Die Handelsmetropole Hamburg ist eine der wenigen Städte Deutschlands, in denen sich das Milieu des Bürgertums als vitale Wertegemeinschaft weitgehend erhalten hat. Bei allen Facetten, die eine neue Bürgerlichkeit aufweist, liegen die Wurzeln in der Geschichte der Freien und Hansestadt begründet. An vielen Orten Hamburgs kann man eine Vorstellung von diesem alten und neuen bürgerlichen Lebensstil bekommen. Die Tour zu Orten der Hamburger Geschichte, die die Traditionen des Bürgertums im 19. Jahrhundert zeigen, beginnt am Hamburgmuseum in der Stadtmitte und endet nördlich am Friedhof in Ohlsdorf. *Geschichtsreisen*
Imposantes Backsteingebäude ++ zwischen 1914 und 1922 erbaut ++ Architekt Fritz Schumacher ++ Ausstellung der Geschichte Hamburgs ++ Ausstellungsschwerpunkte Hanse, Reformation, 20. Jahrhundert, NS-Zeit, Jüdisches Leben in Hamburg, Wohn- und Gartenkultur, Musik, Kunst, Theater, Wissenschaft ++ Klopstock-Zimmer ++ Johannes Bugenhagens Wirken für eine Kirchenordnung der Reformation in Hamburg (1. Etage) ++ Hamburgs größte Modelleisenbahnanlage ++ Bibliothek ++
Barockkirche ++ Evangelische Hauptkirche St. Michaelis ++ Wahrzeichen der Hansestadt ++ eine der schönsten Kirchen Norddeutschlands ++ dem Erzengel Michael geweiht (große Bronzestatue über dem Hauptportal) ++ erbaut 1762, 1906 abgebrannt, Rekonstruktion 1912 ++ Architekten Johann Leonhard Prey, Ernst Georg Sonnin ++ Zentralbau in Backsteinbauweise ++ Gruftgewölbe (gesamtes Kirchenschiff unterkellert), Grab von Carl Philipp Emanuel Bach ++ fünf Orgeln ++ Martin-Luther-Denkmal ++ Turm mit Aussichtsplattform in 82 Metern Höhe ++ Türmer bläst täglich um 10 und 21 Uhr, sonntags um 12 Uhr ++ in der Advents- und Weihnachtszeit riesiger Adventskranz mit bis zu 28 Kerzen nach Johann Hinrich Wichern ++ Carl Philipp Emanuel Bach und Georg Philipp Telemann waren hier Kirchenmusikdirektor ++
Erbaut seit 2008, Eröffnung im Januar 2017 ++ Konzerthaus ++ Architekten Herzog & de Meuron Architekten ++ Hamburgs neues Wahrzeichen ++ Symbiose aus altem Backsteinspeicher und verglasten Überbau in der Anmutung aufgeblähter Segel ++
Gebäudeensemble, Bürokomplex ++ Fertigstellung 2010 ++ Architekt Richard Meier ++ drei Gebäuden, zwei mit trapezförmigem Grundriss, 12 Geschosse hoher ovale Büroturm ++ klassische, helle Architektur ++ klare geometrische Formen und Transparenz ++ 17.000 qm Mietfläche für hochwertige Geschäftsräume ++ Geschäftszentrum der Kaffeewirtschaft (Importeur, Röster, Makler, Agent, Coffee-Shop-Kette, Maschinenhersteller, Interessenverband, Gourmetgeschäft) ++ historischer Platz (seit Gründung der Speicherstadt vor über 100 Jahren steht „Hamburger Backstein" für den Kaffeehandel) ++ einstiges Gelände der Kaffeelagerei, ein paar Schritte von der früheren Kaffeebörse entfernt ++ große Kaffee-Tradition trifft auf eine städtebauliche Vision ++ vier Meter hohe Kaffeebohne als moderne Bronze im Außenbereich ++ Restaurant ++
Umgebauter Kaispeicher B in der Speicherstadt ++ Bestände des ehemaligen Instituts für Schifffahrts- und Marinegeschichte von Peter Tamm ++ Sammlung von Schiffsmodellen, Schiffsminiaturen, Konstruktionsplänen, Gemälden, Aquarellen, Grafiken, Uniformen, Waffen ++ über 40.000 Einzelstücke ++ mehr als eine Million Fotos ++ historische Marineuniformen und -auszeichnungen ++
Kontorhaus im Hamburger Kontorhausviertel ++ Bauherr Henry Brarens Sloman engagierte Fritz Höger als Architekten ++ Verfechter des „Neuen Bauens“: Stahlbetonarchitektur kombiniert mit sogenanntem Heimatstil, für den gebrannter Ziegel charakteristisch ist ++ Höger schuf zwischen 1922 und 1924 mit dem Chilehaus eines der spektakulärsten expressionistischen Gebäude jener Zeit ++ erstes Hochhaus Hamburgs 30.400 qm Nutzfläche ++ Drehort „Desperado City“ Film von Vadim Glowa (D 1981) mit Witta Pohl ++ Kulisse für ein Bankgebäude ++
Vom Kunstkritiker Justus Brinckmann 1877 am Steintorplatz eröffnet ++ hochkarätige Sammlungen europäischer, nah- und fernöstlicher Kunst, Kunsthandwerk und Design von der Antike (Orient, Ägypten Griechen, Etrusker, Römer) bis in die Gegenwart ++ Jugendstil, Plakate, künstlerische Fotografie, Porzellan- und Fayence, Glas, chinesische und japanische Keramik, Bilder und Bronzegeräte ++ aktuelles Mode- und Produktdesign ++ historische Tasteninstrumente ++ musikalische Führungen und Konzerte im großen Spiegelsaal ++ Drehort „Der Gestiefelte Kater“ von Christian Theede (2009) mit Jan Fedder im großen Spiegelsaal ++
Historisches Restaurant ++ 1760 als Fisch- und Austernhandlung von Hinrich Brügmann gegründet ++ seit 1833 in "Cölln" ++ Haus erzählt Hamburger Gastronomie-Historie ++ einzige im Originalzustand erhaltene Austernstube Deutschlands ++ Schank- und Eingangsbereich Jugendstil (historische Wandfliesen, großes Kachelbild von Villeroy & Boch) ++ erste installierte Tischklingel, erste private Telefonanlage ++ hier treffen sich Hanseaten mit ihren Geschäftsfreunden ++ mit Schiebetüren lassen sich die Gasträume zu Séparées machen ++ historisches Ambiente erhalten ++ ein Raum zeigt Bismarck-Büste und -Bilder, Russisches Zimmer verweist auf den Kaviar-Import des Gründers ++ berühmte Gäste Heinrich Heine, der Deutsche Kaiser, Otto von Bismarck, der letzte Zar mit seiner Familie, Hans Albers ++ auf der Speisekarte Fische, Hamburger Spezialitäten, Meeresfrüchte ++
Patriotische Gesellschaft von 1765. Hamburgische Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe ++ 1765 gegründet ++ fühlt sich der uneigennützigen Beförderung des Gemeinwesens verpflichtet ++ gründete u. a. erste Sparkasse in Europa, Hamburger Öffentliche Bücherhallen, Hamburger Armenwesen, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburgmuseum ++ Gebäude von 1844 ++ Architekt Theodor Bülau ++ wegweisende Bautechnologie, in Anlehnung an die Backsteingotik als Backsteinrohbau entstanden ++
Industrie- und Handelskammer für die Freie und Hansestadt Hamburg ++ 1665 als Commerz-Deputation gegründet ++ Sitz im gleichen Gebäude wie die Hamburger Börse, deren Trägerin die Kammer ist ++ 1841 erbaut ++ spätklassizistische Architektur ++ Architekten Carl Ludwig Wimmel, Franz Gustav Forsmann ++ imposanter Säuleneingang ++ klassizistische Säle ++ seit 2002 wird in den Räumlichkeiten nicht mehr gehandelt, Börsensaal ist Eventlocation ++ Ausstellungen, Loungebereiche, Terrasse, Restaurant Pfeffersack ++ Commerzbibliothek ++
Älteste Wertpapierbörse Deutschlands ++ geht auf das Jahr 1558 zurück ++ seit 1999 Börsen AG mit Regionalbörsen Hamburg und Hannover ++ über 150 Kreditinstitute und Finanzdienstleister, etwa 10.000 gelistete Wertpapiere ++ seit 2005 Gebäude im Rathausmarkt-Hof ++
Rathaus des Historismus ++ erbaut 1897 ++ Architekten Martin Haller, Leopold Lamprecht, Bernhard Hanssen, Wilhelm Meerwein, Johannes Grotjan, Wilhelm Hauers, Hugo Stammann, Gustav Zinnow ++ dreiflügeliger Granit- und Sandsteinbau ++ Fassade mit Kombination von italienischen und norddeutschen Renaissance-Elementen ++ zwischen den Fensternischen zwanzig Könige und Kaiser des alten deutschen Reiches, am Mittelturm die Darstellungen der bürgerlichen Tugenden (Weisheit, Eintracht, Tapferkeit, Frömmigkeit) ++ Fundament auf mehr als 4000 Eichenpfählen gegründet ++ Sitz der Bürgerschaft und des Senats ++ 647 Räume ++ im großen Festsaal alljährlich die Matthiae-Mahlzeit (ältestes Festmahl der Welt, Bilder von Hugo Vogel), Phönix-Saal, Turmsaal (allegorische Darstellungen der Stadtrepubliken Athen, Rom, Venedig, Amsterdam von Ferdinand Wagner), Kaisersaal, Waisenzimmer ++ Führungen möglich ++
Geschäftsstraße der Hamburger Neustadt ++ Länge 580 m vom Jungfernstieg bis zur Stadthausbrücke ++ gehört zu den zehn führenden Luxus-Einkaufsstraßen Europas ++ Flaniermeile mit Läden für exklusive Accessoires, Designermöbel, Luxus-Kleidung ++ Geschäfte internationaler Modelabels wie Escada, Jil Sander, Joop!, Gucci, Louis Vuitton, St.Emile ++ Luxusmarken wie Bang & Olufsen, Montblanc, Belle Vue, Frey Wille ++ Traditionshäuser wie das älteste Wäschehaus der Hansestadt Möhring, Herrenausstatter Ladage & Oelke, Einrichtungshaus Bornhold, Modehaus Unger, Juweliere Mahlberg und Sönnichsen, Brahmfeld & Gutruf ++
Nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel 1827 erbaut ++ 1955 neues Zuschauerhaus ++ heute mit den Philharmonikern Hamburg eines der weltweit führenden Opernhäuser ++ 1997 und 2005 "Opernhaus des Jahres" ++ Hamburg Ballett unter John Neumeier seit 1973 der Staatsoper assoziiert ++
Schwerpunkte Norddeutsche Malerei des 19. Jahrhunderts, Hamburgische Künstlerclub von 1897, Hamburgischen Sezession ++ Maler-Schulen (Düsseldorf, Dresden, München) ++ Künstlerkolonien (Ahrenshoop, Barbizon, Skagen, Worpswede) ++ Künstler u. a. Franz Nölken, Otto Wagner, Paul Kayser, El Lissiztky, Otto Modersohn, Armin Mueller-Stahl, Johannes Holst ++
Stadtteils Altona am Elbufer ++ ehemaliges Fischerdorf, hier verbrachten Kapitäne und Lotsen ihren Lebensabend ++ Elbvorort Hamburgs ++ 12.000 Einwohner ++ heute exklusives Wohnviertel, Nobelrestaurants ++ Treppenviertel mit knapp 5000 Stufen, verwinkelte Gassen, kleine Villen am Hang ++ Römischer Garten mit grünem Amphitheater ++
Elegantes Haus mit über 200-jähriger Geschichte ++ begründet vom französischen Emigranten und Hugenotten Daniel Louis Jacques ++ Hotel ist bekanntes Motiv des Malers Max Liebermann (im Gastraum und Hamburger Kunsthalle), Liebermann-Zimmer im Hotel ++ stilvolle Ausstattung mit Gemälden, Skulpturen, historischen Möbeln ++ im 18. Jahrhundert beliebtes Ausflugslokal ++ heute 5-Sterne-Hotel im Club der "Leading Small Hotels of the World" ++ berühmte Lindenterrasse, Weinwirtschaft "Kleines Jacob", offene Küche, großer Steinofen, historischer Eiskeller, Bibliothek, Wohnhalle mit Kamin ++
Spätklassizistische Villa ++ erbaut 1834 ++ Architekten Franz Gustav Forsmann, Karl Friedrich Schinkel ++ ehemaliger Landsitz des Hamburger Senators Martin Johann Jenisch (1793-1857) ++ nach Kriegsschäden 1955 als Museum hanseatischer Wohnkultur wieder eröffnet ++ heute Museum für Kunst und Kultur an der Elbe ++ Repräsentationsräume (Klassizismus, Biedermeier), 14 Räume Spätrenaissance, Barock bis Jugendstil ++ Klopstock-Zimmer ++ wechselnde Ausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte insbesondere 19. Jahrhundert ++ Trauungen, Museumscafé ++ ausgedehnter englischer Landschaftsgarten am Ufer der Elbe (Jenischpark), 42 ha ++
Norddeutschlands größte Zigarrenauswahl ++ über 100.000 Zigarren ++ klimatisierte Speicher im Hamburger Hafen ++ Direktbezug von Herstellern in der Karibik und in Mittelamerika ++ kleinere Produzenten, Zigarren aus limitierten Editionen ++ u. a. Marca Fina Panama Robusto, Romeo y Julieta Mille Fleurs, Marca Fina Panama Corona, Quintero Brevas, Marca Fina Panama Robusto Maduro, Cohiba Siglo I ++ Rum Sortiment aus über zehn Ländern ++
Galopprennbahn Hamburg-Horn, Horner Rennbahn ++ erbaut 1855 ++ seit 1869 Galoppderby ++ Tribünen und Stehplätze für 50.000 Besucher ++ Sitz des Hamburger Rennclub (HRC) ++ Spielhaus "Horner Rennbahn" ++ während der Derbywoche Zeltstadt im Innenraum mit Bereichen für Zuschauer und Sponsoren, Führring, Absattelring ++
Angelegt 1877 ++ größter Parkfriedhof der Welt ++Fläche 391 ha, 235.000 Grabstätten ++ 450 Laub- und Nadelgehölzarten, große Rhododendronbestände ++ Museum zur Friedhofsgeschichte (Bibliothek, historische Pläne, Zeichnungen, Dokumente) ++ historische Bauten, Gartendenkmäler, Themengrabstätten, Schmetterlingsgräber, Kolumbarien, Paar-Anlagen ++ Gedenkstätte für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung, Mahnmal Fahrt über den Styx für die Opfer des Feuersturms, Ehrenhain für die Hamburger Widerstandskämpfer, Ehrenfeld Hamburger Widerstandskämpfer, Gräberfeld für die ausländischen Opfer, Erinnerungsspirale im Garten der Frauen, Mahnmal für die ermordeten Hamburger Juden ++ Gräber u. a. von Wolfgang Borchert, Hans von Bülow, Willy Fritsch, Gustaf Gründgens, Carl Hagenbeck, Heinrich Hertz, Alfred Kerr, Inge Meysel, Philipp Otto Runge ++
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