Auf Schloss Marquardt hielt sich Theodor Fontane dreimal auf und 2009 war der Herrensitz Drehort des Films „Effi Briest“ mit Julia Jentsch in der Hauptrolle. Schlösser und Kirchen der Potsdamer Region werden im Havelland-Kapitel von Theodor Fontanes "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" ausführlich gewürdigt. Die Tour zu den literarischen Orten beginnt südlich an der Heiligen Geist Kirche in Werder an der Havel und endet westlich am Herrenhaus derer von der Katte in Wust. *Literaturreisen*
Neugotische Kirche ++ 1858 auf Anregung des Königs Friedrich Wilhelm IV. erbaut, 1994 restauriert ++ Architekt August Stüler ++ Langhaus und Querschiff bilden eine Kreuzform ++ ziegelrotes Mauerwerk, gelber Putz ++ Kreuzgewölbe mit Sternenhimmel ++ Theodor Fontane schreibt im Havellandkapitel seiner "Wanderungen" über das außergewöhnliche Bild "Christus als Apotheker" ++
Museum seit 1993 ++ Industriedenkmal ++ historische Ziegelei ++ Ziegelherstellung für den Denkmalschutz ++ seit 1990 werden handgestrichene Tonziegel, Terrakotten, Formsteine im historischen Hoffmann-Ringofen gebrannt ++ Ausstellung im denkmalgeschützten Ziegeleiturm zu Leben und Technik rund um die Ziegelindustrie, Geschichte der Fabrikeigentümer ++ historische Dokumente, Fotos, Werkzeuge ++ Führungen ++ Theodor Fontane schreibt im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" über die Geschichte der Ziegelproduktion in Glindow ++
Herrenhaus 1825 nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichtet ++ pittoreskes Bauwerk Mischung von maurischem Kastell- und englischem Tudorstil ++ 15 Hektar großer Schlosspark wurde 1838 von Peter Joseph Lenné gestaltet ++ einzigartiges Gesamtkunstwerk von Architektur und Landschaft entstand im Rahmen des Lennéschen "Verschönerungsplans der Umgebung von Potsdam" ++ Drehort „Bianca - Wege zum Glück“ ZDF-Telenovela (ab 2005) mit Susanne Gärtner ++ Theodor Fontane schreibt im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" über das Schloss ++
Traditionsgasthof am Schwielosee ++ 1748 errichtet ++ hier biwakierte am 28. April 1809 Major Ferdinand von Schill mit seinem 2. Brandenburgischen Husarenregiment (Schill-Gedenkstein) ++ Theodor Fontane besucht das Gasthaus 1869 und schreibt darüber im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++ Maler logieren hier im Sommer u. a. Karl Hagemeister, Theodor von Brockhusen ++ 1991 wiedereröffnet ++ Märkische Küche ++
Schloss Caputh ist das einzige erhaltene Schloss aus dem Brandenburger Frühbarock, aus der Zeit des Großen Kurfürsten im Potsdamer Gebiet ++ dekorierter Festsaal ++ im Souterrain der Fliesensaal mit ca. 7.500 blau-weißen holländischen Fayencefliesen ++ Lackmöbel, Skulpturen ++ Porzellankammer mit holländischen Fayencen, chinesischer und japanischer Porzellane des 17. und frühen 18. Jahrhunderts ++ Sammlung holländischer Malerei ++ Schlossgarten ca. 3,5 ha nach einem Verschönerungsplan Lennés umgestaltet ++ Würdigung des Schlosses findet sich bei Theodor Fontane in den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ ++ Hochzeitsschloss ++
Italisierender Rohziegelbau ++ Form einer seitenschifflosen Basilika ++ bildet mit dem Krongut und der Orangerie von Sanssouci ein bauliches Ensemble ++ 1856 errichtet, 1883 Erweiterung ++ Architekten Friedrich Ludwig Persius, Friedrich August Stüler, Anregungen von Friedrich Wilhelm IV. ++ freistehende Campaniele, Arkadenhalle, Fialtürmchen, Evangelistenstatuetten ++ Friedhof mit zahlreichen Gräbern von Persönlichkeiten des Potsdamer Hofes (Generäle, Offiziere, Kammerherren, Kammerdiener, Geheimen Räten, Hofärzte, Hofbaumeister, Hofgärtner) ++ prominente Namen u. a. von Heinrich Wilhelm Wagenführer, Kurt von Plettenberg, Ludwig Justi ++ privater Friedhof der Familie Sello u. a. mit Gräbern von Peter Joseph Lenné, Friedrich Ludwig Persius, Ferdinand von Arnim ++ Theodor Fontane besucht 1869 Bornstedt und schriebt über die "pittoreske Kirche" im Havelland-Kapitel seiner „Wanderungen" ++*
1846-1848 von Friedrich Wilhelm IV. im italienischen Stil komplett neu errichtet ++ Architekt Johann Heinrich Haeberlin ++ ein ehemaliger Sitz der Kronprinzessin Victoria ++ heute Potsdamer Zinnfiguren Museum ++ Handwerk, Shop (Hofbrauerei, Hofbäckerei, Königlicher Hofflorist, Hofbarbier, Naturkosmetik, Modesalon, Pelzwerkstatt, Hofuhrmacher, Fischerhütte, Keramik, Handstrick, Schlossparkmode & Hüte, Schmuckwerkstatt) ++ rekonstruierter Rosengarten Victorias ++ Restaurant „Brauhaus“ (Rustikales Ambiente, gutbürgerliche Küche, Bornstedter Büffel Bier), Cafe Victoria (victorianischer Stil, romantischer Innenhof, Kaffeespezialitäten), Lutter & Wegner Weinhandlung ++ Hochzeitsschloss ++
Erbaut 1774 ++ 1779-1787 im Besitz der Familie Fouqué ++ Friedrich de la Motte Fouqué verlebte hier einen Teil seiner Kindheit ++ 1840 von Friedrich Wilhelm IV. erworben ++ Parkareal nach Peter Joseph Lenné ++ romantische Heilandskirche nach Plänen von Ludwig Persius in den Formen einer frühchristlichen Basilika ++ in den Sommermonaten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst ++ Drehort „Bianca - Wege zum Glück“ ZDF-Telenovela (ab 2005) mit Susanne Gärtner (Gutshaus der Familie van Weyden) ++ Theodor Fontane schreibt im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" über Sacrow ++*
Insel 67 ha groß ++ Naturschutzgebiet ++ Weltkulturerbe ++ im 17. Jahrhundert gilt die Pfaueninsel Potsdam als Hort des Bösen ++ auf der Insel hatte sich der Alchemist Johannes Kunckel ein Labor eingerichtet um, im Auftrag des Kurfürsten, mit Rubinglas zu experimentieren ++ nach dem Tod des Gönners 1688 fällt der Alchemist in Ungnade und muss fliehen. ++ .Schloss als Sommerresidenz der preußischen Königsfamilie ++ unter Friedrich Wilhelm II. im romantischen Ruinenstil errichtet ++ Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise kamen gern hierher ++ königliche Räume aus der Zeit um 1800 erhalten ++ Tempel zu Ehren der Königin Luise ++ Park von 1821 bis 1834 von Peter Joseph Lenné nach englischem Vorbild gestaltet ++ von Theodor Fontane in den "Wanderungen" beschrieben ++ Rosengarten mit 140 Sorten und 2000 Stöcken ++
Verputzter mittelalterlicher Feldsteinbau ++ im 14. Jahrhundert errichtet, barocker Umbau Ende des 17. Jahrhunderts ++ reiche Ausstattung durch das Patronat der Familie von Ribbeck (1572-1788) ++ Epitaphien, barocke Orgelempore, ein barocker Altar, eine barocke Taufe, Barockkanzel ++ Evangelische Kirchengemeinde Groß Glienicke ++ Theodor Fontane besuchte 1872 die Kirche und schrieb darüber im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
Rechteckigre Backsteinputzbau mit Satteldach ++ gotische Kirche 1709 barock umgebaut ++ stand unter dem Patronat des Landesherren ++ markante Bildlosigkeit des Kirchenraumes ++ Theodor Fontane besuchte die Kirche 1869 und beschrieb die Schlichtheit des Gotteshauses im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
1878 im Stil des Neobarock und der Neorenaissance umgebaut ++ Gestaltung des Parks nach Peter Josef Lenné ++ Bedeutendste Besitzer 1795-1858 Hans Rudolph von Bischoffwerder (General und Minister bei Friedrich Wilhem II.), Sohn, Wilhelm Hans Rudolph Ferdinand (spiritistische Sitzungen des “Rosenkreuzer Ordens“, an denen auch der König teilnahm) ++ Theodor Fontane weilte dreimal auf dem Herrensitz ++ ein ausführliches Kapitel in den "Wanderungen" (Band Havelland) ++ 1932-1937 legendäres Kempinski Hotel ++ Drehort „Aimée und Jaguar“ Film von Max Färberböck (1999) mit Maria Schrader ++ Drehort „Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch“ Kinderfilm von Stefan Ruzowitzky (D, Ö, SP, I 2009) mit Alina Freund ++ Drehort „Effi Briest“ Film von Hermine Huntgeburth (D 2009) mit Julia Jentsch ++ Hochzeitsschloss ++*
Neobarocke Saalkirche von 1910, roter Außenanstrich ++ Bau aus dem 14. Jahrhundert im 18. Jahrhundert barock umgestaltet ++ Innenausstattung Heimatstil, Bauernbarock ++ tonnengewölbete Decke, Kanzel von 1809, Patronatsloge, Schuke-Orgel (1911), schmiedeeisernes Taufgehänge, Gemäldekopie nach Correggio „Die Heilige Nacht“ ++ 1869 besuchte Theodor Fontane die Kirche und schrieb darüber im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
Preußisches Königsschloss ++ zusammen mit dem Dorf Paretz 1797 - 1804 von David Gilly als Sommerresidenz für den Kronprinzen Friedrich Wilhelm III. und seine Gemahlin Luise errichtet ++ Beispiel der Landbaukunst um 1800 in Preußen ++ berühmte Paretzer Papiertapeten ++ Tonrelief "Die Apotheose der Königin Luise" von Johann Gottfried Schadow ++ neugotische Kirche ++ sentimentaler Landschaftsgarten (David Garmatter) ++ Musterdorf ++ Schlossführung ++
Mittelalterliche Kirche ++ 1797 auf Wunsch von Kronprinz Friedrich Wilhelm und seine Gemahlin Luise neogotisch umgebaut (Architekten David Gilly, Friedrich August Stüler), 1857, 2010 restauriert ++ Balkenbinderdach, spitzbögige Fenster im Chor, Loge für das Königspaar, Guts- und Offiziantenloge der Familie des Paretzer Gutsherrn ++ Gedenktafel für die Königin Luise, die hier jeden Tag die Kirche besuchte (Johann Gottfried Schadow) ++ Theodor Fontane schreibt über die Kirche im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
Spätromanische Backsteinkirche ++ um 1200 erbaut, 1981 saniert ++ eingezogener Westturm, quadratisch gewölbter Chor, flach gedecktes Schiff, Apsis ++ barocke Ausstattung 1665 (Kassettendecke, flämische Ölmalerei, Barockaltars) ++ Gruftanbau mit Grabanlage des Hans Hermann von Katte, Freund des Kronprinzen Friedrich (Friedrich der Große), der 1730 in Küstrin in Gegenwart Friedrichs hingerichtet wurde ++ Theodor Fontane besuchte 1860 Wust und erzählt im Havelland-Kapitel seiner „Wanderungen“ die Katte-Geschichte ++
Zweigeschossiger Mittelbau des einst dreiflügligen barocken Herrenhauses ++ 1727 errichtet ++ Bauherr Heinrich von Katte (Vater Hans Hermanns) ++ erhaltene Treppenanlage von ca. 1765 ++ zugänglicher Gutspark ++ seit 1948 Schule ++ heute Grundschule, Gemeindezentrum, Sommerschule für Englische Sprache, Literatur, Theater und Musik ++ Theodor Fontane besuchte 1860 Wust und erzählt im Havelland-Kapitel seiner „Wanderungen“ die Katte-Geschichte ++
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