Johann Ludwig Tieck (1773-1853) war Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer der Romantik. Geboren in Berlin, besuchte das Friedrich-Werdersche Gymnasium und studierte Geschichte, Philologie, alte und neue Literatur in Halle (Saale), Göttingen und Erlangen. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in Berlin, Ziebingen, Potsdam und Dresden. Der "König der Romantik" war u. a. bekannt mit August Wilhelm Schlegel und Friedrich Schlegel, Novalis, Clemens Brentano, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Johann Wolfgang von Goethe. Mit dem Künstlerroman Franz Sternbalds Wanderungen wurde Tieck bekannt. Die Tour zu biografischen Orten von Ludwig Tieck beginnt nördlich an der Villa Tieck in Potsdam und endet südlich am Goethe Haus in Frankfurt am Main. *Literaturreisen*
Villa Tieck ++ Standort im östlichen Teil des Schlossparks von Potsdam Sanssouci ++ 1773 als barockes Bürgerhaus errichtet (Wittmeyer'sches Wohnhaus) ++ geplant als Teil eines Dichterhains, Friedrich Wilhelm Ⅳ. am Haupteingang von Park Sanssouci errichten wollte ++ 1841-1849 als Sommerwohnung für den vom König nach Berlin berufenen Dichter Ludwig Tieck ( Tieck hatte zur Unterhaltung des Königs für das Theater des Neuen Palais zu inszenieren) ++ 1846 nach Plänen von Ludwig Persius umgebaut ++ seit 1874 als Kindergarten genutzt ++ benachbarter Friedenssaal 1907 als Gemeindehaus der evangelischen Friedensgemeinde errichtet ++ Architekt Hofbaurat Lothar Krüger ++ als Kindergarten und Begegnungsstätte für gemeindliche und kulturelle Veranstaltungen der Friedenskirchgemeinde genutzt ++ 2011 saniert ++ mietbare Veranstaltungslocation ++
Einer der vier evangelischen Friedhöfe an der Bergmannstraße ++ steht unter Gartendenkmalschutz ++ angelegt 1825 auf einem ehemaligen Weinberg ++ Friedhof der Dreifaltigkeitskirchengemeinde ++ Fläche 49.000 qm ++ große Anzahl historischer Grabstätten ++ Gräber u. a. von Ludwig Tieck, Carl Blechen, Martin Gropius, Karl Wilhelm Ludwig Heyse, Charlotte von Kalb, Adolph Menzel, Georg Andreas Reimer, Friedrich Schleiermacher ++ Grabdenkmale von Friedrich Drake, Martin Gropius, Friedrich Hitzig, Julius Moser, Christian Daniel Rauch, Karl Friedrich Schinkel ++
Dreigeschossiges Herrenhaus ++ Umbau in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ++ Reichsgraf Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein (1745-1818) lebte hier ++ er war Parkgestalter, Übersetzer altgriechischer Lyrik, Mäzen ++ Gäste (auch auf Gut Ziebingen): Ludwig Tieck, Achim von Arnim, Wilhelm von Humboldt, Clemens Brentano, Ewald von Kleist, Friedrich Schleiermacher, Karl Wilhelm Ferdinand Solger, Philipp Otto Runge ++ Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein legte den englischen Park an ++ gut erhaltene Gutshofstruktur ++ heute landwirtschaftlicher Betrieb, Gestüt, Jagd, Jagdführung, Waldführungen ++
Herrenhaus auf dem Gut Neuhaus im Stadtteil Steinkirchen ++ errichtet 1801 ++ eingeschossiger verputzter Bau im Biedermeierstil ++ Architekt vm. Schüler von Friedrich Gilly ++ Innenausstattung klassizistisch ++ 1822 erworben vom Dichter und Reformer Christoph Ernst von Houwald ++ Gäste u. a. Bettina und Achim von Arnim, Emanuel Geibel, Adelbert von Chamisso, Friedrich de la Motte Fouqué, Ludwig Tieck, Franz Grillparzer, Julius Eduard Hitzig und die Gebrüder Christian Jakob und Karl Wilhelm Salice-Contessa ++ steht unter Denkmalschutz ++ Sitz der Kreismusikschule Dahme-Spreewald ++ restaurierter Garten ++ Dauerausstellung über den Dichterkreis Houwalds im Houwald-Gedenkzimmer ++ Gedenktafel ++ Albrecht und Helene von Houwald-Musikpreis ++ Regionalbüro des Spreewaldvereins ++ Konzerte, Ausstellungen ++
Dresdner Landhaus ++ 1776 errichtet ++ Architekt Friedrich August Krubsacius ++ Stilmischung Barock, Rokoko, Klassizismus ++ Sitz des Sächsischen Landtages 1832-1907 ++ Museum 1891 gegründet ++ Stadt- und Heimatmuseum ++ Dauerausstellungen über 800-jährige Geschichte Dresdens ++ Stadtgeschichte, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte ++ mehr als 1000 Exponate ++ Ausstellungsfläche 1.800 qm ++ drei historische Stadtmodelle ++ Sonderausstellung zur Geschichte der Frauenkirche ++ Museumsbibliothek (15.000 Bände), u. a. die Bestände des ehemaligen Körnermuseums (Literatur von Theodor Körner, Christian Gottfried Körner, Friedrich Schiller, Ernst Moritz Arndt) ++ Audio-Stadtrundgang zur Verfolgung und Vernichtung der Juden in Dresden 1933-1945 (deutsche,englsch) ++
Gedenktafel für Ludwig Tieck ++ Bronzetafel ++ Standort dessen ehemaligen Wohnhauses Ecke Kreuzstraße/Altmarkt ++ Bildhauer Ernst Hähnel ++ eingeweiht 1874 ++ 1819–1841 lebte Tieck in Dresden ++
Rekonstruiertes barockes viergeschossiges Gebäude ++ 1697 bis 1699 errichtet ++ der Maler Gerhard von Kügelgen wohnte hier von 1808 bis 1820 ++ Sohn Wilhelm von Kügelgen beschreibt in den "Jugenderinnerungen eines alten Mannes" jene Zeit ++ aus einem der Fenster des Hauses beobachtete Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1813 den Einmarsch der russisch-preußischen Truppen unter Zar Alexander I. von Russland und König Friedrich Wilhelm III. von Preußen nach dem Sieg über Napoleon ++ Dresdner Romantiker zu Gast u. a. Christian Gottfried Körner, Caspar David Friedrich, Heinrich von Kleist ++ Museum ++ Wohnung Kügelgens ++ Ausstellung zur Dresdner Romantik ++
Haus des Mäzens Christian Gottfried Körner, der Friedrich Schiller aus finanzieller Not rettete ++ Schiller lebte hier von 1785 bis 1787 ++ die Figur der "Gustel von Blasewitz" in "Wallensteins Lager" erinnert an die Dresdner Zeit ++ Gäste u. a. Goethe, Zelter, Herder, Kleist, Novalis, Wieland, die Brüder Humboldt, die Brüder Schlegel, Friedrich Schleiermacher, Ludwig Tieck und Wolfgang Amadeus Mozart, Heinrich von Kleist, Ernst Moritz Arndt, Freiherr von Stein ++ Schiller-Körner-Brunnen gegenüber dem Schillerhäuschen (1912/13, Bildhauer Oskar Rassau, Architekt Martin Pietzsch) ++ Schiller schrieb hier seine "Ode an die Freude" und den "Don Carlos" ++
Barockes Gebäudeensemble, frühklassizistische Elemente, Chinamode, Zopfstil (Innenausstattung) ++ errichtet im 18./19. Jahrhundert ++ fürstliche Sommerresidenz ++ Wasserpalais, Bergpalais, Neues Palais, chinesischer Pavillon, Kapelle ++ barocker Lustgarten, Schlosspark, Weinanbauhänge, Kamelienhaus (200 Jahre alte Kamelie mit 35 000 Blüten) ++ Bauherren August der Starke, Friedrich August III., Friedrich August I. ++ Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann, Zacharias Longuelune, Christian Friedrich Exner, Christian Traugott Weinlig, Johann Daniel Schade, Christian Friedrich Schuricht ++ heute Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ++ europäisches Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Objekte aus Ostasien, Zinn-Sammlung von Hans Demiani, Porzellansammlung, Glassammlung, Bauhaus-Design, Möbel (Hellerau) ++ im chinesischen Pavillon tagte ab 1822 das Dante-Komitee, zu dem u. a. Prinz Johann, Ludwig Tieck, Carl Gustav Carus gehörten ++
Zweigeschossiges Schloss ++ 1728 erbaut ++ Besitzer 1819 bis 1872 Friedrich Anton Serre ++ Mäzen der Romantik ++ zu Gast u. a. Clara und Robert Schumann, Franz Liszt, Giacomo Meyerbeer, Christian August Tiedge, Ludwig Tieck, Hans Christian Andersen, Karl Gutzkow, Emanuel Geibel, Ludwig Bechstein, Julius Hammer, Emil und Eduard Devrient, Davison, Wilhelmine Schröder-Devrient, Bürde Ney, Jenny Lind, Bertel Thorvaldsen, Johan Christian Clausen, Sigwald Dahl, Ernst Rietschel, Adolf von Donndorf, Christian Vogel von Vogelstein, Eduard Bendemann, Woldemar Hottenroth, Carl Gustav Carus, Ernst Ferdinand Oehme, Raden Sherif Saleh, Aquasie Boachi, Carl Maria von Weber, Ludwig Richter ++ im Garten das Blaues Häusel (Moschee) ++ Schloss heute Privatbesitz ++ Ausstellung zum Schloss im Heimatmuseum Maxen ++
Ehemaliges Wohnhaus von Johann Gottlieb Fichte ab 1794 ++ Literaturmuseum der Stadt Jena ++ Ausstellung zur Frühromantik als literarisch-philosophische Strömung ++ wechselnde Ausstellungen, Veranstaltungen ++ Informationen zu Reinhold, Fichte, Schelling, Griesbach, Paulus, Schiller, Novalis ++
Schloss des fränkischen Barocks, Gründungsbau des fränkischen Barocks ++ 1718 errichtet ++ Architekten Johann Dientzenhofer, Johann Lucas, Maximilian von Welsch ++ Bauherr Lothar Franz von Schönborn (Bamberger Fürstbischof und Kurfürst von Mainz in Pommersfelden), private Sommerresidenz ++ bis heute im Besitz der Familie Schönborn ++ Spiegelkabinett (älteste noch völlig erhaltene Spiegelkabinett in Deutschland), erhaltene Schlossbibliothek, Gemäldegalerie (größte private Barockgemäldesammlung Deutschlands, über 600 Gemälde u. a. van Dyck, Rubens, Brueghel, Giordano, Tizian, Artemisia Gentileschi, Dürer) ++ Gartensaal (Sala terrena) als Muschelgrotte ausgestaltet ++ 1786 Englischen Park ++ 1793 Aufenhalt Ludwig Tieck (Reiseberschreibungen) ++ seit 2005 im Schlosspark Verkaufsausstellung Faszination Garten ++ seit 1958 im Juli und August Collegium Musicum, Konzerte im Marmorsaal ++ häufige Gäste Carl Spitzweg und Eduard Schleich (um 1840er) ++ Führungen auf Anfrage ++
Höhenwanderung ++ Romantischer Rundweg ++ erinnert an die Pfingstreise beiden Jurastudenten Ludwig Tieck und Wilhelm Heinrich Wackenrode durch das Muggendorfer Gebirg ++ Start am Marktplatz Muggendorf ++ Wegweiser "Rundwanderweg Albertshof, Kuchenmühle, Aufseßtal" mit der Markierung ++ Denkmal für die Romantiker der Fränkischen Schweiz ++ mit Rückweg ca. 2 Stunden ++
Viergeschossiger Bau im Stil des Spätbarock ++ bis 1795 der Wohnsitz der Familie Goethe ++ Johann Wolfgang Goethe wurde 1749 hier geboren ++ nach der Zerstörung 1944 wieder aufgebaut ++ betreut vom Freien Deutschen Hochstift ++ rekonstruierte Wohnbereiche, Dichterzimmer, Puppentheaterzimmer ++ im Haus entstanden frühe Werke: u. a. Gedichte, Dramen ("Götz", "Clavigo", die erste Fassung des "Faust"), Singspiele, Satiren, der Roman "Die Leiden des jungen Werthers" ++ Goethe-Museum (Gemäldegalerie, die sich ausschließlich der Goethezeit widmet) ++ Spezialbibliothek mit rund 130.000 Büchern ++
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