Neben den repräsentativen Stadtschlössern der preußischen Könige sind die meisten der Berliner Schlösser eigentlich als Gutshäuser außerhalb der Stadt errichtet worden. Unter den Berliner Schlössern befinden sich restaurierte Gebäude der Renaissance, des Barock und des Klassizismus. Die Tour zu den Berliner Schlössern und Gutshäuser beginnt südwestlich am Schloss Glienicke und endet nördlich am Schloss Schönhausen. *Architekturreisen, Geschichtsreisen, Kunstreisen*
Einstiges Sommerschloss des Prinzen Carl von Preußen ++ Gutshaus aus dem Jahr 1753 ++ durch Karl Friedrich Schinkel 1825 klassizistisch umgebaut ++ heute Museum ++ Ausstellung mit Schinkel-Möbeln und Kunstgegenständen aus dem Besitz des Prinzen Carl ++ erstes Hofgärtnermuseum Europas ++ zeigt die Geschichte der preußischen Hofgärtner ++ Pleasureground und landschaftsgärtnerische Gestaltungen des gesamten Anwesens durch Lenné ++ Konzertprogramm ++
Barockes Jagdschloss ++ errichtet 1693 ++ Architekten Charles Philippe Dieussart, Ferdinand von Arnim ++ Bauherr Großer Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg ++ barocker Umbau 1701 (Friedrich I.) ++ unter Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. Lazarett, 1763 Wachstuch- und Tapetenfabrik, 1832 Waisenhaus ++ im Zweiten Weltkrieg Auslagerungsort eines Teils des Fundus der Ufa ++ 1964 Umbau zur Jugendbegegnungsstätte (Max Taut) ++ 1997 Gründungskonferenz des Berliner Instituts für kritische Theorie ++ seit 2003 Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg ++ Schlosspark (7,3 ha) öffentlich zugänglich ++
Renaissanceschloss von 1542 ++ durch Kurfürst Joachim II. von Brandenburg errichtet ++ barocke Überformungen ++ ältester noch erhaltener Schlossbau Berlins ++ Museum ++ Berliner Porträtmalerei vom Barock bis zum Biedermeier ++ zahlreiche Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. und seinem Sohn ++ niederländische und deutsche Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts ++ Jagd-, Bau- und Ausgrabungsgeschichte ++
Spätbarockes Herrenhaus ++ 1880/83 historistische Überformung ++ Architekt Carl Busse ++ Gründerzeit-Interieur als Museum zugänglich ++ Anlage aus Gutshaus, Park, Wirtschaftsgebäuden und Patronatskirche ++ landwirtschaftliches Mustergut von Graf von Hertzberg, Minister und enger Vertrauter Friedrichs des Großen, angelegt (u.a. Maulbeerbaumzüchtung zur Seidenproduktion) ++ heute Kulturzentrum Neukölln mit Sonderausstellungen, Konzerten ++ Theodor Fontane war in den "Wanderungen" auf Schloss Britz zu Gast ++
Schloss Köpenick ++ dreigeschossiger Barockbau von 1682 ++ englischer Schlosspark ++ Kunstgewerbemuseum ++ bedeutendste Sammlungen von europäischem Kunsthandwerk ++ Kunsthandwerk aller nachantiken Stilepochen der Kunstgeschichte ++ Gold- und Silberschmiedearbeiten, Glas-, Emaille- und Porzellangefäße, Möbel, Raumgetäfel, Tapisserien, Kostüme, Seidenstoffe ++ Klassikkonzerte im Aurorasaal ++ Theodor Fontane schreibt im Spreewald-Kapitel seiner "Wanderungen" über das Schloss und seine Geschichte ++
1867 gebaut ++ Typ italienische Turmvilla mit Neorenaissancefassaden ++ Architekten Martin Gropius, Heine Schmieden ++ Schlosspark 1898 auf 14 Hektar erweitert ++ Gartenarchitekt Albert Brodersen ++ erste Versuche mit elektrisch betriebenen Straßenbahnen ++ zu den Besitzern zählten u. a. Werner von Siemens ++ heute Begegnungsstätte ++*
1695 als Schloss Rosenfelde erbaut ++ um 1800 frühklassizistische Fassade ++ Gartenanlage 1821 von Peter Joseph Lenné angelegt ++ originale Treppe und Fresken im Festsaal, bildende und angewandte Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts ++ vier Räume mit Wandbespannungen (bemalte Stofftapeten) ++ aus Eisen gegossene Möbel ++ Konzerte, Hochzeiten ++ Theodor Fontane beschreibt in seinen "Wanderungen" das Schloss zu Zeiten der Herzogin Dorothea von Kurland 1785 bis 1799 ++ heute gehört das Schloss dem Tierpark Berlin (Bibliothek, Archiv, Verwaltung) ++ Europas größter Landschaftstiergarten ++ 160 ha Fläche ++ Tierpark seit 1955 ++ rund 8700 Tiere ++
Erbaut von 1834 bis 1837 im klassizistischen Stil ++ Architekt Carl Ferdinand Langhans d.J. ++ Stadtpalais für den damaligen preußischen Prinzen und späteren Deutschen Kaiser Wilhelm I. ++ umlaufender Terrakottafries mit 18 Figuren und 16 Wappenschildern ++ heute von der Humboldt-Universität genutzt ++
Frühklassizistische zweigeschossige Dreiflügelanlage ++ 1786 fertiggestellt ++ Architekten Michael Philipp Boumann, Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ Bauherr Ferdinand von Preußen (jüngster Bruders von Friedrich II.) ++ bis 1813 prinzliches Lustschloss und königlicher Landsitz ++ 1844 von Friedrich Wilhelm IV. als erstes Museum für zeitgenössische Kunst in Preußen („Vaterländische Galerie“ bis 1865) ++ seit 1994 erster Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten ++ in unmittelbarer Nähe Bundespräsidialamt ++ eröffnet 1998 ++ Architekten Martin Gruber, Helmut Kleine-Kraneburg ++ auf elliptischem Grundriss ruhendes Gebäude ++ orientiert sich an den Proportionen des Schlosses Bellevue ++ Fassade aus dunklem poliertem Naturstein ++ gläserne Überdachung ++ Besichtigung nach Voranmeldung ++
Hohenzollern-Residenz nach Königin Sophie Charlotte benannt ++ Barockschloss ++ Barockgarten ++ Französische Malerei des 18. Jahrhunderts ++ Friedrich Wilhelm I. benutzte das Schloss nur selten ++ Wohnung Friedrichs II. ++ Wohnschloss von Königin Luise und Friedrich Wilhelm III. ++ Wohnung Friedrich Wilhelm IV. (Einrichtung erhalten) ++ Schinkel-Schlafzimmer ++ Mausoleum der Königin Luise und Wilhelm I.++ Luises Grabstatue von Daniel Christian Rauch ++ Schinkel-Pavillon mit Museum zu Kunst und Kunsthandwerk der Schinkel-Zeit ++ die KPM-Porzellansammlung des Landes Berlin im Belvedere ++ Residenzkonzerte in der Orangerie ++ Kunst im Neuen Pavillon u. a. Caspar David Friedrich ("Das Kreuz an der Ostsee", 1815, "Gedächtnisbild für Johann Emanuel Bremer", 1817, "Morgen im Riesengebirge", 1810) ++ Theodor Fontane schreibt über das Belvedere im Havellandkapitel seiner "Wanderungen" ++ Ausstellung "KPM – Gestalten, Benutzen, Sammeln. 250 Jahre Porzellan aus der Königlichen Manufaktur in Berlin" (19. September 2013 bis 5. Januar 2014), Teil der Ausstellungstrilogie "Im Zeichen des Zepters – 250 Jahre KPM Berlin" ++
1558 als Renaissance-Herrenhaus erbaut ++ Jagdschloss ++ ab 1766 Familiensitz der Humboldts ++ Alexander von Humboldt und Wilhelm von Humboldt lebten hier ++ Wilhelm von Humboldt ließ das Schloss 1824 durch Karl Friedrich Schinkel im Stil des Klassizismus umgestalten - bis ins Kleinste als Ausdruck der Humboldtschen Lebensform ++ deutsch-römisches Traumbild als Verbindung Archäologie und neuester Kunst (Blauer Salon, Antikensaal, Blaues Turmkabinett) ++ Wilhelm von Humboldt schrieb hier seine Sonette und empfing Freude aus Wissenschaft und Kunst ++ im Schlosspark Familiengrabstätte der Humboldts ++ 1927 bis 1931 erste psychoanalytische Klinik der Welt ++ Sigmund Freud weilte hier ++ heute Privatbesitz ++ Theodor Fontane schreibt über das Schloss im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
1740 schenkte Friedrich II. das Anwesen seiner Gemahlin Elisabeth Christine ++ noch vorhandene Raumausstattungen des späten 17. und 18. Jahrhunderts ++ Architekten Nering, Eosander, Boumann d.Ä. ++ bedeutendes Zeugnis friderizianisch-barocker Architektur ++ Kurfürst Friedrich III. bereitete hier seine Erhebung zum ersten preußischen König Friedrich I. im Jahre 1701 vor ++ Peter Josef Lenné gestaltete 1829 bis 1831 den barocken Park zum Landschaftspark um ++ Berliner Depot für so genannte "Entartete Kunst" im Nationalsozialismus ++ Sitz des Präsidenten der DDR, später Gästehaus ++ Tagungen des Zentralen Runden Tisches 1989/90 ++ Außenministertreffen der "Zwei-plus-Vier-Gespräche" 1990 ++ Ausstellung zu allen Kapiteln der Schlossgeschichte ++ Sammlung Dohna-Schlobitten ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.