Im Rheingau reicht die historische Architektur von Herrenhäusern, Kirchen und anderen Bauwerken von der Gotik bis zum Historismus. An exemplarischen Beispielen kann man sich die Architekturepochen vor Augen führen: Stadtburg (Eltville), Klassizismus (Eltville), Frühgotik (Eltville), Renaissance (Hattenheim), Romanik (Mittelheim), romanisches Wohnhaus (Winkel), Barockschloss (Johannisberg), künstliche Burgruine/Neogotik (Schwarzenstein), Spätgotik (Geisenheim), Neoromanik (Eibingen), romantische Wohnburg (Rüdesheim), Neoklassizismus (Wiesbaden), Jugendstil (Wiesbaden). Die Tour zu historischer Architektur im Rheingau beginnt östlich an der Kurfürstliche Burg in Eltville am Rhein und endet westlich am Niederwalddenkmal in Rüdesheim. *Architekturreisen*
Neoklassizistisches Schloss ++ um 1904 erbaut ++ Architekt Paul Schultze-Naumburg ++ Parkanlage ++ Bauherrn James Pitcairn-Knowles, Marie Eugénie Victoria Guérinet ++ 1933 Mütterheim ++ Hugo Kükelhaus ++ einstige Wanderausstellung zum Thema Erfahrungsfeld von Hugo Kükel ++ seit 1993 Bildungsstätte zur Kunst der Wahrnehmung und des Denkens ++ Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens nimmt Bezug auf die Soziale Plastik von Joseph Beuys und die Anthroposophie von Rudolf Steiner ++ u. a. Strömungstafel, Wolkenmaschine, Impulskugelreihe, Riesen-Dreizeitenpendel, Duftorgel ++ Phänomene u. a. Farbige Schatten, Goethes Farbenlehre Abendrot und Himmelsblau, prismatische Farben, farbige Nachbilder ++ Garten mit Barfuß-Fühlweg, Summstein, Labyrinth, Windharfe, Heil- und Kräutergarten, Partnerschaukel Nepalschaukel, Geschicklichkeitsspielzeuge ++ Hochzeitsschloss (Eheschließungen im Großen Saal, im Morgenrot-Raum der Bibliothek oder im Klang-Raum) ++
Restaurierte Jugendstil-Villa ++ erbaut 1906 ++ Architekten Pfleghard und Haefeli ++ Bauherr Sektfabrikanten Friedrich Wilhelm Söhnlein, dessen Frau Emma Papst aus einer amerikanischen Brauereifamilie stammte ++ Reminiszenz an das Weiße Haus in Washington ++ 1944 Sitz der NS – Wohlfahrt ++1945-1990 Standort-Hauptquartier der amerikanischen Militärbehörde ++ hier trat Ende der 50er Jahre Elvis Presley während seines Militärdienstes in Deutschland auf ++ 1995 Außenstelle der Hessischen Staatskanzlei ++ seit 2005 Privatbesitz ++
Stadtburg ++ einstige Residenz des Mainzer Erzbischofs ++ 1345 erbaut, 1938 restauriert ++ Wehrgang, Grabenbrücke, wehrhafter Wohnturm, Palas, Gesinderaum, Verlies ++ seit 1937 Gutenberg-Gedenkstätte mit historischer Sammlung zur Druckkunst, Gutenberg-Gemälde von Ernst Zoberbier, alte Florentiner Druckerpresse ++ Kurfürst Adolf von Nassau ernannte hier Johannes Gutenberg zum Hofmann, die Familie Gensfleisch zum Gutenberg lebte zeitweilig im Ort Eltville ++ mehrmals jährlich Drucktage ++ Galerie im Turm (zeitgenössische regionale Kunst), Veranstaltungslocation ++ Standesamt ++ Hochzeitsburg ++ Rosengarten (1979 angelegt, 350 Sorten historische Rosen, Kletterrosen bis zu 10 m Höhe, japanische Rosen) ++
Klassizistisches Schloss ++ ab 1802 erbaut ++ Bauherr Clemens August von Westphalen ++ 1855 von Marianne von Preußen (Ehefrau des preußischen Prinzen Albrecht, dem jüngsten Sohn der legendären Königin Luise) erworben, machte das Schloss zum Museumshof am Rhein für junge Künstler ++ bis 1987 im Besitz derer von Preußen ++ Gemäldesammlung der Prinzessin zum Teil noch heute im Schloss ++ Weingut Schloss Reinhartshausen (Prinz von Preussen Weinkellerei GmbH & Co.KG) ++ mit 80 ha Rebfläche das größte privat geführte Weingut im Rheingau und eine der renommiertesten Weinmanufakturen der Welt ++ Riesling Gutsweine, Inselweine (Weißburgunder & Chardonnay, Weißburgunder, Sauvignon Blanc), Spitzenweine (Erbacher Marcobrunn, Erbacher Schlossberg) ++ Hotel Schloss Reinhartshausen Kempinski Eltville ++ Vinothek ++ Weinproben, Kellerführungen ++ Konzertort des Rheingauer Musikfestivals ++ Hochzeitsschloss ++
Ehemaliges Zisterzienserkloster ++ gegründet 1136, aufgelöst 1803 ++ romanische und frühgotische Bauten ++ Weinbaudomäne, Gefängnis, Psychatrie ++ seit 1998 Stiftung ++ Klosterkirche (Dreischiffige romanische Basilika auf kreuzförmigem Grundriss, Grablege Mainzer Bischöfe) ++ Hessische Staatsweingüter GmbH Kloster Eberbach ++ 220 ha Rebfläche ++ 161 ha Riesling, 32 ha Spätburgunder (Pinot Noir), 7 ha Weissburgunder (Pinot Blanc), 3 ha Grauburgunder (Pinot Gris) ++ Europas modernster Weinkeller ++ Weinführungen, Klosterführungen, Heiraten im Kloster, Klosterladen, Klosterschänke, historisches Gästehaus ++ teilweise barocke Parklandschaft ++ Drehort "Der Name der Rose" Film von Jean-Jacques Annaud (D, F, I 1986) mit Sean Connery ++ Konzertort des Rheingau Musik Festivals ++
Renaissance-Schlösschen ++ 1550 erbaut, letzter Umbau 1874 (Architekt Heinrich Schmidt) ++ Kleinod der Rheingauer Renaissance-Architektur ++ seit dem 17. Jahrhundert erhaltene Holztäfelung mit Barockschnitzereien ++ Domänenweingut ++ Traditionsweingut ++ Weinberge gehören zum Teil seit 1349 den Grafen von Schönborn ++ Rebfläche 50 ha, 90% Riesling, 10 % Spät- und Weißburgunder ++ Gründungsmitglied im Verband der Prädikatsweingüter ++ Hochzeitsschloss ++ Konzertort des Rheingau Musikfestivals ++
Alter Kran am Rheinufer ++ 1745 erbaut ++ einzig erhaltene frühe Technik zum Be- und Entladen von Schiffen auf dem Rhein ++ Betrieb eines Krans war erzbischöfliches Privileg ++ quadratischer Bau, dunkle Bretterverschalung ++ funktionstüchtig, bis 1926 zeitweilig in Betrieb ++ 2000 Jahre altes Prinzip (Antrieb durch in Mühlrädern laufende Kranknechte) ++ diente zum Verladen von Weinfässern und Baumstämmen ++ April bis Oktober kostenlose Führungen an jedem ersten Wochenende im Monat, 13 bis 17 Uhr ++
Dreischiffiger romanischer Kirchenbau mit Dreifach-Apsis ++ 1131 eingeweiht ++ älteste Kirche im Rheingau, eine der ältesten Steinkirchen Deutschlands ++ ursprünglich Teil des Aegidenklosters, erbaut von den Augustiner-Chorherren ++ ab 1263 Pfarrkirche der Gemeinde ++ Taufkapelle mit 8-eckigem Taufstein aus Sandstein (um 1490), romanischer Hochaltar, barocke Kreuzigungsgruppe von 1720, Renaissancekanzel (Erhart Falckener-Werkstatt, 1511), gotische Skulpturen, spätgotische Pietà aus Terrakotta (um 1420) ++ Orgel von 1978 ++ Pfarrei St. Aegidius Mittelheim ++ Konzertort des Rheingau Musik Festivals ++
Romanisches Wohnhaus ++ errichtet im späten 10. Jahrhundert, 1967 rekonstruiert ++ einstiger Familiensitz der Familie Greiffenclau, später Wohnhaus für Beschäftigte von Schloss Vollrads, bis 1997 Restaurant ++ gilt das Graue Haus das älteste Steinhaus Deutschlands ++
Dreiflügelige Schlossanlage des Barock, Schlosskirche ++ ab 1716 im Besitz des Fürstbischofs in Fulda, 1816 Fürst von Metternich ++ traditionsreiches Weingut/ Weinlage im Rheingau ++ 1200 Jahre Weinbaugeschichte ++ 35 ha Rebfläche ++ Grundweine für Spitzen-Sekt u. a. Marke „Fürst von Metternich“ ++ in der Keller-Anlage „Bibliotheca subterranea“ mit kostbaren Wein-Raritäten aus mehreren Jahrhunderten ++ 1720 erster geschlossener Rieslingweinberg der Welt, 1775 Entdeckung der Spätlese ++ Vinothek, Gutsschänke, Veranstaltungslocation ++ Spielstätte des Rheingau-Musik-Festivals ++ Hochzeitsschloss ++
Neogotische künstliche Burgruine mit Park ++ 1873 erbaut ++ Architekt F. Schädel ++ Bauherr Frankfurter Bankier und Weinhändler Peter Arnold Mumm ++ heute Relais & Châteaux Hotel Burg Schwarzenstein ++ mediterranes Flair ++ Gourmet Restaurant ++ Designrestaurant mit puristisch, elegantem Ambiente ++ phantasievolle Kreationen einer klassisch französischen Küche, modern interpretiert ++ spektakulärer Blick über das Rheintal ++ exklusive Davidoff-Lounge, Kaminbar, Lounge, Bibliothek ++
Katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz ++ spätgotische Hallenkirche ++ erbaut 1518, 1838 neogotischer Umbau (Architekt, Philipp Hoffmann) ++ war nie Sitz eines Bischofs ++ spätgotisches Netzgewölbe des Chores, spätgotischer Dreikönigsaltar, neogotischer Hochaltar (1886) ++ Orgel von 1842 (Gebrüder Stumm) ++ Konzertort des Rheingau Musik Festivals ++
Abtei St. Hildegard ++ Benediktinerinnen-Orden ++ 1904 im neo-romanischen Stil neu erbaut ++ steht kirchenrechtlich in der Nachfolge der 1165 von der heiligen Hildegard von Bingen gegründeten Klöster Rupertsberg und Eibingen ++ Stifter Karl Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg ++ Architekten P. Ludger Rincklake ++ Klosterstiftung Sankt Hildegard als Zentrum der Forschung, der Rezeption und Verehrung Hildegards von Bingen ++ Klosterladen, Klosterweingut, Dinkelprodukte-Vertrieb, Goldschmiede, Keramikwerkstatt, Restaurierungswerkstatt für kirchliche Archivalien, Gästebereich ++ Gottesdienst, Exerzitien und Besinnungstage, geistliche Begleitung, Vorträge, Gruppengespräche, Konzerte ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++
Wohnturm im 11. Jahrhundert zur Burg ausgebaut ++ 1811 bis 1813 zur „romantischen Wohnburg“ umgestaltet ++ Architekt Georg Moller ++ Besitzer ab 1811 Graf Friedrich Karl Josef von Ingelheim und Gemahlin Antoinette ++ Gäste u. a. Johann Wolfgang v. Goethe, Heinrich Heine, Clemens v. Brentano, Achim v. Armin, Carl Maria v. Weber, Felix Mendelssohn-Bartholdi, Albert Lortzing, Paganini, Ludwig Uhland, Gebrüder Grimm, Fürst Pückler Muskau ++ heute Weinmuseum ++ etwa 2000 weinbezogene Exponate von der Antike bis zur Gegenwart ++
Denkmal zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und an die Reichsgründung ++ 1883 von Kaiser Wilhelm I. eingeweiht ++ Bildhauer Johannes Schilling, Architekt Karl Weisbach ++ Standbild der Germania mit gesenktem Schwert und Reichskrone ++ Hauptrelief mit dem Gedicht "Die Wacht am Rhein" von Max Schneckenburger ++
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