An einem Tag kann man das Flair und den maritimen Charme einer der schönsten Städten Deutschlands erleben. Hafen, Alster, Michel und St. Pauli sollten auf dem Programm stehen, um Kultur, Geschichte, Maritimes und Natur der Hansestadt kennen zu lernen. Die Tour durch Hamburg beginnt nördlich am Hamburger Rathaus und endet westlich am Hamburgmuseum. *Staedtereisen*
Rathaus des Historismus ++ erbaut 1897 ++ Architekten Martin Haller, Leopold Lamprecht, Bernhard Hanssen, Wilhelm Meerwein, Johannes Grotjan, Wilhelm Hauers, Hugo Stammann, Gustav Zinnow ++ dreiflügeliger Granit- und Sandsteinbau ++ Fassade mit Kombination von italienischen und norddeutschen Renaissance-Elementen ++ zwischen den Fensternischen zwanzig Könige und Kaiser des alten deutschen Reiches, am Mittelturm die Darstellungen der bürgerlichen Tugenden (Weisheit, Eintracht, Tapferkeit, Frömmigkeit) ++ Fundament auf mehr als 4000 Eichenpfählen gegründet ++ Sitz der Bürgerschaft und des Senats ++ 647 Räume ++ im großen Festsaal alljährlich die Matthiae-Mahlzeit (ältestes Festmahl der Welt, Bilder von Hugo Vogel), Phönix-Saal, Turmsaal (allegorische Darstellungen der Stadtrepubliken Athen, Rom, Venedig, Amsterdam von Ferdinand Wagner), Kaisersaal, Waisenzimmer ++ Führungen möglich ++
Industrie- und Handelskammer für die Freie und Hansestadt Hamburg ++ 1665 als Commerz-Deputation gegründet ++ Sitz im gleichen Gebäude wie die Hamburger Börse, deren Trägerin die Kammer ist ++ 1841 erbaut ++ spätklassizistische Architektur ++ Architekten Carl Ludwig Wimmel, Franz Gustav Forsmann ++ imposanter Säuleneingang ++ klassizistische Säle ++ seit 2002 wird in den Räumlichkeiten nicht mehr gehandelt, Börsensaal ist Eventlocation ++ Ausstellungen, Loungebereiche, Terrasse, Restaurant Pfeffersack ++ Commerzbibliothek ++
Patriotische Gesellschaft von 1765. Hamburgische Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe ++ 1765 gegründet ++ fühlt sich der uneigennützigen Beförderung des Gemeinwesens verpflichtet ++ gründete u. a. erste Sparkasse in Europa, Hamburger Öffentliche Bücherhallen, Hamburger Armenwesen, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburgmuseum ++ Gebäude von 1844 ++ Architekt Theodor Bülau ++ wegweisende Bautechnologie, in Anlehnung an die Backsteingotik als Backsteinrohbau entstanden ++
Älteste Pfarrkirche Hamburgs ++ 1195 erstmals erwähnt ++ 1849 neugotischer Neubau der Architekten Alexis de Chateauneuf und Hermann Peter Fersenfeldt ++ vom 132 m hohen Kirchturm Überblick über die Innenstadt ++ Bronzeskulptur von Fritz Fleer zeigt Dietrich Bonhoeffer in Sträflingskleidung und mit gefesselten Händen (Inschrift "Widerstand und Vergebung - Dietrich Bonhöffer - geboren am 4. Februar 1906 - Pfarrer der bekennenden Kirche - verhaftet im April 1943 - im April 1945 im KZ ermordet") ++ Carl Philipp Emanuel Bach und Georg Philipp Telemann waren hier Kirchenmusikdirektor ++
Ringförmiges Turmfundament aus dem 12. Jahrhundert ++ 19 m Durchmesser ++ ältester erhaltener Rest eines Steingebäudes der Altstadt ++ ausgegraben 1962-1965 ++ vermutlich Teil einer Befestigungsanlage ++ überbaut von einem Geschäftshaus ++ Schauraum als Außenstelle des Helms-Museums ++ zugänglich über die Bäckerei Dat Backhus ++ Museumscafé ++
1255 als Pilgerkapelle erwähnt ++ Sakristeianbau (1438) ist Hamburgs einziges Zeugnis gotischer Profanarchitektur ++ Arp-Schnitger-Orgel (1693) mit 60 Registern und ca. 4.000 Pfeifen die größte erhaltene Barockorgel im nordeuropäischen Raum ++ Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg ++ 1963 nach mittelalterlichem Vorbild restauriert ++ Carl Philipp Emanuel Bach und Georg Philipp Telemann waren hier Kirchenmusikdirektor ++
Herrschaftliches Stadtpalais des Historismus ++ Architekt Wilhelm Martens ++ Gebäude seit 1897 Hypothekenbank ++ seit 2005 Restaurant ++ in der ehemaligen Kassenhalle Mischung aus Brasserie und Bar ++ cooles Ambiente ++ in den Tresen eingestanzte Kreditkarten-Nummern, Weinkeller im ausgedienten Tresorraum ++ internationale Spitzenküche, gehobene Brasserie-Küche ++ Loungemusik, exklusive Weine, Köstlichkeiten zum Mitnehmen ++
Begründet von Alfred Lichtwark (1852-1914) ++ er entdeckte Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge wieder, kaufte Liebermanns und Menzels an ++ Sammlungen vom Mittelalter bis zur modernen und zeitgenössischen Kunst ++ Schwerpunkt 19. Jahrhundert ++ Künstler u. a. Lyonel Feininger, Max Liebermann, Lovis Corinth, Anders Zorn, Edouard Vuillard, Pierre Bonnard, Philipp Otto Runge, Caspar David Friedrich, Adolf Menzel, Wilhelm Leibl ++ Fläche 13.000 qm ++ Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett (100.000 Blätter), Mediensammlung, Bibliothek (175.000 Bände) ++ Kunsthalle 1869 als Backsteinbau errichtet ++ Architekten Georg Theodor Schirrmacher, Hermann von der Hude ++ erweitert 1921 von Fritz Schumacher um einen Anbau aus Muschelkalkstein mit charakteristischer Kuppel ++ Erweiterung durch die Galerie der Gegenwart 1996 ++ Architekt Oswald M. Ungers ++ Kubus aus weiß-grauem Granit auf einem Pyramidenstumpf ++ großräumige unterirdische Galerien ++
Ehemaliger Großmarkt ++ historischen Hallen mit offenen Stahlglasarchitektur ++ erbaut 1913 ++ Industriearchitektur am Übergang vom Jugendstil zu den Ausdrucksformen des 20. Jahrhunderts ++ nördliche Halle (dreischiffiger Langbau, 3800 qm Grundfläche), südliche Halle (Zentralbau mit Laterne, 1800 qm Grundfläche) ++ seit 1989 Europas größte Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst und Fotografie ++ wechselnde Ausstellungen: aktuelle Kunst und "Haus der Photographie" ++ Dependance in Hamburg-Harburg mit der Sammlung Falckenberg ++ ausstellende Künstler u. a. Andy Warhol, Martin Kippenberger, Louise Bourgeois, Andreas Gursky, Jason Rhoades, Jonathan Meese ++ seit 2005 Umbau zum Haus der Photographie durch den Architekten Jan Störmer (Sammlung F. C. Gundlach, Bildarchiv des Nachrichtenmagazins Der Spiegel), internationale Wechselausstellungen zur Fotografie, von Arbeiten des 19. und 20. Jahrhunderts bis hin zu jungen Fotografen der Gegenwart, Aspekte der digitalen Revolution ++
Umgebauter Kaispeicher B in der Speicherstadt ++ Bestände des ehemaligen Instituts für Schifffahrts- und Marinegeschichte von Peter Tamm ++ Sammlung von Schiffsmodellen, Schiffsminiaturen, Konstruktionsplänen, Gemälden, Aquarellen, Grafiken, Uniformen, Waffen ++ über 40.000 Einzelstücke ++ mehr als eine Million Fotos ++ historische Marineuniformen und -auszeichnungen ++
Ehemaliges Kesselhaus ++ historischer Backsteinbau von 1886/87, einst die Energiezentrale der Speicherstadt ++ HafenCity InfoCenter seit 2000 ++ dokumentiert das Geschehen in der HafenCity ++ Planungen und Entwicklungen ++ Modell und multimedial ++ Führungen ++ Wissensstationen ++ Ausstellung "24h – ein Tag in der HafenCity" ++ Turmzimmer mit Blick auf die zukünftigen Freiraumplanungen ++ jeden Samstag 15 Uhr öffentlicher kostenloser Landgang ++
Malerisches Hofensemble ++ Rest einer typischen geschlossenen Hamburger Hofbebauung mit Fachwerkhäusern des 17. Jahrhunderts direkt hinter dem Michel ++ in den ehemaligen Krameramtswohnungen Läden, Galerie, Museumswohnung mit Einrichtung aus der Zeit um 1850/1860 ++ Restaurant "Zu den alten Krameramtsstuben" im althamburgischen Stil ++ restauriert 1974 ++ Restaurant, Weinstube, Café, Brahmszimmer, Bürgermeisterzimmer ++ original Hamburger Labskaus, Matjesfilet, Pannfisch, Grünkohl ++
Barockkirche ++ Evangelische Hauptkirche St. Michaelis ++ Wahrzeichen der Hansestadt ++ eine der schönsten Kirchen Norddeutschlands ++ dem Erzengel Michael geweiht (große Bronzestatue über dem Hauptportal) ++ erbaut 1762, 1906 abgebrannt, Rekonstruktion 1912 ++ Architekten Johann Leonhard Prey, Ernst Georg Sonnin ++ Zentralbau in Backsteinbauweise ++ Gruftgewölbe (gesamtes Kirchenschiff unterkellert), Grab von Carl Philipp Emanuel Bach ++ fünf Orgeln ++ Martin-Luther-Denkmal ++ Turm mit Aussichtsplattform in 82 Metern Höhe ++ Türmer bläst täglich um 10 und 21 Uhr, sonntags um 12 Uhr ++ in der Advents- und Weihnachtszeit riesiger Adventskranz mit bis zu 28 Kerzen nach Johann Hinrich Wichern ++ Carl Philipp Emanuel Bach und Georg Philipp Telemann waren hier Kirchenmusikdirektor ++
Imposantes Backsteingebäude ++ zwischen 1914 und 1922 erbaut ++ Architekt Fritz Schumacher ++ Ausstellung der Geschichte Hamburgs ++ Ausstellungsschwerpunkte Hanse, Reformation, 20. Jahrhundert, NS-Zeit, Jüdisches Leben in Hamburg, Wohn- und Gartenkultur, Musik, Kunst, Theater, Wissenschaft ++ Klopstock-Zimmer ++ Johannes Bugenhagens Wirken für eine Kirchenordnung der Reformation in Hamburg (1. Etage) ++ Hamburgs größte Modelleisenbahnanlage ++ Bibliothek ++
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