In der historischen Uckermark waren die Gutsparks prägend für das Antlitz der Dörfer. In aller Regel wurden aus den typischen barocken Anlagen im 19. Jahrhundert Landschaftsparks, nicht selten von der Handschrift des Landschaftsarchitekten Joseph Peter Lenné. Meist lässt sich der Zustand der landschaftsgärtnerischen Blütezeit nur noch erahnen, doch gibt es eindrucksvolle Beispiele gelungener Restaurierung. Die Tour zu historischen Gärten und Parks in der Uckermark beginnt nördlich im Park von Schloss Arendsee und endet südlich im Kurpark von Bad Freienwalde. *Gartenreisen*
Neogotisches Herrenhaus ++ erbaut 1843 ++ Architekt Friedrich August Stüler ++ zwei- bis zweieinhalbgeschossiger Backsteinbau, rechter Eckturm, Zinnenkranz, Portalvorbau ++ Bauherr war Albert Ernst Ludwig Graf von Schlippenbach (1800 - 1886) ++ ausgedehnter Landschaftspark (19. Jahrhundert) von Peter Joseph Lenné ++ der Dichter Albert von Schlippenbach verfasste hier die meisten seiner Gedichte und Studentenlieder ++ 1950 - 2001 Schule ++ heute Privatbesitz ++
Herrenhaus im Stil der englische Spätgotik ++ erbaut 1848 ++ Bauherr Otto von Arnim, verheiratet mit Malvine von Bismark (häufiger Gast Fürst Otto von Bismarck) ++ Architekt Eduard Koblauch ++ neogotische Schlosskirche von 1867 (Architekt Ferdinand von Arnim) ++ 7 ha großer Schlosspark nach Plänen von Peter J. Lenné ++ Rosengarten ++ seit 1993 Bildungs- und Seminarzentrum der Deutsche Gesellschaft für Europäische Erziehung e. V. ++ Hochzeitsschloss ++
Neo-Renaissance-Schloss ++ 1740 als Barockschloss ausgebaut ++ 1842 neogotisch (Architekt Friedrich August Stüler) ++ 1884 im Stil der Neo-Renaissance umgebaut ++ eines der größten Schlösser Brandenburgs ++ 10 ha großer Park von Josef Peter Lenné gestaltet ++ über Jahrhunderte Stammsitz der Familie von Arnim ++ heute Hotel ++ Drehort "Napoleon ist an allem schuld" von Curt Goetz (D 1938) mit Valérie von Martens ++ Hochzeitsschloss ++
Ehemals Barockes Schloss (1945 abgebrannt) ++ große Gutsanlage teilweise erhalten ++ erbaut 1732 ++ Inspektorenhaus (heute Hotel), Marstall, Badehaus ++ historische Parkanlage (1860, Lenné), Erbbegräbnis, Pergola-Anlage, Wasserspiele ++ Gutsbetrieb kultiviert alte Obstsorten ++ Veranstaltungslocation (Konzerte, Tanz) ++
Herrenhaus der Neorenaissance ++ erbaut 1890 ++ Klinkerbauweise auf Feldsteinsockel ++ ehemalige Gutsanlage Herrenstein der Familie von Arnim ++ Teil der Gutsanlage erhalten ++ restaurierte Wirtschaftsgebäude im Fachwerkstil ++ 1994 Hotel, Sport- und Freizeizentrum ++ Hochzeitsschloss ++
Ehemaliger Schulgarten des Joachimsthaler Gymnasiums Templin ++ nach dem Lehrer, Botaniker und Begründer des Gartens Professor Lehmann benannt ++ heute über 300 Planzen ++ Biotop des Jahres 2003 ++ in der Obhut des Vereins "Vern" ++ Erhaltung von Kultur-, Heil-, und Wildpflanzen, Umwelt-Erziehung, wissenschaftliche Forschung ++ in den Wintermonaten Verkostung, Abgabe von Tee aus 15 verschiedenen Pflanzen ++
Um 1740 errichtet ++ Renaissanceanlage als Vorgängerbau wurde zu einer Dreiflügelanlage mit abschließenden Rundtürmen und einer verbindenden Kolonnade zur Seeseite erweitert ++ Architekt G. W. von Knobelsdorff ++ 1734 kaufte der "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. Rheinsberg für seinen Sohn Friedrich ++ Friedrich II. verbrachte hier als Kronprinz die glücklichste Zeit seines Lebens ++ originale Raumdekorationen aus der friderizianischen Zeit ++ unter Prinz Heinrich entstand hier ein bedeutender Musenhof ++ frühklassizistische Raumfassungen (um 1786) ++ in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" setzte Theodor Fontane Rheinsberg ein literarisches Denkmal ++ Tucholsky-Literaturmuseum ++ 26 ha großer Rokokogarten teilweise zum Landschaftspark umgestaltet ++ Prinz Heinrich 1802 in der von ihm bestimmten Grabpyramide beigesetzt ++ im Schloss Rheinsberg besuchte Voltaire 1740 Friedrich II. ++ als Museumsschloss seit 1991 für Besucher zugänglich ++
1651 errichtetes Barockschloss ++ schönstes preußisches Schloss um 1700 ++ brandenburgischer und preußischer Landsitz ++ 1794-1797 Sommersitz von Königin Luise ++ in der Nacht vom 26. zum 27. Juli 1810 wurde der Sarg der Königin auf dem Weg von Hohenzieritz nach Berlin vor dem Schloss aufgestellt ++ Schlossmuseum mit prominenten Beständen niederländischer Kunst ++ Anton van Dyck ++ Sammlung Prunksilber ++ Theodor Fontane schreibt in seinen "Wanderungen" über das Schloss ++ restaurierter Barockgarten ++
International bedeutsame naturnahe Flussauenlandschaft ++ 1995 gegründet ++ Lage: am Unterlauf der Oder Zwischen Hohensaaten und Stettin (Szczecin), 60 km Länge, 3 km Breite, Fläche 10.500 ha ++ deutsch-polnisches Projekt ++ polnischer Teil (6.000 ha) Landschaftsschutzpark ++ Schutzzone 117.000 ha ++ typisch für die Landschaft sind die Oderaltarme, unverbaute Oderaue mit Altwassern, Schilfgürtel, Feuchtwiesen, Auwald, Hangwälder, Trockenrasenstandorte ++ ungewöhnliche Artenvielfalt, großer Vogelreichtum ++ Storchenbeobachtung (zahlreiche Horste, bis zu 30 Paare) ++ Exkursionen ++ Brandenburgische Akademie Schloss Criewen, Nationalparkzentrum im umgebauten barocken Schloss Criewen ++ früherer Sitz der Familie Otto von Arnim ++ Landschaftspark (Peter Joseph Lennè) ++ Standesamt ++ Hochzeitsschloss ++ Deutsch-Polnischen Begegnungszentrum ++ Konzerte, Vorträge, Lesungen ++ Gebiet touristisch besonders für Fahrradfahrer interessant ++ naturnahe Unterkunft mitten im Nationalpark bietet die Wildnisschule Teerofenbrücke (+49 3332 517166, www.wildnisschule-teerofenbruecke.de) ++
1875 entstanden Kurpark mit Kurhaus und Kurfürstenquelle ++ angelegt nach Plänen von Peter Joseph Lenné ++ das Kurwesen reicht ins 17. Jahrhundert zurück ++ Entdeckung heilkräftiger Quellen ++ der Große Kurfürste Friedrich Wilhelm veranlasste den Badebetrieb ++ in Sandstein gefasste Kurfürstenquelle erinnert daran ++ Theodor Fontane erzählt diese Geschichte im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
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