An den märkischen Herrenhäusern lassen sich die Architekturepochen von der Renaissance bis zum Jugendstil entdecken. Die exemplarischen Beispiele sind meist denkmalgerecht restauriert: Schloss Cecilienhof (Englischer Landhausstil), Schloss Babelsberg (Tudorstil), Neue Hakeburg Kleinmachnow (Neuromanisch), Schloss Hubertushöhe Storkow (Jugendstil), Herrenhaus Jahnsfelde (Märkische Neogotik), Schloss Kröchlendorff (Englische Spätgotik), Schloss Königswusterhausen (Renaissance), Schloss Boitzenburg (Neorenaissance), Schloss Rheinsberg (Frühklassizismus), Schloss Charlottenhof (Klassizismus), Schloss Paretz (Klassizistische Landbaukunst), Schloss Großziethen (Neoklassizismus), Schloss Meseberg (Ländlicher Barock), Schloss Charlottenburg (Barock), Schloss Sanssouci (Rokoko), Schloss Caputh (Frühbarock), Sudermannhaus Schloss Blankensee (Märkischer Barock), Schloss Trebnitz (Neobarock). Die Tour beginnt nördlich am Schloss Kröchlendorff und endet östlich am Schloss Trebnitz. *Architekturreisen, Geschichtsreisen, Kunstreisen, Kulturreisen, Studienreisen*
Herrenhaus im Stil der englische Spätgotik ++ erbaut 1848 ++ Bauherr Otto von Arnim, verheiratet mit Malvine von Bismark (häufiger Gast Fürst Otto von Bismarck) ++ Architekt Eduard Koblauch ++ neogotische Schlosskirche von 1867 (Architekt Ferdinand von Arnim) ++ 7 ha großer Schlosspark nach Plänen von Peter J. Lenné ++ Rosengarten ++ seit 1993 Bildungs- und Seminarzentrum der Deutsche Gesellschaft für Europäische Erziehung e. V. ++ Hochzeitsschloss ++
Neo-Renaissance-Schloss ++ 1740 als Barockschloss ausgebaut ++ 1842 neogotisch (Architekt Friedrich August Stüler) ++ 1884 im Stil der Neo-Renaissance umgebaut ++ eines der größten Schlösser Brandenburgs ++ 10 ha großer Park von Josef Peter Lenné gestaltet ++ über Jahrhunderte Stammsitz der Familie von Arnim ++ heute Hotel ++ Drehort "Napoleon ist an allem schuld" von Curt Goetz (D 1938) mit Valérie von Martens ++ Hochzeitsschloss ++
Um 1740 errichtet ++ Renaissanceanlage als Vorgängerbau wurde zu einer Dreiflügelanlage mit abschließenden Rundtürmen und einer verbindenden Kolonnade zur Seeseite erweitert ++ Architekt G. W. von Knobelsdorff ++ 1734 kaufte der "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. Rheinsberg für seinen Sohn Friedrich ++ Friedrich II. verbrachte hier als Kronprinz die glücklichste Zeit seines Lebens ++ originale Raumdekorationen aus der friderizianischen Zeit ++ unter Prinz Heinrich entstand hier ein bedeutender Musenhof ++ frühklassizistische Raumfassungen (um 1786) ++ in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" setzte Theodor Fontane Rheinsberg ein literarisches Denkmal ++ Tucholsky-Literaturmuseum ++ 26 ha großer Rokokogarten teilweise zum Landschaftspark umgestaltet ++ Prinz Heinrich 1802 in der von ihm bestimmten Grabpyramide beigesetzt ++ im Schloss Rheinsberg besuchte Voltaire 1740 Friedrich II. ++ als Museumsschloss seit 1991 für Besucher zugänglich ++
Barockes Herrenhaus ++ 1739 von Herman Graf von Wartensleben errichtet ++ restaurierter barocker Terrassengarten ++ 1774 von Prinz Heinrich - Bruder des König Friedrich - erworben und Major Ludwig von Kaphengst überlassen ++ 1885 wurde der Herausgeber der Vossischen Zeitung, Carl Robert Lessing, Eigentümer ++ seine Frau, Emma von Gelbke, gab an Theodor Fontane die Geschichte der Baronin Elisabeth von Ardenne weiter (Vorlage für den Roman Effi Briest) ++ in seinen "Wanderungen" bezeichnete Fontane Meseberg als "Zauberschloss" ++ heute Gästehaus der Bundesregierung ++
Neoklassizistisches Gutshaus ++ märkisches Herrenhaus aus 14. Jahrhundert (Familie von Bredow) ++ barocker Baukörper von 1718 wurde im 19. Jahrhundert überformt ++ geblieben ist neben der Küche ein spätmittelalterliches Kellergewölbe ++ Landschaftspark ++ 1798 bis 1828 gehörte das Anwesen Feldmarschall Gerhard Leberecht von Blücher ++ seit 1997 Hotel ++ Hochzeitsschloss ++
Hohenzollern-Residenz nach Königin Sophie Charlotte benannt ++ Barockschloss ++ Barockgarten ++ Französische Malerei des 18. Jahrhunderts ++ Friedrich Wilhelm I. benutzte das Schloss nur selten ++ Wohnung Friedrichs II. ++ Wohnschloss von Königin Luise und Friedrich Wilhelm III. ++ Wohnung Friedrich Wilhelm IV. (Einrichtung erhalten) ++ Schinkel-Schlafzimmer ++ Mausoleum der Königin Luise und Wilhelm I.++ Luises Grabstatue von Daniel Christian Rauch ++ Schinkel-Pavillon mit Museum zu Kunst und Kunsthandwerk der Schinkel-Zeit ++ die KPM-Porzellansammlung des Landes Berlin im Belvedere ++ Residenzkonzerte in der Orangerie ++ Kunst im Neuen Pavillon u. a. Caspar David Friedrich ("Das Kreuz an der Ostsee", 1815, "Gedächtnisbild für Johann Emanuel Bremer", 1817, "Morgen im Riesengebirge", 1810) ++ Theodor Fontane schreibt über das Belvedere im Havellandkapitel seiner "Wanderungen" ++ Ausstellung "KPM – Gestalten, Benutzen, Sammeln. 250 Jahre Porzellan aus der Königlichen Manufaktur in Berlin" (19. September 2013 bis 5. Januar 2014), Teil der Ausstellungstrilogie "Im Zeichen des Zepters – 250 Jahre KPM Berlin" ++
Preußisches Königsschloss ++ zusammen mit dem Dorf Paretz 1797 - 1804 von David Gilly als Sommerresidenz für den Kronprinzen Friedrich Wilhelm III. und seine Gemahlin Luise errichtet ++ Beispiel der Landbaukunst um 1800 in Preußen ++ berühmte Paretzer Papiertapeten ++ Tonrelief "Die Apotheose der Königin Luise" von Johann Gottfried Schadow ++ neugotische Kirche ++ sentimentaler Landschaftsgarten (David Garmatter) ++ Musterdorf ++ Schlossführung ++
Herrenhaus 1906–1908 im neuromanischen Burgenstil erbaut ++ Architekt Bodo von Ebhardt ++ Forschungs- und Versuchszentrum der Reichspost ++ ++ in der DDR Parteihochschule der SED ++ Gästehaus der SED ++ hier residierten Nikita Chruschtschow, Fidel Castro, Yassir Arafat und Michail Gorbatschow ++ Drehort „Bianca - Wege zum Glück“ ZDF-Telenovela (ab 2005) mit Susanne Gärtner (Kulisse der Villa Gravenberg) ++
1833 als Sommersitz für den späteren Kaiser Wilhelm I. errichtet ++ im neogotischen Stil nach Plänen Karl Friedrich Schinkels ++ orientiert am englischen Tudorstil ++ Modifizierung durch Ludwig Persius und Johann Heinrich Strack ++ ursprüngliche neogotische Ausstattung teilweise erhalten ++ großflächige Park gestaltet von Peter Joseph Lenné und Fürst von Pückler-Muskau als englischer Landschaftsgarten ++ am 22. September 1862 wurde Otto von Bismarck von König Wilhelm I. im Schloss empfangen ++ der König ernannte Bismarck zum Ministerpräsidenten und Außenminister ++
Aus Backstein und Holz 1917 im englischen Tudor-Stil im Norden des Neuen Gartens errichtet ++ Architekt Paul Schultze-Naumburg ++ Hausherr Kronprinz Wilhelm und seine Gattin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin ++ historischer Ort, an dem vom 17. Juli bis 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges stattfand ++ Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens ++ Museum ++ historischer Konferenzsaal, Tagungs- und Arbeitsräume der Delegationen sind zu besichtigen ++ Schlosshotel ++ Restaurant im noblen historischen Ambiente ++ regionale und internationale Küche, moderne Brandenburger Küche und Kreationen mit französischem Einfluss ++ Hochzeitsschloss ++
Schloss und Park von Sanssouci oft als das ''preußische Versailles'' bezeichnet ++ Park eine Fläche von etwa 290 ha und mit fast 70 Kilometer Wegelänge die größte Park Anlage in der Mark Brandenburg ++ nach Entwürfen Lennés erweitert und im Sinne eines Landschaftsparks umgestaltet ++ Rosengarten streng geometrischer Stil mit 404 Alten Rosen in 163 Sorten ++ Schloss 1747 nach eigenen Skizzen Friedrich II. im Stil des Rokoko errichtet ++ Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ 1842 erweitert unter Friedrich Wilhelm IV. ++ Architekt Ludwig Persius ++ Bildergalerie ++ Grab Friedrich II. ++ Architekt Johann Gottfried Büring ++ ältester erhaltener fürstlicher Museumsbau in Deutschland ++ Sammlung mit Werken von Caravaggio, van Dyck, Rubens u.a. ++ Caspar David Friedrich ("Gartenterrasse", 1811) ++ Sammlung Meißner Porzellan ++ Hochzeitslocation ++
1826-1829 im klassizistischen Stil errichtet ++ vom Geist der Antike durchdrungen ++ architektonischer Mittelpunkt einer Parkanlage, die dem Park von Sanssouci angefügt ist ++ ein preußisches Arkadien ++ Architekt Karl Friedrich Schinkel (auch Inneneinrichtung), Ausführung von Persius ++ Parklandschaft von Peter Joseph Lenné ++ 1825 von König Friedrich Wilhelm III. als kleines Landhaus erworben ++ er schenkte es dem Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. als Sommersitz ++ die Idee für die Anlage des Schlosses mit den Römischen Bädern stammt von Friedrich IV. ++
Schloss Caputh ist das einzige erhaltene Schloss aus dem Brandenburger Frühbarock, aus der Zeit des Großen Kurfürsten im Potsdamer Gebiet ++ dekorierter Festsaal ++ im Souterrain der Fliesensaal mit ca. 7.500 blau-weißen holländischen Fayencefliesen ++ Lackmöbel, Skulpturen ++ Porzellankammer mit holländischen Fayencen, chinesischer und japanischer Porzellane des 17. und frühen 18. Jahrhunderts ++ Sammlung holländischer Malerei ++ Schlossgarten ca. 3,5 ha nach einem Verschönerungsplan Lennés umgestaltet ++ Würdigung des Schlosses findet sich bei Theodor Fontane in den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ ++ Hochzeitsschloss ++
Denkmalgeschütztes Herrenhaus des märkischen Barock, zweigeschossiger Putzbau ++ 1740 auf den Fundamenten einer Burg erbaut ++ Bauherr war der sächsische Kreishauptmann Christian Wilhelm von Thümen ++ 1901-1928 Landgut des Dramatikers Hermann Sudermann (zwischen 1890 und 1920 am meisten gespielter deutscher Bühnenautor, "Balzac des Ostens") ++ nach Entwürfen von Peter Joseph Lenné gestalteter Schlosspark (mit Stauen, die Sundermann von seinen Reisen mitbrachte, italienischem Garten, Marmorbänken, kleinem Tempel, Götterstatuen etc.) ++ hier entstanden Sudermanns Romane "Der tolle Professor" (1926), "Die Frau des Steffen Tromholt" (1927), "Purzelchen" (1928) ++ Theodor Fontane beschreibt Schloss und Park in seinen "Wanderungen" ++ Bauernmuseum und Sudermann-Zimmer ++
Renaissance-Schloss ++ 1682 durch den Großen Kurfürsten erworben ++ Treppenturm mit einer Welschen Haube ++ Kavaliershäuser ++ kleiner barocker Schlosspark ++ Lieblingsort von König Friedrich Wilhelm I. ++ war Jagdschloss und Sommersitz ++ Raum des einstigen Tabakkollegiums ++ Ausstattung im Stile des Historismus ++ Museum ++ Theodor Fontane schreibt im Spreeland-Kapitel seiner "Wanderungen" über das Schloss und dessen Geschichte ++
Denkmalgeschützte historistische Anlage ++ fantasievoller Jugendstilbau mit Fachwerkbauten, Türmchen, Neugotik, Schweizer Stil (Architekten M. Jacob, G. Roensch) ++ Jugendstilinterieur ++ Jagdschloss 1900 für den Druckereibesitzer und Mäzen Georg W. Büxenstein erbaut ++ prominenter Gast Wilhelm II (1905) ++ nachfolgender Besitzer ab 1916 Textilfabrikant Rudolf Bamberg, inszenierte in den Zwanzigern große Events der Berliner Modeszene ++ die Firma Reemtsma erwirbt 1935 das Schloss ++ in der DDR-Zeit Ingenieurschule für Binnenfischerei ++ Fischereimuseum ++ Hochzeitsschloss ++
1680 erbaut ++ Stammsitz der Familie von Pfuel ++ Barock-Mittelteil, Backsteinanbauten in märkisch-neogotischen Formen ++ Park aus dem 19. Jahrhundert mit teilweise seltenen Bäumen ++ geistiges Zentrum der Region zu Beginn des 19. Jahrhunderts ++ Theodor Fontane schreibt über die Besitzer des Schlosses und die Pfuelschen Familie in seinen "Wanderungen" ++ 1779 wurde hier Ernst von Pfuel (königlich-preußischer General der Infanterie, preußischer Ministerpräsident und Kriegsminister) geboren, der Jugendfreund Heinrich von Kleists, zum Freundeskreis gehörten Bettina und Achim von Arnim, Karl August und Rahel Varnhagen, Theodor Körner, Gerhard von Scharnhorst, Graf Neidhardt von Gneisenau, Freiherr vom Stein ++ der Briefwechsel mit Kleist wurde im Gutsarchiv in Jahnsfelde gefunden ++ Herrenhaus heute Privatbesitz ++
Neobarocke Anlage von 1900 (klassizistischer Vorgängerbau) ++ ab 1707 Grundherr Rittmeister Georg Friedrich von Ziethen ++ 1827 - 1945 Familie von Brünneck ++ 30 ha großer Park mit altem Baumbestand (1730 angelegt durch den Botaniker Gleditzsch), durch Eduard Neide und Peter Joseph Lenné umgestaltet ++ Begegnungsstätte mit internationalen Austauschprojekten ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.