Die Herrenhäuser in Nordbrandenburg gehörten einst oft bedeutenden königsnahen preußischen Adelsfamilien, den Hardenbergs, Pfuels, Ziethens und Derfflingers. David Gilly schuf Beispiele der preußischen Landbaukunst. Friedrich Schinkel präsentierte seine Vorstellung zur klassizistischen Gutsanlage. Literarisch setzte Theodor Fontane einigen Landsitzen in den "Wanderungen" ein Denkmal. Die Tour beginnt nördlich am Schloss Freienwalde und endet südlich am Schloss Groß Rietz.
Kleinod preußischer Landbaukunst des Klassizismus ++ 1798/99 errichtet ++ Architekt David Gilly ++ ehemaliges preußisches Königsschloss ++ Sommerwitwensitz für die Königin Friederike Luise von Preußen ++ 1909 von Walther Rathenau gekauft ++ Erinnerungsstätte für den Industriellen, Zeitkritiker, Schriftsteller und Politiker ++ englischer Landschaftsgarten ++ Teehäuschen und Gärtnerhaus gehören zum Ensemble ++ Theodor Fontane schreibt in den "Wanderungen" im Oderland-Kapitel über das Schloss ++
Um 1600 errichtetes Herrenhaus ++ 1678 zum barocken Schloss umgebaut ++ unter Edwin Graf von Hacke 1876 neobarocker zweiflügeliger Neubau ++ heute Brandenburgisches Freilichtmuseum ++ Ausstellungen zur brandenburgischen Geschichte und des Alltagslebens der ländlichen Bevölkerung vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart ++ im Schloss befindet sich der Infopunkt für den Museumsbereich ++ Kirche, Spritzenhaus, Berg-Schmidt-Hof, Fischerhaus, Wasch- u. Backhaus, Schmiede, Wohnhaus, Bockwindmühle ++ Interieurausstellung Gründerzeit ++
1719 erste Erwähnung eines Rittersitzes ++ unter August Freiherr von Eckardstein 1900 Tudorgotik ++ Architekt Gerhard Hauer ++ 1997 Rekonstruktion ++ Schlosspark ++ Schlossladen mit Designstücken ++ Wellnesshotel ++ Hochzeitsschloss ++ Restaurant, Café, Schlosswirtschaft im historischen Ambiente ++
1814 schenkte König Friedrich Wilhelm III. seinem Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg das Amt Quilitz ++ der Ort wird zu Ehren des preußischen Reformers in Neu-Hardenberg umbenannt ++ 1820–1823 baute Karl Friedrich Schinkel das ursprünglich barocke Schloss klassizistisch um ++ Umgestaltung des Landschaftsgartens 1821 durch Hermann von Pückler-Muskau unter Mitwirkung von Peter Joseph Lenné ++ Stiftung Schloss Neuhardenberg GmbH des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes ++ profiliertes Programm zu Wissenschaft und Kunst ++ 1860 und 1862 besuchte Theodor Fontane Neu-Hardenberg und schreibt über das Schloss in seinen "Wanderungen" ++ Hotel ++ Gasthaus in der alten Brennerei ++ gemütliche Wirtshausatmosphäre ++ modern interpretierte Küche der Region ++ "Brennerei"-Spezialitäten ++ Restaurant "Lenné" im Ostflügel des Schlosses als "private dining room" in klassizistischem Ambiente ++ Restaurant "Kleine Orangerie" mit feiner mediterraner Kräuterküche ++
1868 gebaut ++ klassizistische Anmutung ++ Eigentümer 1361 Anton von Scharpeloh, ab 1646 Georg von Derfflingen, 1724 Rittmeister Georg Friedrich von Ziethen, 1792 Albrecht Wilhelm von Pannewitz, 1825 Feldmarschall Wilhelm Magnus von Brünneck, 1909 Major von Brünneck, 1929, sein Sohn Dr. Wilhelm von Brünneck bis 1945 ++ 1913 Jugendstil umgestaltet ++ heute Wellnesshotel ++ klassizistisches Ambiente ++ regionale und internationale Küche ++ Hochzeitsschloss ++
Erste urkundliche Erwähnung 1353 ++ 1649 Besitzer der kurfürstlich-brandenburgische Generalfeldmarschall und Statthalter von Pommern Georg von Derfflinger ++ 1750 barocke Dreiflügelanlage unter Otto Friedrich Christoph von Podewil ++ um 1830 im klassizistischen Stil überformt ++ 1870 Neogotik/Tudorstil (Architekt Ferdinand Neubart) ++ Landschaftspark mit künstlicher Ruine aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ++ Museum der brandenburg-preußischen Geschichte, Sammlung von Zinnfiguren ++ Hochzeitsschloss, Standesamt ++ Theodor Fontane beschreibt das Schloss Gusow in seinen "Wanderungen", ebenso im Roman "Der Sturm" ++
Neobarocke Anlage von 1900 (klassizistischer Vorgängerbau) ++ ab 1707 Grundherr Rittmeister Georg Friedrich von Ziethen ++ 1827 - 1945 Familie von Brünneck ++ 30 ha großer Park mit altem Baumbestand (1730 angelegt durch den Botaniker Gleditzsch), durch Eduard Neide und Peter Joseph Lenné umgestaltet ++ Begegnungsstätte mit internationalen Austauschprojekten ++
Barockes Herrenhaus ++ 1748 vom preußischen Kriegsrat von Kunow errichtet ++ neobarockes Mittelportal ++ Park um 1900 angelegt ++ am Ende des Zweiten Weltkrieges vorübergehendes Hauptquartier der Wehrmacht ++ heute Haus der Beratung mit mehreren Firmen unter einem Dach ++ Führungen nach Anmeldung ++
1680 erbaut ++ Stammsitz der Familie von Pfuel ++ Barock-Mittelteil, Backsteinanbauten in märkisch-neogotischen Formen ++ Park aus dem 19. Jahrhundert mit teilweise seltenen Bäumen ++ geistiges Zentrum der Region zu Beginn des 19. Jahrhunderts ++ Theodor Fontane schreibt über die Besitzer des Schlosses und die Pfuelschen Familie in seinen "Wanderungen" ++ 1779 wurde hier Ernst von Pfuel (königlich-preußischer General der Infanterie, preußischer Ministerpräsident und Kriegsminister) geboren, der Jugendfreund Heinrich von Kleists, zum Freundeskreis gehörten Bettina und Achim von Arnim, Karl August und Rahel Varnhagen, Theodor Körner, Gerhard von Scharnhorst, Graf Neidhardt von Gneisenau, Freiherr vom Stein ++ der Briefwechsel mit Kleist wurde im Gutsarchiv in Jahnsfelde gefunden ++ Herrenhaus heute Privatbesitz ++
Letztes noch verbliebenes Rittergut des mittelalterlichen Templerordens im Land Brandenburg ++ Komturei 1232 errichtet, erst 1811 säkularisiert ++ Eigentümer ab 1814 durch Schenkung des Königs der preußische Staatskanzler Karl August von Hardenberg ++ wegen Teilnahme Carl-Hans Graf von Hardenberg an den Vorbereitungen des Attentats vom 20. Juli 1944 Enteignung der Familie ++ 1993 Rückübertragung an die von Hardenbergs ++ Gebhard Graf von Hardenberg betreibt heute das Gut ++ frühbarockes Gebäude ++ umgebender Hof, Speicher ++ zugehörige romanische Kirche aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts (barocke Kanzelaltar) ++
1790 einheitliche Anlage von frühklassizistischem Schloss, ausgedehntem Park, Dorfanger, Amtshaus und einigen Wohnhäusern ++ Architekten David und Friedrich Gilly ++ Konzept der preußischen Landbaukunst ++ Überformungen im 19. Jahrhundert Castle Stil und Fassade Neobarock ++ eine der ersten englischen Landschaftsgärten um 1795 in der Mark Brandenburg ++ Gartenarchitekt Johann August Eyserbeck ++ Skulpturen nach Entwürfen von Johann Gottfried Schadow ++ freistehende ehemalige Bibliothek im Stil eines griechischen Tempels ++ prominente Gäste: Friedrich der Große (1759), Friedrich Wilhelm III. (1794), Theodor Fontane (1862), schreibt über Steinhöfel in den Wanderungen ++ Hochzeitsschloss ++ Drehort "Alisa – Folge deinem Herzen" Telenovela des ZDF (ab 2009) mit Luise Bähr ++
Denkmalgeschützer Barockbau aus dem 18. Jahrhundert ++ Interieur Gründerzeitstil ++ 1448 erstmals urkundlich erwähnt ++ 1729 von König Friedrich Wilhelm I. erworben und zum Jagdschloss ausgebaut ++ 1935-1945 Baron von Lippert (Jagdschloss, Pferdezucht, Mädchenpensionat) ++ heute Einrichtung für Therapie und Pädagogik ++ Ort von Theodor Fontanes "Wanderungen", er schreibt über die sogenannte Minckwitzfehde ++
Denkmalgeschützte historistische Anlage ++ fantasievoller Jugendstilbau mit Fachwerkbauten, Türmchen, Neugotik, Schweizer Stil (Architekten M. Jacob, G. Roensch) ++ Jugendstilinterieur ++ Jagdschloss 1900 für den Druckereibesitzer und Mäzen Georg W. Büxenstein erbaut ++ prominenter Gast Wilhelm II (1905) ++ nachfolgender Besitzer ab 1916 Textilfabrikant Rudolf Bamberg, inszenierte in den Zwanzigern große Events der Berliner Modeszene ++ die Firma Reemtsma erwirbt 1935 das Schloss ++ in der DDR-Zeit Ingenieurschule für Binnenfischerei ++ Fischereimuseum ++ Hochzeitsschloss ++
Barockschloss ++ um 1700 erbaut für Hans Georg von der Marwitz (Architekt Cornelius Ryckwaert) ++ späterer Besitzer preußische Staatsminister Johann Christoph von Wöllner, Ratgeber König Friedrich Wilhelms II. ++ er widmete sich ökonomischen wie auch ökologischen Entwicklung in der Landwirtschaft ++ 1861-1945 wieder im Besitz der Familie von der Marwitz ++ Gutsensemble von Schloss, Park, Wirtschaftsgebäuden, Kirche, Friedhof ist erhalten ++ Schlosspark und Schlosshof im Zustand um 1850 saniert ++ Theodor Fontane schreibt über Groß Rietz in seinen Wanderungen ++
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