Berlin war und ist ein begehrter Drehort für den internationalen Film. Dabei sind es vor allem historische Orte, die als Kulisse für Dreharbeiten genutzt werden. Die Tour führt quer durch die deutsche Hauptstadt. Die Tour zu Drehorten wichtiger Film- und Fernsehproduktionen in Berlin beginnt nordöstlich am Stettiner Bahnhof und endet südwestlich an der Dorfkirche Dahlem. *Kulturreisen*
Berliner Nordbahnhof (bis 1950 Stettiner Bahnhof) war einer der großen Berliner Kopfbahnhöfe ++ bis 1952 Ausgangspunkt der Bahnstrecke zum pommerschen Stettin ++ von hier fuhren alle „KDF“-Züge bis zu den Ostseebädern ++ heute steht nur noch das Empfangsgebäude der Vorortbahn ++ ehemaliger nördlicher Bahnsteigzugang in leicht expressionistischer Formensprache Richard Brademanns wiedereröffnet ++
Drehort „Die Mörder sind unter uns“ Film von Wolfgang Staudte (D 1946) mit Hildegard Knef ++ erster deutscher Trümmerfilm ++
Künstlerviertel am Prenzlauer Berg ++ Häuser im Jugendstil erbaut ++ Kopfsteinpflaster ++ Drehort für DDR-Nostalgiefilme ++ Drehort „Das Leben ist eine Baustelle“ Film von Wolfgang Becker (D 1997) mit Jürgen Vogel ++ Drehort „Der Rote Kakadu“ Film von Domenik Graf (D 2004) mit Jessica Schwarz ++ Drehort „Sommer vorm Balkon“ Film von Andreas Dresen (D 2005) mit Inka Friedrich ++ Drehort (Kopenhagener 13) „Solo Sunny“ DEFA-Film von Konrad Wolf (1980) mit Renate Krößner ++
Hochbahnstation der Berliner U-Bahnlinie 2 im Ortsteil Prenzlauer Berg ++ Drehort „Berlin – Ecke Schönhauser“ DEFA-Film von Gerhard Klein (1957) mit Ekkehard Schall ++
Berliner Großsiedlung am Prenzlauer Berg ++ 1928 bis 1930 erbaut ++ Architekten Bruno Taut und Franz Hillinger ++ gewerkschaftlich-genossenschaftlich errichtet ++ benannt wurde sie nach dem deutschen Gewerkschaftsführer Carl Legien ++ eine von sechs „Siedlungen der Berliner Moderne“ in der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes ++ Drehort „Der Gasmann“ Film von Carl Froehlich (D 1941) mit Heinz Rühmann ++
1880 angelegt ++ Friedhof der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ++ flächengrößter erhaltener jüdische Friedhof Europas mit 115.000 Grabstellen ++ steht unter Denkmalschutz ++ Anlage des Friedhofs nach dem Entwurf des Architekten Hugo Licht (1841-1923) ++ Gebäudeensemble am Haupteingang im Stil der italienischen Neorenaissance ++ Holocaust-Mahnmal ++ prominente Grabstätten u. a. von Stefan Heym, Samuel Fischer, Lesser Ury, Theodor Wolff ++ Drehort „Alles auf Zucker“ Film von Dani Levy (D 2004) mit Henry Hübchen ++
Das Stasimuseum befindet sich im Haus 1 des zentralen Komplexes des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg ++ originales Dienstzimmer von Erich Mielke, dem letzten amtierende Minister für Staatssicherheit ++ Ausstellungen zur Tätigkeit der Staatssicherheit, zu unterschiedlichen Aspekten des politischen Systems und zu Widerstand und Opposition in der DDR ++ am 15. Januar 1990 drangen Tausende Menschen in die Stasi-Zentrale ein, um den Zugang zu den Aktenbeständen der Behörde zu erzwingen ++ Drehort „Das Leben der anderen“ Film von Florian Henckel von Donnersmarck (D 2006) mit Ulrich Mühe ++
Spreebucht in Berlin ++ Drehort „Die Legende von Paul und Paula“ DEFA-Film von Heiner Carow (D 1973) ++ zur Erinnerung an den Film wurde ein Abschnitt des Uferwegs als Paul-und-Paula-Ufer benannt ++
Straße in Berlin, gelegen in den Bezirken Neukölln und Treptow-Köpenick ++ Drehort „Sonnenallee“ Film von Leander Hausmann (1999) mit Detlev Buck ++
1737 gegründete Gemeinde protestantischer Flüchtlinge aus Böhmen in Berlin ++ historisches Gebäude-Ensemble steht unter Denkmalschutz ++ 1737 gestattete Friedrich Wilhelm I. die Ansiedlung böhmischer Exilanten in Rieksdorf, die wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben wurden ++ Drehort „Die Blechtrommel“ Film von Volker Schlöndorf (1979) mit Mario Adorf ++
Verbindet die Ortsteile Kreuzberg und Friedrichshain über die Spree ++ von 1961 bis 1989 „Grenzübergangsstelle“, durfte nur von Fußgängern benutzt werden ++ Wahrzeichen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg ++ Drehort „Lola rennt“ Film von Tom Tykwer (1998) mit Franka Potente ++
Geprägt durch Wohnblöcke aus den 1950er-Jahren im Stil des sozialistischen Klassizismus ("Zuckerbäckerstil") ++ Zitate antiker Einzelformen, dorische, ionische Säulen, Ziergiebel mit Architrav und Fries ++ Architekten Egon Hartmann, Richard Paulick, Hanns Hopp, Karl Souradny, Kurt Leucht, Alexander W. Wlassow, Sergej I. Tschernyschew ++ ursprünglich Große Frankfurter Straße ++ 1949 in Stalinallee umbenannt ++ am 17. Juni 1953 demonstrierten Arbeiter auf den Großbaustellen der damaligen Stalinallee mit Streiks gegen die allgemeine Erhöhung der Arbeitsnormen ++ 1961 in Karl-Marx-Allee umbenannt ++ Drehort „Good by, Lenin“ Film von Wolfgang Becker (2003) mit Katrin Saß ++
Zentraler Platz und Verkehrsknotenpunkt in Berlin ++ nach Zar Alexander I. benannt ++ März 1848 Brennpunkt der Barrikadenkämpfe ++ Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte der Alexanderplatz seine Blütezeit ++ 1989 mehrere Proteste der Oposition auf dem Platz, Demonstration am 4. November 1989 als Höhepunkt der Bürgerbewegung in der DDR ++ Roman „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin ++ Drehort „Berlin Alexanderplatz“ Film von Phil Jutzi (D 1931) ++
Mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands und das vierthöchste nicht abgespannte Bauwerk Europas ++ Architektur geht auf eine Idee von Hermann Henselmann und Jörg Streitparth zurück ++ 1969 fertig gestellt ++ Drehort „Der Zimmerspringbrunnen“ Film von Peter Timm (2001) mit Götz Schubert ++
Berlinerinnen, die sich am 27. Februar 1943 nach ihren vermissten jüdischen Ehemännern erkundigten, wurden in die Rosenstraße geschickt ++ dort hatte sich früher das Sozialamt der Jüdischen Gemeinde befunden (Hausnummer 2 - 4) ++ die betroffenen Ehefrauen befürchteten, man werde ihre Männer deportieren ++ die Angehörigen auf der Straße ließen sich nicht vertreiben ++ stattdessen begehrten sie auf ++ Skulptur von Ingeborg Hunzinger erinnert an die Ereignisse ++ Gedenk-Litfaßsäule ++ Drehort “Rosenstraße” Film von Margarete von Trotta (D 2003) mit Katja Riemann ++
Historischer Petriplatz mit der Petrikirche war der zentrale Platz in der mittelalterlichen Stadt Cölln bei Berlin ++ Drehort „Die Bourne-Verschwörung“ Film von Paul Greengras (USA 2004) mit Matt Damon ++
Bis 1845 Königliches Museum ++ 1825 bis 1828 von Karl Friedrich Schinkel im Stil des Klassizismus errichtet ++ Friedrich Wilhelm III. beauftragte Schinkel mit der Planung des Museums ++ den Planungen lagen auch Entwürfe des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. zugrunde ++
beherbergt heute die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin ++ gehört zu den bedeutendsten Bauten des Klassizismus ++ Teil des Gebäudeensembles auf der Museumsinsel, das in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde ++ Drehort „Mein Führer“ Film von Dani Levy (2007) mit Helge Schneider ++
Einer der schönsten Plätze Berlins mit Konzerthaus, Französischem Dom und Deutschem Dom ++ Drehort “In 80 Tagen um die Welt“ Film von Frank Coraci (2004) mit Steve Coogan ++
Abteilung der Deutschen Kinemathek im Filmhaus am Potsdamer Platz ++ Dauerausstellung zeigt Exponate aus der deutschen Filmgeschichte ++ Filmplakate, Fotos, Filmkostüme, Architekturskizzen, Requisiten ++ Schwerpunkt ist der Schauspielerin Marlene Dietrich gewidmet ++
Einer der bekanntesten Berliner Grenzübergänge durch die Berliner Mauer zwischen 1961 und 1990 ++ Mauermuseum mit Ausstellungen zur Geschichte des Ortes ++ Drehort „James Bond – Oktopussy“ Film von John Glen (GB/USA 1983) mit Roger Moore ++
Gegründet 1661 von Friedrich Wilhelm von Brandenburg als Churfürstliche Bibliothek ++ Standorte "Kommode" und Haus am Potsdamer Platz ++ größte wissenschaftliche Universalbibliothek im deutschen Sprachraum ++ sammelt wissenschaftlich relevante Literatur aus allen Zeiten, allen Ländern und in allen Sprachen ++ Nachlässe u. a. von Johann Gottfried Herder, Joseph von Eichendorff, Gerhart Hauptmann, Karl Bonhoeffer, Gustaf Gründgens, Gebrüder Grimm ++ Mendelssohn-Archiv, E.T.A.-Hoffmann-Archiv, Bibliothek Varnhagen ++ Drehort "Der Himmel über Berlin" Film von Wim Wenders (D GB F 1987) mit Bruno Ganz ++
1788 bis 1791 auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. von Carl Gotthard Langhans errichtet ++ frühklassizistischer Stil ++ Wahrzeichen der Stadt ++ nationales Symbol ++ markierte bis 1990 die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und damit die Grenze zwischen den Staaten des Warschauer Paktes und der NATO ++ am 9. November 1989 besetzten DDR-Bürger Tor und die davor liegende Mauer ++ Drehort „Eins, zwei, drei“ Film von Billy Wilder (USA 1961) mit Horst Buchholz ++ allerdings musste eine Kulisse auf dem Bavaria-Film-Gelände in Geiselgasteig nachgebaut werden ++ Meditationsraum im nördlichen Torhaus ++
1884 bis 1894 im Stil der Neorenaissance errichtet ++ beherbergte bis 1918 den Reichstag des Deutschen Kaiserreiches und bis 1933 das Parlament der Weimarer Republik ++ hier rief Philipp Scheidemann am 9. November 1918 die "Deutsche Republik" aus ++ durch den Reichstagsbrand von 1933 und Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt ++ 1960er Jahre Wiederaufbau nach Plänen des Architekten Paul Baumgarten ++ 1995 bis 1999 Umbau zum Sitz des Deutschen Bundestages nach Plänen des Architekten Sir Norman Foster ++ Neugestaltung einer modernen, begehbaren Glaskuppel ++ Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesversammlung ++ Drehort „Die Spur führt nach Berlin“ Film von Franz Cap (D 1952) mit Wolfgang Neuß ++ Besuch der Dachterrasse und Kuppel, Sonderführungen, Besuch des Plenarsaals, Besuch einer Plenarsitzung (nach Voranmeldung) ++
Neubau von 1979 nach einem Entwurf Gropius aus dem Jahr 1964 ++ Museum für Gestaltung ++ Sammlung von Arbeiten, Dokumenten, Literatur, die in Zusammenhang mit dem Bauhaus stehen ++ Kunst, Unterricht, Architektur, Design ++ Bestand an Unterrichtsergebnissen, Werkstattarbeiten, Architekturplänen und -modellen, Fotographien, Dokumenten ++ Bibliothek ++ Grafische Sammlung ++ Meister und Schüler des Bauhauses, u. a. Feininger, Itten, Klee, Kandinsky, Moholy-Nagy, Schlemmer ++ weltweit umfangreichste Sammlung der Bauhausschule ++ ständige Bauhausausstellung, Sonderausstellungen, Ausstellungen im Skulpturenhof ++ Vorträge, Workshops, Podiumsdiskussionen, Lesungen, Konzerte Neuer Musik ++ Drehort "V wie Vendetta" Film von James McTeigue (D,USA,GB 2006) mit Natalie Portman ++
Berliner Dienstsitz des Ministeriums seit 1993 im Bendlerblock ++ fünfgeschossiger Gebäudekomplex ++ 1911-1914 errichtet ++ neoklassizistische und neobarocke Stilelemente ++ Architekten Reinhardt & Süßenguth ++ Nutzung als oberste Marinedienststelle, mit Nebengebäuden verschiedene militärische Dienststellen der Wehrmacht bis 1945 ++ Zentrum der Widerstandsgruppe des Attentats vom 20. Juli 1944 um Generaloberst a. D. Ludwig Beck und Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg ++ heute Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Dauerausstellung, Dokumentation, Forschung, Bibliothek) ++ Ehrenmal für die hingerichteten Offiziere des 20. Juli ++ zentrale Gedenkstätte für die Gefallenen der Bundeswehr (Architekt Andreas Meck) ++ Drehort "Stauffenberg" Film von Jo Baier (D 2004) mit Sebastian Koch ++ Drehort "Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat" von Bryan Singer (D, USA 2007) mit Tom Cruise ++ Informationsbesuche im Ministerium nach Voranmeldung möglich ++
35 Hektar groß ++ gilt als der artenreichste Zoo der Welt ++ ca. 15.000 Tiere in fast 1.500 Arten ++ angeschlossenes Aquarium ++ 1844 als neunter Zoo in Europa eröffnet ++ ältester Zoo auf dem heutigen deutschen Staatsgebiet ++ Drehort „Jenseits der Stille“ Film von Caroline Link (D 1996) mit Matthias Habich ++
U-Bahnhof ++ während der Zeit der Teilung Berlins war der Bahnhof der wichtigste Verkehrsknotenpunkt im Westteil der Stadt ++ in den 1970er- und 1980er-Jahren war die zur Jebensstraße hin gelegene Rückseite des Bahnhofs ein Treffpunkt der Drogen- und Stricherszene ++ Drehort „Die Kinder vom Bahnhof Zoo“ Film von Ulrich Edel (D 1981) mit David Bowie ++
1914 erbaut ++ Sandsteinbau mit 70 Meter hohem Turm ++ Reliefs an der Fassade ++ Architekten Peter Jürgensen, Jürgen Bachmann ++ 1945-1993 tagte hier das Berliner Abgeordnetenhaus, 1949-1991 Sitz des Regierenden Bürgermeisters ++ Übergabe der Freiheitsglocke 1950 als Symbol für Freiheit und Demokratie ++ Rede John F. Kennedy 1963 („Ich bin ein Berliner“) ++ 1967 Demonstrationen gegen den Besuch des Schahs Mohammad Reza Pahlavi ++ am 10. November 1989 Kundgebung mit 20.000 Befürwortern und Gegnern der deutschen Einheit (Redner Willy Brandt, Walter Momper, Hans-Dietrich Genscher, Helmut Kohl) ++ heute Rathaus des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg ++ Dauerausstellung "Wir waren Nachbarn – Biografien jüdischer Zeitzeugen" ++ Drehort "Lola rennt" Film von Tom Tykwer (D 1998) mit Franka Potente ++ Drehort "Aimee und Jaguar" Film von Max Färberböck (D 1999) mit Maria Schrader ++ Drehort "Joe & Max" Film von Steve James (D,USA 2002) mit Til Schweiger ++
St.-Annen-Kirche ++ Dorfkirche aus Feldsteinen und Ziegeln ++ erbaut im 13. Jahrhundert, heutige Gestalt 1670 ++ spätgotischer Chor- und gotische Gruftanbau, Holzkanzel in bäuerlicher Spätrenaissance, Schrein mit buntgefassten, vergoldeten Heiligenfiguren, Wandmalerei 14. Jahrhundert ++ Kreuzigungsplastik von Bernhard Heiliger (ursprünglich für die neu errichtete Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche bestimmt), Triptychon für Auschwitz von Doris Pollatschek (Keramik-Relief, 1992), Glasfenster (1951, Hermann Kirchberger, 1964, Professor Kowalski) ++ 1832 Relaisstation des preußischen optischen Telegrafen Berlin-Koblenz ++ St.-Annen-Kirchhof (Gräber u. a. von Rudi Dutschke, Hellmut Gollwitzer, Mahnmal „Erinnern für die Zukunft“) ++ 1933 - 1945 Ort der Bekennenden Kirche ++ nach der Verhaftung des Gemeindepfarrers Martin Niemöller am 4. Juli 1937 jeden Abend 18 Uhr Fürbittgottesdienste für alle Gefangenen ++ Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Dahlem ++ Drehort "Im Banne des Unheimlichen" Edgar-Wallace-Film von Alfred Vohrer (D,1968) mit Joachim Fuchsberger ++
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