Für die wenigen Orte sakraler und zeitgenössischer Kunst in der Stadt sollte man sich Zeit nehmen. Die Kunsthalle Brennabor in historischer Industriearchitektur bietet ein interessantes Ausstellungsprogramm. Das Dommuseum und der Dom sowie die großen Stadtkirchen zeigen bedeutende sakrale spätromanische und gotische Kunst. Die Tour zu den Orten der Kunst und Kunstgeschichte in Brandenburg an der Havel beginnt östlich an der Petrikapelle und endet westlich an der Gotthartdkirche. *Kunstreisen*
Kapelle der Backsteingotik ++ 1320 Umbau zur Pfarrkirche ++ steht auf dem Fundament der ehemaligen Burgkapelle der Burg Brandenburg ++ bedeutendes Zellengewölbe, barocke Holzempore, Epitaphe angesehener Bürger ++ die einstige Burgkapelle soll die Grablege des letzten Heveller-Fürsten Pribislaw-Heinrich und seiner Frau Petrussa sein ++ heute Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst ++
Domstift Brandenburg ++ Grundsteinlegung 1165 auf der Dominsel ++ geplante einschiffige Wehr- und Missionskirche ++ spätromanisch/frühgotisches Langhaus ++ erstes, vollständig in unverblendetem Backstein ausgeführtes Bauwerk der Mark Brandenburg ++ Mutter aller märkischen Kirchen ++ Umbau durch Friedrich Schinkel im 19. Jahrhundert (neugotischer Westgiebel) ++ mittelalterliche Grabplatten, Lehniner Altar, gotisches Tabernakel, spätromanischer Schmerzensmann, Brandenburger Hungertuch, älteste bekannte Darstellung einer sog. „Judensau“ ++ restaurierte Wagner-Orgel von 1725 ++ seit 1527 evangelische Domgemeinde ++ Klosteranlage (Refektorien, Dormitorien, Kreuzgang, Friedgarten, Ritterakademie) ++ Dommuseum (sakrale Kunst aus zehn Jahrhunderten) ++ Domschatz ++ Domgymnasium ++ Wohnhaus des Barons Heinrich August de la Motte Fouqué ++ Konzerte, Ausstellungen, Sonderausstellungen ++
Keramikerin Thekla Janke ++ Werkstattladen seit 2001 ++ altes Giebelfachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert auf der Dominsel ++ Gebrauchskeramik, Gefäße ++ handgedreht an der Töpferscheibe oder in Aufbautechnik ++ Geschirr in Kleinserien (Tassen, Teller, Schalen, Tee- und Kaffeekannen, Services) ++ Einzelstücke (Vasen, Schalen in verschiedenen Größen) ++ Kleinplastiken und großformatige Skulpturen für Wohnbereich und Garten (frostbeständig) ++
Ausstellungsräume in den historischen Brennaborwerken ++ eröffnet 2001, Ausstellungen seit 2004 ++ initiiert und betreut durch das Brandenburger Theater ++ wechselnde Ausstellungen ++ regionale und internationale zeitgenössische Kunst ++ Künstler u. a. Anne Hoenig, Klaus Staeck, Claudia Güttner, Volker Schulz, Kirsten Klöckner, Lutz Jahn, Helge Leiberg, Robert Jacobsen, Dietmar Block, Sylvia Vandermeer, Strawalde, Hans-Hendrik Grimmling, Stefan Heyne, Gerhard Wolf, Gerhard Göschel, Janus Kadel, Bodo Henke, Aurore Millet, Sabine Schall, Alke Brinkmann ++
Restauriertes ehemaliges Dominikanerkloster aus dem 14. Jahrhundert ++ anspruchsvolle hochgotische Architektur ++ Kirche, Klausurgebäude, Bibliothek ++ heute Archäologisches Landesmuseum Brandenburg ++ Funde aus 50.000 Jahre Geschichte ++ Altsteinzeit bis Neuzeit ++ stratigraphisches Großdiorama ++
Dreischiffige spätgotische Hallenkirche der Backsteingotik ++ errichtet in den 1380er Jahren ++ Architekt Heinrich Brunsberg ++ Westturm 1592 neu errichtet ++ größte Kirche der Stadt ++ achteckiger Bronze-Taufkessel von 1440, großer Flügelaltar von 1474 ++ Glasfenster von Otto Linnemann (1912) ++ Schuke-Orgel von 1936 ++ Bibliothek aus dem späten Mittelalter und aus der Reformationszeit, nachreformatorischen Zeit (1.000 Bände), mittelalterliche Musikbibliothek (350 Handschriftenbände, 319 Musikalien), im Domstiftsarchiv gelagert ++ evangelische Pfarrkirche der Neustadt ++ nach der Schlacht bei Lützen wurde hier der tote König Gustav Adolf während seiner Überführung nach Schweden vom 11. bis 19. Dezember 1632 aufgebahrt ++
Barockes Massowsches Stadtpalais ++ errichtet 1723 mit Steinen der abgebrochenen Marienkirche ++ Vorbild für die barocke Neugestaltung vieler Gebäude der Stadt ++ Bauherr Oberst Jürgen Detlef von Massow, Kommandeur des 1713 bis 1739 in Brandenburg stationierten Königsregiments Friedrich Wilhelm I ++ 1751 von König Friedrich II. zum Frey-Haus erklärt (von allen bürgerlichen Lasten befreit) ++ bis 1806 Wohnsitz aller Regimentskommandeure ++ Dreiflügelanlage aus zweigeschossigen Fachwerkhofgebäuden ++ seit 1922 Stadtmuseum ++ Ausstellung zu 1000 Jahre Stadtgeschichte, teilweise Landesgeschichte ++ Bestände zu Ur- und Frühgeschichte, Stadt- und Industriegeschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde, Kunst, Brandenburger Spielwarenindustrie ++ Wredowsche Kunstsammlung (u. a. Richtschwert, mit dem der Jugendfreund Friedrichs des Großen, Hans-Hermann von Katte, im Jahre 1730 hingerichtet wurde) ++ Museumsgarten ++
Spätgotische dreischiffige Hallenkirche (Westportal romanisch, Kirchschiff gotisch, Turm barock) ++ 1475 vollendet ++ Architekt Henrik Reinstorp ++ Westfassade zitiert den Hildesheimer Dom ++ barocker Turm von 1767 ++ spätgotischer Flügelaltar, bronzenes Taufbecken 13. Jahrhundert in spätromanischer Ausführung, gewebtes Altartuch mit Szenen einer Einhornjagd, Trebaw’sches Epitaph, Glasfenster von Otto Linnemann, schöne Sandstein-Kanzel von 1623 ++ eine der drei Hauptkirchen der Stadt ++ bis 1165 Bischofskirche und provisorischer Doms zu Brandenburg ++ 1923 wurde hier Vicco von Bülow (Loriot) getauft ++
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