Ein stilistisch reines Herrenhaus der Renaissance ist in der Mark nur noch in Königswusterhausen zu finden. Das dortige Schloss war der Lieblingsort von König Friedrich Wilhelm I., bekannt als der "Soldatenkönig". Andere Renaissancebauten wie das Rittergut Dahlem oder das Jagdschloss Grunewald sind zum Teil barock überformt. Ernst im Historismus des 19. Jahrhunderts haben die Architekten der oft bürgerlichen Schlossherren Renaissance-Zitate, zumeist aus der italienischen Renaissance, verwendet. Die Tour zu den schönsten Herrenhäusern der Renaissance im Bundesland Brandenburg beginnt südwestlich auf Schloss Wiesenburg und endet nördlich am Schloss Boitzenburg. *Architekturreisen*
Herrenhaus sächsischer Neorenaissancestil ++ Umbau 1868 ++ Architekt Oskar Mothes ++ Besitzer im 18. Jahrhundert war der königlich-sächsische Kammerjunker Adam Friedrich August von Watzdorf ++ letzter Schlossherr Enzio Graf von Plauen ++ 123 ha großer Schlosspark aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit dendrologisch wertvollem Gehölzbestand ist Landschaftsschutzgebiet, reiche Rhododendronbestände und Magnolien ++ zum historischen Schlossensemble gehören Männeckentor, Lehrerhäuser, ehemalige Remise, einstiger Gutshof ++ Schloss heute Privatbesitz ++ Eingangstor mit Heimatstube und Schlossturm sind öffentlich zugänglich, Schlosshof und Gartensaal zu Veranstaltungen geöffnet ++ Theodor Fontane erwähnt seinen Aufenthalt auf Schloss Wiesenburg 1882 in seinen Tagebüchern ++
1804 nach einem klassizistischen Entwurf erbaut ++ Neuordnung der Dorfstruktur ++ Architekt David Gilly ++ um 1870 im Stil der Neorenaissance umgebaut ++ Gartenarchitekten Ferdinand Jühlke und Theodor Nietner ++ Dorfensemble größtenteils Ruine ++ Besitzer von 1873 bis 1893 Gerson von Bleichröder, der Bankier Bismarcks ++ heute Privatbesitz ++*
Renaissance-Schloss ++ 1682 durch den Großen Kurfürsten erworben ++ Treppenturm mit einer Welschen Haube ++ Kavaliershäuser ++ kleiner barocker Schlosspark ++ Lieblingsort von König Friedrich Wilhelm I. ++ war Jagdschloss und Sommersitz ++ Raum des einstigen Tabakkollegiums ++ Ausstattung im Stile des Historismus ++ Museum ++ Theodor Fontane schreibt im Spreeland-Kapitel seiner "Wanderungen" über das Schloss und dessen Geschichte ++
Überwiegend barockes Rittergut Dahlem, noch der Renaissace verhaftet ++ um 1560 erbaut ++ ältestes Wohngebäude Berlins mit noch vollständig intakten Räumlichkeiten ++ idealtypisches preußisches Landgut mit Pferdestall, Stellmacherei, Hofbrunnen, Eiskeller ++ im Landgut wird heute Arbeitsalltag präsentiert: Ackerbau, Tierhaltung, Gartenbau, Landschaftsgestaltung ++ auf den Domänenfeldern 800 Jahre ununterbrochene Tradition ackerbaulicher Nutzung ++ Freilandmuseum für Agrar- und Ernährungskultur mit ökologischem Schwerpunkt ++ Museum zu kulturgeschichtlichen Themen der Landwirtschaft ++ Hofladen, Öko-Markt, altes Handwerk ++ Spezialsammlung rund um die Themen Landwirtschaft und Ernährung seit 1800 ++ auch Gemälde, Grafiken, Skulpturen, kunsthandwerkliche Objekte, Alltagsgegenstände, Textilien, Spielzeug, Landmaschinen, Traktoren ++ Sammlung Armbruster mit Bienenwohnungen, Imkergeräten, Modellen, Dioramen ++ historische Nutzpflanzen ++
Renaissanceschloss von 1542 ++ durch Kurfürst Joachim II. von Brandenburg errichtet ++ barocke Überformungen ++ ältester noch erhaltener Schlossbau Berlins ++ Museum ++ Berliner Porträtmalerei vom Barock bis zum Biedermeier ++ zahlreiche Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. und seinem Sohn ++ niederländische und deutsche Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts ++ Jagd-, Bau- und Ausgrabungsgeschichte ++
1867 gebaut ++ Typ italienische Turmvilla mit Neorenaissancefassaden ++ Architekten Martin Gropius, Heine Schmieden ++ Schlosspark 1898 auf 14 Hektar erweitert ++ Gartenarchitekt Albert Brodersen ++ erste Versuche mit elektrisch betriebenen Straßenbahnen ++ zu den Besitzern zählten u. a. Werner von Siemens ++ heute Begegnungsstätte ++*
Wilhelminisches Neorenaissance-Schloss ++ 1745 erbaut ++ Gutsanlagen, Seehaus ++ 1500 ha Landschaftspark nach Entwürfen von Peter Joseph Lenné ++ Philipp zu Eulenburg war Berater von Wilhelm II. und empfing den Kaiser hier mehrmals zur Kaiserjagd ++ Eulenbergs Enkelin Libertas Schulze-Boysen traf sich während des Zweiten Weltkrieges mit der Widerstandsgruppe Rote Kapelle im Seehaus ++ zwei Gedenktafeln erinnern dort an die Ermordung Libertas 1942 ++ Tagungszentrum, Handwerkerhof, Konzertscheune, Museum & Landtechnik, Historischer Rinderstall, Jagd- & Waffensaal, Köhlerplatz, Hofladen, Schlossgärtnerei, Jagdbetrieb ++ Hauskapelle des Schlosses heißt heute Libertas-Kapelle (früher Dorfkirche, rechteckiger Feldsteinbau aus dem späten 13. Jahrhundert, neugotischem Turm, 1982 aufgegeben, 2004 wieder geweiht) ++ Fontane schreibt über Schloss und Kapelle in "Fünf Schlösser" ++ Hochzeitsschloss ++
Erbaut 1604 ++ gehört zu den wenigen unveränderten Profanbauten der Renaissance in der Region ++ prachtvolles Renaissanceportal mit seinem reichen bildplastischen Schmuck in maniristischen Formen ++ Rudimente des Schlossparks mit zum Teil sehr altem Baumbestand ++ im Erdgeschoss landwirtschaftliche Geräte ausgestellt ++ Theodor Fontane sagte über das Schloss, es sei das letzte Renaissanceschloss der Mark Brandenburg ++
Neo-Renaissance-Schloss ++ 1740 als Barockschloss ausgebaut ++ 1842 neogotisch (Architekt Friedrich August Stüler) ++ 1884 im Stil der Neo-Renaissance umgebaut ++ eines der größten Schlösser Brandenburgs ++ 10 ha großer Park von Josef Peter Lenné gestaltet ++ über Jahrhunderte Stammsitz der Familie von Arnim ++ heute Hotel ++ Drehort "Napoleon ist an allem schuld" von Curt Goetz (D 1938) mit Valérie von Martens ++ Hochzeitsschloss ++
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