Neuruppin ist die Heimatstadt von Theodor Fontane und das Ruppiner Land (die Grafschaft Ruppin) ist der Ausgangspunkt zu seinen literarischen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg". Spaziergänge führen zum Ruppiner See und erste Streifzüge unternimmt der Wanderer in die nähere Umgebung. Die Tour beginnt südlich am Herrenhaus Wustrau und endet nördlich an der eindrucksvollen Königstorkaserne Neuruppin. *Literaturreisen*
Barockes Gutshaus ++ 1750 erbaut ++ Geburtsort von Hans Joachim von Zieten (berühmtester preußischer Reitergeneral Friedrichs des Großen) ++ das Haus bekam im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts jetzige Gestalt ++ Landschaftspark entstand um 1830 ++ Eiskeller ++ erste Station in Theodor Fontanes „Wanderungen“ ++ Fontane hatte Hausverbot im Schloss, weil er sich Änderungswünschen des Schlossherrn, des Grafen von Zieten, in seinen "Wanderungen" widersetzte ++ im Zweiten Weltkrieg Sitz der SS-Wehrwirtschaftsführung und zentrale SS-Führungsdienststelle ++ bei Kriegsende Befehlsstand SS-Chef Heinrich Himmler ++ heute Tagungsstätte der Deutschen Richterakademie ++
Spätgotischer Feldsteinsaalbau ++ quadratischer Turm von 1781, neuromanische Apsis und Vorhalle 1883 ++ spätgotischer Flügelaltar (um 1460), Stichbogenfenster, bemalte Kassettendecke, Emporen auf toskanischen Holzsäulen, Zietenloge ++ mittelalterliche Ausstattung ++ Epitaph und Grab für den legendären Husarengeneral Hans-Joachim von Zieten ++ Theodor Fontane besuchte die Kirche 1859 und 1861, schreibt davon im Ruppiner-Land-Kapitel seiner "Wanderungen", Ballade "Der alte Zieten" ++*
Barockes Gutshaus ++ 1740 erbaut ++ barocker Gutspark ++ ab 1803 Sitz der Familie von dem Knesebeck, Ende des 19. Jahrhunderts von der Familie Winterfeld erworben ++ in den 1990er Jahren vom Alteigentümer wieder aufgebaut ++ heute Eigentumswohnungen ++ der preußische Dichter und Generalfeldmarschall Karl Friedrich von dem Knesebeck (1768-1848) wurde hier geboren ++ Fontane widmet Karwe und Knesebeck ein Kapitel in seinen "Wanderungen" (Die Grafschaft Ruppin) ++
Feldsteinkirche 13. Jahrhundert ++ hoher Turmhelm mit achtseitiger Spitze, hölzerner Dachturm ++ Innenausstattung ländlicher Rokoko, Patronatsloge (1770), Kanzelaltar (1748) ++ Kirchhofsportal ++ Gedenktafel: "Carl Friedrich von dem Knesebeck, geboren zu Carwe 1768, gestorben zu Berlin 1848. Königlich Preußischer General Feldmarschall, focht zur Ehre seines Königs und seiner Nation in 17 Schlachten und diente dem Wohl des Vaterlandes von seinem 13ten Lebensjahre bis zu seinem Tode. Friede seiner Asche, Ehre seinem Andenken." ++ Theodor Fontane schreibt über die Kirche im Ruppiner-Land-Kapitel seiner "Wanderungen" (nur in den Ausgaben, die sich an der Erstausgabe orientieren) ++
Ehemaliges Rittergut ++ 1684-1945 im Lehen der Familie von Quast ++ Gutshaus 1897 erbaut (Architekt Ferdinand von Quast) ++ zweigeschossiger neugotischer Rohziegelbau mit Eckturm ++ Park nach Plänen von Peter Joseph Lenné und Friedrich von Quast im Jahre 1846 angelegt ++ Ferdinand von Quast (1807-1877), erster preußischer Staatskonservator, ist hier geboren und gestorben ++ Fontane widmet dem Rittergut ein Kapitel in seinen "Wanderungen" (Die Grafschaft Ruppin) ++ heute Seniorenheim ++
Denkmal von Max Wiese zu Ehren Karl Friedrich Schinkels (1781–1841) ++ Schinkel wurde in Neuruppin geboren, verbrachte seine ersten dreizehn Lebensjahre hier ++ Fontane widmet Schinkel in Neuruppin ein Kapitel in seinen "Wanderungen" (Die Grafschaft Ruppin) ++
Kirche des 1246 gegründeten Dominikanerklosters (Klostergebäude existieren nicht mehr) ++ ältestes erhaltenes Bauwerk und Wahrzeichen Neuruppins ++ beide Türme von 1906/07 ++ Rekonstruktion im 19. Jahrhundert nach Plänen Karl Friedrich Schinkels ++ Areal um die Kirche nach Entwürfen von Peter Joseph Lenné ++ seeseitiger Turm kann bestiegen werden ++ Gottesdienste der Evangelischen Kirchengemeinde Neuruppin und Konzerte ++ Fontane widmet der Kirche ein Kapitel in seinen "Wanderungen" (Die Grafschaft Ruppin) ++ Klosterkirche 1989 Treffpunkt der DDR-Opposition der Region ++ 24. Oktober 1989 erste Vollversammlung des Neuruppiner „Neuen Forums“ ++ Friedensgebete mit 1000 Teilnehmern ++
Klassizistisches Bürgerhaus ++ 1790 für Bürgermeister Heinrich Daniel Noeldechen erbaut ++ Museum beherbergt eine der ältesten Brandenburger Sammlungen ++ Friedrich Christian von Zieten legte den Grundstein der Sammlung ++ Ausstellungsbereiche: Ur- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte, Friedrich II. und Neuruppin ++ Karl Friedrich Schinkel (in Neuruppin geboren) ++ Theodor Fontane (in Neuruppin geboren) ++ Neuruppiner Bilderbogen ++ Neuruppiner Künstler des 19. Jahrhunderts ++ Kunsthandwerkersiedlung Gildenhall ++
Unter Denkmalschutz stehendes Stadthaus vom Ende des 19. Jahrhunderts ++ ehemaliges Offizierskasino der Neuruppiner Garnison ++ Fontane widmet der Neuruppiner Garnision ein Kapitel in seinen "Wanderungen" (Die Grafschaft Ruppin) ++ heute Atelier- und Wohngebäude ++ 1995 Brandenburgischer Architekturpreis ++
Restauriertes Kasernengebäude der Neuruppiner Garnison ++ 1880 bis 1883 erbaut für das I. Bataillon des 4. Brandenburgischen Infanterieregiments Großherzog Friedrich-Franz II. von Mecklenburg-Schwerin Nr. 24 ++ viergeschossiges Hauptgebäude in Rohziegelbauweise, mittelalterliche Schmuckelemente ++ einer der größten wilhelminischen Kasernenbauten Brandenburgs ++ Kronprinz Friedrich (später König Friedrich II. von Preußen) war von 1732 bis 1740 Chef des Infanterieregiments „Kronprinz“, begann hier seine militärische Laufbahn ++ der jüngere Bruder Prinz Ferdinand wurde nach der Krönung Friedrichs Chef des Regiments ++ Carl von Clausewitz diente von 1795 bis 1802 als „Secondelieutnant” im Regiment „Prinz Ferdinand” ++ nach Auflösung des Regiments Finanzamt, sowjetische Garnison ++ heute Justizzentrum ++ Theodor Fontane widmete der Neuruppiner Garnison ein großes Kapitel in seinen „Wanderungen“ (Die Grafschaft Ruppin) ++
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