkarten, Stiche, Bilder ++ Material über die Verbreitung und Geschichte der Mennoniten ++ neben der Mennokate befindet sich ein Gedenkstein ++
Priorat St. Ansgar (Beuroner Kongregation) ++ 1951 gegründet ++ Renaissance-Herrenhaus (Wasserschloss) von 1577 ++ Mehrfachhaus, barocker Dachreiter ++ zur Klosteranlage erweitert (Architekten Gisberth Hülsmann, Elmar Paul Sommer, 2007 BDA-Preis Schleswig Holstein) ++ Bildungshaus (Veranstaltungsangebot), Jugendhaus (Jugendvesper, Ora et Labora, Erlebniswochenende, offenes Jugendhaus) ++ Angebote für Gäste (Kloster auf Zeit, Besinnung und Erholung, Ora et Labora, Tagesgäste, Stundengebet, Meditation, Feier der Weihnachts- und Osterliturgie) ++
Größte mittelalterliche Abtei in Ostholstein ++ norddeutsche Backsteingotik ++ Formensprache staufischer Gotik ++ Benediktinerkloster ++ ab 1245 großzügige Klosteranlage ++ bedeutende Teile erhalten ++ dient heute als kulturelles Zentrum ++ Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte ++ Nebengebäude beherbergen Landesstipendiaten aller künstlerischen Gattungen ++ gehört zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf ++ ältester geschnitzte Altarschrein ++
Hauptkirche von Kiel und das älteste erhaltene Gebäude der Stadt ++ als gotischer Hallenbau um 1242 errichtet ++ 100 Jahre später nach dem Vorbild der Petrikirche in Lübeck umgebaut ++ 1884 neugotische Fassade ++ starke Zerstörung 1944, Wiederaufbau 1950 durch Gerhard Langmaack ++ Bronzetaufe von Johann Apengeter (1344) ++ im Hohen Chor findet sich das Nagelkreuz aus Coventry, das 1947 als das erste Nagelkreuz an den ehemaligen Feind übergeben wurde ++ Bronzeplastik „Der Geistkämpfer“ von Ernst Barlach seit 1954 vor der Kirche aufgestellt ++
1134 Grundstein für die romanische Basilika ++ 13. bis 15. Jahrhundert Erweiterung zur gotischen Hallenkirche ++ Bordesholmer Altar von Hans Brüggemann ++ prachtvolle Deckenmalerei im „Schwahl“ aus dem 14. Jahrhundert ++
1194 gegründetes Benediktinerinnenkloster ++ Goethe-Silber ++ Bellmann-Orgel, auf der das erste Mal das Schleswig-Holstein-Lied erklang ++ barocke Klosterkirche ++ der mittelalterliche Kapitelsaal und Remter nur im Rahmen einer Führung zu sehen ++ Trauung im Remter ++ Begegnungsstätte für sakrale, konzertante und kulturelle Veranstaltungen ++ seit 1994 Nordelbisches Bibelzentrum ++ Bibelgarten, Skulpturengarten ++
1893 im neoromanischen Stil mit zwei Türmen errichtet ++ Architekt Arnold Güldenpfennig ++ erste katholische Kirchenneubau in Hamburg seit der Reformation in der Stadt ++ Kathedralkirche des Erzbistums Hamburg der römisch-katholischen Kirche ++ Kolpingrelief ++
Barockkirche ++ Evangelische Hauptkirche St. Michaelis ++ Wahrzeichen der Hansestadt ++ eine der schönsten Kirchen Norddeutschlands ++ dem Erzengel Michael geweiht (große Bronzestatue über dem Hauptportal) ++ erbaut 1762, 1906 abgebrannt, Rekonstruktion 1912 ++ Architekten Johann Leonhard Prey, Ernst Georg Sonnin ++ Zentralbau in Backsteinbauweise ++ Gruftgewölbe (gesamtes Kirchenschiff unterkellert), Grab von Carl Philipp Emanuel Bach ++ fünf Orgeln ++ Martin-Luther-Denkmal ++ Turm mit Aussichtsplattform in 82 Metern Höhe ++ Türmer bläst täglich um 10 und 21 Uhr, sonntags um 12 Uhr ++ in der Advents- und Weihnachtszeit riesiger Adventskranz mit bis zu 28 Kerzen nach Johann Hinrich Wichern ++ Carl Philipp Emanuel Bach und Georg Philipp Telemann waren hier Kirchenmusikdirektor ++
Besteht seit 2002 ++ der erste Schwesternkonvent nach der Reformation in Bremen ++ internationale Kommunität von Schwestern aus Mexiko, Indien, Italien und Polen ++ ökumenisches Wirken ++ das Kloster will eine "Tankstelle für Spiritualität" sein, ein Ort "zum Durchatmen, Nachdenken und Pausemachen mitten im Alltag" ++ Gebäudekomplex von Architekt Ulrich Tilgner ++
Romanischer Kirchenbau ++ errichtet im 11. Jahrhundert ++ Sandstein, Backstein ++ dreischiffige Pfeilerbasilika, zwei Krypten, über denen sich Chöre erheben ++ gotischer Umbau im 13. Jahrhundert ++ ab 1502 Umbau zur spätgotischen Hallenkirche ++ 1901 Restaurierung mit Stilelementen des Historismus, neoromanische Doppelturmfassade im Westen ++ Doppelportale von 1891 (Peter Fuchs) zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, in denen Israeliten und Juden antisemitische Züge tragen (Erläuterungstafel zu christlichen Antijudaismen) ++ Ökumenisches Museum für bremische Kirchengeschichte ++ Bleikeller mit Mumien ++ Bibelgarten mit 120 in der Bibel erwähnten Pflanzen ++ evangelisch-lutherischen Domgemeinde St. Petri ++ Dom-Museum (ökumenisches Museum für bremische Kirchengeschichte, Funden aus den mittelalterlichen Bischofsgräbern des Doms) ++ 1868 Uraufführung das Deutsche Requiem von Johannes Brahms unter Leitung des Komponisten ++
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