Die Herrenhäuser im Ruppiner Land gehörten einst oft bedeutenden königsnahen preußischen Adelsfamilien, den Arnims, Zietens, Bredows, Blüchers, Eulenburgs, Krauts oder Kaphengsts. Architektonisch haben die Güter eine barocke oder neoklassizistische Prägung erhalten. Literarisch setzte Theodor Fontane einigen Landsitzen in den "Wanderungen" ein Denkmal. Auch Louis-Ferdinand Céline zeichnet in seinem Roman "Norden" ein Sittengemälde von diesem Landstrich. Die Tour beginnt westlich am Schloss Kränzlin und endet nördlich am Schloss Fürstenberg.
Zweigeschossiger Putzbau mit hohem Sockelgeschoss und Türmen ++ erbaut 1818 ++ 1855/56 im Stil der Stüler-Schule spätklassizistisch überformt ++ Parkanlage unter Mitwirkung von Peter Joeph Lenné angelegt ++ Mausoleum von 1820 ++ Louis-Ferdinand Céline zeichnet in seinem Roman Norden ein Sittengemälde der apokalyptischen Zustände des Kriegsjahres 1944 in Kränzlin ++ Fontane-Schloss in den "Wanderungen" (Theodor Fontanes Erholungsaufenthalte 1853/54) ++ heute Veden-Akademie ++
Barockes Gutshaus ++ 1750 erbaut ++ Geburtsort von Hans Joachim von Zieten (berühmtester preußischer Reitergeneral Friedrichs des Großen) ++ das Haus bekam im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts jetzige Gestalt ++ Landschaftspark entstand um 1830 ++ Eiskeller ++ erste Station in Theodor Fontanes „Wanderungen“ ++ Fontane hatte Hausverbot im Schloss, weil er sich Änderungswünschen des Schlossherrn, des Grafen von Zieten, in seinen "Wanderungen" widersetzte ++ im Zweiten Weltkrieg Sitz der SS-Wehrwirtschaftsführung und zentrale SS-Führungsdienststelle ++ bei Kriegsende Befehlsstand SS-Chef Heinrich Himmler ++ heute Tagungsstätte der Deutschen Richterakademie ++
Neoklassizistisches Gutshaus ++ märkisches Herrenhaus aus 14. Jahrhundert (Familie von Bredow) ++ barocker Baukörper von 1718 wurde im 19. Jahrhundert überformt ++ geblieben ist neben der Küche ein spätmittelalterliches Kellergewölbe ++ Landschaftspark ++ 1798 bis 1828 gehörte das Anwesen Feldmarschall Gerhard Leberecht von Blücher ++ seit 1997 Hotel ++ Hochzeitsschloss ++
1891 erbaut ++ neoklassizistisches Landhaus (durchs Reichstagsgebäude inspiriert) ++ Architekten Hans Abesser, Jürgen Kröger ++ Orangerie (in Form einer Moschee mit hohen Minaretten erbaut), Forsthaus, neogotisches "Gesindehaus", roter Klinkerbau (erinnert an das Rote Rathaus in Berlin) ++ englischer Landschaftspark ++ heute Sitz des buddhistischen Kadampa Meditationszentrums Deutschlands ++
1651 errichtetes Barockschloss ++ schönstes preußisches Schloss um 1700 ++ brandenburgischer und preußischer Landsitz ++ 1794-1797 Sommersitz von Königin Luise ++ in der Nacht vom 26. zum 27. Juli 1810 wurde der Sarg der Königin auf dem Weg von Hohenzieritz nach Berlin vor dem Schloss aufgestellt ++ Schlossmuseum mit prominenten Beständen niederländischer Kunst ++ Anton van Dyck ++ Sammlung Prunksilber ++ Theodor Fontane schreibt in seinen "Wanderungen" über das Schloss ++ restaurierter Barockgarten ++
Wilhelminisches Neorenaissance-Schloss ++ 1745 erbaut ++ Gutsanlagen, Seehaus ++ 1500 ha Landschaftspark nach Entwürfen von Peter Joseph Lenné ++ Philipp zu Eulenburg war Berater von Wilhelm II. und empfing den Kaiser hier mehrmals zur Kaiserjagd ++ Eulenbergs Enkelin Libertas Schulze-Boysen traf sich während des Zweiten Weltkrieges mit der Widerstandsgruppe Rote Kapelle im Seehaus ++ zwei Gedenktafeln erinnern dort an die Ermordung Libertas 1942 ++ Tagungszentrum, Handwerkerhof, Konzertscheune, Museum & Landtechnik, Historischer Rinderstall, Jagd- & Waffensaal, Köhlerplatz, Hofladen, Schlossgärtnerei, Jagdbetrieb ++ Hauskapelle des Schlosses heißt heute Libertas-Kapelle (früher Dorfkirche, rechteckiger Feldsteinbau aus dem späten 13. Jahrhundert, neugotischem Turm, 1982 aufgegeben, 2004 wieder geweiht) ++ Fontane schreibt über Schloss und Kapelle in "Fünf Schlösser" ++ Hochzeitsschloss ++
Eine der bedeutenden barocken Anlagen in Brandenburg ++ Herrenhaus als zweigeschossige Dreiflügelanlage 1723-1725 von Johann Heinrich von Bredow erbaut ++ Landschaftspark, Kapelle ++ zeitweilig im Besitz der Familie von Kraut (Innenminister von Friedrich dem Großen) ++ hier lebte Luise Charlotte Henriette von Kraut (1726-1819), die in Hoppenrade mit der Rheinsberger Hofhaltung wetteiferte ++ Schlosskapelle im Seitenflügel (hölzernes Tonnengewölbe, einer der prunkvollsten barocken Kanzelaltäre Brandenburgs) ++ Möglichkeit der Trauung, Schloss ist anzumieten ++ Fontane schrieb in "Fünf Schlösser" über ihr Luxusleben und ihre drei Ehen als märkische Skandal-Geschichte, das Schloss und die Kapelle ++ Drehort "Effi Briest" von Hermine Huntgeburth (D 2009) mit Julia Jentsch ++ Hochzeitsschloss ++*
Barockes Herrenhaus ++ 1739 von Herman Graf von Wartensleben errichtet ++ restaurierter barocker Terrassengarten ++ 1774 von Prinz Heinrich - Bruder des König Friedrich - erworben und Major Ludwig von Kaphengst überlassen ++ 1885 wurde der Herausgeber der Vossischen Zeitung, Carl Robert Lessing, Eigentümer ++ seine Frau, Emma von Gelbke, gab an Theodor Fontane die Geschichte der Baronin Elisabeth von Ardenne weiter (Vorlage für den Roman Effi Briest) ++ in seinen "Wanderungen" bezeichnete Fontane Meseberg als "Zauberschloss" ++ heute Gästehaus der Bundesregierung ++
Dreiflügeliger Barockbau mit Rokokodekor ++ erbaut 1741-52 ++ als Witwensitz für die mecklenburgische Herzogin Dorothea Sophia errichtet ++ Architekt Christoph Julias Löwe ++ an die Gestaltung des Schlosses Mirow angelehnt ++ hufeisenförmige Anlagen umschließen einen Ehrenhof ++ heute Privatbesitz ++ nicht zu besichtigen ++
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