Das Herrenhaus Jahnsfeld war Stammsitz der Familie von Pfuel, über die Theodor Fontane im zweiten, Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" umfangreich schreibt. Auch die Festung Küstrin wird darin ausführlich historisch gewürdigt. Die Tour beginnt südlich am Schloss Kossenblatt in Tauche und endet nördlich am Jagdschloss Hubertusstock in Joachimsthal. *Literaturreisen*
1712 errichtet ++ barocke Dreiflügelanlage ++ Architekt Van Spieren ++ war königlich-preußisches Residenzschloss ++ 1735 von König Friedrich Wilhelm I. erworben, der Kossenblatt seinem Sohn August Wilhelm als Sommerresidenz übereignete ++ 1862 von Theodor Fontane in den "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" nicht vorteilhaft erwähnt ++
1790 einheitliche Anlage von frühklassizistischem Schloss, ausgedehntem Park, Dorfanger, Amtshaus und einigen Wohnhäusern ++ Architekten David und Friedrich Gilly ++ Konzept der preußischen Landbaukunst ++ Überformungen im 19. Jahrhundert Castle Stil und Fassade Neobarock ++ eine der ersten englischen Landschaftsgärten um 1795 in der Mark Brandenburg ++ Gartenarchitekt Johann August Eyserbeck ++ Skulpturen nach Entwürfen von Johann Gottfried Schadow ++ freistehende ehemalige Bibliothek im Stil eines griechischen Tempels ++ prominente Gäste: Friedrich der Große (1759), Friedrich Wilhelm III. (1794), Theodor Fontane (1862), schreibt über Steinhöfel in den Wanderungen ++ Hochzeitsschloss ++ Drehort "Alisa – Folge deinem Herzen" Telenovela des ZDF (ab 2009) mit Luise Bähr ++
Mittelalterlicher Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert ++ barocker Kanzelaltar, Patronatsloge (Patronat Balthasar Dietloff von Wulffen), Taufe, Grabsteine der Renaissance ++ barocke Grisaillemalereien mit biblischen Ideallandschaften ++ Theodor Fontane schreibt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" über die Kirche und den Patronatsherrn ++*
Romanische Feldsteinkirche ++ im 13. Jahrhundert von den Tempelrittern errichtet ++ Kanzel der Spätrenaissance, barocker Altaraufsatz, Patronatsloge, Grabdenkmale der Familie von Wulffen ++ Theodor Fontane schreibt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" über die Geschichte der Kirche ++
1680 erbaut ++ Stammsitz der Familie von Pfuel ++ Barock-Mittelteil, Backsteinanbauten in märkisch-neogotischen Formen ++ Park aus dem 19. Jahrhundert mit teilweise seltenen Bäumen ++ geistiges Zentrum der Region zu Beginn des 19. Jahrhunderts ++ Theodor Fontane schreibt über die Besitzer des Schlosses und die Pfuelschen Familie in seinen "Wanderungen" ++ 1779 wurde hier Ernst von Pfuel (königlich-preußischer General der Infanterie, preußischer Ministerpräsident und Kriegsminister) geboren, der Jugendfreund Heinrich von Kleists, zum Freundeskreis gehörten Bettina und Achim von Arnim, Karl August und Rahel Varnhagen, Theodor Körner, Gerhard von Scharnhorst, Graf Neidhardt von Gneisenau, Freiherr vom Stein ++ der Briefwechsel mit Kleist wurde im Gutsarchiv in Jahnsfelde gefunden ++ Herrenhaus heute Privatbesitz ++
Preußische Festungsruine auf einer Halbinsel am Zusammenfluss von Oder und Warthe ++ Form eines langgestreckten Sechsecks ++ 1536 von Markgraf Johann von Brandenburg-Küstrin zur Residenz erhoben und zur Festung ausgebaut ++ 1945 zerstört ++ nach seinem Fluchtversuch aus Preußen wurde der preußische Kronprinz Friedrich von seinem Vater König Friedrich Wilhelm I. von 1730 bis 1732 im Küstriner Schloss inhaftiert ++ 1730 ließ der König dessen Fluchthelfer und Freund Hans Hermann von Katte dort enthaupten ++ Theodor fontane schreibt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" über die Geschichte der Festung ++
1891 im englischen Landhausstil errichtet ++ Park mit Zufahrtsportal, Pferdestall, Kutscherwohnung, Remisenanbau ++ seit 1536 im Besitz der Familie von Pfuel ++ um 1900 Besitzer Georg von Caro ++ zu DDR-Zeiten als Gästehaus des Verteidigungsministeriums ++ am 9. August 1961 tagte hier die "operative Gruppe" des Ministeriums zur Planung der Berliner Mauer ++ im Schloss entwickelte Theodor Fontane die Idee für seinen Roman Effi Briest, er schreibt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" über das Schloss ++ Schloss wird saniert und Wellness-Hotel umgebaut ++
Mittelalterliche Feldsteinkirche ++ 10 m lange Chorkirche, breiter Westturm ++ mächtiger Taufstein aus einem märkischen Findling ++ von Theodor Fontane im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" beschrieben ++
Spätromanischer Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert ++ einschiffiger Bau, eingezogener Rechteckchor mit Apsis, breiter Westturm mit quadratischem Fachwerkaufsatz ++ Schnitzaltar um 1460 (aus Wilkendorf) ++ Grabstein der Familie von Pfuel (ursprünglich im alten Berliner Dom) ++ Kirche von Theodor Fontane im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" beschrieben ++
Feldsteinkirche ++ um 1270 als dreischiffige dörfliche Basilika errichtet ++ Seitenschiffe nicht mehr vorhanden ++ Turm von 1865 ++ Renaissancekanzel ++ Epitaph für die Tochter des Gutsinspektors Ballaunen ++ Sgraffito (Das letzte Abendmal) um 1955 ++ Theodor Fontane zählt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" die Kirche zu den "malerischen Feldsteinbauten" der Mark ++
Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert ++ rechteckiger Saalbau ++ Wiederaufbau nach 1945 ++ barock geschnitzte Kanzel ++ Epitaph der Familie von Pfuel ++ über die Kirche schreibt Theodor Fontane im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++*
Unter Denkmalschutz stehende mittelalterliche Feldsteinkirche ++ um 1255 erbaut ++ romanisch, gotisch ++ Granitquaderwerk mit Putzresten ++ querrechteckiger Westturm ++ gotischer Flügelaltar ++ Theodor Fontane schreibt über die Kirche im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++
Ehemaliges Jagdhaus in den Gutswäldern auf dem Paschenberg ++ erbaut 1824, rekonstruiert 1991 ++ Bauherr Carl Friedrich von Jena ++ seit 1838 Restaurant und Ausflugsziel ++ Theodor Fontane beschreibt die Carlsburg und die Landschaft in den „Wanderungen durch die Mark“ ++ heute Panoramarestaurant ++ rustikales Ambiente ++ Freiterrasse mit Blick über das Niederoderbruch ++ kleine Speisekarte mit hausgebackenen Kuchen, Wild- und Fischgerichte ++ wechselnde Verkaufsausstellungen in der Dekoscheune u. a. Keramik, Glas, Kunsthandwerk, Essig, Ölen, Marmeladen, Tees, Kräutern, Tinkturen ++
Jagdhaus im bayerischen Landhausstil ++ 1849 erbaut, 1973 Neubau ++ Bauherr Friedrich Wilhelm IV. ++ zweigeschossiger Bau mit umlaufender Galerie, Satteldach ++ Jagdresidenz der preußischen Könige, von den Kaisern Wilhelm I., Wilhelm II., der Reichspräsidenten der Weimarer Republik, Hitlers Geschenk an den Leiter der Reichskanzlei, Hans Heinrich Lammers, 1952-1971 Erholungsheim des DDR-Ministeriums des Inneren, Gästehaus der DDR-Regierung ++ u. a. 1981 Treffen Generalsekretär des Zentralkomitees der SED, Erich Honecker, und Bundeskanzler der BRD Helmut Schmidt ++ heute Hotel ++ Theodor Fontane schreibt im Oderland-Kapitel seiner "Wanderungen" über die königliche Jagdleidenschaft im Werbelliner Forst ++
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