Franz Heinrich Siesmayer (1817-1900) gilt als einer der großen Gartenkünstler und Handelsgärtner des 19. Jahrhunderts, der maßgeblich den Übergang vom feudalen zum kommunalwirtschaftlichen Gartenwesen vor allem im Rhein-Main-Gebiet gestaltete. Siesmayer entwarf mehr als 300 private und öffentliche Gartenanlagen zumeist im Stil englischer Gartenlandschaften. Nur wenige sind in ihrer Grundsubstanz erhalten geblieben. Es gibt einige gelungene Restaurierungen nach Originalplänen. Die Tour zu den schönsten Gartenanlagen von Heinrich Siesmayer beginnt südlich am Luisenpark in Mannheim und endet nordöstlich am Park Hohenrode in Nordhausen. *Gartenreisen*
Parkanlage am linken Neckarufer ++ angelegt 1897 ++ Gartenarchitekt Heinrich Siesmayer (Realisierung Philipp Siesmayer) ++ Unterer Luisenpark (Englischer Landschaftspark, Gartendenkmal), Oberer Luisenpark (Freizeitpark) ++ Ort der Bundesgartenschau von 1975 ++ Botanischer Garten, Pflanzenschauhaus (2.700 qm) ++ Klangoase, Seebühne, Rosenschau ++ 3.000 Bäume, 130 verschiedene Arten, 100 Straucharten, 300.000 Blumen im Frühling, 200.000 Sommer- und Herbstblumen ++ Chinesischer Garten mit dem Chinesischen Teehaus ++ Themengärten (Heidegarten, Citrusgarten, Farngarten, Heilpflanzengarten, Gräserbeete, Rosenpromenade, 13 Wechselfloorbeete) ++ Schmetterlingshaus, Unterwasserwelt, Terrarium, Volieren, Affengehege ++
Schlossähnliche Gutsanlage ++ erbaut 1862 ++ geht auf das Jahr 1547 zurück ++ Architekt Karl Wetter ++ seit 2004 gemeinnützige Stiftung Mathildenhof ++ Garten 1862 angelegt ++ Gartenarchitekt Heinrich Siesmayer ++ Garten dreiteilig konzipiert: Ziergarten, Obstpark, Weingarten ++ Pavillons ++ 20 ha Weinberge ++
Forschungsanstalt für Garten- und Weinbau ++ gegründet 1872 als Königlich Preußische Lehranstalt für Obst- und Weinbau ++ 24 ha Weingut (Weinbau und Kellerwirtschaft, Sortiment an Weinen, Sekten, Bränden, Schwerpunkt bildet natürlich der Riesling) ++ Hauptbibliothek ++ Park in zwei Teile gegliedert ++ 3 ha um die Hauptgebäude der Forschungsanstalt, 3,6 ha um die Villa Monrepos ++ 1872 angelegt ++ Gartenarchitekten Gebrüder Siesmayer ++ viele seltene Bäume über 100 Jahre und Sträucher ++ u. a. Milchorangenbaum (Maclura pomifera), Taschentuchbaum (Davidia involucrata var. vilmoriniana), Zoeschener Ahorn (Acer × zoeschense), Engelmanns-Buche (Fagus engelmannii), Lotus-Pflaume (Diospyrus lotus) ++
Großer Garten ++ angelegt 1825 im Stil eines englischen Landschaftsparks ++ Landschaftsarchitekt Peter Wolf ++ am Ort des nicht mehr existierenden Lustschlosses Favorite ++ heutige Anlage 1888 (Gebrüder Siesmayer) ++ Umgestaltung 1962 ++ Blütenhäuser, Vogelhaus, Lese- und Ruhehof, barocke Herkules-Statue, Torso des Flussgottes Rhenus ++ Rosengarten 1925 angelegt (Gartenarchitekt August Waltenberg, qm, 9.500 7.500 Rosen) ++ 2005 klimatisierte Gewächshäuser, Palmenhaus, Pflanzen- und Tierschauhaus, zwei je 3000 l Seewasseraquarien ++ Tieranlagen u. a. mit Aras, Flamingos, Kronenkranichen, Zwergziegen, Heidschnucken ++ Künstlermarkt während des Mainzer Weinmarktes, antiquarischer Büchermarkt ++ Baumkreis (19 Pappeln, in der Mitte ein großer Baum) im Rosengarten erinnert an den Ort der Hinrichtung des Schinderhannes 1803 ++
Englischer Landschaftsgarten ++ angelegt Mitte 19. Jahrhundert ++ Fläche 75.000 qm ++ beginnt hinter dem Kurhaus ++ Heinrich Siesmayer leitete während seiner sechs Gesellenjahre bei der Gartenbaufirma Sebastian & Jacob Rinz in Frankfurt die Umgestaltung des Wiesbadener Kurparks ++ Pflanzenbestände u. a. Magnolien, Azaleen, Rhododendren, Sumpfzypressen ++ Weiher, künstliche Insel, Springbrunnen-Fontäne ++ Ort großer Konzertveranstaltungen ++ am Kurpark Villengebiete aus der Gründerzeit ++
Parkanlage mit mediterraner Bepflanzung am Mainufer ++ Fläche 4,42 ha ++ 1875 angelegt von Heinrich Siesmayer, Umgestaltung 1930, 1950, 2000 ++ Gartenarchitekten Andreas Weber, Rainer Gesell-Schulte ++ mediterranes Mikroklima ++ Palmen, Feigenbäume, Zitronenbäume, südländische Pflanzen ++ frostresistente Arten ++
Botanischer Schaugarten mit wissenschaftlich betreuten Pflanzensammlungen ++ 1871 eröffnet ++ Fläche 22 ha ++ Gartenarchitekt Heinrich Siesmayer ++ Vorbild der Gestaltung: die Hallen der Pariser Weltausstellung und der Parc des Buttes-Chaumont ++ Gesellschaftshaus, Historisches Palmenhaus, Tropicarium, Wüstenhaus, Haus Rosenbrunn ++ Themengärten: Rhododendron, Rosen, Heide, Sommer-Sukkulenten, Steingarten, Septemberwiese, Staudengarten, Goethe-Gärtchen ++ Erlebnisführungen, Parkeisenbahn ++
Parkanlage im Frankfurter Westend ++ Fläche 29 ha ++ früher mit Palais Grünberg ++
Friedhof des heutigen Stadtteils von Frankfurt am Main Bockenheim ++ angelegt 1878 ++ Gartenarchitekt Heinrich Siesmayer ++ Fläche 6 ha ++ Historische Grabanlagen ++ Grab von Heinrich Siesmayer ++
Einstiger Sommersitz des Frankfurter Kaufmanns und Bankiers Alfred von Neufville ++ Berkparkanlage ++ Fläche 10 ha ++ Gartenarchitekten Heinrich Siesmayer, Andreas Weber ++ seit 2003 unter Denkmalschutz ++ 150 bemerkenswerte Nadelbäume, 75 außergewöhnliche Laubbäume ++ u. a. 40 Meter hohe Mammutbäume, Douglasien, baumhohe Rhododendren, Azaleen, japanische Sichelfichte ++ drei Gebäude im Landhausstil mit Zierfachwerk (Villa Anna), Kavaliershaus, Kutscherhaus) ++ Führungen ++
Unter Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1909 als Offizierserholungsheim errichtet ++ Haupthaus, sechs Villen im englischen Cottagestil ++ im Ersten und Zweiten Weltkrieg Lazarett, nach 1945 Klinik ++ seit 1999 Falkenstein Grand Kempinski ++ restaurierter Englischer Landschaftspark 1875 angelegt (Gartenarchitekt Franz Heinrich Siesmayer) ++ Restaurant Siesmayer ++
Größter Kurpark Deutschlands ++ Fläche 44 ha ++ 1856 angelegt ++ 2100 große Bäume ++ Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné (einzige erhaltene Anlage) ++ ab 1881 betreut und weiterentwickelt von Heinrich Siesmayer (1890 Rosarium, 1892 Schmuckplatz an der Kaiser-Friedrich-Promenade) ++ Kaiser-Wilhelms-Bad, neoklassizistischer Elisabethenbrunnen (von Kaiser Wilhelm II. persönlich entworfen), Russische Kapelle (1899), Siamesischer Tempel, Thai Salas ++ ältester Tennis- (1898) und der älteste Golfplatz Europas ++ Denkmäler u. a. von Kaiser Friedrich III., Landgraf Friedrich II. (Prinz von Homburg), Peter Joseph Lenné, Friedrich Hölderlin ++
Öffentliche Parkanlage ++ Wasserspiele, Sichtachsen, Pavillon ++ angelegt um 1900 ++ Gartenarchitekt Franz Heinrich Siesmayer ++ Siesmayer ist in Groß-Karben aufgewachsen ++
Barockschloss ++ zweiflüglige Anlage ++ 1790 errichtet ++ Arkadenvorbau von 1874 ++ Innendekoration im Louis-seize-Stil ++ Residenz der Grafen von Solms-Rödelheim ++ neugotischer Archivbau (1851) ++ Gartenanlage (1850, Gartenarchitekt Franz Heinrich Siesmayer) ++ 1924-1932 sozialwissenschaftliches Forscherheim des Max Graf zu Solms als Mäzen (Gäste u. a. Carl Brinkmann, Eduard Georg Jacoby, Editha Klipstein, Andreas Predöhl, Charlotte von Reichenau, Alexander von Schelting, Herman Schmalenbach, Hans Lorenz Stoltenberg, Ferdinand Tönnies) ++ heute privat, nicht zu besichtigen ++ Hochzeitsschloss mit Hochzeitssaal, Standesamt, Gastronomie ++
Park im Stil englischer Parklandschaften ++ Gartenarchitekt Heinrich Siesmayer ++ Bestand alter Bäume, luftige Freiflächen, idyllische Teiche ++ großer Teich mit Wasserfontänen, Bootstour ++ bunter Rosengarten an der historischen Trinkkuranlage (nach den Originalplänen von Heinrich Siesmayer und Wilhelm Jost) ++ Minigolfanlage, Schach ++
Villa, englischer Landschaftspark, Parkeinbauten als Gesamtkunstwerk des Historismus ++ Villa im Landhausstil, Schweizerhaus, 1880 errichtet, Uhrentürmchen, Kinderhaus, Eishaus, Park bis 1896 angelegt ++ Sommersitz der Fabrikantenfamilie Gail ++ Gartenarchitekten Heinrich Siesmeyer, Andreas Weber ++ geniale Raumaufteilung, geschickte Modellierung, kleine Fläche ++ über 150 Gehölzarten ++ Lebkuchenbaum, Ginkgo, Mammutbaum inszenieren Parkbilder ++ Park seit 2003 öffentlich zugänglich ++
Kurpark auf dem ehemaligen Gelände der Saline der Stadt errichtet ++ 1900 im Stil eines englischen Landschaftsgartens gestaltet ++ Gartenarchitekt Franz Heinrich Siesmayer ++ Fläche 8 ha ++ alter Baumbestand, seltene Sträucher ++ Gradierwerk, Schwanenteich, Konzerthalle, Kräutergarten, Kneippanlagen, Barfußpfad ++ Kurparkfeste ++
Park im englischen Landschaftsstil ++ angelegt 1875, erweitert 1912 ++ Fläche 10 ha ++ Gartenkünstler Heinrich Siesmayer, Gehölzsammler Carl und Fritz Kneiff ++ klassizistische Villa Kneiff (Architekt Ludwig Bohnstedt, Bauherr Tabakfabrikant Carl Kneiff) ++ Pavillon, Brücke, Gewächshaus ++ systematische Gehölzsammlungen ++ Bürgerstiftung Park Hohenrode, Förderverein Park Hohenrode ++
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