Die bedeutenden botanischen Gärten der Universitäten in Frankfurt, Mainz und Darmstadt sind prägend für die Schaugärten im Rhein-Main-Gebiet. Nicht weniger interessant sind die historischen Apothekergärten oder das Arboretum Main Taunus. Die Tour zu Botanischen Gärten in der Rhein-Main-Region beginnt südlich im Garten des Klosters Lorsch und endet westlich im JUWÖ Arboretum in Wöllstein. *Gartenreisen*
Ehemalige Benediktinerabtei ++ 764 gegründet ++ bis zum hohen Mittelalter ein Macht-, Geistes- und Kulturzentrum ++ ehemalige Tor- oder Königshalle vollständig erhalten ++ bedeutendes klösterliches Zentrum aus karolingischer Zeit ++ Weltkulturerbe der UNESCO ++ Museumszentrum zeigt hessische Klostergeschichte, Volkskunde, Tabakmuseum ++ zwei Kräutergärten (Heilpflanzen des Lorscher Arzneibuch, 150 Heil- und Gewürzpflanzen, Hochbeete) ++ Mittelalterkochkurs ++ nach dem Nibelungenlied soll Ute, die Mutter Kriemhilds, das Kloster Lorsch gestiftet und in seiner Nähe ihren Witwensitz eingerichtet haben, Kriemhild hat sich nach dem Tod Siegfrieds dorthin zurückgezogen ++
Botanischer Garten der Technischen Universität ++ Gründung 1814 ++ 1830-1838 in das Herrschaftliche Bosquett (heutiger Herrngarten) verlegt ++ weitere Standorte bis 1848 am heutigen Mercksplatze, 1849-1863 am Wilhelminenplatz ++ heutiger Garten 1874 angelegt ++ 4,5 ha Freigelände, 1.000 qm Gewächshaus ++ 9.000 Pflanzenarten ++ u. a. tropische Sumpf- und Wasser- und Nutzpflanzen, Clusien, Bromelien, Orchideen ++ Arboretum mit alten besonderen Baumarten, Sammlung seltener Freilandgehölze ++ am ersten Wochenende nach Pfingsten Art of Eden (Forum für Kunst und Design in der Natur präsentiert freie und angewandte Unikate für Garten und Landschaft) ++
Benediktinerkloster ++ gegründet 835 von Einhard, Biograph Karls des Großen ++ romanische dreischiffige Pfeilerbasilika St. Marcellinus und Petrus ++ barocke Klosteranlage des 18. Jahrhunderts ++ „Klosterstadt" mit Gärten, Wirtschaftshöfen, Vorratskellern, Brunnen, Skulpturen, Mönchszellen, Prunkräumen ++ rekonstruierte Klostermühle von 1574, Taubenschlag, Bienenstock, Schafspferch, Weinkeller ++ Konventgarten (30.000 qm) ++ Apothekergarten (Fläche von 600 qm, 200 verschiedene Apothekerpflanzen, historische und neuzeitliche Heilpflanzen gemäß ihrer Wirkstoffe den entsprechenden Organen zugeordnet) ++ historische Apotheke mit Labor und Kräuterkammer ++
Botanischer Garten der Goethe-Universität ++ Fläche 8 ha ++ 1763 erstmals angelegt, heutiger Garten 1931 ++ Schwerpunkt Lehre und Forschung am Fachbereich Biowissenschaften ++ 5.000 Arten von Freilandpflanzen ++ Pflanzen und Pflanzengemeinschaften der heimischen mitteleuropäischen Flora (u. a. Buchen-Mischwälder, Birken-Eichenwald, Dünenvegetation, Trockenrasen, Teich-, Sumpf- und Wasserpflanzen, alpine Pflanzen Europas), Pflanzen des mediterranen Raumes, Pflanzen der ostasiatischen und nordamerikanischen Flora ++ Brombeersammlung, Sammlung bedrohter Arten, Kulturgeschichte der Gartenpflanzen, Arznei-, Gewürzpflanzen, systematische Abteilung ++
Botanischer Schaugarten mit wissenschaftlich betreuten Pflanzensammlungen ++ 1871 eröffnet ++ Fläche 22 ha ++ Gartenarchitekt Heinrich Siesmayer ++ Vorbild der Gestaltung: die Hallen der Pariser Weltausstellung und der Parc des Buttes-Chaumont ++ Gesellschaftshaus, Historisches Palmenhaus, Tropicarium, Wüstenhaus, Haus Rosenbrunn ++ Themengärten: Rhododendron, Rosen, Heide, Sommer-Sukkulenten, Steingarten, Septemberwiese, Staudengarten, Goethe-Gärtchen ++ Erlebnisführungen, Parkeisenbahn ++
Parklandschaft ++ Fläche 76 ha ++ einstiges Militärgelände ++ ab 1981 aufgeforstet ++ 600 Baum- und Straucharten ++ verschiedene Waldgebiete der Erde dargestellt ++ 36 kleine „Wälder“, Streuobst- und Blumenwiesen, Lehrpfad für Gesteine, Lehrpfad für einheimische Bäume, Feuchtbiotop ++ u. a. 17 Eichenarten, nordamerikanischer Mammut, Grannen-Kiefer, stachelige Chilenische Araukarie ++ Anschauungsobjekt für Dendrologen, Areal vernetzter Strukturen aus Wald, naturnaher Landwirtschaft, Flächen für den Naturschutz, Park für Erholung ++ Waldhaus, drei Außenstationen, Exkursionen ++
Gartenanlage ++ eröffnet 1986 ++ 250 medizinisch genutzte Pflanzenarten (Kräuter, Sträucher und Bäume) ++ Fläche 5.500 qm ++ Verbindung von Pharmazie, Ökologie, Gartenkunst ++ Rundhütte mit Informationen über den Garten ++ 30 Beete nach Arzneipflanzengruppen bzw. nach Pflanzen angelegt ++ Miniatur-Nachbildung eines Teils des mittelalterlichen Klostergartens von St. Gallen aus dem 9. Jahrhundert ++ Beete gewidmet u. a. Walahfrid von der Reichenau, Hildegard von Bingen ++ Führungen samstags 15 Uhr ++
Botanischer Garten der Johannes Gutenberg-Universität ++ wissenschaftlicher Garten ++ angelegt 1955 ++ etwa 8.500 Pflanzenarten aus nahezu allen Regionen der Welt ++ Schwerpunktbereiche u. a. Steppengebiete Europas, Familien der Blütenpflanzen, Gehölze der gemäßigten Zone der Nordhemisphäre, Kalthauspflanzen der mediterranen Klimazonen und der Südhemisphäre, tropische und subtropische Nutzpflanzen ++ eine der größten Forschungssammlungen der Gattung Salbei (Salvia) in Europa ++ Grüne Schule (Referenzprojekt für die Möglichkeiten der Bildungsarbeit in Botanischen Gärten, Fertigstellung 2010, Architektenbüro eckertharms, Gebäudegeometrie einem Keimling nachempfunden) ++ wissenschaftliche Rosensammlung ++
Forschungsanstalt für Garten- und Weinbau ++ gegründet 1872 als Königlich Preußische Lehranstalt für Obst- und Weinbau ++ 24 ha Weingut (Weinbau und Kellerwirtschaft, Sortiment an Weinen, Sekten, Bränden, Schwerpunkt bildet natürlich der Riesling) ++ Hauptbibliothek ++ Park in zwei Teile gegliedert ++ 3 ha um die Hauptgebäude der Forschungsanstalt, 3,6 ha um die Villa Monrepos ++ 1872 angelegt ++ Gartenarchitekten Gebrüder Siesmayer ++ viele seltene Bäume über 100 Jahre und Sträucher ++ u. a. Milchorangenbaum (Maclura pomifera), Taschentuchbaum (Davidia involucrata var. vilmoriniana), Zoeschener Ahorn (Acer × zoeschense), Engelmanns-Buche (Fagus engelmannii), Lotus-Pflaume (Diospyrus lotus) ++
Parkanlage der JUWÖ Porotonwerke ++ 500 Bäumen, Ziersträucher, Gräser, mediterrane Kübelpflanzen ++ angelegt Anfang der 90er Jahre ++ Ausgleich für den industriellen Eingriff in die natürliche Umwelt ++ öffentlicher und privater Teil eines herrschaftliches Anwesen von 1879 ++ Pflanzen beschildert ++ Skulpturenpark, Dampflok 99 4701 von 1914 ++ Eine der größten privaten Sammlungen von Mammutbäumen (14 Stück) und Zedern (12 Stück) ++ Der Park ist rollstuhlgerecht ++ Ansprechpartner: Ernst K. Jungk ++
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