Friedrich August Stüler (1800-1865) hinterließ als bedeutender preußischer Baumeister eine große Zahl Repräsentations- und Sakralbauten in Deutschland und Europa. Als wichtigstes Bauwerk von Stüler gilt das neue Museum in Berlin. Als Schüler Karl Friedrich Schinkels und Architekt des Königs versuchte Stüler vor allem, die Architektur Italiens sowie Formen der Antike und Renaissance im „Preußischen Arkadien“ umzusetzen. Die Tour zu den Bauwerken Friedrich August Stülers in Berlin und Brandenburg beginnt westlich an der Stadtkirche St. Johannis in Niemegk und endet südöstlich an der Stadtkirche von Peitz. *Architekturreisen*
Neugotischer Ziegelbau ++ erbaut 1853 ++ Architekt Friedrich August Stüler ++ Langhaus, Emporenhalle, Turm, flache Polygonalapsis, Fialtürmchen mit Blendfenstern, Glockenturm auf achteckigem Grundriss, hölzerne Spitzbogenarkaden ++ bauzeitliche Orgel von Gottfried W. Baer ++ Evangelische Kirchgemeinde Niemegk ++
Kirche aus dem Katalog der Normalkirche Schinkels von 1852 ++ erbaut 1860 ++ turmloses Ziegelfachwerkhaus, zweistöckiger Saalbau, polygonale Apsis, Hufeisenempore ++ Architekten (Musterbuch) Friedrich August Stüler, August Soller ++ Anlehnung an den Tudorstil ++ gotisierende Innenausstattung ++ Barockaltar (1705) aus dem Vorgängerbau ++ Pfarrbereich Lütte mit Fredersdorf, Schwanebeck und der Trinitatiskirchengemeinde Ragösen mit Dippmannsdorf, Groß Briesen und Klein Briesen ++*
Kirche des Historismus ++ erbaut 1852 ++ Architekt ++ Friedrich August Stüler ++ Bauherr Friedrich Wilhelm IV. ++ dreischiffige Pfeilerbasilika im frühitalienischen Rundbogenstil ++ Campanile, Putzquaderung, Lisenen aus gelblichen Backstein ++ Verzierung der Apsis und der Kirchendecke mit Sternen ++ Evangelische Kirchengemeinde Caputh ++ Spielstätte für Barock-Konzerte der Caputher Musiken ++
Neugotische Kirche ++ 1858 auf Anregung des Königs Friedrich Wilhelm IV. erbaut, 1994 restauriert ++ Architekt August Stüler ++ Langhaus und Querschiff bilden eine Kreuzform ++ ziegelrotes Mauerwerk, gelber Putz ++ Kreuzgewölbe mit Sternenhimmel ++ Theodor Fontane schreibt im Havellandkapitel seiner "Wanderungen" über das außergewöhnliche Bild "Christus als Apotheker" ++
Evangelische Kirche am Alten Markt ++ Klassizistischer Zentralbau ++ kubischer Bau, quadratischer Grundriss, nach Norden ausgebaute Apsis, Säulenportikus, offene Vorhalle, Tambourkuppel ++ errichtet 1850, 1945 beschädigt, 1981 neu geweiht ++ Architekten Karl Friedrich Schinkel, Ludwig Persius, Friedrich August Stüler ++ Gottesdienste, Konzerte ++ Evangelische St. Nikolai-Kirchengemeinde Potsdam ++
Eklektizistischer Bau (byzantinisch, romanisch, Innenraum klassizistisch) ++ errichtet 1870, 1945 zerstört, 1950 wieder aufgebaut ++ Architekten Wilhelm Salzenberg, Albert Badstübner, August Stüler ++ Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes ++ Kampanile von San Zeno in Verona nachgebildet ++ drei Gemälde von Antoine Pesne ++ Propsteikirche (Erzbistum Berlin) ++
Dreischiffige Säulenbasilika ohne Querhaus mit einem freistehenden Campanile ++ Vorlage ist ein frühchristlich idealisierter Kupferstich der Kirche San Clemente in Rom ++ der ganze Komplex ist oberitalienischen Klosterbauten nachempfunden ++ auf Wunsch und Beteiligung von Friedrich Wilhelm IV. gebaut ++ Architekten Ludwig Persius, Friedrich August Stüler ++ Grundsteinlegung 1845 ++ königliche Gruft mit den Särgen von Friedrich Wilhelm IV. (Herz des Königs ruht im Mausoleum des Schlosses Charlottenburg), Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) ++ Parkgelände (Peter Joseph Lenné) ++
Portalbauwerk ++ errichtet 1851 ++ zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. (kommandierte die Truppen bei der Niederschlagung des pfälzischen und badischen Aufstandes von 1849) ++ Inschrift (Vorderseite): „Friedrich Wilhelm IV. hat dieses Thor zu erbauen befohlen Hundert und sechs Jahre nach der Gründung von Sanssouci.“ ++ Architekten Friedrich August Stüler, Ludwig Ferdinand Hesse ++ Vorbild römischer Ehrenbogen für die Händler und Geldwechsler (204 v.u.Z.) ++ Terrakotta-Reliefs (Friedrich Wilhelm Koch) ++ geplant als Beginn einer Triumphstraße ++*
Zwischen 1851 und 1864 erbaut ++ Beispiel für die Italiensehnsucht Friedrich Wilhelms IV. ++ nach dem Vorbild italienischer Renaissance-Villen, nach Entwürfen des Königs ++ Architekten: Ludwig Persius, August Stüler, Ludwig Ferdinand Hesse ++ 300 Meter langer Bau ++ Dreiflügelanlage mit Pflanzenhallen, Raffaelsaal (Sammlung von über 50 Kopien von Gemälden Raffaels), Malachitzimmer mit Plastiken und kunsthandwerklichem Objekten ++ Porzellansammlung (KPM, Nymphenburger, Chinesische Vasen aus dem 18. Jahrhundert) ++ Hochzeitsschlos ++
Italisierender Rohziegelbau ++ Form einer seitenschifflosen Basilika ++ bildet mit dem Krongut und der Orangerie von Sanssouci ein bauliches Ensemble ++ 1856 errichtet, 1883 Erweiterung ++ Architekten Friedrich Ludwig Persius, Friedrich August Stüler, Anregungen von Friedrich Wilhelm IV. ++ freistehende Campaniele, Arkadenhalle, Fialtürmchen, Evangelistenstatuetten ++ Friedhof mit zahlreichen Gräbern von Persönlichkeiten des Potsdamer Hofes (Generäle, Offiziere, Kammerherren, Kammerdiener, Geheimen Räten, Hofärzte, Hofbaumeister, Hofgärtner) ++ prominente Namen u. a. von Heinrich Wilhelm Wagenführer, Kurt von Plettenberg, Ludwig Justi ++ privater Friedhof der Familie Sello u. a. mit Gräbern von Peter Joseph Lenné, Friedrich Ludwig Persius, Ferdinand von Arnim ++ Theodor Fontane besucht 1869 Bornstedt und schriebt über die "pittoreske Kirche" im Havelland-Kapitel seiner „Wanderungen" ++*
Romantisch-klassizistisches Ensemble ++ Belvedere von 1847 bis 1863 nach Plänen von König Friedrich Wilhelm IV., Ludwig Persius, Ludwig Ferdinand Hesse, Friedrich August Stüler im Stil einer italienischen Renaissance-Villa erbaut ++ Pomonatempel um 1800 nach Schinkel ++ umgebender 160 Jahre alter englischer Garten von Peter Joseph Lenné ++ Sommertheater ++ Hochzeitsschloss ++
Denkmalgeschütze Kirche am Stölpchensee ++ ehemalige Dorfkirche von Stolpe ++ 1859 errichtet ++ Architekt Friedrich August Stüler, Idee von König Friedrich Wilhelm IV. ++ neoromanisches Bauwerk, neogotische Pyramidentürmchen ++ Saalbau mit Vierungsturm, Grundriss eines lateinischen Kreuzes, Langhaus mit Vorhalle, Altar mit einer spätgotischen Kreuzigungsgruppe, Taufe ++ mechanisches Glockenspiel (zu jeder vollen Stunde einen von drei Chorälen passend zum Kirchenjahr) ++ Theodor Fontane schreibt im Kapitel "Fünf Schlösser" seiner "Wanderungen" über die Kirche ++
Einer der restaurierten Stüler-Bauten ++ 1851-59 als Offiziers-Kaserne der Gardes du Corps erbaut ++ Architekt Friedrich August Stüler, Entwürfe Friedrich Wilhelm IV. ++ seit 1995 für die Sammlung Berggruen eingerichtet ++ Sammlung des Mäzens Heinz Berggruen ++ 2000 an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übereignet ++ herausragende Werke der Klassischen Moderne von Pablo Picasso, Paul Klee, Alberto Giacometti, Henri Matisse ++
Neogotische Kirche ++ erbaut 1874 ++ Architekt Friedrich August Stüler, Hermann Blankenstein ++ Bauherr Wilhelm I. ++ einschiffiger Bau, 1905 Querhaus, Vorhalle mit Spitzbogen, Turm mit Kupferdach ++ Schuke-Orgel mit 40 Registern auf drei Manualen und Pedal ++ Evangelische Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde ++
Dreischiffiger Kirchenbau an der oberitalienischen Romanik orientiert ++ 1846 eingeweiht ++ Architekt August Stüler ++ am 15. November 1931 wurde Dietrich Bonhoeffer hier zum Pfarrer ordiniert ++ Kirche 1945 zerstört, Wiederaufbau von 1956 bis 1960 ++ die Kirche ist heute ein Teil des Kulturforums, Nutzung für Gottesdienste und kultureller Veranstaltungsort der Stiftung St. Matthäus ++ Gedenktafel für Bonhoeffer an der Kirche ++ Micha Ullmans Mahnmal "Sieben Stufen" erinnert an die zahlreiche Juden, die Potsdamer Platz lebten und vertrieben wurden ++
Kirche des Historismus ++ erbaut 1845 ++ Architekt Friedrich August Stüler ++ altchristlicher Basilikenbau, frühchristlich byzantinisch, italienisch-frühromanisch ++ dreischiffigen Basilika, Campanile, Atrium, Arkadengängen, symmetrischen Nebenbauwerke ++ Evangelische Kirchengemeinde St. Jacobi-Luisenstadt ++
Teil der Museumsinsel ++ Gebäude von 1867 bis 1876 errichtet ++ Architekten Heinrich Strack und August Stüler ++ beherbergt Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts ++ Künstler u. a. Jakob Philipp Hackert, Anton Graff, Peter Cornelius, Friedrich Overbeck, Wilhelm Schadow, Philipp Veit, Caspar David Friedrich, Karl Friedrich Schinkel, Karl Blechen, Philipp Otto Runge, Joseph Anton Koch, Carl Spitzweg, Ferdinand Georg Waldmüller, Edouard Manet, Claude Monet, Auguste Renoir, Edgar Degas, Paul Cézanne, Auguste Rodin ++ Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Werken von Hans Thoma, Anselm Feuerbach, Arnold Böcklin, Hans von Marées, Max Liebermann, Adolph Menzel, Johann Gottfried Schadow, Berthel Thorwaldsen ++ u. a. Adolph Menzel: Das Flötenkonzert Friedrich des Großen in Sanssouci (1852) ++
Klassizistischer Museumsbau ++ errichtet 1855, 1945 schwer beschädigt, 2009 rekonstruiert ++ Architekt Friedrich August Stüler (Hauptwerk), David Chipperfield ++ dreigeschossige Gebäudeflügel, zwei Innenhöfe (Griechischer und Ägyptischer Hof), zentrale Treppenhalle, eisernes Skelett, Architekturkulisse im ägyptischen, griechischen oder römischen Stil ++ Wiedereröffnung 2009 ++ 8.000 qm Ausstellungsfläche ++ Ägyptisches Museum, Papyrussammlung, Museum für Vor- und Frühgeschichte, Teile der Antikensammlung ++ 9.000 Objekte ++ Exponate u. a. Büste der Nofretete, Objekten aus dem Schatz des Priamos ++ Teil des Weltkulturerbes Berliner Museumsinsel ++ Nostra Award (2010), Große Nike (2010), Mies-van-der-Rohe-Preis (2010), Deutschen Architekturpreis (2011) ++
1866 Neue Synagoge eingeweiht ++ Architekten Eduard Knoblauch, Friedrich August Stüler ++ inspiriert vom maurischen Stil der Alhambra in Granada ++ ständige Ausstellung "Tuet auf die Pforten" ++ Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum ++ Informationsstelle für jüdisches Leben ++ Archiv ++ Bibliothek ++ Veranstaltungen ++
Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden ++ Fläche 17.000 Quadratmeter ++ 1762 angelegt, bis 1826 mehrmals vergrößert ++ Berliner Bildhauerkunst, besonders des 19. Jahrhunderts, Klassizismus, Christian Daniel Rauch ++ prominente Persönlichkeiten u. a. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Johann Gottlieb Fichte, Heinrich Mann, Johannes R. Becher, Arnold Zweig, Anna Seghers, Heiner Müller, Friedrich August Stüler, Karl Friedrich Schinkel, John Heartfield, Johannes Rau ++ Ehrengrabstätte Bertolt Brecht und Helene Weigel ++ Familienmausoleum für den Architekten Friedrich Hitzig ++
Neuromanische Kirche im Stil frühchristlicher Basiliken ++ erbaut 1849 ++ Architekt Friedrich August Stüler ++ Saalkirche mit flacher Decke, Campanile, Vorhalle, halbkreisförmige Apsis ++ Evangelische Kirchgemeinde Birkenwerder ++
Neuromanische Kirche ++ errichtet 1860 ++ Architekt Friedrich August Stüler ++ Saalbau im Rundbogenstil, vorgestellter Turm, Halbkreis-Apsis ++ Birkenwerder Ziegel ++ Taufschale von 1608, Grabstein Kaspar von Kitzing ++ in den Sommermonaten für Gottesdienste genutzt ++
Neuromanische Kirche ++ erbaut 1866, 1945 zerstört, 1952 wieder aufgebaut ++ Bauherr König Friedrich Wilhelm IV. ++ Architekt Friedrich August Stüler ++ Denkmal (1985) zur Erinnerung an die Opfer des KZ Sachsenhausen ++ Evangelische Kirchgemeinde St. Nicolai ++
Neogotisches Herrenhaus ++ erbaut 1843 ++ Architekt Friedrich August Stüler ++ zwei- bis zweieinhalbgeschossiger Backsteinbau, rechter Eckturm, Zinnenkranz, Portalvorbau ++ Bauherr war Albert Ernst Ludwig Graf von Schlippenbach (1800 - 1886) ++ ausgedehnter Landschaftspark (19. Jahrhundert) von Peter Joseph Lenné ++ der Dichter Albert von Schlippenbach verfasste hier die meisten seiner Gedichte und Studentenlieder ++ 1950 - 2001 Schule ++ heute Privatbesitz ++
Eine der bedeutendsten Kirchen der Backsteingotik in Norddeutschland ++ dreischiffige Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert ++ acht Joch Länge mit Kreuzrippengewölbe ++ neugotischer Altar (1863, Friedrich August Stüler), Altargemälde Kopie der „Lo Spasimo die Sicilia“ (Georg Friedrich Bolte), Kanzel (nach Entwürfen von Friedrich August Stüler), mittlere Chorfenster (1948, Ferdinand Müller), Sauer-Orgel (2003) ++ Evangelische Gemeinde St. Marien ++
Neugotischer Feldsteinbau mit Ziergiebel ++ erbaut (1860) ++ Architekt Friedrich August Stüler ++ Saalbau ++ neugotische Ausstattung ++
Kirche des Historismus, neoromanischer Backsteinbau ++ erbaut 1859 ++ Architekt Friedrich August Stüler, Mitwirkung Friedrich Wilhelm IV. ++ dreischiffiger Hallenbau im Rundbogenstil, Mauerwerk mit italianisierenden Charakter, gelber und roter Backstein ++ nach dem Vorbild der Berliner Matthäuskirche ++ Epitaph des Festungskommandanten Georg von Karlowitz (1620), „Heilige Abendmal“(eine Kopie nach Leonardo da Vinci von 1656) ++ große Kemperorgel von 1996 mit 45 Registern ++ innen modernes Gemeindezentrum ++ Konzerte, öffentliche Veranstaltungen ++ Evangelische Kirchgemeinde Peitz ++
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