Die Oder und das Oderbruch sowie die Anstrengungen, das Oderbruch trockenzulegen und nutzbar zu machen, stehen im Mittelpunkt des zweiten Bandes der "Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ von Theodor Fontane. Er widmet sich auch dem Wirken von Albrecht Daniel Thaer oder dem des Dichters Karl Weise. Die Tour beginnt nördlich an der Dorfkirche Ringenwalde und endet südlich an der Dorfkirche von Friedersdorf. *Literaturreisen*
Gotische Feldsteinkirche ++ um 1280 errichtet ++ 1891 im neugotischen Stil umgebaut ++ Theodor Fontane schreibt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" über die Kirche ++
Seit 1955 Erinnerungsstätte an den Dichter Theodor Fontane (1819 bis 1898) in der Heimatstube ++ Gebäude aus der Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts ++ dort wohnte von 1855 bis 1867 der Vater Theodor Fontanes, Louis Henri Ferdinand, dessen Grabstätte sich auch dort befindet ++ Fonatens autobiographischer Roman "Meine Kinderjahre" und "Vierzig Jahre Später" beziehen sich auf Schiffmühle ++
Restaurierter einschiffiger gotischer Backsteinbau, Renaissanceelemente ++ im 14./15. Jahrhundert errichtet ++ schlanke Turmspitze von 1867 ++ romanischer Taufstein aus dem 13.Jahrhundert ++ Renaissance-Kanzel, Sauer-Orgel ++ Bilder des Caspar von Uchtenhagen ++ von Theodor Fontane im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" beschrieben ++
1875 entstanden Kurpark mit Kurhaus und Kurfürstenquelle ++ angelegt nach Plänen von Peter Joseph Lenné ++ das Kurwesen reicht ins 17. Jahrhundert zurück ++ Entdeckung heilkräftiger Quellen ++ der Große Kurfürste Friedrich Wilhelm veranlasste den Badebetrieb ++ in Sandstein gefasste Kurfürstenquelle erinnert daran ++ Theodor Fontane erzählt diese Geschichte im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
Kleinod preußischer Landbaukunst des Klassizismus ++ 1798/99 errichtet ++ Architekt David Gilly ++ ehemaliges preußisches Königsschloss ++ Sommerwitwensitz für die Königin Friederike Luise von Preußen ++ 1909 von Walther Rathenau gekauft ++ Erinnerungsstätte für den Industriellen, Zeitkritiker, Schriftsteller und Politiker ++ englischer Landschaftsgarten ++ Teehäuschen und Gärtnerhaus gehören zum Ensemble ++ Theodor Fontane schreibt in den "Wanderungen" im Oderland-Kapitel über das Schloss ++
Karl Weise (1813-1888) war Poet und Drechslermeister (Hans Sachs von Freienwalde) ++ Theodor Fontane beschreibt einen Besuch in Weises Haus im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++ am Wohnhaus befindet sich heute eine Bronzetafel ++ Weise schrieb u. a. "Volkskalender", Gedichte wie "Ritter Uchtenhagen", "Georg Derfflinger", die autobiografischen Erzählungen "Das Jugendleben eines Handwerkers" 1879, "Weihnachtserlebnisse einer Handwerkerfamilie" 1872 ++
Findling im Brunnental hinter dem Moorbad ++ Aufschrift "Rosengarten Ehemaliger Brunnenkirchhof" ++ Erinnerung an den einstigen Begräbnisort für die Kurgäste ++ Friedhof ist von Theodor Fontane im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" beschrieben ++*
Ausflugslokal am Baasee (Waldsee) ++ romantischer Winkel, den Theodor Fontane im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" beschreibt ++ Gastronomie seit 1864 ++ Restaurant seit 1890, 1945 zerstört, "Waldschenke am Baasee" seit 1972 ++ Dendrologischer Lehrpfad mit Brandenburgs höchstem Baum (Douglasie) ++
Die Gutsanlage mit Park ist in den Grundzügen erhalten ++ denkmalgeschütztes Ensemble ++ heute privatisiert, nach Anmeldung Besuch möglich ++ das Gutshaus geht im Kern auf 1592 zurück ++ Albrecht Daniel Thaer hat das Rittergut 1804 erworben und bis zu seinem Tode 1828 bewohnt ++ 1806 Gründung des landwirtschaftlichen Lehrinstituts durch Thaer ++ 1872 Verkauf des Guts durch die Familie Thaer ++ danach verschiedene Besitzer und Eigentumsformen ++ im Gutspark neben der Kirche das Grab Thaers ++ seit dem 150. Todestag von Thaer im Jahre 1978 im Park eine Thaerbüste ++ bis 2007 befand sich die Ausstellung über Thaer auf dem Gutshof, seit 2009 ist sie in einem Neubau untergebracht ++ Thaers Wirken ist im Oderland-Teil von Theodor Fontanes "Wanderungen" beschrieben ++
Restaurierte mittelalterliche Feldsteinkirche ++ 1598, 1818 umgebaut ++ evangelische Kirchgemeinde ++ auf dem Kirchhof befindet sich das Grab von Albrecht Daniel Thaer ++ Theodor Fontane schreibt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" über Kirche und Grab ++
Kunersdorfer Musenhof, klassizistische Grabkolonnade, Schlosspark, Dammkrug ++ um 1800 Salon für die aufgeklärte Berliner Gesellschaft ++ Gastgeberinnen: Frau von Friedland, Helene Charlotte von Lestwitz und ihre Tochter, Henriette Charlotte von Itzenplitz ++ Gäste: u. a. Brüder Humboldt, Schadow, Rauch, Thaer, Savigny, Zelter ++ Adelbert von Chamisso schrieb hier an „Peter Schlemihls wundersame Geschichte” ++ Theodor Fontane schrieb in „Die Wanderungen durch das Oderland” über Kunersdorf ++ Skulpturenpark ++
Dauerausstellung "Kunersdorf und die Frauen von Friedland" und zum Leben und Werk Chamissos ++ Musenhof-Schreiber mit dreimonatigem Stipendium ++ Sitz der internationalen Chamisso-Gesellschaft e.V. und Chamisso-Literaturhaus ++
Kirche des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters ++ 1230 als Feldsteinkirche erbaut ++ ab 1734 als evangelische Pfarrkirche genutzt ++ Schuke-Orgel von 1954 ++ Pfarrhaus ++ Refektorium, Reste des Kreuzganges mit Kreuzgewölbe ++ Theodor Fontane schreibt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" ausführlich über das Kloster ++
Klassizistischer Kirchenbau von 1809 ++ Mausoleum in Gestalt eines dorischen Antentempels ++ Architekt Karl Friedrich Schinkel (auch Neugestaltung des Innenraums) ++ Sternenhimmel im Kircheninneren ++ Schinkel soll dazu von der Mozart-Oper "Die Zauberflöte" inspiriert worden sein ++ Konzerte und Lesungen der Stiftung Neuhardenberg ++ Theodor Fontane schreibt im Oderlandkapitel seiner "Wanderungen" über die Einweihung der Kirche ++
1814 schenkte König Friedrich Wilhelm III. seinem Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg das Amt Quilitz ++ der Ort wird zu Ehren des preußischen Reformers in Neu-Hardenberg umbenannt ++ 1820–1823 baute Karl Friedrich Schinkel das ursprünglich barocke Schloss klassizistisch um ++ Umgestaltung des Landschaftsgartens 1821 durch Hermann von Pückler-Muskau unter Mitwirkung von Peter Joseph Lenné ++ Stiftung Schloss Neuhardenberg GmbH des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes ++ profiliertes Programm zu Wissenschaft und Kunst ++ 1860 und 1862 besuchte Theodor Fontane Neu-Hardenberg und schreibt über das Schloss in seinen "Wanderungen" ++ Hotel ++ Gasthaus in der alten Brennerei ++ gemütliche Wirtshausatmosphäre ++ modern interpretierte Küche der Region ++ "Brennerei"-Spezialitäten ++ Restaurant "Lenné" im Ostflügel des Schlosses als "private dining room" in klassizistischem Ambiente ++ Restaurant "Kleine Orangerie" mit feiner mediterraner Kräuterküche ++
Das alte Herrenhaus, das "Schweizerhaus", das Theodor Fontane im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" beschrieb, wurde in den 1960er Jahren abgerissen ++ das ehemalige Gutshaus von Wilhelm von Oppen ist heute ein Hotel ++ Hochzeitsschloss ++
Erste urkundliche Erwähnung 1353 ++ 1649 Besitzer der kurfürstlich-brandenburgische Generalfeldmarschall und Statthalter von Pommern Georg von Derfflinger ++ 1750 barocke Dreiflügelanlage unter Otto Friedrich Christoph von Podewil ++ um 1830 im klassizistischen Stil überformt ++ 1870 Neogotik/Tudorstil (Architekt Ferdinand Neubart) ++ Landschaftspark mit künstlicher Ruine aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ++ Museum der brandenburg-preußischen Geschichte, Sammlung von Zinnfiguren ++ Hochzeitsschloss, Standesamt ++ Theodor Fontane beschreibt das Schloss Gusow in seinen "Wanderungen", ebenso im Roman "Der Sturm" ++
Restaurierte Feldsteinkirche 13. Jahrhundert ++ 1702 barock überformt ++ Epitaphien der Familie von der Marwitz ++ Gedenkstein erinnert an Johann Friedrich Adolf von der Marwitz (verweigerte den Befehl Friedrichs des Großen zur Plünderung des Schlosses Hubertusburg) ++ Grabinschrift "… sah Friedrichs Heldenzeit und kämpfte mit ihm in allen seinen Kriegen, wählte Ungnade wo Gehorsam nicht Ehre brachte." ++ Theodor Fontane widmet sich im Oderland-Kapitel seiner „Wanderungen“ Friedersdorf und von der Marwitz, ebenso im Roman "Der Sturm" ++
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