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Dichterorte des Oberen Mittelrheintals (29 Stationen gefunden)

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Heinrich von Kleist nennt 1803 das Obere Mittelrheintal den "Schönsten Landstrich von Deutschland". Diese Region hat vor allem im 19. Jahrhundert die Dichter angezogen und literarischen Stoff geboten. Johann Wolfgang von Goethe, Ferdinand Freiligrath oder Heinrich Heine gehören zu den Bewunderern des Rheintals. Die Tour zu Dichterorten im Oberen Mittelrheintal beginnt südöstlich an der Goethewarte in Wiesbaden und endet nördlich am Schloss Drachenburg in Königswinter. *Literaturreisen*

1. Station: Goethewarte Wiesbaden

Bild Goethewarte Wiesbaden
Foto: © rheingauner1965 / CC-BY-SA / Goethewarte

Historischer Aussichtsturm des Historismus auf dem Geisberg ++ 1932 zum 100. Todestag Johann Wolfgang von Goethes errichtet ++ Architekt Ulrich Finsterwalder ++ Stifter Wilhelm von Opel ++ Höhe 13 m ++ Gestaltungs-Idee eines mittelalterlichen Wehrturms ++ Ausblick ins Rheintal ++ Goethe war bei seinen Kuraufenthalten in Wiesbaden 1814 und 1815 mehrfach auf den Geisberg gewandert, notierte: "Man bedarf in Wiesbaden nur einer Viertelstunde Steigens, um in alle Herrlichkeit der Welt zu blicken." ++ neben der Erholung trieb Goethe mineranologische Studien und kümmerte sie leidenschaftlich um das künstlerische Talent der erst 17-jährige Philippine Lade zu bezirzen (Schwester des Wiesbadener Hofapothekers Johann August Lade) ++

  • GPS-Koordinaten: 50.093708, 8.243261
  • Adresse: Liebisstraße, 65193 Wiesbaden
  • Telefon: +49 611 17290
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

2. Station: Brentanohaus Winkel

Bild Brentanohaus Winkel
Foto: © brühl , wikimedia

Wohnhaus im Besitz der Adelsfamilie Brentano ++ 1751 erbaut ++ Mobiliar, Teppiche und Tapeten vielfach noch original ++ Teil der alten Bibliothek ++ Haus war ein Zentrum der Rheinromantik ++ Gäste u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Brüder Grimm, Freiherr vom Stein, Clemens Brentano, Bettina von Arnim, Friedrich Carl von Savigny, Karoline von Günderode ++ Goethe verfasste hier u. a. einen Teil seiner Italienischen Reise ++ erhaltenes Schlaf- und ein Arbeitszimmer Goethes von seinem Aufenthalt 1814 und 1815 ++ Tag der Literatur ++ Führungen zur Besichtigung der historischen Zimmer nur nach Anmeldung ++ Weingut mit Goethe-Wein ++ Gutsausschank ++

  • GPS-Koordinaten: 49.995323, 8.001001
  • Adresse: Am Lindenplatz 2, 65375 Oestrich-Winkel
  • Telefon: +49 6723 2068
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig
Diese Station gibt es auch in den Touren: Clemens Brentano , Achim von Arnim , Bettina von Arnim

3. Station: Pfarrkirche St. Walburga Winkel

Bild Pfarrkirche St. Walburga Winkel
Foto: © brühl , wikimedia

Barocke Kirche ++ geweiht 1213 ++ gotischer Turm erhalten, 1717 umgebaut ++ nach 1500 Bau des gotischen Chores und des Kirchenschiffes ++ 1684 barocker Umbau ++ Orgel von 1833 (1896 und 1948 erneuert) ++ auf dem Friedhof Grabmal von Karoline von Günderrode (die Dichterin hatte sich am 26. Juli 1806 am Ufer des Rheins das Leben genommen) ++ Katholische Gemeinde des Pastoralen Raums Oestrich-Winkel ++

  • GPS-Koordinaten: 49.998679, 8.008728
  • Adresse: Hauptstraße 29, 65375 Oestrich - Winkel
  • Telefon: +49 6723 2097
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

4. Station: St. Rochus Kapelle Bingen

Bild St. Rochus Kapelle Bingen
Foto: © manfred heyde , cc by-sa 3.0

Neugotische Wallfahrtskirche auf dem Rochusberg ++ 1814 erbaut, nach Brand 1895 neu erbaut ++ Architekt Max Meckel ++ das Rochusfest 1816 wurde durch Johann Wolfgang von Goethe beschrieben ++ Reliquien des Hl. Rupert von Bingen und seiner Mutter der Hl. Berta von Bingen ++ Altarbild des „Heiligen Rochus“ von Louise Seidler ++ Hildegard-Altar ++ barocke Rochusstatue ++ an den beiden letzten Augustwochenenden die achttägige „Rochusoktav“, Rochuswallfahrt, am Sonntag nach dem Fest des Hl. Rochus (16. August) ++ Teil des UNESCO-Welterbes ++

  • GPS-Koordinaten: 49.965397, 7.922447
  • Adresse: Rochusberg 3, 55411 Bingen am Rhein
  • Telefon: +49 6721 14225
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

5. Station: Brömserburg Rüdesheim

Bild Brömserburg Rüdesheim
Foto: © Peter Weller / wikimedia / CCY-SA 3.0

Wohnturm im 11. Jahrhundert zur Burg ausgebaut ++ 1811 bis 1813 zur „romantischen Wohnburg“ umgestaltet ++ Architekt Georg Moller ++ Besitzer ab 1811 Graf Friedrich Karl Josef von Ingelheim und Gemahlin Antoinette ++ Gäste u. a. Johann Wolfgang v. Goethe, Heinrich Heine, Clemens v. Brentano, Achim v. Armin, Carl Maria v. Weber, Felix Mendelssohn-Bartholdi, Albert Lortzing, Paganini, Ludwig Uhland, Gebrüder Grimm, Fürst Pückler Muskau ++ heute Weinmuseum ++ etwa 2000 weinbezogene Exponate von der Antike bis zur Gegenwart ++

  • GPS-Koordinaten: 49.97742, 7.917746
  • Adresse: Rheinstraße 2, 65385 Rüdesheim
  • Telefon: +49 6722 2348
  • Website
  • Reisezeit: März bis Oktober
Diese Station gibt es auch in den Touren: Clemens Brentano , Burgen im Mittelrheintal , Burgen der Rheinromantik

6. Station: Hildegardisschrein in Eibingen

Bild Hildegardisschrein in Eibingen
Foto: © mainzer rad , wikimedia

1165 erwarb Hildegard von Bingen das leerstehende Augustinerkloster in Eibingen ++ dort steht die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche Pfarrei St. Hildegard/Johannes der Täufer ++ hier siedelte Hildegard Benediktinerinnen aus ihrem Konvent an ++ der Eibinger Reliquienschatz sowie der Schrein mit den Gebeinen der heiligen Hildegard von Bingen sind in der Pfarrkirche aufbewahrt ++ katholisch geprägtes Hildegardisfest wird jährlich am 17. September in Eibingen gefeiert ++

  • GPS-Koordinaten: 49.98563, 7.9284
  • Adresse: Marienthaler Strasse 3, 65385 Rüdesheim-Eibingen
  • Telefon: +49 6722 4520
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig
Diese Station gibt es auch in den Touren: Hildegard von Bingen , Dichterorte im Rheingau , Kunst im Rheingau

7. Station: Kloster Eibingen Rüdesheim

Bild Kloster Eibingen Rüdesheim
Foto: © Haffitt / CC BY-SA 3.0

Abtei St. Hildegard ++ Benediktinerinnen-Orden ++ 1904 im neo-romanischen Stil neu erbaut ++ steht kirchenrechtlich in der Nachfolge der 1165 von der heiligen Hildegard von Bingen gegründeten Klöster Rupertsberg und Eibingen ++ Stifter Karl Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg ++ Architekten P. Ludger Rincklake ++ Klosterstiftung Sankt Hildegard als Zentrum der Forschung, der Rezeption und Verehrung Hildegards von Bingen ++ Klosterladen, Klosterweingut, Dinkelprodukte-Vertrieb, Goldschmiede, Keramikwerkstatt, Restaurierungswerkstatt für kirchliche Archivalien, Gästebereich ++ Gottesdienst, Exerzitien und Besinnungstage, geistliche Begleitung, Vorträge, Gruppengespräche, Konzerte ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++

  • GPS-Koordinaten: 49.992929, 7.930045
  • Adresse: Klosterweg, 65385 Rüdesheim am Rhein
  • Telefon: +49 6722 4990
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

8. Station: Niederwalddenkmal Rüdesheim

Bild Niederwalddenkmal Rüdesheim
Foto: © Martin Kraft / CC BY-SA 3.0

Denkmal zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und an die Reichsgründung ++ 1883 von Kaiser Wilhelm I. eingeweiht ++ Bildhauer Johannes Schilling, Architekt Karl Weisbach ++ Standbild der Germania mit gesenktem Schwert und Reichskrone ++ Hauptrelief mit dem Gedicht "Die Wacht am Rhein" von Max Schneckenburger ++

  • GPS-Koordinaten: 49.983333, 7.9
  • Adresse: Am Niederwald, 65385 Rüdesheim am Rhein
  • Telefon: +49 6722 906150
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig
Diese Station gibt es auch in den Touren: Dichterorte im Rheingau , Baustile im Rheingau , Kunst im Rheingau

9. Station: Niederwaldtempel Rüdesheim

Teil des Niederwalds mit englischem Landschaftspark als Gesamtkunstwerk ++ angelegt 1788 von Karl Maximilian Graf von Ostein ++ Ausflugsort der Rheinromantik ++ George Bulwer-Lytton: „jener ... Tempel ... beherrsche eine der schönsten Aussichten auf Erden!“ (Roman „Die Pilger des Rheins“) ++ Besucher u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Clemens von Brentano, Achim von Arnim, Friedrich von Schlegel, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Ferdinand Freiligrath ++ 1944 zerstört, 2006 rekonstruiert ++

  • GPS-Koordinaten: 49.983333, 7.9
  • Adresse: Am Niederwald, 65385 Rüdesheim
  • Telefon: +49 6722 906150
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig
Diese Station gibt es auch in den Touren: Clemens Brentano , Achim von Arnim , Dichterorte der Rheinromantik

10. Station: Burg Ehrenfels Rüdesheim

Bild Burg Ehrenfels Rüdesheim
Foto: © Steffen 962 / wikimedia

Ruine einer Hangburg ++ um 1211 erbaut, Mitte 17. Jahrhundert zerstört ++ Architekt Philipp von Bolanden ++ Bauherr Erzbischofs Siegfried II. von Eppstein ++ Mitte des 13. Jahrhunderts Zollstation, fiel 1866 an Preußen, heute im Besitz des Landes Hessen ++ Standort westlich von Rüdesheim inmitten mehrerer der besten Weinlagen Deutschlands ++ erhalten sind 20 m hohe Schildmauer, zwei 33 m hohe Ecktürme, Reste des dreigeschossigen Palas, Torbau ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ in der Zeit der Rheinromantik im 19. Jahrhundert Ausflugsziel für Reisende aus aller Welt ++ prägte die romantischen Vorstellungen ++ Goethe besuchte die Burg im Jahr 1814 ++

  • GPS-Koordinaten: 49.97604, 7.88152
  • Adresse: Burg Ehrenfels, 65385 Rüdesheim
  • Telefon: +49 6722 906150
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

11. Station: Stefan George Museum Bingen

Bild Stefan George Museum Bingen
Foto: © Sabine Lepsius

Stefan-George-Haus ++ ehemaliger "Haferkasten" ++ Fachwerkhaus ++ erbaut 1689 ++ Literaturmuseum ++ Stefan George wurde in diesem Haus 1868 geboren ++ Ausstellung zu Leben und Werk von Stefan George ++ Georges Schreibpult, Teile der nachgelassenen Bibliothek, Beispiele von Buchgestaltungen von Melchior Lechter, Buchausgaben, Plastiken von Victor Frank, Heinrich Moshage, Ludwig Thormaehlen, Urban Thiersch, Alexander Zschokke ++ Stefan-George-Gesellschaft e.V. Bingen ++

  • GPS-Koordinaten: 49.967411, 7.892562
  • Adresse: Freidhof 9, 55411 Bingen am Rhein
  • Telefon: +49 6721 991094
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

12. Station: Binger Mäuseturm

Bild Binger Mäuseturm
Foto: © brego , cc by-sa 3.0

Ehemaliger neogotischer Wehr- und Wachturm auf der Mäuseturminsel im Rhein ++ im 14. Jahrhundert als Zollwachturm erbaut, 1689 zerstört, durch Friedrich Wilhelm IV. 1858 wieder errichtet ++ Architekten Ernst Friedrich Zwirner, Friedrich Albert Cremer ++ Höhe 24,65 m ++ diente bis 1974 als Signalturm für die Rheinschifffahrt, markante Grenzmarke der preußischen Rheinprovinz ++ in der Zeit der Rheinromantik oft gemaltes Bauwerk ++ Sage vom Mäuseturm von Clemens Brentano, Victor Hugo, Ferdinand Freiligrath bearbeitet ++ Rhein in Flammen am 1. Samstag im Juli ++

  • GPS-Koordinaten: 49.972228, 7.879076
  • Adresse: Mäuseturminsel, 55411 Bingen am Rhein
  • Telefon: +49 6721 184205
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig
Diese Station gibt es auch in den Touren: Dichterorte im Rheingau

13. Station: Hotel Krone Assmannshausen

Bild Hotel Krone Assmannshausen
Foto: © E.peiffer@gmx.net , cc by-sa 3.0

Historisches Luxushotel ++ 1809 als Wirtshaus "Krone" eröffnet ++ 1893 Umbau im romantischen "rheinischen" Stil ++ 1844 vollendete Ferdinand Freiligrath hier sein "Glaubensbekenntniß" ++ Gourmetrestaurant ++ Freiligrath-Museum ++ Ausstellung zu Ferdinand Freiligrath ++ persönliche Erinnerungsgegenstände, Manuskripte, Dokumente ++ Besichtigung nach telefonischer Vereinbarung ++ Gourmetrestaurant im historisierenden Ambiente ++ saisonale klassische Küche mit regionalen und internationalen Spezialitäten ++ vorerst geschlossen ++

  • GPS-Koordinaten: 49.988645, 7.864769
  • Adresse: Rheinuferstraße 10, 65385 Rüdesheim-Assmannshausen am Rhein
  • Telefon: +49 6722 4030
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

14. Station: Burg Sooneck Niederheimbach

Bild Burg Sooneck Niederheimbach
Foto: © Johannes Robalotoff / CC-BY-SA-3.0-DE / Sooneck

Im 11. Jahrhundert erbaut, 1832 zerstört ++ eine der ritterlichsten Burgen am Mittelrhein ++ Friedrich Wilhelm IV. ließ die Ruine ab 1843 zum Jagdschloss umbauen ++ romantisierende Gebäude hinzugefügt ++ prächtig ausgestattete Innenräume ++ neugotisches Biedermeier-Mobiliar aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Rheinansichten der Hohenzollern ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Sage "Die sieben Schwestern" von Karl Simrock ++

  • GPS-Koordinaten: 50.027921, 7.815069
  • Adresse: Burg Sooneck, 55413 Niederheimbach
  • Telefon: +49 6743 6064
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

15. Station: Wernerkapelle Bacharach

Bild Wernerkapelle Bacharach
Foto: © Peter Weller / CC-BY-SA-3.0 / Wernerkapelle

Ruine eines hochgotischen Zentralbaus ++ 1287 errichtet ++ kleeblattförmiger Grundriss in Anlehnung an Märtyrer- bzw. Grabeskirchen ++ früher Wallfahrtskapelle ++ Anlass zum Bau gab die Ermordung eines Knaben namens Werner, dessen Tod der Judengemeinde von Oberwesel als Ritualmord angelastet wurde ++ jahrhundertelang die Legende vom jüdischen Ritualmord inszeniert ++ Fertigstellung der Kapelle erst nach 1426 ++ heute Ruine ++ ein rheinromantisches Wahrzeichen der Stadt ++ Heinrich Heine schrieb "Der Rabbi von Bacharach" ++ Restaurierung 1996 ++ Tafel mit einem Gebet Papst Johannes' XXIII.: "Wir erkennen heute, dass viele Jahrhunderte der Blindheit unsere Augen verhüllt haben, so dass wir die Schönheit deines auserwählten Volkes nicht mehr sehen und in seinem Gesicht nicht mehr die Züge unseres gestorbenen Bruders wiedererkennen. Wir erkennen, dass ein Kainsmal auf unserer Stirn steht. Im Laufe der Jahrhunderte hat unser Bruder Abel in dem Blute gelegen, das wir vergossen, und er hat Tränen geweint, die wir verursacht haben, weil wir deine Liebe vergaßen. Vergib uns den Fluch, den wir zu Unrecht an den Namen der Juden hefteten. Vergib uns, dass wir dich in ihrem Fleische zum zweitenmal ans Kreuz schlugen. Denn wir wussten nicht, was wir taten" ++

  • GPS-Koordinaten: 50.060418, 7.768114
  • Adresse: Am Schlossberg, 55422 Bacharach
  • Telefon: +49 6743 1753
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

16. Station: Pfalz bei Kaub

Bild Pfalz bei Kaub
Foto: © Brühl / wikimedia / Pfalzgrafenstein

Die Burg Pfalzgrafenstein entstand aus einem 1326 bis 1327 errichteten Turm ++ gehört zu den wenigen nie zerstörten Burgen im Oberen Mittelrheintal ++ barocker Turmhelm von 1714 ++ 1813/14 setzte der preußische Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher an der Burg mit 60.000 Soldaten über den Rhein, um die Truppen Napoléon Bonapartes zu verfolgen ++ bis in die 1960er Jahre Signalstation für die Schifffahrt ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Heinrich Heines Gedicht "Herzliebchen in der Pfalz" ++

  • GPS-Koordinaten: 50.088021, 7.762296
  • Adresse: Zollburg Pfalzgrafenstein, 56349 Kaub
  • Telefon: +49 6774 222
  • Website
  • Reisezeit: Januar bis November

17. Station: Schönburg Oberwesel

Bild Schönburg Oberwesel
Foto: © Fritz Geller-Grimm / CC-BY-SA-3.0 / Schönburg

Erstmals 1149 erwähnt ++ 1166 von Friedrich Barbarossa erworben ++ 1796 französisches Nationaleigentum ++ Ende des 19. Jahrhunderts restauriert ++ "der Romantik schönster Zufluchtsort am Rhein" (Ferdinand Freiligrath) ++ mit Gobelins und anderen Antiquitäten ausgestattet ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Hochzeitsburg ++ Sage "Die sieben Schwestern" von Karl Simrock ++

  • GPS-Koordinaten: 50.100583, 7.732808
  • Adresse: Auf Schönburg, 55430 Oberwesel
  • Telefon: +49 6744 93930
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

18. Station: Günderode Filmhaus Heimat 3

Bild Günderode Filmhaus Heimat 3
Foto: © unbekannt , wikimedia

Historisches Fachwerkhaus ++ erbaut um 1800 ++ hier lebte die Dichterin Carolin von Günderode (1780-1806) ++ Filmmuseum, kulturelle Begegnungsstätte ++ Drehort „Heimat 3“ Film 6-Teiler von Edgar Reitz (D 2005) mit Salome Kammer ++

  • GPS-Koordinaten: 50.130847, 7.72026
  • Adresse: Rheingoldstraße, 55430 Oberwesel
  • Telefon: +49 6744 714011
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

19. Station: Besucherzentrum Loreley

Bild Besucherzentrum Loreley
Foto: © Fritz Geller-Grimm / wikimedia / CC BY-SA 3.0

Auf dem Schieferfelsen Loreley bei Sankt Goarshausen ++ Ausstellung zu den Themen: Rheinreise, Geologie, Flora und Fauna, Wein, Schifffahrt, Menschen am Rhein, Loreley-Mythos ++ 3D-Film über das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal ++ Touristinfo, Shop ++ Vermittlung von Führungen ++ Heinrich Heines Gedicht "Die Lore-Ley" (1824) ++ Clemens Brentanos Ballade von der Lore Lay im zweiten Band des Romans "Godwi" (1801) ++

  • GPS-Koordinaten: 50.14938, 7.73521
  • Adresse: Auf der Loreley 7, 56346 St. Goarshausen
  • Telefon: +49 6771 599093
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

20. Station: Burg Rheinfels St. Goar

Bild Burg Rheinfels St. Goar
Foto: © Phantom3Pix / CC-BY-SA-4.0 / Schloss Rheinfels

Höhenburg in Spornlage aus dem 13. Jahrhundert ++ erbaut 1245 von Diether V. von Katzenelnbogen ++ bedeutendste Festungsanlage der Renaissance am Rhein ++ war die größte Wehranlage im Mittelrheintal ++ 1843 kaufte der preußische Kronprinz Wilhelm, der spätere Kaiser Wilhelm I., die Ruine ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ in einem Teil der Burg Hotel Schloss Rheinfels ++ Hochzeitsschloss ++ Erlebniskneipe "De Backes" ++ Kräutergarten ++ Heimatmuseum ++ Ausstellung zu Ferdinand Freiligrath ++ Freiligrath wohnte 1842-1844 in St. Goar rheinseitig am Haus Heerstraße 106 ++

  • GPS-Koordinaten: 50.151403, 7.709606
  • Adresse: Schlossberg, 56329 St. Goar
  • Telefon: +49 6741 8020
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

21. Station: Wallfahrtskloster Bornhofen

Bild Wallfahrtskloster Bornhofen
Foto: © DXR / CC BY-SA 4.0

Franziskanerkloster seit 1890 ++ spätgotische zweischiffige Wallfahrtskirche (1684) ++ Klosteranlage als zweistöckiger Vierflügelbau, Kreuzgang, Klausur, Oratorium, Sakristei, Refektorium, Fürstenzimmer, Bibliothek (8000 Bücher), Fremdenzimmer, Dormitorium mit 19 Zellen, Pilgerhalle ++ Gnadenbild der Gottesmutter (15. Jahrhundert), Marmor-Hochaltar (1765) ++ Schiffsprozessionen zum Gnadenbild der Gottesmutter ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Wallfahrtslied: „Geleite durch die Wellen“ 1842 von Guido Görres verfasst (Vertonung: Kaspar Aiblinger, München 1845) ++

  • GPS-Koordinaten: 50.21403, 7.62862
  • Adresse: Kirchplatz 2, 56341 Kamp-Bornhofen
  • Telefon: +49 6773 959780
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

22. Station: Burg Sterrenberg Kamp Bornhofen

Bild Burg Sterrenberg Kamp Bornhofen
Foto: © Foto: © Phantom3Pix / wikimedia / CC-BY-SA-4.0

Bereits 1034 erwähnt ++ zusammen mit der benachbarten Burg Liebenstein die so genannten „feindlichen Brüder“ ++ Teile der Ruine wieder aufgebaut ++ Frauenhaus, Treppenturm, Fensterfront des ehemaligen Palas, Burgschenke ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Sage um die feindlichen Brüder auf den dicht beieinander liegenden Burgen Sterrenberg und Liebenstein ist Thema des Gedichts "Zwei Brüder" von Heinrich Heine im "Buch der Lieder" ++

  • GPS-Koordinaten: 50.22364, 7.61905
  • Adresse: Rheinuferstraße 64a, 56341 Kamp-Bornhofen
  • Telefon: +49 6773 323
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

23. Station: Burg Liebenstein Kamp Bornhofen

Bild Burg Liebenstein Kamp Bornhofen
Foto: © Frank Jendreck / wikimedia / CC BY-SA 3.0

Burg Levenstein ++ zusammen mit der Burg Sterrenberg so genannte feindlichen Brüder ++ im 13. Jahrhundert als Vorburg zur Burg Sterrenberg errichtet ++ Haupt-Wohnturm 14. oder 15. Jahrhundert ++ im 14. Jahrhundert "Streitmauer" zwischen den Burgen ++ Sage von den "Feindlichen Brüdern" ist Thema des Gedichts "Zwei Brüder" von Heinrich Heine im "Buch der Lieder" ++ 1529 durch Verfall unbewohnbar ++ 1978 Restaurierungsarbeiten ++ heute Hotel, Restaurant, Rheinterrasse ++ seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++

  • GPS-Koordinaten: 50.212981, 7.636614
  • Adresse: Zu den Burgen, 56341 Kamp-Bornhofen
  • Telefon: +49 6773 308
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

24. Station: Kurfürstliche Burg Boppard

Bild Kurfürstliche Burg Boppard
Foto: © Will Horsch / CC-BY-SA-4.0 / Boppard

Hochmittelalterliche Burg ++ um 1265 erbaut ++ Museum zur Regionalgeschichte, Weinbau, Engelbert Humperdinck, Archäologische Sammlung, Ausstellung zu Michael Thonet mit seinen Bugholzmöbeln ++ Burg ist Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Museum nach Sanierungsarbeiten 2013 wieder geöffnet ++

  • GPS-Koordinaten: 50.23254, 7.59288
  • Adresse: Burgstraße 2, 56154 Boppard
  • Telefon: +49 6742 3752
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

25. Station: Burg Lahneck Lahnstein

Bild Burg Lahneck Lahnstein
Foto: © Holger Weinandt / wikimedia / CC BY-SA 3.0 de

Ab 1233 erbaut ++ rechteckige, weitgehend symmetrische Kernburg umschließt mit ihren vier Flügeln den Innenhof ++ ab 1852 im Stil englischer Neugotik wieder aufgebaut ++ gotische Burgkapelle ++ Goethe dichtete 1774 auf seiner Lahnreise beim Anblick der Burg Lahneck den "Geistesgruß" ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++

  • GPS-Koordinaten: 50.306363, 7.611447
  • Adresse: Burg Lahneck, 56112 Lahnstein
  • Telefon: +49 2621 2244
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

26. Station: Joseph Görres Denkmal Koblenz

Bild Joseph Görres Denkmal Koblenz
Foto: © Holger Weinandt / CC-BY-SA-3.0-DE / Joseph-Görres-Denkmal von Richard Langer in den Rheinanlagen von Koblenz

Expressionistisches Denkmal zu Ehren des Publizisten Joseph Görres ++ 1928 eingeweiht ++ Bildhauer Richard Langer ++ Sockel aus Rochlitzer Porphyr (4 m Höhe), allegorische Bronzefigur (5,23 Höhe) eines Jünglings, Adler (als Symbol für Freiheit und Recht), Profil-Relief von Görres ++ Inschrift „Der Rhein ist Teutschlands hochschlagende Pulsader und lernet Gerechtigkeit. Ihr seid gewarnt und nicht versuchet die Gottheit.“++ Standort hinter dem Kurfürstlichen Schloss in den Rheinanlagen ++ seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Görres wurde 1776 in Koblenz geboren, gab hier 1814 den "Rheinischen Merkur" heraus ++

  • GPS-Koordinaten: 50.355332, 7.60352
  • Adresse: Görres-Denkmal, 56068 Koblenz
  • Telefon: +49 261 130920
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

27. Station: Rhein Museum Koblenz

Bild Rhein Museum Koblenz
Foto: © Holger Weinandt / wikimedia / CC BY-SA 3.0 de

Gegründet 1912 ++ kulturhistorisches Museum zum Leben am Rhein unter verschiedenen Aspekten ++ Ausstellungsfläche 1300 qm ++ Themen u. a. Rheinromantik, Neandertaler, Rheinausbau, Entwicklung der Rheinschifffahrt ++ Rhein-Bibliothek mit mehreren Tausend Büchern ++

  • GPS-Koordinaten: 50.360529, 7.61133
  • Adresse: Charlottenstraße 53 a, 56077 Koblenz
  • Telefon: +49 261 703450
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

28. Station: Burg Rheineck bei Bad Breisig

Bild Burg Rheineck bei Bad Breisig
Foto: © MFSG / wikimedia / CC BY-SA 3.0

Burg aus dem 11. Jahrhundert ++ von der staufischen Anlage sind Teile der Ringmauer und der quadratische Bergfried erhalten ++ achteckige Kapelle, Wohnbau, sind Neubauten von 1832 im Sinn der Rheinromantik ++ Architekt Johann Claudius von Lassaulx ++ damaliger Besitzer und späterer preußische Kultusminister Moritz August von Bethmann-Hollweg machte die Burg zum gesellschaftlichen Treffpunkt auch von Künstlern und Schriftstellern ++ Wand- und Gewölbemalereien über biblische Themen von Eduard von Steinle ++ der heutige Besitzer, der Computerpionier Kai Krause ließ die Burg restaurieren und nennt sie ByteBurg I ++ kann nicht besichtigt werden ++

  • GPS-Koordinaten: 50.489187, 7.307332
  • Adresse: Mühlenstraße, 53498 Bad Breisig
  • Telefon: +49 2633 45630
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

29. Station: Schloss Drachenburg Königswinter

Bild Schloss Drachenburg Königswinter
Foto: © Phantom3Pix / wikimedia / CC BY-SA 4.0

Gründerzeitliche Villa ++ von 1882 bis 1884 in historistischem Stil als Wohnsitz für den Börsenmakler, Bankier und späteren Baron Stephan von Sarter gebaut ++ 10 ha großer Park ++ ab 1986 denkmalgerechte Restaurierung des Anwesens ++ Nibelungenzimmer ++ Wandgemälde im großen Treppenhaus (u. a. Königsporträt Otto der Große) ++ Medaillonfenster mit Uhlandporträt ++ die Handlung von Ludwig Uhlands Lied "Der Wirtin Töchterlein" (1808) wird im Burghof der Burg Drachenfels lokalisiert ++ Hochzeitsschloss ++

  • GPS-Koordinaten: 50.667266, 7.208005
  • Adresse: Drachenfelsstraße 118, 53639 Königswinter
  • Telefon: +49 2223 901970
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig


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