Achim von Arnim (1781-1831) ist als Schriftsteller ein wichtiger Vertreter der Heidelberger Romantik. Er stammt aus dem uckermärkischen Familienzweig in Blankensee, verbrachte Kindheit und Jugend bei seiner Großmutter in Zernikow und Berlin. Dort besuchte er das Joachimsthalsche Gymnasium. Er studierte Rechts- und Naturwissenschaften und Mathematik in Halle (Saale) und Göttingen. 1811 heiratete er Bettina Brentano. Arnim war bekannt mit bedeutenden Zeitgenossen wie Johann Friedrich Reichardt, Ludwig Tieck, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich von Kleist oder Clemens Brentano. Die Tour zu biografischen Orten von Achim von Arnim beginnt nördlich am Gutshaus Zernikow und endet südlich am Schloss Neuhaus in Luebben. *Literaturreisen*
Barockes Gutshaus ++ 1746 errichtet ++ 1740 König Friedrich II. schenkte das Gut Zernikow, kurz nach seinem Regierungsantritt, seinem Kämmerer und Schatzmeister Michael Gabriel Fredersdorff ++ 1746 ließ Fredersdorff, den märkischen Oberbaudirektor Christian Friedrich Feldmann (1706-65) einem Schüler Georg Wenzeslaus von Knobelsdorffs ein siebenachsiges und zweigeschossiges Gutshaus errichten ++ Bau des Gutshauses (barocker Putzbau mit Mansardendach) ++ 1747 Errichtung einer Maulbeerbaumplantage in der Nähe der Wassermühle und eines Seidenhauses ++ 1760 Fredersdorffs Witwe Caroline Marie Elisabeth, Heirat mit Johann Freiherr von Labes (ihr Enkel, der Dichter der Romantik, Achim von Arnim, verheiratet mit Bettina geb. Brentano, verbrachte große Teile seiner Jugend auf Gut Zernikow ++ 1995 erwirbt die AQUA Zehdenick GmbH die Gutsanlage von TLG in Erbbaupacht. Mit der Unterstützung der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“, der „Gemeinde Großwoltersdorf“ und dem „Amt Gransee“ befindet sich das Gut heut im Wiederaufbau ++ Dauer Ausstellung: „Vom Maulbeerbaum zur Seide-Seidenbau“ in Brandenburg ++ "Zernikow"-Kapitel in Theodor Fontanes "Wanderungen" ++ Ritterfest im Juni, Maulbeerfest im August ++
Schloss im italienischen Stil ++ 1864 erreichtet ++ Familiengut derer von Arnim ++ Bauherr Friedmund von Arnim, einen der vier Söhne von Bettina und Achim von Arnim ++ steht es unter Denkmalschutz ++ 2000 restauriert ++ Grabanlage derer von Arnim ist auf dem Dorffriedhof ++ seit 1991 im Besitz von Graf und Gräfin Hahn von Burgsdorff ++ Victoria Gräfin Hahn ist geborene von Arnim, Enkelin von Achim von Arnim ++ Ölmühle, Hofladen, Café ++ Veranstaltungen ++ Hochzeitslocation +++
1680 erbaut ++ Stammsitz der Familie von Pfuel ++ Barock-Mittelteil, Backsteinanbauten in märkisch-neogotischen Formen ++ Park aus dem 19. Jahrhundert mit teilweise seltenen Bäumen ++ geistiges Zentrum der Region zu Beginn des 19. Jahrhunderts ++ Theodor Fontane schreibt über die Besitzer des Schlosses und die Pfuelschen Familie in seinen "Wanderungen" ++ 1779 wurde hier Ernst von Pfuel (königlich-preußischer General der Infanterie, preußischer Ministerpräsident und Kriegsminister) geboren, der Jugendfreund Heinrich von Kleists, zum Freundeskreis gehörten Bettina und Achim von Arnim, Karl August und Rahel Varnhagen, Theodor Körner, Gerhard von Scharnhorst, Graf Neidhardt von Gneisenau, Freiherr vom Stein ++ der Briefwechsel mit Kleist wurde im Gutsarchiv in Jahnsfelde gefunden ++ Herrenhaus heute Privatbesitz ++
Eines der schönsten Literaturmuseen ist das Kleist-Museum in Frankfurt/Oder ++ im Gebäude der 1777 errichteten ehemaligen Garnisionsschule eingerichtet ++ Heinrich von Kleist wurde in der Stadt am 18. Oktober 1777 als Sohn eines Offiziers geboren ++ ständige Ausstellung „Heinrich von Kleist (1777-1811). Leben – Werk – Wirkung. Blickpunkte“ ++ wechselnde Sonderausstellungen ++ ständige Ausstellung bietet Handschriften, Erstausgaben, Porträts, Gemälde, Skulpturen, Bühnenmodelle und andere Gegenstände ++ Sammlungsbestände existieren dort auch zu Franz Alexander von Kleist, Ewald Christian von Kleist sowie von Friedrich de la Motte Fouqué ++
Herrenhaus auf dem Gut Neuhaus im Stadtteil Steinkirchen ++ errichtet 1801 ++ eingeschossiger verputzter Bau im Biedermeierstil ++ Architekt vm. Schüler von Friedrich Gilly ++ Innenausstattung klassizistisch ++ 1822 erworben vom Dichter und Reformer Christoph Ernst von Houwald ++ Gäste u. a. Bettina und Achim von Arnim, Emanuel Geibel, Adelbert von Chamisso, Friedrich de la Motte Fouqué, Ludwig Tieck, Franz Grillparzer, Julius Eduard Hitzig und die Gebrüder Christian Jakob und Karl Wilhelm Salice-Contessa ++ steht unter Denkmalschutz ++ Sitz der Kreismusikschule Dahme-Spreewald ++ restaurierter Garten ++ Dauerausstellung über den Dichterkreis Houwalds im Houwald-Gedenkzimmer ++ Gedenktafel ++ Albrecht und Helene von Houwald-Musikpreis ++ Regionalbüro des Spreewaldvereins ++ Konzerte, Ausstellungen ++
Barockes Gutshaus ++ 1743 errichtet ++ Bauherr Ernst Philipp von Münchow ++ zweigeschossige verputzte Bau verfügt über elf Achsen ++ gekauft 1763 Joachim Erdmann von Arnim, Vater des Dichters Achim von Arnim ++ Umbau im Stil des Rokoko ++ Achim von Arnim von 1804 bis 1818 Eigentümer des Guts, lebte zeitweise im Haus ++ weiterer Umbau um 1820 ++ seit 1979 denkmalgeschützt ++ ab 1993 saniert ++ Salon im Gutshaus ++ Cafe und Restaurant ++ Evenlocation ++ Veranstaltungen ++ Führungen im Haus ++ Gutspark ++
Anfang 19. Jahrhundert Wohnsitz von Ludwig Achim und Bettina von Arnim ++ heute Künstlerhaus ++ Bettina und Achim von Arnim-Museum ++ ständige Ausstellung zu Leben und Werk des Dichterpaares, historischer Abriss über die Geschichte des ehemaligen Herrenhauses der von Arnims ++ Ausstellung zeigt zeitgenössische Möbel, Gemälde und Originaldokumente zum Freundes- und Gesprächskreis des Dichterpaares ++ Museum Februar bis November, Orangeriecafé April bis Oktober, beides nur an Wochenenden und Feiertagen geöffnet ++
Spätmittelalterliche Feldsteinkirche ++ 1661 erneuert ++ 1895 romantisierender Umbau ++ Familienfriedhof mit den Gräbern des Dichterpaars Ludwig Achim und Bettina von Arnim ++ Evangelische Kirchgemeinde, Pfarrstprengel Meinsdorf, Kirchenkreis Niederer Fläming ++
Ältestes deutsches Literaturarchiv ++ von Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar und Eisenach 1885 gegründet ++ 120 persönliche Archivbestände, 11 Bestände institutioneller Herkunft, ca. 3000 Autoren ++ Nachlässe u. a. von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Ludwig Achim von Arnim, Bettina von Arnim, Ferdinand Freiligrath, Fritz Reuter, Otto Ludwig, Friedrich Hebbel, Georg Büchner, Karl Ludwig von Knebel, Karl Friedrich Zelter, Friedrich Wilhelm Riemer, Johann Heinrich Meyer, Friedrich Justin Bertuch, Franz Liszt, Friedrich Nietzsche ++
1709 erbautes Barockhaus am Frauenplan ++ hier lebte Johann Wolfgang Goethe 50 Jahre ++ Sterbeort des Dichters ++ seit 1886 als Memorialstätte ++ originale Wohnräume Goethes und seiner Frau Christiane, Arbeitszimmer, Bibliothek, Empfangs- und Kunstsammlungsräume, Hausgarten ++ Sammlung chinesisches und Fürstenberger Porzellan ++ entstanden sind hier u. a. "Wilhelm Meisters Wanderjahre", "Wahlverwandschaften", "Faust" ++ Goethe-Nationalmuseum mit wechselnden Sonderausstellungen zu Themen der Goethezeit und Objekten aus Goethes Sammlungen ++ ständige Ausstellung zu Leben und Werk Goethes ++ im Juno-Zimmer Streichercher Hammerflügel, auf dem 1821 der zwölfjährige Felix Mendelssohn Bartholdy spielte, später auch seine Schwester Fanny und Clara Wieck ++
GRIMMWELT Kassel ++ präsentiert die Welt der Gebrüder Grimm ++ Gebäude von Architekturbüros kadawittfeldarchitektur ++ Ausstellungsgestaltung Holzer Kobler Architekturen ++ eröffnet 04. Spetember 2015 ++ Zielgruppen Kinder, Senioren, Familien, Schulklassen, Experten, Laien, Kunst- und Sprachinteressierte, Märchenliebhaber ++ interaktive Angebote, kommunikatives Lernen ++ wertvollste Exponate u. a. Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen ++ bekannte Märchen ++ Entstehung und Weiterentwicklung des größten Wörterbuchs der Deutschen Sprache ++ begehbares Dach mit Aussichtsplattform ++
Forsthof aus dem 17. Jahrhundert (seit 1926 Studentenwohnheim) ++ hier wohnte um 1800 Friedrich Carl von Savigny mit seiner Frau Gunda Brentano ++ ein Treffpunkt des Marburger Romantiker-Kreises ++ 1805-1806 auch das Domizil seiner Schwägerin Bettine Brentano, die spätere Bettine von Arnim ++ Garten reicht bis zur alten Stadtmauer ++ Gartenpavillon ++ von Bettine Brentano geliebter Turm („Bettinaturm“) ++ Marburg ist Handlungsraum des Briefromans "Die Günderode" ++
Literaturmuseum ++ Ausstellung zur „Marburger Romantik“ ++ zu Friedrich Carl und Gunda von Savigny, Bettine Brentano, Clemens Brentano, Karoline von Günderode, Sophie Mereau, Brüder Grimm, Caroline Böhmer, Achim von Arnim, Leonhard und Friedrich Creuzer, Karl Wilhelm Justi, Pfarrer Bang, Johann Heinrich Jung, Sophie La Roche, Ludwig Emil Grimm ++ Dauerausstellung im „Roten Salon“ zur Geselligkeits- und Salonkultur um 1800 ++ Wechselausstellungen, Begleitprogramm, Lesungen, Vortragsreihe, Konzertreihe, Stadtführungen auf den Spuren der Marburger Romantiker ++ im Garten „Bettina-Turm“ mit Gedenkstätte für Bettine Brentano ++
Stadtführung zur Marburger Romantik ++ Romantiker wie Bettina und Clemens Brentano, Karoline von Günderode, Sophie Mereau, Achim von Arnim, Leonhard und Friedrich Creuzer, Jacob und Wilhelm Grimm, Karl Wilhelm Justi, Friedrich Carl von Savigny und Pfarrer Bang hinterließen in der Zeit von 1800 bis 1806 in der Stadt ihre Spuren ++ Buchung über Marburg Tourismus und Marketing GmbH ++
Neobarockes Schloss ++ erbaut in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Umbauten bis 1928 ++ ursprünglich barockes Gartenhaus ++ neugotische Kapelle im Park (einschiffig mit polygonalem Chorabschluss, Gruft der Familie von Savigny, 1866 errichtet, Architekt Vincenz Statz) ++ Wirtschaftshof (Wohn- und Wirtschaftsgebäude, 18. Jahrhundert, Umbauten 19. Jahrhundert) ++ barocke Parkanlage 18. Jahrhundert ++ hier lebte Friedrich Carl von Savigny ++ Gäste und Freunde waren Clemens Brentano, Achim von Arnim, Brüder Jakob und Wilhelm Grimm, Bettina Brentano, Karoline von Günderrode ++ Clemens Brentano schrieb hier sein berühmtes Märchen „Gockel, Hinkel und Gackeleia" ++ Brentano-Zimmer ++ Günderrode-Häuschen neben dem alten Herrnhaus ++ heute Hofgut im Besitz der Familie von Savigny ++ Teil der Einrichtung aus der Zeit der Romantik und Friedrich Carl von Savignys erhalten ++ Gutshof und Umland als Golfplatz ausgebaut (18-Loch Meisterschaftsplatz, naturbelassene Landschaft, 83 ha) ++ jährlich am ersten Augustwochenende Sommerliche Musiktage Hof Trages ++
Um 1720 als Fachwerkhaus erbaut, 2003 restauriert ++ 1819 von Georg Brentano erworben ++ 1820 Umbau im romantisch-klassizistischen Schweizerhaus ++ im Haus Dichtertreffen in einem Kreis um Bettina von Arnim ++ Kulturdenkmal ++ hessischer Denkmalschutzpreis ++
Brentano-Museum ++ Brentano-Park ++
Viergeschossiger Bau im Stil des Spätbarock ++ bis 1795 der Wohnsitz der Familie Goethe ++ Johann Wolfgang Goethe wurde 1749 hier geboren ++ nach der Zerstörung 1944 wieder aufgebaut ++ betreut vom Freien Deutschen Hochstift ++ rekonstruierte Wohnbereiche, Dichterzimmer, Puppentheaterzimmer ++ im Haus entstanden frühe Werke: u. a. Gedichte, Dramen ("Götz", "Clavigo", die erste Fassung des "Faust"), Singspiele, Satiren, der Roman "Die Leiden des jungen Werthers" ++ Goethe-Museum (Gemäldegalerie, die sich ausschließlich der Goethezeit widmet) ++ Spezialbibliothek mit rund 130.000 Büchern ++
Wohnhaus im Besitz der Adelsfamilie Brentano ++ 1751 erbaut ++ Mobiliar, Teppiche und Tapeten vielfach noch original ++ Teil der alten Bibliothek ++ Haus war ein Zentrum der Rheinromantik ++ Gäste u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Brüder Grimm, Freiherr vom Stein, Clemens Brentano, Bettina von Arnim, Friedrich Carl von Savigny, Karoline von Günderode ++ Goethe verfasste hier u. a. einen Teil seiner Italienischen Reise ++ erhaltenes Schlaf- und ein Arbeitszimmer Goethes von seinem Aufenthalt 1814 und 1815 ++ Tag der Literatur ++ Führungen zur Besichtigung der historischen Zimmer nur nach Anmeldung ++ Weingut mit Goethe-Wein ++ Gutsausschank ++
Teil des Niederwalds mit englischem Landschaftspark als Gesamtkunstwerk ++ angelegt 1788 von Karl Maximilian Graf von Ostein ++ Ausflugsort der Rheinromantik ++ George Bulwer-Lytton: „jener ... Tempel ... beherrsche eine der schönsten Aussichten auf Erden!“ (Roman „Die Pilger des Rheins“) ++ Besucher u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Clemens von Brentano, Achim von Arnim, Friedrich von Schlegel, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Ferdinand Freiligrath ++ 1944 zerstört, 2006 rekonstruiert ++
Mittelalterlicher Hochwachtturm aus dem 13. Jahrhundert ++ Türmerzimmer und Umgang ++ Achim-von-Arnim-Stube ++ Vitrinen, Tafeln, Stehpult, Handschriften, Faksimiles, Porträt des Schriftstellers ++ in Waiblingen handelt Arnims "Kronenwächter" ++ Ausstellung "Staufer-Mythos" ++ Besuch nach Anmeldung ++
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