Eine Staedtereise in Wiesbaden ist mit den Stichworten Badekultur, Kunst, Gourmet und Architektur des 19. Jahrhunderts auszufüllen. Die Stadt präsentiert sich ganz und gar mit seiner großen Tradition als mondänes Kurbad, in der das kulturelle Umfeld zur Erquickung seiner betuchten Gäste entstanden ist. Die Abende der Kurzreise sollten einem Besuch im Staatstheater oder im Schwarzen Theater vorbehalten bleiben. Die Wiesbaden Tour als Stadtführung auf eigene Faust beginnt nördlich am Kurpark und endet südlich am Schloss Biebrich. *Staedtereisen*
Englischer Landschaftsgarten ++ angelegt Mitte 19. Jahrhundert ++ Fläche 75.000 qm ++ beginnt hinter dem Kurhaus ++ Heinrich Siesmayer leitete während seiner sechs Gesellenjahre bei der Gartenbaufirma Sebastian & Jacob Rinz in Frankfurt die Umgestaltung des Wiesbadener Kurparks ++ Pflanzenbestände u. a. Magnolien, Azaleen, Rhododendren, Sumpfzypressen ++ Weiher, künstliche Insel, Springbrunnen-Fontäne ++ Ort großer Konzertveranstaltungen ++ am Kurpark Villengebiete aus der Gründerzeit ++
Restaurierte Jugendstil-Villa ++ erbaut 1906 ++ Architekten Pfleghard und Haefeli ++ Bauherr Sektfabrikanten Friedrich Wilhelm Söhnlein, dessen Frau Emma Papst aus einer amerikanischen Brauereifamilie stammte ++ Reminiszenz an das Weiße Haus in Washington ++ 1944 Sitz der NS – Wohlfahrt ++1945-1990 Standort-Hauptquartier der amerikanischen Militärbehörde ++ hier trat Ende der 50er Jahre Elvis Presley während seines Militärdienstes in Deutschland auf ++ 1995 Außenstelle der Hessischen Staatskanzlei ++ seit 2005 Privatbesitz ++
Wahrzeichen Wiesbadens ++ Bau des Neoklassizismus mit Jugendstilmotiven, zwei gleich große Flügel ++ 1907 durch Kaiser Wilhelm II. eröffnet ++ Architekt Friedrich von Thiersch ++ neoklassizistische Innenarchtektur ++ Friedrich-von-Thiersch-Saal, Muschelsaal (Fresken von Fritz Erler, Alexander von Salzmann), Foyer-Halle mit Kuppel, Haupteingang als ionischer Säulenportikus mit Inschrift Aquis Mattiacis (den Wassern der Mattiaker geweiht), Kopien griechischer Götterstatuen ++ Kongresszentrum/ Gesellschaftshaus ++ Casino (eine der ältesten Spielbanken der Welt) ++ berühmteste Besucher der Spielbank u. a. Richard Wagner, Elvis Presley, Fjodor Dostojewskij (Spielbank ist der Hintergrund für den autobiographischen Roman "Der Spieler", "Dostojewskij-Kessel" oder "Russentisch" kann in der Spielbank Wiesbaden besichtigt werden) ++ Eheschließungen im Salon Fjodor Dostojewski) seit 1949 ist im ehemaligen Weinsaal ++ Kurhaus-Terrasse, Käfer`S Bistro, Biergarten ++
Bedeckter Kolonnadenweg ++ klassizistische Säulenhalle ++ Länge 129 m ++ längste Säulenhalle Europas ++ erbaut 1827 ++ Architekt Heinrich Jacob Zengerle ++ ursprünglich mit Unterbringung von Läden für das Kurpublikum ++ 1937 umgestaltet ++ beherbergen das Kleine Spiel der Spielbank ++ Thermalwasser-Auslauf ++
Französisches Bistro im Jugendstil ++ täglich Live-Musik am Piano ++ Salon des Flacons mit herrlichem Ambiente ++ Terrassen mit weitem Blick über das Bowling Green ++ Legendärer Brunch ++
Artesische Natrium-Chlorid-Thermalquelle ++ 15 Quellen, Wassertemperatur von über 66 Grad Celcius, 360 Liter/Minute ++ bekannteste Thermalquelle der Stadt ++ im 19. Jahrhundert Zentrum der Wiesbadener Trinkkur ++ erstmals erwähnt 1366 ++ Pavillon (Kochbrunnentempel) erbaut 1890 ++
Neobarocker Theaterbau ++ als Neues königliches Hoftheater 1894 erbaut ++ durch Kaiser Wilhelm II. gefördert ++ Architekten Ferdinand Fellner d. J., Hermann Helmer ++ Beschädigung 1945, nur vereinfacht rekonstruriert ++ Deckenmalereien im Zuschauerraum ++ Fünf-Sparten-Theater ++ vier Bühnen Großes Haus (1041 Plätze), Kleines Haus (328 Plätze), Studio (89 Plätze), Spielstätte Wartburg (seit 2003) ++
Neugotische Backsteinkirche mit klassizistischer Ornamentik ++ evangelische Hauptkirche der Stadt ++ 1862 als Nassauer Landesdom erbaut ++ Architekt Carl Boos ++ dreischiffige Basilika ohne Querschiff, fünf Türme ++ Vorbild Schinkels Friedrichswerdersche Kirche in Berlin ++ Deckengewölbe als Sternenhimmel ++ Max Reger spielte während seiner Wiesbadener Zeit (1890–1898) auf der Orgel ++ Martin Niemöller hielt hier 1937 die letzte Predigt vor seiner Verhaftung ++
Klassizistisches Stadtschloss ++ 1841 erbaut ++ dreistöckigen Zweiflügel-Anlage, im stumpfem Winkel zueinander angeordnet ++ Architekt Georg Moller ++ Bauherr Herzog Wilhelm von Nassau ++ Residenz der Herzöge von Nassau ++ ab 1866 Aufenthalte von Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II., 1918 Arbeiter- und Soldatenrat, 1925 Sitz der britischen Rheinarmee, ab 1930 Museum ++ seit 1946 Sitz des Hessischen Landtags ++
Vermutlich Teil eines römischen Aquäduktes 3. Jahrhundert ++ Wiesbadens ältestes Bauwerk aus der Römerzeit ++ Römertor 1902 beim Straßendurchbruch der historischen Mauer errichtet ++ Römischen Freilichtmuseum neben dem Römertor ++ Ausstellung mit Kopien von in Wiesbaden gefundenen Grab- und Gedenksteinen, Schrifttafeln aus der Römerzeit ++
Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e.V. (AMS) ++ Museum seit 1999 ++ Haus Spiegelgasse 9 ( im 18. und 19. Jahrhundert jüdisches Badehotel, Geschäftsstelle, Fachbibliothek mit 6000 Bänden, Archiv, „Pariser Hoftheater“) ++ Haus Spiegelgasse 11 (Fachwerkhaus von 1735, ältestes noch erhaltenes jüdisches Wohnhaus in Wiesbaden, Ausstellungshaus, „Jugendinitiative Spiegelbild“) ++ Erforschung und Dokumentation der lokalen und regionalen deutsch-jüdischen Geschichte ++ Schwerpunkte: Erinnerungsarbeit, Zeitzeugnisse, Kontakte zu Überlebenden der Shoa und ihren Nachkommen ++ Ausstellung zur regionalen jüdischen Geschichte ++
Historisches Jugendstilbad ++ erbaut 1913 ++ auf den Fundamenten eines römischen Bades errichtet ++ ursprünglich Kaiser-Friedrich-Bad ++ Architekt A. O. Pauly ++ irisch-römisches Bad ++ Anlage im Stil einer antiken Therme ++ Adlerquelle (Temeperatur 64,6 Grad Celcius) ++ Tepidarium, Sudatorium, Sanarium, Russisches Dampfbad, Finnische Sauna, Dampfsteinbad, Lavacrum, tropische Eisregenzone ++
Feinschmecker-Restaurant im Hotel Nassauer Hof ++ kulinarische Institution in Wiesbaden ++ stilsicheres Ambiente eines noblen Stadtrestaurants ++ feine geradlinige europäische Küche, Klassiker individuell interpretiert ++ rund 1.200 Positionen im Weinkeller ++ Kochkurse ++
Stadtvilla des Historismus (römisch-pompejianische Elemente) ++ erbaut 1882 ++ Architekt Georg Friedrich Fürstchen ++ Bauherr Mainzer Fabrikanten Ernst Meyer (für seine Frau Clementine) ++ seit 1960 im Besitz der Stadt Wiesbaden ++ heute Literaturhaus, Presseclub ++ Veranstaltungsreihen Buchseiten-Buchzeiten, Wiesbadener Literaturtage ++ Literaturhauscafé ++ Drehort "Buddenbrooks" von Franz Peter Wirth, 11-teilige Serie (1978, Hessische Rundfunk) mit Carl Raddatz ++
Kirche St. Augustine of Caterbury ++ neogotisches Kirchengebäude, roter Backstein ++ erbaut 1863 für die britischen Kurgäste ++ Architekten Friedrich Lang, Theodor Goetz ++ heute Migrantenkriche ++
Neogotische dreischiffige Hallenkirche, gotisierender Rundbogenstil ++ katholische Hauptkirche der Stadt ++ erbaut 1849 ++ Architekt Philipp Hoffmann ++ Grundriss eines lateinischen Kreuzes, zwei Türme, dreibogiger Eingang am klassizistisch gestalteten Luisenplatz ++*
Gründung geht auf Anregung Goethes von 1815 zurück ++ Neubau mit drei Flügeln von 1913 ++ Architekt Theodor Fischer ++ Kunstwissenschaftliche Sammlung mit Skulpturen, Grafik, Alte Meister, 19. Jahrhundert, herausragende Expressionisten-Sammlung, Sammlung mit über 100 Werken Alexej von Jawlensky (lebte 1921-1941 in Wiesbaden), Schwerpunkte konstruktivistische Werkkonvolute, Kunst nach 1960 ++ Sammlung Hanna Bekker vom Rath ++ Künstler u. a. Wilhelm Lehmbruck, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, Anselm Feuerbach, Carl Spitzweg, Gustave Courbet, Max Liebermann, Lovis Corinth, Jochen Gerz, Eva Hesse, Rebecca Horn, Ilya Kabakov ++ Naturhistorische Sammlung mit Geologie, Mineralogie, Erdgeschichte, Botanik, Zoologie ++ Bibliothek ++ nach Wiedereröffnung des Südflügels 2012 neues Domizil der Alten Meister ++ 2013 naturwissenschaftliche Sammlung im sanierten Nordflügel ++ 2013 neue Dauerausstellung „Ästhetik der Natur“ mit vier Themenräumen „Form“, „Farbe“, „Bewegung“, „Zeit“ eine Brücke zwischen Kunst und Natur, auf den Spuren der Erd- und Evolutionsgeschichte sind die formenreiche und farbenprächtige Vielfalt der Natur zu entdecken ++
Wasserlast- und Zahnstangenstandseilbahn ++ 1888 errichtet ++ Strecke Nerotal auf den Neroberg ++ Länge von 438 m, durchschnittlichen Steigung 19 Prozent, Höhenunterschied 83 m ++ letzte Bergbahn dieses Typs in Deutschland ++ Betreiber ESWE Verkehrsgesellschaft ++ seit 2000 Museum im historischen ehemaligen Toilettenhäuschen an der Talstation (Genzmer-Häuschen) ++
Russisch-Orthodoxe Kirche der heiligen Elisabeth ++ Architekt Philipp Hoffmann ++ erbaut 1855 ++ Bauherr Herzog Adolf von Nassau (anlässlich des Todes seiner Gemahlin, Prinzessin Jelisaweta Michailowna, Großfürstin von Russland und Herzogin von Nassau) ++ Kreuzkuppelkirche, quadratischer Grundriss, beiger Sandstein, Apsis an der Nordseite, fünf feuervergoldete Kuppeln in typischer Zwiebelform ++ Ikonostasis von Carl Timoleon von Neff ++ früheres Wärterhaus (heute Pfarrhaus), russischer Friedhof ++
Tempel auf dem Wiesbadener Hausberg ++ erbaut 1851 ++ Architekt Philipp Hoffmann ++ Ausblick auf die Stadt ++ Teil naturromantischer Gartenkunst des Bergparkes ++
Deutschlands einziges Schwarzes Theater ++ 1967 in Prag gegründet ++ seit 1970 in Wiesbaden ++ herausragendes Beispiel einer Kunst, zwischen Licht und Schatten Geschichten zu erzählen ++ Magie im Zusammenspiel von Mensch und Objekten auf schwarzer Bühne ++ auf weltweit einmaliger Art werden mit großer Phantasie märchenhafte Stücke der Theaterliteratur gezeigt ++ 154 Sitzplätze ++
Klassizistischer Bau Henkellsfeld ++ erbaut 1904 ++ Architekt Paul Bonatz ++ Henkell-Stammhaus in Wiesbaden-Biebrich ++ Unternehmen von Adam Henkell 1832 in Mainz gegründet ++ Sitz der Henkell & Co. Sektkellerei KG und der Zentrale der Henkell & Co.-Gruppe ++ sieben Stockwerke tiefer Weinkeller, moderne Produktionsanlagen ++ prachtvoller Marmorsaal ++ Besichtigung des Unternehmens, Sektprobe (telefonische Anmeldung) ++
Dreiflügeliger Barockbau ++ 1750 am Rheinufer erbaut ++ Architekten Julius Ludwig Rothweil, Maximilian von Welsch, Friedrich Joachim Stengel ++ Residenz der Fürsten von Nassau-Idstein ++ heute Landesamt für Denkmalpflege, Filmbewertungsstelle, „Filme im Schloss“, Kuratorium junger deutscher Film, Rotunde und Galerien als Veranstaltungslocation, Standesamt, Restaurant ++ Hochzeitsschloss ++ englischer Landschaftspark (1823, Friedrich Ludwig von Sckell) ++
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