Die Dichterorte im Rheingau findet man im südlichen Teil des Oberen Mittelrheintals. Heinrich von Kleist nennt 1803 das Obere Mittelrheintal den "Schönsten Landstrich von Deutschland". Diese Region hat vor allem im 19. Jahrhundert die Dichter angezogen und literarischen Stoff geboten. Johann Wolfgang von Goethe, Ferdinand Freiligrath oder Heinrich Heine gehören zu den Bewunderern des Rheintals. Die Tour zu Orten der Literaturgeschichte im Rheingau beginnt westlich am Hotel Krone in Assmannshausen und endet östlich an der Goethewarte in Wiesbaden. *Literaturreisen*
Historisches Luxushotel ++ 1809 als Wirtshaus "Krone" eröffnet ++ 1893 Umbau im romantischen "rheinischen" Stil ++ 1844 vollendete Ferdinand Freiligrath hier sein "Glaubensbekenntniß" ++ Gourmetrestaurant ++ Freiligrath-Museum ++ Ausstellung zu Ferdinand Freiligrath ++ persönliche Erinnerungsgegenstände, Manuskripte, Dokumente ++ Besichtigung nach telefonischer Vereinbarung ++ Gourmetrestaurant im historisierenden Ambiente ++ saisonale klassische Küche mit regionalen und internationalen Spezialitäten ++ vorerst geschlossen ++
Ehemaliger neogotischer Wehr- und Wachturm auf der Mäuseturminsel im Rhein ++ im 14. Jahrhundert als Zollwachturm erbaut, 1689 zerstört, durch Friedrich Wilhelm IV. 1858 wieder errichtet ++ Architekten Ernst Friedrich Zwirner, Friedrich Albert Cremer ++ Höhe 24,65 m ++ diente bis 1974 als Signalturm für die Rheinschifffahrt, markante Grenzmarke der preußischen Rheinprovinz ++ in der Zeit der Rheinromantik oft gemaltes Bauwerk ++ Sage vom Mäuseturm von Clemens Brentano, Victor Hugo, Ferdinand Freiligrath bearbeitet ++ Rhein in Flammen am 1. Samstag im Juli ++
Stefan-George-Haus ++ ehemaliger "Haferkasten" ++ Fachwerkhaus ++ erbaut 1689 ++ Literaturmuseum ++ Stefan George wurde in diesem Haus 1868 geboren ++ Ausstellung zu Leben und Werk von Stefan George ++ Georges Schreibpult, Teile der nachgelassenen Bibliothek, Beispiele von Buchgestaltungen von Melchior Lechter, Buchausgaben, Plastiken von Victor Frank, Heinrich Moshage, Ludwig Thormaehlen, Urban Thiersch, Alexander Zschokke ++ Stefan-George-Gesellschaft e.V. Bingen ++
Neugotische Wallfahrtskirche auf dem Rochusberg ++ 1814 erbaut, nach Brand 1895 neu erbaut ++ Architekt Max Meckel ++ das Rochusfest 1816 wurde durch Johann Wolfgang von Goethe beschrieben ++ Reliquien des Hl. Rupert von Bingen und seiner Mutter der Hl. Berta von Bingen ++ Altarbild des „Heiligen Rochus“ von Louise Seidler ++ Hildegard-Altar ++ barocke Rochusstatue ++ an den beiden letzten Augustwochenenden die achttägige „Rochusoktav“, Rochuswallfahrt, am Sonntag nach dem Fest des Hl. Rochus (16. August) ++ Teil des UNESCO-Welterbes ++
Denkmal zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und an die Reichsgründung ++ 1883 von Kaiser Wilhelm I. eingeweiht ++ Bildhauer Johannes Schilling, Architekt Karl Weisbach ++ Standbild der Germania mit gesenktem Schwert und Reichskrone ++ Hauptrelief mit dem Gedicht "Die Wacht am Rhein" von Max Schneckenburger ++
Teil des Niederwalds mit englischem Landschaftspark als Gesamtkunstwerk ++ angelegt 1788 von Karl Maximilian Graf von Ostein ++ Ausflugsort der Rheinromantik ++ George Bulwer-Lytton: „jener ... Tempel ... beherrsche eine der schönsten Aussichten auf Erden!“ (Roman „Die Pilger des Rheins“) ++ Besucher u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Clemens von Brentano, Achim von Arnim, Friedrich von Schlegel, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Ferdinand Freiligrath ++ 1944 zerstört, 2006 rekonstruiert ++
Wohnturm im 11. Jahrhundert zur Burg ausgebaut ++ 1811 bis 1813 zur „romantischen Wohnburg“ umgestaltet ++ Architekt Georg Moller ++ Besitzer ab 1811 Graf Friedrich Karl Josef von Ingelheim und Gemahlin Antoinette ++ Gäste u. a. Johann Wolfgang v. Goethe, Heinrich Heine, Clemens v. Brentano, Achim v. Armin, Carl Maria v. Weber, Felix Mendelssohn-Bartholdi, Albert Lortzing, Paganini, Ludwig Uhland, Gebrüder Grimm, Fürst Pückler Muskau ++ heute Weinmuseum ++ etwa 2000 weinbezogene Exponate von der Antike bis zur Gegenwart ++
Ruine einer Hangburg ++ um 1211 erbaut, Mitte 17. Jahrhundert zerstört ++ Architekt Philipp von Bolanden ++ Bauherr Erzbischofs Siegfried II. von Eppstein ++ Mitte des 13. Jahrhunderts Zollstation, fiel 1866 an Preußen, heute im Besitz des Landes Hessen ++ Standort westlich von Rüdesheim inmitten mehrerer der besten Weinlagen Deutschlands ++ erhalten sind 20 m hohe Schildmauer, zwei 33 m hohe Ecktürme, Reste des dreigeschossigen Palas, Torbau ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ in der Zeit der Rheinromantik im 19. Jahrhundert Ausflugsziel für Reisende aus aller Welt ++ prägte die romantischen Vorstellungen ++ Goethe besuchte die Burg im Jahr 1814 ++
1165 erwarb Hildegard von Bingen das leerstehende Augustinerkloster in Eibingen ++ dort steht die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche Pfarrei St. Hildegard/Johannes der Täufer ++ hier siedelte Hildegard Benediktinerinnen aus ihrem Konvent an ++ der Eibinger Reliquienschatz sowie der Schrein mit den Gebeinen der heiligen Hildegard von Bingen sind in der Pfarrkirche aufbewahrt ++ katholisch geprägtes Hildegardisfest wird jährlich am 17. September in Eibingen gefeiert ++
Abtei St. Hildegard ++ Benediktinerinnen-Orden ++ 1904 im neo-romanischen Stil neu erbaut ++ steht kirchenrechtlich in der Nachfolge der 1165 von der heiligen Hildegard von Bingen gegründeten Klöster Rupertsberg und Eibingen ++ Stifter Karl Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg ++ Architekten P. Ludger Rincklake ++ Klosterstiftung Sankt Hildegard als Zentrum der Forschung, der Rezeption und Verehrung Hildegards von Bingen ++ Klosterladen, Klosterweingut, Dinkelprodukte-Vertrieb, Goldschmiede, Keramikwerkstatt, Restaurierungswerkstatt für kirchliche Archivalien, Gästebereich ++ Gottesdienst, Exerzitien und Besinnungstage, geistliche Begleitung, Vorträge, Gruppengespräche, Konzerte ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++
Wohnhaus im Besitz der Adelsfamilie Brentano ++ 1751 erbaut ++ Mobiliar, Teppiche und Tapeten vielfach noch original ++ Teil der alten Bibliothek ++ Haus war ein Zentrum der Rheinromantik ++ Gäste u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Brüder Grimm, Freiherr vom Stein, Clemens Brentano, Bettina von Arnim, Friedrich Carl von Savigny, Karoline von Günderode ++ Goethe verfasste hier u. a. einen Teil seiner Italienischen Reise ++ erhaltenes Schlaf- und ein Arbeitszimmer Goethes von seinem Aufenthalt 1814 und 1815 ++ Tag der Literatur ++ Führungen zur Besichtigung der historischen Zimmer nur nach Anmeldung ++ Weingut mit Goethe-Wein ++ Gutsausschank ++
Barocke Kirche ++ geweiht 1213 ++ gotischer Turm erhalten, 1717 umgebaut ++ nach 1500 Bau des gotischen Chores und des Kirchenschiffes ++ 1684 barocker Umbau ++ Orgel von 1833 (1896 und 1948 erneuert) ++ auf dem Friedhof Grabmal von Karoline von Günderrode (die Dichterin hatte sich am 26. Juli 1806 am Ufer des Rheins das Leben genommen) ++ Katholische Gemeinde des Pastoralen Raums Oestrich-Winkel ++
Wahrzeichen Wiesbadens ++ Bau des Neoklassizismus mit Jugendstilmotiven, zwei gleich große Flügel ++ 1907 durch Kaiser Wilhelm II. eröffnet ++ Architekt Friedrich von Thiersch ++ neoklassizistische Innenarchtektur ++ Friedrich-von-Thiersch-Saal, Muschelsaal (Fresken von Fritz Erler, Alexander von Salzmann), Foyer-Halle mit Kuppel, Haupteingang als ionischer Säulenportikus mit Inschrift Aquis Mattiacis (den Wassern der Mattiaker geweiht), Kopien griechischer Götterstatuen ++ Kongresszentrum/ Gesellschaftshaus ++ Casino (eine der ältesten Spielbanken der Welt) ++ berühmteste Besucher der Spielbank u. a. Richard Wagner, Elvis Presley, Fjodor Dostojewskij (Spielbank ist der Hintergrund für den autobiographischen Roman "Der Spieler", "Dostojewskij-Kessel" oder "Russentisch" kann in der Spielbank Wiesbaden besichtigt werden) ++ Eheschließungen im Salon Fjodor Dostojewski) seit 1949 ist im ehemaligen Weinsaal ++ Kurhaus-Terrasse, Käfer`S Bistro, Biergarten ++
Historischer Aussichtsturm des Historismus auf dem Geisberg ++ 1932 zum 100. Todestag Johann Wolfgang von Goethes errichtet ++ Architekt Ulrich Finsterwalder ++ Stifter Wilhelm von Opel ++ Höhe 13 m ++ Gestaltungs-Idee eines mittelalterlichen Wehrturms ++ Ausblick ins Rheintal ++ Goethe war bei seinen Kuraufenthalten in Wiesbaden 1814 und 1815 mehrfach auf den Geisberg gewandert, notierte: "Man bedarf in Wiesbaden nur einer Viertelstunde Steigens, um in alle Herrlichkeit der Welt zu blicken." ++ neben der Erholung trieb Goethe mineranologische Studien und kümmerte sie leidenschaftlich um das künstlerische Talent der erst 17-jährige Philippine Lade zu bezirzen (Schwester des Wiesbadener Hofapothekers Johann August Lade) ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.