Berlin und Brandenburg waren in der Zeit des Nationalsozialismus von bedeutenden Ereignissen der Geschichte besonders betroffen. Gedenkstätten und Lernorte erinnern daran. Die Tour zu Orten der Geschichte des Nationalsozialismus in Berlin und Brandenburg beginnt nördlich in der Gedenkstätte des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück und endet westlich in der Dokumentationsstelle im ehemaligen Zuchthaus Brandenburg an der Havel. *Geschichtsreisen*
1939 von der SS als das größte Frauenkonzentrationslager auf deutschem Gebiet errichtet ++ etwa 132.000 Frauen und Kinder, 20.000 Männer und 1.000 weibliche Jugendliche als Häftlinge registriert ++ Häftlinge aus über 40 Nationen ++ Gedenkstätte ++ Forschungsstelle ++ Archiv, Bibliothek, Depot, Fotothek und Mediathek ++
Authentischer Ort des KZ Sachsenhausen ++ wegen der Nähe zu Berlin Sonderrolle im KZ-System ++ Ausbildungsort für KZ-Kommandanten und das Bewachungspersonal im ganzen NS-Bereich ++ 200.000 Häftlinge ++ mehrere zehntausend Häftlinge ermordet ++ bekannte Häftlinge Rudi Arndt, Rudolf Breitscheid, Hans von Dohnanyi, Jakow Dschughaschwili (Sohn Stalins), Georg Elser, Julius Leber, Martin Niemöller, Peter Suhrkamp, Bernhard Wicki, Andrzej Szczypiorski ++ Gedenkstätte und Museum ++ Internationale Jugendbegegnungsstätte ++ Museum "Das Krankenrevier Sachsenhausen" ++
Gedenkstätte erinnert an die größte Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden ++ Kämpfe im Winter und Frühjahr 1945, deren Folgen für die Bevölkerung und Auswirkungen bis in die Gegenwart ++ Dauerausstellung ++ Filme ++ Sonderausstellungen ++ Veranstaltungsangebot ++ Bibliothek ++ Archiv ++ Schülerprojekte ++ Begegnungsort ++ politische Bildungsarbeit ++ Museumsshop ++
Letztes noch weitgehend erhaltenes ehemaliges NS-Zwangsarbeiterlager ++ Dokumentationszentrum ++ Dauerausstellung, wechselnde internationale Gastausstellungen zur NS-Zwangsarbeit ++
Gebäude ab 1938 Offizierskasino der Pionierschule 1 der Wehrmacht ++ hier ratifizierten in der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 Generalfeldmarschall Keitel, Generaladmiral von Friedeburg und Generaloberst Stumpff mit ihren Unterschriften die bedingungslose Kapitulation ++ 1945 bis 1949 Sitz des Chefs der Sowjetischen Militäradministration ++ am 10. Oktober 1949 verlieh hier General Tschuikow der ersten Regierung der DDR die staatliche Vollmacht ++ Museum, Bibliothek, Bildarchiv ++
Garteninstallation (2011) zum Revolutionsdenkmal von Ludwig Mies van der Rohe von 1926 (für die ermordeten Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht auf dem Friedhof in Friedrichsfelde) ++ Denkmal von den Nationalsozialisten zerstört ++ Garteninstallation rezipiert den Zerstörungsvorgang im Sinne einer Dekonstruktion ++ Landschaftsarchitekt Udo Dagenbach ++ Standort im Garten des Landhauses Lemke (1932 von Ludwig Mies van der Rohe entworfen) ++ parallele Pflanzbeete, Rosen, welche Mies sehr schätzte ++ Stern als Sitzbereich in die Erde „gestempelt“ ++
Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand ++ Dauerausstellung erinnert an Menschen, die während der nationalsozialistischen Diktatur verfolgten Juden beistanden ++ dokumentiert werden die Verfolgung und die Zwangslage der Juden, geglückte Rettungen, gescheiterte Rettungsversuche ++ das Projekt "Stille Helden" sammelt Berichte, Fotos, Dokumente, mündliche Erinnerungen in Bild und Ton ++
Ausstellung "Anne Frank. hier & heute" ++ Schwerpunkt Tagebuch und die Lebensgeschichte Anne Franks ++ Ausstellungsbegleitung nach Anmeldung ++ Filme ++
Zeughaus einst preußisches Waffenarsenal ++ Architekten Johann Arnold Nering, Martin Grünberg, Andreas Schlüter, Jean de Bodt ++ 1730 fertig gestellt ++ ältestes Gebäude des Prachtboulevards Unter den Linden ++ zählt zu den schönsten profanen Barockbauten Norddeutschlands ++ Deutsche Geschichte von der Gründung des Deutschen Reiches im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart in Bildern und Zeugnissen ++ Wechselausstellungen ++ Sammlungen, Bibliothek, Bildarchiv, Filmarchiv, Museumsladen ++ Erweiterungsbau (2003) von Architekt Ieoh Ming Pei: viergeschossiges verglastes Foyer und gläserne Treppenspindel ++
Gelände des ehemaligen Zellengefängnisses Moabit, erbaut 1845 ++ Parkanlage und Gedenkort nahe des Berliner Hauptbahnhofs ++ angelegt 2006 ++ Landschaftsarchitekten glaßer und dagenbach ++ Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2007 ++ Bodengestaltung zeichnet den Grundriss des Gefängnisgebäudes nach ++ Fragment des Gedichtes "In Fesseln" von Albrecht Haushofer an der restaurierten Gefängnismauer ++ nachempfundene Gebäude ++ Klanginstallation ++ Interpretation eines ehemaligen Spazierhofes ++ Informationstafeln zur Geschichte des Zellengefängnisses ++ Gedenkstein für die die Opfer des Nationalsozialismus ++ Häftlinge u. a. Albrecht Graf von Bernstorff, Wolfgang Borchert, Ernst Busch Sänger, Wilhelm Dieckmann, Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg, Albrecht Haushofer, Max Hödel, Erich Mühsam, Gustav Noske, Gerd von Tresckow, Friedrich Wilhelm Voigt, Martin Niemöller ++
Denkmäler, Büsten ++ Ernst Freiberger Stiftung würdigt herausragende Persönlichkeiten vor allem in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, die Außergewöhnliches geleistet und in schwierigsten Zeiten vorbildliche Haltung beweisen haben ++ Standort am Berliner Spreebogen ++ geehrte Personen der Zeitgeschichte: Edith Stein, Georg Elser, Albrecht Haushofer, Konrad Zuse, Walter Rathenau, Thomas Mann, Ludwig Mies van der Rohe, Ludwig Erhard ++ Denkmal „Wir sind das Volk“ ++
Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas ++ eingeweiht 2012 ++ Standort Simsonweg bzw. an der Scheidemannstraße in Berlin-Tiergarten, das nahe dem Brandenburger Tor und direkt gegenüber dem Reichstagsgebäude ++ Denkmal zur Erinnerung an den Porajmos ++ Entwurf von Dani Karavan ++ kreisrundes Wasserbecken („Brunnen“) mit schwarzem, „endlos tiefem“ Grund, dreieckige steinerne Stele (erinnert in der Aufsicht an den Winkel auf der Kleidung der KZ-Häftlinge) ++ frische Blume auf dem Stein (Stein versinkt in der Brunnentiefe wenn die Blume verwelkt ist, neue Blume symbolisiert gleichzeitig Leben, Trauer, Erinnerung ++ auf Brunnenrand Gedicht „Auschwitz“ des italienischen Rom Santino ++ Melodie Mare Manuschenge von Romeo Franz für das Mahnmal komponiert ++ Infotafeln ++
Zentrale Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands ++ Ort der Erinnerung und des Gedenkens an bis zu sechs Millionen Opfer ++ Stelenfeld 2.711 Betonpfeiler auf einer Fläche von ca. 19.000 qm ++ Architekt Peter Eisenman ++ kostenfreie unterirdische Ausstellung ++
1987 bestehendes Projekt zur Dokumentation und Aufarbeitung des Terrors der Nationalsozialisten ++ authentischer Ort der Zentralen des nationalsozialistischen Terrors: das Geheime Staatspolizeiamt (Gestapo) mit eigenem „Hausgefängnis”, die Reichsführung-SS, das Reichssicherheitshauptamt auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Albrecht-Straße 8 ++ Häftlinge im "Hausgefängnis" der Prinz-Albrecht-Straße vor allem aus Widerstandsgruppen u. a. Dietrich Bonhoeffer (1943) ++ Dokumentationszentrum ++ Ausstellung ++
Historischer Gebäudekomplex Bendlerblock ++ Ort der "Lebensraum im Osten"-Ansprache Adolf Hitlers vom 3. Februar 1933 ++ Zentrum des Umsturzversuchs gegen das NS-Regime am 20. Juli 1944 im ehemaligen Oberkommando des Heeres ++ von der Stauffenbergstraße zugänglicher Ehrenhof mit Ehrenmal für die hier am 20. Juli 1944 erschossenen Offiziere ++ in der zweiten Etage des Gebäudes Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand ++ Ort der Erinnerung ++ politische Bildungsarbeit ++ Dokumentation, Forschung ++ Dauerausstellung, Sonderausstellungen ++ Veranstaltungsangebot ++ Bibliothek ++
Authentischer Ort der Strafanstalt Plötzensee ++ zwischen 1933 und 1945 wurden hier fast 3000 Menschen hingerichtet ++ Gedenkraum ++ Dokumentationsraum ++ prominente Opfer Erika Gräfin von Brockdorff, Hans Coppi, Hilde Coppi, Julius Fucík, Arvid Harnack, Liselotte Herrmann, Julius Leber, Wilhelm Leuschner, Helmuth James Graf von Moltke, Harro Schulze-Boysen, Kurt Schumacher, Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, Erwin von Witzleben ++
Villa Marlier am Wannsee ++ 1914/15 errichtet ++ Architekt war Paul A. Baumgarten ++ Anlage des Gartens (ca. 29.750 qm) nach der reformorientierten Schule ++ einer der wenigen erhaltenen Gärten der früheren Colonie Alsen ++ historischert Ort, an dem beschlossen wurde, Juden Europas in den Osten zu deportieren und zu ermorden ++ ständige Ausstellung ++ Dokumentation ++ Bildungsarbeit ++ Bibliothek/Mediothek ++
Aus Backstein und Holz 1917 im englischen Tudor-Stil im Norden des Neuen Gartens errichtet ++ Architekt Paul Schultze-Naumburg ++ Hausherr Kronprinz Wilhelm und seine Gattin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin ++ historischer Ort, an dem vom 17. Juli bis 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges stattfand ++ Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens ++ Museum ++ historischer Konferenzsaal, Tagungs- und Arbeitsräume der Delegationen sind zu besichtigen ++ Schlosshotel ++ Restaurant im noblen historischen Ambiente ++ regionale und internationale Küche, moderne Brandenburger Küche und Kreationen mit französischem Einfluss ++ Hochzeitsschloss ++
Olympisches Dorf der XI. Olympischen Sommerspiele von 1936 ++ Unterkünfte und Trainingsstätten der männlichen Athleten der 4.000 Olympioniken aus über 50 Nationen ++ historische Schwimmhalle ++ Architekt Werner March ++ danach Kaserne eines Infanterielehrregiments der Wehrmacht, später Lazarett ++ ab 1945 Kaserne der sowjetischen Streitkräfte ++ Flächendenkmal ++ Fotoausstellung über Jesse Owens und NS-Propaganda ++ Sanierung durch DKB Stiftung ++ historischer Führung ++
Gedenkstätte für die Opfer der "Euthanasie"-Morde ++ eine von sechs Mordstätten der "Aktion T4" 1940/41 in der Zeit des Nationalsozialismus ++ über 70.000 psychisch Kranke und Behinderte im Deutschen Reich waren Opfer ++ Dauerausstellung ++ Ausstellungsfläche 120 qm ++ Bedeutung der Euthanasie-Mordanstalt Brandenburg als Ort, Massenmordes an jüdischen Anstaltspatienten ++ Gedenkbuch mit den Namen von 8.237 identifizierten Opfern ++ rund 30 Biografien von Ermordeten ++ Führungen nach Absprache ++ Berufsspezifische Studientage ++
Authentischer Ort Zuchthaus Brandenburg-Görden ++ zwischen 1940 und 1945 wurden hier durch die NS-Justiz rund 1800 Gegner des Regimes hingerichtet ++ Gedenkstätte ++ Dokumentationsstelle ++ Archiv und Sammlungen ++ Gebäudetrakt im inneren Sicherungsbereich der heutigen Justizvollzugsanstalt ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.