Das außergewöhnliche Bild "Christus als Apotheker" in der Heiligen Geist Kirche in Werder an der Havel findet in Theodore Fontanes "Wanderungen" Beachtung. Für Fontanes Wahrnehmung der Geschichte der Mark Brandenburg sind die alten Kirchen ein wahrer Born von Erzählungen über Land und Leute, die auch noch heute nachvollzogen werden können. Die Tour zu Theodor Fontanes schönsten Kirchen in der Mark Brandenburg beginnt nördlich an der St. Laurentius Kirche in Rheinsberg und endet östlich an der Kirche St. Nikolai in Bad Freienwalde. *Literaturreise*
Kirche der evangelischen Gemeinde Rheinsberg ++ heutiger Altarraum geht auf einen turmlosen, rechteckigen Saal des 13. Jahrhunderts zurück ++ früh- und spätgotische Elemente sichtbar ++ 1568 Umgestaltungen durch Achim von Bredow (Patronat) ++ Ausstattung der Spätrenaissance ++ Epitaph Bredow und Achim von Arnim gewidmet ++ barocker Turm jetzt prismenartig abgeschlossen ++ Kirche ausführlich von Theodor Fontane in den "Wanderungen" beschrieben ++
Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet ++ spätromanische Basilika gotisch erweitert ++ Altarweihe 1479 ++ Chorgestühl mit farbigen Reliefschnitzereien an den Wangen sowie ein Triumphkreuz und eine Johannesfigur (1474) ++ Renaissancekanzel (1610) ++ 21 Gemälde von Hendrik Goltzius ++ Joachim Wagner Orgel (1742) ++ Station des Pilgerweges Berlin - Bad Wilsnack ++ Kirche in Theodor Fontanes „Wanderungen“ beschrieben ++
Stadtkirche ++ 1696 errichtet ++ Architekt Anton Reinhardt ++ Zentralkirche in Form eines griechischen Kreuzes ++ achteckiges Kuppeldach, achteckiger Turm, geschweifte Haube ++ hölzernes Klostergewölbe ++ klassizistische Hollenbach-Orgel von 1893, Kanzelaltar (17. Jahrhundert), polygonaler Kanzelkorb, Altarbild des Abendmahls, neugotischer Taufstein (um 1870), Sandsteingrabmal Ernst Bleichert Giese ++ Theodor Fontane schreibt im Ruppiner-Land-Kapitel seiner "Wanderungen" über die Kirche ++
Spätgotischer Feldsteinsaalbau ++ quadratischer Turm von 1781, neuromanische Apsis und Vorhalle 1883 ++ spätgotischer Flügelaltar (um 1460), Stichbogenfenster, bemalte Kassettendecke, Emporen auf toskanischen Holzsäulen, Zietenloge ++ mittelalterliche Ausstattung ++ Epitaph und Grab für den legendären Husarengeneral Hans-Joachim von Zieten ++ Theodor Fontane besuchte die Kirche 1859 und 1861, schreibt davon im Ruppiner-Land-Kapitel seiner "Wanderungen", Ballade "Der alte Zieten" ++*
Neobarocke Saalkirche von 1910, roter Außenanstrich ++ Bau aus dem 14. Jahrhundert im 18. Jahrhundert barock umgestaltet ++ Innenausstattung Heimatstil, Bauernbarock ++ tonnengewölbete Decke, Kanzel von 1809, Patronatsloge, Schuke-Orgel (1911), schmiedeeisernes Taufgehänge, Gemäldekopie nach Correggio „Die Heilige Nacht“ ++ 1869 besuchte Theodor Fontane die Kirche und schrieb darüber im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
Italisierender Rohziegelbau ++ Form einer seitenschifflosen Basilika ++ bildet mit dem Krongut und der Orangerie von Sanssouci ein bauliches Ensemble ++ 1856 errichtet, 1883 Erweiterung ++ Architekten Friedrich Ludwig Persius, Friedrich August Stüler, Anregungen von Friedrich Wilhelm IV. ++ freistehende Campaniele, Arkadenhalle, Fialtürmchen, Evangelistenstatuetten ++ Friedhof mit zahlreichen Gräbern von Persönlichkeiten des Potsdamer Hofes (Generäle, Offiziere, Kammerherren, Kammerdiener, Geheimen Räten, Hofärzte, Hofbaumeister, Hofgärtner) ++ prominente Namen u. a. von Heinrich Wilhelm Wagenführer, Kurt von Plettenberg, Ludwig Justi ++ privater Friedhof der Familie Sello u. a. mit Gräbern von Peter Joseph Lenné, Friedrich Ludwig Persius, Ferdinand von Arnim ++ Theodor Fontane besucht 1869 Bornstedt und schriebt über die "pittoreske Kirche" im Havelland-Kapitel seiner „Wanderungen" ++*
Neugotische Kirche ++ 1858 auf Anregung des Königs Friedrich Wilhelm IV. erbaut, 1994 restauriert ++ Architekt August Stüler ++ Langhaus und Querschiff bilden eine Kreuzform ++ ziegelrotes Mauerwerk, gelber Putz ++ Kreuzgewölbe mit Sternenhimmel ++ Theodor Fontane schreibt im Havellandkapitel seiner "Wanderungen" über das außergewöhnliche Bild "Christus als Apotheker" ++
Erstes märkisches Zisterzienserkloster ++ Hauskloster und Grablege der Askanier und Hohenzollern ++ 1180 gegründet ++ Kirche als eine kreuzförmige Pfeilerbasilika ++ bedeutende romanisch-gotische Backsteinbauten ++ Klostergelände seit 1911 evangelisches Diakonissenmutterhaus ++ Gästehaus ++ Museum im Amtshaus zur Geschichte der Klosteranlage ++ restauriertes Kornhaus, Königshaus, Kreuzgang ++ Klosterladen mit Café im Amtshaus ++ Kräutergarten ++ Lehniner Sommermusiken ++ Musikreihe musica mediaevalis ++ in der Umgebung: Galerie und Skulpturenpark am Klostersee, Backofenmuseum Emstal, Dreiseitenhof Grebs ++ Theodor Fontane schreibt über das Kloster im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen", ebenso im Roman "Der Sturm" ++
Spätgotische Kirche 1860 umgestaltet ++ 1908 niedergebrannt, 1908 wieder aufgebaut ++ Architekt Franz Heinrich Schwechten ++ steinernes Tonnengewölbe ++ dunkelbraune ornamentene Ausmalung des Kirchenmalers Hermann Oetken ++ pneumatische Sauer-Orgel ++ der Bau ähnelt der evangelischen Kirche zu Rom, die Schwechten baute ++ Theodor Fontane besuchte die Kirche 1881 und schrieb darüber im Spreeland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
Backstein-Hallenkirche des 13. Jahrhunderts ++ Sternrippengewölbe, Umgangschor (um 1500), Ratsherren- und Innungsgestühl (16. Jahrhundert), Wandaltar (1514), Kirchturm (67 m hoch), Orgelprospekt später Rokoko (1787) ++ neugotische Ausstattung von 1860 ++ Paul Gerhardt war 1651-1957 als Probst in Mittenwalde, dichtete hier eine große Zahl Kirchenlieder (u. a. Passionslied "O Haupt voll Blut und Wunden"), Epitaph seiner erstgeborenen Tochter an der Kirche ++ Theodor Fontane besuchte die Kirche 1862 und schrieb darüber im Spreeland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
Klassizistischer Kirchenbau von 1809 ++ Mausoleum in Gestalt eines dorischen Antentempels ++ Architekt Karl Friedrich Schinkel (auch Neugestaltung des Innenraums) ++ Sternenhimmel im Kircheninneren ++ Schinkel soll dazu von der Mozart-Oper "Die Zauberflöte" inspiriert worden sein ++ Konzerte und Lesungen der Stiftung Neuhardenberg ++ Theodor Fontane schreibt im Oderlandkapitel seiner "Wanderungen" über die Einweihung der Kirche ++
Restaurierter einschiffiger gotischer Backsteinbau, Renaissanceelemente ++ im 14./15. Jahrhundert errichtet ++ schlanke Turmspitze von 1867 ++ romanischer Taufstein aus dem 13.Jahrhundert ++ Renaissance-Kanzel, Sauer-Orgel ++ Bilder des Caspar von Uchtenhagen ++ von Theodor Fontane im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" beschrieben ++
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