Jüdische Gemeinde Frankfurt gehört zu den vier großen Jüdischen Gemeinden in Deutschland. Mit ihren Einrichtungen, Veranstaltungen und Jüdischen Kulturwochen ist sie in der Stadt verankert und genießt bei den Bürgern viel Aufmerksamkeit. Das Jüdische Museum und die zahlreichen Gedenkorte halten die Erinnerung an die jüdische Geschichte Frankfurts und an den Holocaust wach. Die Namen der durch die Nationalsozialisten ermordeten Juden, insbesondere der von Anne Frank, werden vor dem Vergessen bewahrt. Die Tour zu historischen Orten jüdischen Lebens in Frankfurt am Main beginnt an der Westendsynagoge und endet südwestlich an der Gedenktafel für die Synagoge in Höchst. Seit 2021 UNESCO Welterbe .*Religionsreisen, Geschichtsreisen*
Synagoge und Gemeindehaus im Stil der frühen Moderne ++ 1907 eingeweiht, 1938 zerstört, 1946 wiederhergestellt, 1994 historisch genaue Rekonstruktion ++ Architekten Franz Röckle, Henryk Isenberg ++
Gelände des ehemaligen IG Farben-Konzerns ++ seit 2001 Campus Westend der Goethe-Universität ++ Wollheim Memorial im ehemaligen Pförtnerhäuschen ++ Künstler Heiner Blum ++ benannt nach dem KZ-Überlebenden Norbert Wollheim, der die IG Farben 1951 wegen des Einsatzes Gift Zyklon B zur Vernichtung von Häftlingen verklagte ++ Videointerviews mit Zeitzeugen ++ Fototafeln auf dem Gelände erinnern das Leben der Zwangsarbeiter ++
Parkanlage im Frankfurter Westend ++ Fläche 29 ha ++ früher mit Palais Grünberg ++
Ignatz Bubis-Gemeindezentrum ++ Einweihung 1986 ++ Architekten Salomon Korn, Gerhard Balser ++ Gestaltungselemente Bruch in der Mittelsäule des Gebäudes, spitze Formen, der Gestalt des Davidsterns entnommen, Andeutung des siebenarmigen Leuchters in der Glasfassade ++ Verwaltung den Kindergarten, I.E. Lichtigfeld-Schule, Jugendzentrum, Seniorenclub, Restaurant Sohar's, Festsaal ++
Bürohochhaus ++ Fertigstellung 1999 ++ Höhe 200 m, 55 Geschosse ++ Architekten Schweger + Partner ++ Stahlbetonskelett, vorgehängte Alu-, unverspiegelte Glasfassade ++ zwei, ineinander verschachtelte Hochhäuser (quadratisch 170 m, rund 199,5 m) ++ öffentlich zugängliche Aussichtsplattform ++ im 53./54. Stock Europas höchstes Rundfunk- und Fernsehstudio ++ Hauptmieter Landesbank Hessen-Thüringen ++ Frankfurter Treppe/XX. Jahrhundert (Wandmosaik von Stephan Huber im Hauptfoyer, dargestellt 56 Frankfurter Persönlichkeiten u. a. Anne Frank, Martin Niemöller, Peter Suhrkamp, Margarete Mitscherlich, Theodor W. Adorno) ++
Klassizistische Bürgervilla ++ ehemaliges Rothschild-Palais ++ Museum seit 1988 ++ Dauerausstellung ++ Historische Sammlung ++ Themen u. a. jüdische Ansiedlung, Frankfurter Ghettos, Geschichte der Juden in Deutschland im 19., 20. und 21. Jahrhundert, Wiedererstehen jüdischer Gemeinden, religiöse Praxis in Synagoge, Haus, Alltag, an Festtagen ++ Kunstsammlung ++ Gemälde Le Mur Rose von Henri Matisse ++ Ludwig Meidner-Archiv, Nachlass des Malers Henry Gowa ++ Judaica, Bibliothek, Mediathek, Buch-Café, Pädagogisches Zentrum ++
Im Mittelalter angelegt (vor 1272) ++ ältester jüdischer Friedhof in Frankfurt, zweitältester Deutschlands ++ Fläche 12.000 qm ++ im 19. Jahrhundert 6.500 Grabsteine ++ Begräbnisplatz bis 1828 ++ Friedhofsmauer ist seit 1996 Gedenkstätte, die an die 12.000 aus Frankfurt deportierten und ermordeten Juden erinnert, darunter auch Anne Frank ++ Gräber u. a. von Mayer Amschel Rothschild, Rabbiner Josua Falk, Nathan Adler, Meir Schiff Katz, Pinchas ben Zwi Horowitz ++
Dependance des Jüdischen Museums ++ Museum seit 1992 ++ archäologische Reste der Frankfurter Judengasse aus dem 15. bis 18. Jahrhundert ++ Grundmauern von fünf Wohnhäusern, Ritualbädern, Brunnen, Kanal ++ Dokumentation zur Geschichte der Judengasse über mehr als 300 Jahre ++ Oskar und Emilie Schindler Lernzentrum ++ Lebensläufe der deportierten und ermordeten Frankfurter Juden ++ Infobank Judengasse ++ kunst- und kulturhistorische Wechselausstellungen zu Themen jüdischer Geschichte und Gegenwart ++
Außenstelle des Jüdischen Museums ++ eröffnet 1996 ++ Gedenken für die von den Nationalsozialisten zerstörte dritte jüdische Gemeinde Frankfurts ++ die Börneplatzsynagoge wurde 1882 errichtet, 1938 in Brand gesetzt ++ fünfteiliges Ensemble ++ über 11 000 in die Mauer des Alten Friedhofs eingelassenen Blöcke, die Namen deportierter und ermordeter Frankfurter Juden verzeichnen ++ auf dem Pflaster sind die Fundamente der ehemaligen Börneplatzsynagoge markiert ++ Gedenktafel für die Synagoge an der Rückseite des Kundenzentrums ++ Kubus aus alten Mauersteinen aufgeschichtet ++ fünf Straßenschilder mit den Namen, die der Börneplatz im Laufe seiner Geschichte trug ++
Vorplatz des Bunkers in der Friedberger Anlage 5/6 ++ Denkmal zur Erinnerung an die am 9.11.1938 zerstörte, 1907 erbaute Friedberger-Anlage-Synagoge ++ eingeweiht 1988 ++ Künstler Jeannette und Josef Garnhartner ++ schwarze Granitblöcke ++ Inschrift HIER STAND DIE FRIEDBERGER-ANLAGE-SYNAGOGE WELCHE VON NAZI-VERBRECHERN AM 9. NOVEMBER 1938 ZERSTÖRT WURDE HERE STOOD THE FRIEDBER-ANLAGE-SYNAGOGUE WHICH WAS DESTROYED BY NAZI CRIMINALS ON THE 9 TH DAY OF NOVEMBER 1938 ++
Denkmal zu Erinnerung an Paul Arnsberg ++ errichtet 2011 ++ Bildhauer Clemens M. Strugalla ++ Dreiecksstele aus Edelstahl ++ umlaufendes Reliefband (Porträt Paul Arnsbergs, Text, Motive zum jüdischen Leben im Frankfurter Ostend) ++ Paul Arnsberg verfasste eine Dokumentationen über die Geschichte der Juden in Frankfurt und in Hessen, engagierte sich für die Verständigung zwischen Deutschen und Juden ++
Jüdisches Altenzentrum mit Synagoge Atereth Zvi ++ 1977/2005 errichtet ++ Architekt Hermann Zvi Guttmann ++
Friedhof 1828 angelegt ++ Fläche 74.000 qm ++ klassizistisches Portal (Architekten Fritz Rumpf) ++ prunkvolle Grabmäler im Geschmack und Stil des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ++ Gräber u. a. der Familie Rothschild, Moritz Daniel Oppenheim, Paul Ehrlich, Bertha Pappenheim, Leopold Casella, Leopold Sonnemann, Charles Hallgarten, Isidor Kracauer ++ wegen der Gräber von Rabbiner Samson Rafael Hirsch und des Rebben Israel von Stolin Pilgerstätte für orthodoxe Juden aus der ganzen Welt ++ Gräber der im Ersten Welkrieg gefallenen
jüdischen Soldaten ++
Seit 1928 als Beerdigungsfeld der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ++ Ehrendenkmal für die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Frankfurter Juden ++ Fläche 54.500 qm ++ Friedhofsgebäude im Stil der neuen Sachlichkeit (Architekt Fritz Nathan) ++ u. a. Gräber von Julius Blau, Franz Rosenzweig, Henriette Fürth ++ 800 Gräber von Frankfurter Juden, die sich in der Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung durch Freitod entzogen haben ++
Eingeweiht 2009 ++ Standort vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Frank Marbachweg 307 ++ Künstler Bernd Fischer ++ Anne Frank wohnte hier bis zum zweiten Lebensjahr ++
Fußgängertunnel an der U-Bahn-Station Kreuzung Marbachweg/Eschersheimer Landstraße ++ Gedenktafel für Anne Frank ++ Foto zeigt Anne mit ihrer Mutter und Schwester an der Hauptwache, wichtige Stationen aus ihrem Leben ++
Ehemaliges Haus der Jugend ++ seit 1997 Bildungszentrum in der Geburtsstadt Anne Franks ++ bietet Jugendlichen die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus, Menschenrechtsbildung, Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, sozialem Status und Lebensweise ++ Bezugspunkt Biografie und Tagebuch der Anne Frank ++ multimediale und interaktive Ausstellung "Anne Frank. Morgen mehr." ++ Themenschwerpunkte u. a. Geschichte der Familie Frank und jüdisches Leben in Frankfurt ++ Seminare, Trainings, Projekttage ++
Die Familie der Anne Frank wohnte hier 1931-1933 ++ Gedenktafel am Haus seit 1957 ++
Gedenkstein für die Heddernheimer Synagoge ++ Standort Alt-Heddernheim Nr. 33 (früher Langgass) ++ Inschrift: "Hier in der früheren Langgasse, im Viertel der größten jüdischen Gemeinde des Herzogtums Nassau, stand die um 1760 erbaute Heddernheimer Synagoge. Sie wurde im November 1938 verwüstet und 1943 abgetragen" ++
Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der jüdischen Gemeinde und der ehemaligen Synagoge Rödelheims ++ eingeweiht 1979 ++ Stele mit Plastik, auf drei Seiten Text ++ Künstler Christoph Krause ++ Standort Brentanopark in der Nähe des Petrihauses (an der Straße Auf der Insel) ++ roter Sandsteinsockel mit deutscher und hebräischer Beschriftung, stilisierte Menora aus nackter Menschengruppe auf dem Weg in den Tod ++ Inschriften: "Wir ließen zu, daß aus unserer Mitte jüdische Bürger in Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden. An dieser Stelle stand die Synagoge der jüdischen Gemeinde Rödelheim, geweiht am 29 Juni 1838, zerstört am 9./10. November 1938. Bringe uns, Herr, zu dir zurück, daß wir wieder heimkommen. Erneuere unsere Tage wie vor alters." ++
Kupfertafel zum Gedenken an die Synagoge der Höchster Jüdischen Gemeinde ++ 1966 enthüllt ++ Synagoge wurde 1905 errichtet, 1938 zerstört ++ Standort Bunker, Markt ++ Künstler Ernst Slutzky ++ Inschrift "An dieser Stelle stand die 1905 von der Höchster jüdischen Gemeinde erreichte Synagoge. Sie wurde am 9. November 1938 zerstört. Mit Hilfe der Stadt Frankfurt am Main wurde zum Gedenken in der Gemeinde Neve-Efraim-Monosson Israel eine neue Synagoge erbaut" ++
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