Friedrich Wilhelm I., König in Preußen (1688-1740) aus dem Haus Hohenzollern war auch Markgraf von Brandenburg, Erzkämmerer und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches. Bekannt als Soldatenkönig, regierte Friedrich Wilhelm I. Preußen von 1713 an und führte umfangreiche Reformen des Staatswesens durch. Davon zeugen noch heute das Große Militärwaisenhaus zu Potsdam oder die Charité zu Berlin. Die Tour Tour zu biografischen Orten von Friedrich Wilhelm I. von Preußen beginn östlich an den Ruinen der Festung Küstrin (Kostrzyn nad Odre) und endet westlichlich am Frey Haus Brandenburg Havel. *Geschichtsreisen*
Preußische Festungsruine auf einer Halbinsel am Zusammenfluss von Oder und Warthe ++ Form eines langgestreckten Sechsecks ++ 1536 von Markgraf Johann von Brandenburg-Küstrin zur Residenz erhoben und zur Festung ausgebaut ++ 1945 zerstört ++ nach seinem Fluchtversuch aus Preußen wurde der preußische Kronprinz Friedrich von seinem Vater König Friedrich Wilhelm I. von 1730 bis 1732 im Küstriner Schloss inhaftiert ++ 1730 ließ der König dessen Fluchthelfer und Freund Hans Hermann von Katte dort enthaupten ++ Theodor fontane schreibt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" über die Geschichte der Festung ++
1712 errichtet ++ barocke Dreiflügelanlage ++ Architekt Van Spieren ++ war königlich-preußisches Residenzschloss ++ 1735 von König Friedrich Wilhelm I. erworben, der Kossenblatt seinem Sohn August Wilhelm als Sommerresidenz übereignete ++ 1862 von Theodor Fontane in den "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" nicht vorteilhaft erwähnt ++
Renaissance-Schloss ++ 1682 durch den Großen Kurfürsten erworben ++ Treppenturm mit einer Welschen Haube ++ Kavaliershäuser ++ kleiner barocker Schlosspark ++ Lieblingsort von König Friedrich Wilhelm I. ++ war Jagdschloss und Sommersitz ++ Raum des einstigen Tabakkollegiums ++ Ausstattung im Stile des Historismus ++ Museum ++ Theodor Fontane schreibt im Spreeland-Kapitel seiner "Wanderungen" über das Schloss und dessen Geschichte ++
1732 im Zentrum der Parforceheide am Jagdstern im Stil eines holländischen Bürgerhauses errichtet ++ Kastellanhaus von 1714 ++ einziger Neubau für Friedrich Wilhelm I. ++ Fontane beschrieb das Jagdschloss Stern in den "Wanderungen durch die Mark" ++
Ehemaliger königlicher Kutschstall ++ seit 2003 Museum ++ ständige Ausstellung „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“ ++ erlebnisreiche Reise durch 900 Jahre Landesgeschichte ++ Themen der Zeitgeschichte: das Erbe Preußens im 20. Jahrhundert, NS-Diktatur, Kriegsfolgen, DDR-Zeit, Neugründung des Landes Brandenburg 1990 ++ 350 Objekte, Fotos, Filme, Multimediastationen ++ wechselnde Sonderausstellungen ++
Potsdams wohl größtes geschlossene barocke Bauensemble ++ von Friedrich Wilhelm I. 1724 als Erziehungs- und Ausbildungsstätte für Soldatenkinder und Militärwaisen gestiftet ++ spätbarocke Umgestaltung zwischen 1771 und 1778 ++ Architekt Carl Philipp Ch. von Gontard ++ Anlage gehört der Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam, die 1992 wiederbelebt wurde ++
Dreischiffige Säulenbasilika ohne Querhaus mit einem freistehenden Campanile ++ Vorlage ist ein frühchristlich idealisierter Kupferstich der Kirche San Clemente in Rom ++ der ganze Komplex ist oberitalienischen Klosterbauten nachempfunden ++ auf Wunsch und Beteiligung von Friedrich Wilhelm IV. gebaut ++ Architekten Ludwig Persius, Friedrich August Stüler ++ Grundsteinlegung 1845 ++ königliche Gruft mit den Särgen von Friedrich Wilhelm IV. (Herz des Königs ruht im Mausoleum des Schlosses Charlottenburg), Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) ++ Parkgelände (Peter Joseph Lenné) ++
Typisches Giebelhaus von 1735 ++ städtisches Siedlungshaus des 18. Jahrhunderts ++ großer Bestand originaler Bausubstanz ++ restauriertes Ensemble von Vorderhaus, Hof, Fachwerk-Hofgebäude und Hausgarten ++ gehört zum Holländischen Viertel (150 Backsteinhäuser), das unter Leitung des niederländischen Baumeisters Jan Bouman entstand ++ das Vietel wurde für holländische Handwerker erbaut, die König Friedrich Wilhelm I. nach Potsdam geholt hatte ++
1737 gegründete Gemeinde protestantischer Flüchtlinge aus Böhmen in Berlin ++ historisches Gebäude-Ensemble steht unter Denkmalschutz ++ 1737 gestattete Friedrich Wilhelm I. die Ansiedlung böhmischer Exilanten in Rieksdorf, die wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben wurden ++ Drehort „Die Blechtrommel“ Film von Volker Schlöndorf (1979) mit Mario Adorf ++
Zeughaus einst preußisches Waffenarsenal ++ Architekten Johann Arnold Nering, Martin Grünberg, Andreas Schlüter, Jean de Bodt ++ 1730 fertig gestellt ++ ältestes Gebäude des Prachtboulevards Unter den Linden ++ zählt zu den schönsten profanen Barockbauten Norddeutschlands ++ Deutsche Geschichte von der Gründung des Deutschen Reiches im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart in Bildern und Zeugnissen ++ Wechselausstellungen ++ Sammlungen, Bibliothek, Bildarchiv, Filmarchiv, Museumsladen ++ Erweiterungsbau (2003) von Architekt Ieoh Ming Pei: viergeschossiges verglastes Foyer und gläserne Treppenspindel ++
1646 nach holländischem Vorbild angelegt ++ Blumengarten, Orangerie, Gewürzgarten, Statuen, Grotten, Lusthäusern, Volieren, Fontänen ++ Friedrich Wilhelm I. funktionierte den Lustgarten zum Paradeplatz um ++ ab 1790 wurden wieder Rasen gesät und Bäume gepflanzt ++ 1831 Gestaltung durch von Peter Joseph Lenné ++ Platz für Großkundgebungen in der Zeit des Nationalsozialismus ++ heute Museumsvorplatz ++
Gründung auf Grund einer Kabinettsorder des preußischen Königs Friedrich I. von 1709 als Pesthaus ++ durch weitere Kabinettsorder von 1727 Umwandlung des Lazaretts in ein Bürgerhospital und Randbemerkung: „Es soll das Haus die Charité heißen.“ ++ erster Direktor wurde der Leibarzt des Königs, Johann Theodor Eller ++ heute traditionsreiches Universitäts-Klinikum ++
Hohenzollern-Residenz nach Königin Sophie Charlotte benannt ++ Barockschloss ++ Barockgarten ++ Französische Malerei des 18. Jahrhunderts ++ Friedrich Wilhelm I. benutzte das Schloss nur selten ++ Wohnung Friedrichs II. ++ Wohnschloss von Königin Luise und Friedrich Wilhelm III. ++ Wohnung Friedrich Wilhelm IV. (Einrichtung erhalten) ++ Schinkel-Schlafzimmer ++ Mausoleum der Königin Luise und Wilhelm I.++ Luises Grabstatue von Daniel Christian Rauch ++ Schinkel-Pavillon mit Museum zu Kunst und Kunsthandwerk der Schinkel-Zeit ++ die KPM-Porzellansammlung des Landes Berlin im Belvedere ++ Residenzkonzerte in der Orangerie ++ Kunst im Neuen Pavillon u. a. Caspar David Friedrich ("Das Kreuz an der Ostsee", 1815, "Gedächtnisbild für Johann Emanuel Bremer", 1817, "Morgen im Riesengebirge", 1810) ++ Theodor Fontane schreibt über das Belvedere im Havellandkapitel seiner "Wanderungen" ++ Ausstellung "KPM – Gestalten, Benutzen, Sammeln. 250 Jahre Porzellan aus der Königlichen Manufaktur in Berlin" (19. September 2013 bis 5. Januar 2014), Teil der Ausstellungstrilogie "Im Zeichen des Zepters – 250 Jahre KPM Berlin" ++
Um 1740 errichtet ++ Renaissanceanlage als Vorgängerbau wurde zu einer Dreiflügelanlage mit abschließenden Rundtürmen und einer verbindenden Kolonnade zur Seeseite erweitert ++ Architekt G. W. von Knobelsdorff ++ 1734 kaufte der "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. Rheinsberg für seinen Sohn Friedrich ++ Friedrich II. verbrachte hier als Kronprinz die glücklichste Zeit seines Lebens ++ originale Raumdekorationen aus der friderizianischen Zeit ++ unter Prinz Heinrich entstand hier ein bedeutender Musenhof ++ frühklassizistische Raumfassungen (um 1786) ++ in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" setzte Theodor Fontane Rheinsberg ein literarisches Denkmal ++ Tucholsky-Literaturmuseum ++ 26 ha großer Rokokogarten teilweise zum Landschaftspark umgestaltet ++ Prinz Heinrich 1802 in der von ihm bestimmten Grabpyramide beigesetzt ++ im Schloss Rheinsberg besuchte Voltaire 1740 Friedrich II. ++ als Museumsschloss seit 1991 für Besucher zugänglich ++
Museum mit Freigelände ++ Ausstellung zur Besiedlung des Rhinluchs und Dossebruchs im 17. und 18 Jahrhundert ++ Themen: Trockenlegung der Luchwiesen, Anwerbung von Kolonisten durch Friedrich II., Naturpark Westhavelland ++ Führungen, Kurse, Lesungen, Schauvorführungen alter Handwerkstechniken ++ Geschichte und Herstellung von „Königshorster Butter“ und die Ausbildung an der "Butterakademie" ++ Hofladen in der Remise (nach historischem Vorbild gebaut) ++ regionale Köstlichkeiten, Brot vom Backofen, Literatur ++ klassizistische Kolonistenkirche ++ Geschichte des Luchs und der Butterakademie beschreibt Theodor Fontane im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
Zweigeschossiger Mittelbau des einst dreiflügligen barocken Herrenhauses ++ 1727 errichtet ++ Bauherr Heinrich von Katte (Vater Hans Hermanns) ++ erhaltene Treppenanlage von ca. 1765 ++ zugänglicher Gutspark ++ seit 1948 Schule ++ heute Grundschule, Gemeindezentrum, Sommerschule für Englische Sprache, Literatur, Theater und Musik ++ Theodor Fontane besuchte 1860 Wust und erzählt im Havelland-Kapitel seiner „Wanderungen“ die Katte-Geschichte ++
Spätromanische Backsteinkirche ++ um 1200 erbaut, 1981 saniert ++ eingezogener Westturm, quadratisch gewölbter Chor, flach gedecktes Schiff, Apsis ++ barocke Ausstattung 1665 (Kassettendecke, flämische Ölmalerei, Barockaltars) ++ Gruftanbau mit Grabanlage des Hans Hermann von Katte, Freund des Kronprinzen Friedrich (Friedrich der Große), der 1730 in Küstrin in Gegenwart Friedrichs hingerichtet wurde ++ Theodor Fontane besuchte 1860 Wust und erzählt im Havelland-Kapitel seiner „Wanderungen“ die Katte-Geschichte ++
Barockes Massowsches Stadtpalais ++ errichtet 1723 mit Steinen der abgebrochenen Marienkirche ++ Vorbild für die barocke Neugestaltung vieler Gebäude der Stadt ++ Bauherr Oberst Jürgen Detlef von Massow, Kommandeur des 1713 bis 1739 in Brandenburg stationierten Königsregiments Friedrich Wilhelm I ++ 1751 von König Friedrich II. zum Frey-Haus erklärt (von allen bürgerlichen Lasten befreit) ++ bis 1806 Wohnsitz aller Regimentskommandeure ++ Dreiflügelanlage aus zweigeschossigen Fachwerkhofgebäuden ++ seit 1922 Stadtmuseum ++ Ausstellung zu 1000 Jahre Stadtgeschichte, teilweise Landesgeschichte ++ Bestände zu Ur- und Frühgeschichte, Stadt- und Industriegeschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde, Kunst, Brandenburger Spielwarenindustrie ++ Wredowsche Kunstsammlung (u. a. Richtschwert, mit dem der Jugendfreund Friedrichs des Großen, Hans-Hermann von Katte, im Jahre 1730 hingerichtet wurde) ++ Museumsgarten ++
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