Der märkische Adel und das reiche Berliner Bürgertum errichteten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Herrenhäuser des Historismus oder bauten bestehende Adelssitze um, oft mit der Orientierung an berühmten Vorbildern. Bei dem Schloss Sommerswalde, einem neoklassizistischem Landhaus, hat sich der Architekt durch das Berliner Reichstagsgebäude inspirieren lassen. Die Tour Herrenhäusern des Historismus im Bundesland Brandenburg beginnt östlich am Schloss Reichenow und endet nördlich am Herrenhaus Lübbenow. *Architekturreisen*
1719 erste Erwähnung eines Rittersitzes ++ unter August Freiherr von Eckardstein 1900 Tudorgotik ++ Architekt Gerhard Hauer ++ 1997 Rekonstruktion ++ Schlosspark ++ Schlossladen mit Designstücken ++ Wellnesshotel ++ Hochzeitsschloss ++ Restaurant, Café, Schlosswirtschaft im historischen Ambiente ++
Neobarocke Anlage von 1900 (klassizistischer Vorgängerbau) ++ ab 1707 Grundherr Rittmeister Georg Friedrich von Ziethen ++ 1827 - 1945 Familie von Brünneck ++ 30 ha großer Park mit altem Baumbestand (1730 angelegt durch den Botaniker Gleditzsch), durch Eduard Neide und Peter Joseph Lenné umgestaltet ++ Begegnungsstätte mit internationalen Austauschprojekten ++
1680 erbaut ++ Stammsitz der Familie von Pfuel ++ Barock-Mittelteil, Backsteinanbauten in märkisch-neogotischen Formen ++ Park aus dem 19. Jahrhundert mit teilweise seltenen Bäumen ++ geistiges Zentrum der Region zu Beginn des 19. Jahrhunderts ++ Theodor Fontane schreibt über die Besitzer des Schlosses und die Pfuelschen Familie in seinen "Wanderungen" ++ 1779 wurde hier Ernst von Pfuel (königlich-preußischer General der Infanterie, preußischer Ministerpräsident und Kriegsminister) geboren, der Jugendfreund Heinrich von Kleists, zum Freundeskreis gehörten Bettina und Achim von Arnim, Karl August und Rahel Varnhagen, Theodor Körner, Gerhard von Scharnhorst, Graf Neidhardt von Gneisenau, Freiherr vom Stein ++ der Briefwechsel mit Kleist wurde im Gutsarchiv in Jahnsfelde gefunden ++ Herrenhaus heute Privatbesitz ++
Wiederaufgebaute mittelalterliche Burganlage aus dem 13. Jh. mit Kultur- und Veranstaltungszentrum ++ Tourist-Information der Stadt Storkow ++ Erlebnisausstellung „Mensch und Natur – Eine Zeitreise“ über drei Etagen + + Sonderausstellungen, Wanderausstellungen, Konzerte, Theater, Tanz und Kabarett ++ Besucherzentrum des Naturparks Dahme-Heideseen + + Burgcafé ++ Stadtbibliothek
Herrenhaus sächsischer Neorenaissancestil ++ Umbau 1868 ++ Architekt Oskar Mothes ++ Besitzer im 18. Jahrhundert war der königlich-sächsische Kammerjunker Adam Friedrich August von Watzdorf ++ letzter Schlossherr Enzio Graf von Plauen ++ 123 ha großer Schlosspark aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit dendrologisch wertvollem Gehölzbestand ist Landschaftsschutzgebiet, reiche Rhododendronbestände und Magnolien ++ zum historischen Schlossensemble gehören Männeckentor, Lehrerhäuser, ehemalige Remise, einstiger Gutshof ++ Schloss heute Privatbesitz ++ Eingangstor mit Heimatstube und Schlossturm sind öffentlich zugänglich, Schlosshof und Gartensaal zu Veranstaltungen geöffnet ++ Theodor Fontane erwähnt seinen Aufenthalt auf Schloss Wiesenburg 1882 in seinen Tagebüchern ++
Erbaut 1880 ++ Herrenhaus im Gründerzeitstil, barocker Vorgängerbau ++ ursprünglich Herrensitz des Barons von Eberstein ++ 7,5 ha große Parkanlage ++ in der DDR-Zeit Verwaltungsschule des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft und Wissenschaftlich-Technisches Zentrum (WTZ) ++ seit 1993 Sitz des Berlin-Brandenburgischen Instituts für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa e.V. (BBi) ++
Herrenhaus 1906–1908 im neuromanischen Burgenstil erbaut ++ Architekt Bodo von Ebhardt ++ Forschungs- und Versuchszentrum der Reichspost ++ ++ in der DDR Parteihochschule der SED ++ Gästehaus der SED ++ hier residierten Nikita Chruschtschow, Fidel Castro, Yassir Arafat und Michail Gorbatschow ++ Drehort „Bianca - Wege zum Glück“ ZDF-Telenovela (ab 2005) mit Susanne Gärtner (Kulisse der Villa Gravenberg) ++
1878 im Stil des Neobarock und der Neorenaissance umgebaut ++ Gestaltung des Parks nach Peter Josef Lenné ++ Bedeutendste Besitzer 1795-1858 Hans Rudolph von Bischoffwerder (General und Minister bei Friedrich Wilhem II.), Sohn, Wilhelm Hans Rudolph Ferdinand (spiritistische Sitzungen des “Rosenkreuzer Ordens“, an denen auch der König teilnahm) ++ Theodor Fontane weilte dreimal auf dem Herrensitz ++ ein ausführliches Kapitel in den "Wanderungen" (Band Havelland) ++ 1932-1937 legendäres Kempinski Hotel ++ Drehort „Aimée und Jaguar“ Film von Max Färberböck (1999) mit Maria Schrader ++ Drehort „Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch“ Kinderfilm von Stefan Ruzowitzky (D, Ö, SP, I 2009) mit Alina Freund ++ Drehort „Effi Briest“ Film von Hermine Huntgeburth (D 2009) mit Julia Jentsch ++ Hochzeitsschloss ++*
Neoklassizistisches Gutshaus ++ märkisches Herrenhaus aus 14. Jahrhundert (Familie von Bredow) ++ barocker Baukörper von 1718 wurde im 19. Jahrhundert überformt ++ geblieben ist neben der Küche ein spätmittelalterliches Kellergewölbe ++ Landschaftspark ++ 1798 bis 1828 gehörte das Anwesen Feldmarschall Gerhard Leberecht von Blücher ++ seit 1997 Hotel ++ Hochzeitsschloss ++
1891 erbaut ++ neoklassizistisches Landhaus (durchs Reichstagsgebäude inspiriert) ++ Architekten Hans Abesser, Jürgen Kröger ++ Orangerie (in Form einer Moschee mit hohen Minaretten erbaut), Forsthaus, neogotisches "Gesindehaus", roter Klinkerbau (erinnert an das Rote Rathaus in Berlin) ++ englischer Landschaftspark ++ heute Sitz des buddhistischen Kadampa Meditationszentrums Deutschlands ++
Wilhelminisches Neorenaissance-Schloss ++ 1745 erbaut ++ Gutsanlagen, Seehaus ++ 1500 ha Landschaftspark nach Entwürfen von Peter Joseph Lenné ++ Philipp zu Eulenburg war Berater von Wilhelm II. und empfing den Kaiser hier mehrmals zur Kaiserjagd ++ Eulenbergs Enkelin Libertas Schulze-Boysen traf sich während des Zweiten Weltkrieges mit der Widerstandsgruppe Rote Kapelle im Seehaus ++ zwei Gedenktafeln erinnern dort an die Ermordung Libertas 1942 ++ Tagungszentrum, Handwerkerhof, Konzertscheune, Museum & Landtechnik, Historischer Rinderstall, Jagd- & Waffensaal, Köhlerplatz, Hofladen, Schlossgärtnerei, Jagdbetrieb ++ Hauskapelle des Schlosses heißt heute Libertas-Kapelle (früher Dorfkirche, rechteckiger Feldsteinbau aus dem späten 13. Jahrhundert, neugotischem Turm, 1982 aufgegeben, 2004 wieder geweiht) ++ Fontane schreibt über Schloss und Kapelle in "Fünf Schlösser" ++ Hochzeitsschloss ++
Gutshaus im Stil des Historismus ++ erbaut um 1900 ++ erhaltene Gutsanlage im Gutsbetrieb ++ Hofladen mit Fleisch aus eigener Anguszucht ++ Wurstspezialitäten ++ regionales Sortiment ++ Obstsäfte, Klosterfelder Senf, Uckerkaas, Brotspezialitäten, getrocknete Kräuter, Emallie, Weidenkörbe, Keramik, Kunstwerk ++ Steakhaus ++
Ehemaliges Gutshaus des Rittergutes Wartin ++ erbaut 1695 ++ Bauherr Rittmeister Christoph von der Osten ++ im 19. Jahrhundert neugotische Fassade ++ 1933 Gau-Führerschule ++ in der DDR Zentrum für Agentenausbildung der Stasi-Auslandsaufklärung ++ erhaltenes Gutsensemble umgeben von 5 Meter hohen Mauern ++ Lenné-Park mit Skulpturen, Garten mit Pfingstrosensammlung, alte englische Rosen ++ heute Europäische Akademie e.V., internationale Begegnungsstätte für Kunst, Kultur und Wissenschaft ++ Schloss zugänglich nur bei öffentlichen Veranstaltungen ++ Hofladen, Restaurant im Sommer ++ Übernachtungsmöglichkeiten im Schloss ++ Wartiner Kultursommer ++ Konzertort der Deutsch-Polnischen Musiktage und der Uckermärker Musikwochen ++
Herrenhaus der Neorenaissance ++ erbaut 1890 ++ Klinkerbauweise auf Feldsteinsockel ++ ehemalige Gutsanlage Herrenstein der Familie von Arnim ++ Teil der Gutsanlage erhalten ++ restaurierte Wirtschaftsgebäude im Fachwerkstil ++ 1994 Hotel, Sport- und Freizeizentrum ++ Hochzeitsschloss ++
Neo-Renaissance-Schloss ++ 1740 als Barockschloss ausgebaut ++ 1842 neogotisch (Architekt Friedrich August Stüler) ++ 1884 im Stil der Neo-Renaissance umgebaut ++ eines der größten Schlösser Brandenburgs ++ 10 ha großer Park von Josef Peter Lenné gestaltet ++ über Jahrhunderte Stammsitz der Familie von Arnim ++ heute Hotel ++ Drehort "Napoleon ist an allem schuld" von Curt Goetz (D 1938) mit Valérie von Martens ++ Hochzeitsschloss ++
Herrenhaus im Stil der englische Spätgotik ++ erbaut 1848 ++ Bauherr Otto von Arnim, verheiratet mit Malvine von Bismark (häufiger Gast Fürst Otto von Bismarck) ++ Architekt Eduard Koblauch ++ neogotische Schlosskirche von 1867 (Architekt Ferdinand von Arnim) ++ 7 ha großer Schlosspark nach Plänen von Peter J. Lenné ++ Rosengarten ++ seit 1993 Bildungs- und Seminarzentrum der Deutsche Gesellschaft für Europäische Erziehung e. V. ++ Hochzeitsschloss ++
Denkmalgeschütztes neoklassizistisches Herrenhaus ++ als Gutshaus des Barock erbaut 1738, Umbau 1869, Erweiterung 1927, restauriert 2007 ++ einstiger Sitz der Familie von Stülpnagel-Dargitz ++ bis 2004 Schulgebäude ++ heute mietbares Feriendominzil und Eventlocation ++ Hochzeitsschloss ++
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