Die Grand Tour der Reformation in Deutschland und der Schweiz ist darauf angelegt, alle Strömungen der Reformation in ihrer geschichtlichen und theologischen Dimension kennen zu lernen. Dabei erfährt man auch von der verschiedenen Erinnerungskultur säkularer Museen, der reformierten und der evangelisch-lutherischen Kirchen. Geprägt ist das Gedenken von den großen Namen der Reformation wie Martin Luther, Philipp Melanchthon, Johannes Calvin und Ulrich Zwingli. Orte, von denen zu Beginn des 16. Jahrhunderts entscheidende Impulse der Reformation Luthers ausgingen, sind nicht nur Wittenberg (95 Thesen) und Worms. Die Geschichte von Humanismus und Bauernnkrieg, Renaissance und Reformation wird in vielen Regionen Deutschlands und der Schweiz erzählbar. Die Tour beginnt südwestlich am Internationalen Museum der Reformation in Genf und endet an der Kirche St. Nikolai in Berlin-Spandau. *Studienreisen, Bildungsreisen, Religionsreisen*
Patrizierhaus Maison Mallet ++ Museum seit 2005 ++ Ausstellung zur Geschichte der Reformation, Werk von Johannes Calvin ++ Bücher, Manuskripte, Gemälde, audiovisuelle Techniken ++ Musikzimmer, Museumsshop ++
Ehemalige Kathedrale des Bischofs von Genf, heute reformierte Hauptkirche der Stadt ++ dreischiffige Pfeilerbasilika ++ um 1160 erbaut ++ romanisch/gotisch, im 18. Jahrhundert klassizistischer Säulenportikus ++ zwei ungleiche Haupttürme aus dem 13. Jahrhundert ++ Makkabäerkapelle (Flamboyantstil, 1406) ++ in der Zeit der Reformation wurden Altäre, Statuen, Bilder, Lettner, Orgeln, Chorschranken beseitigt ++ hier predigte Johannes Calvin ++ Kopie der Chaise de Calvin (dreieckiger Stuhl, auf dem Calvin gesessen haben soll) ++
Monument international de la Réformation ++ erinnert an die internationale Bedeutung der Genfer Reformation ++ eingeweiht 1917 ++ Architekten Alphonse Laverrière, Jean Taillens ++ Bildhauer Paul Landowski, Henri Bouchard ++ 100m lange Skulpturenwand im Parc des Bastions ++ Seitenmauern mit Namen „Luther“ und „Zwingli“ ++ große Statuen zeigen Guillaume Farel, Johannes Calvin, Theodor Beza, John Knox ++ Reliefs zu Ereignissen der Reformationsgeschichte mit kleinen Statuen von Gaspard de Coligny, Wilhelm von Nassau, Stephan Bocskai, Oliver Cromwell, Roger Williams, Friedrich Wilhelm von Brandenburg ++ Reliefs zu Guillaume Farel und John Knox ++ Inschrift POST TENEBRAS LUX („Nach der Dunkelheit Licht“) ++ ab 2002 Mauerinschrift mit den Namen von Petrus Waldes, John Wyclif, Jan Hus, Marie Dentière ++
Friedhof der Könige ++ eingerichtet im 15. Jahrhundert ++ seit 1536 Hauptfriedhof von Genf ++ seit dem Ende des 19. Jahrhunderts für prominente Bürger der Stadt ++ Gräber u. a. von Johannes Calvin, Gustave Moynier, Guillaume-Henri Dufour, Jorge Luis Borges, Alberto Ginastera, Frank Martin, Ernest Ansermet, Ludwig Hohl, Alice Rivaz ++
Denkmal für den "Sündenfall" der Genfer Reformation ++ erinnert an die Hinrichtung des spanischen Arztes und Religionsphilosophen Miguel Serveto y Reves am 27. Oktober 1553 ++ eingeweiht 1903 ++ historischer Ort des Scheiterhaufens (vor dem Hôpitaux universitaires de Genève) ++ Servet wurde 1553 auf Betreiben Calvins vom Genfer Rat wegen antitrinitarischer und täuferischer Irrlehren verurteilt ++ Text auf der Tafel "Als ehrerbietige und dankbare Söhne Calvins, unseres großen Reformators, doch seinen Irrtum, der ein Fehler seines Jahrhunderts war, verurteilend und gemäß den wahren Grundsätzen der Reformation und des Evangeliums an der Gewissensfreiheit festhaltend haben wir dieses Sühnedenkmal am 27. Oktober 1903 errichtet." ++
Museum ++ Ausstellung zum Leben von Huldrych Zwingli ++ eingerichtete Wohnung, Einrichtungsgegenstände des damaligen Bauernlebens im Toggenburg ++ Bibeln, Faksimile-Ausgabe der Zwinglibibel von 1531 ++ 1484 wurde Zwingli hier geboren ++
Gedenkstein zur Erinnerung an den Tod Ulrich Zwinglis ++ eingeweiht 1838 ++ vermuteter historischer Ort, an dem Zwingli am 11.Oktober 1531 getötet wurde, anschließend gevierteilt und verbrannt ++ Standort an der Albisstrasse nordöstlich des Weilers Näfenhüser ++ Inschrift Vorderseite (deutsch): "Den Leib können sie tödten,/ nicht aber die Seele, / so sprach an dieser Stätte / Ulrich Zwingli,/ für Wahrheit / und / der christlichen Kirche / Freiheit / den Heldentod sterbend / den 11. Oktober 1531" ++ Inschrift Rückseite (lateinisch): "Hier starb Ulrich Zwingli, der sechzehn Jahrhunderte nach Christi Geburt zusammen mit Martin Luther die freie christliche Kirche gründete, für das Wahre und für das Vaterland, auch mit den Brüdern, tapfer kämpfend, der Unsterblichkeit gewiss, am 11. Oktober 1531" ++
Romanische Kirche zur Verehrung der Heiligen Felix und Regula errichtet ++ zentraler Kultort Hinrichtungsstein (in der Krypta erhalten) ++ 1250 erstmals urkundlich erwähnt ++ im 13. Jahrhundert gotisch umgebaut ++ heutige spätgotischer Bau von 1486 ++ während der Reformation wurden Bilder, Altäre und Orgel entfernt ++ 1885 Zwingli-Denkmal von Heinrich Natter ++ heute evangelisch-reformierte Kirche ++
Romanische Kirche ++ 1220 vollendet ++ evangelisch-reformierte Kirche ++ bis zur Reformation Teil eines weltlichen Chorherrenstifts und Pfarrkirche ++ Doppeltürme sind das Wahrzeichen Zürichs ++ Kirchenfenster von Augusto Giacomettis und Sigmar Polke ++ im Kreuzgang Dauerausstellung zum Leben und Wirken des Zürcher Reformators Huldrych Zwingli, zur Geschichte des Christentums in Zürich, Schwerpunkt Reformation ++ deutschschweizerische Reformation ging vom Grossmünster aus ++ Huldrych Zwingli seit 1519 hier als Leutpriester ++ auf Zwinglis Initiative wurden 1524 die Altarbilder entfernt ++
Großmünstergebäude ++ Institut an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich ++ 1964 eingerichtet ++ Erforschung der Reformation in der Schweiz ++ Forschungsschwerpunkte Huldrych Zwingli, Heinrich Bullinger, Täufertum ++ Bibliothek (Literatur zur Reformationsgeschichte, Quelleneditionen aus der Reformationszeit, Literatur zur Geschichte des 16. Jahrhunderts, insbes. Zürich und Schweiz) ++ Tagungen, Konferenzen ++
Nationalmuseum ++ 1898 eröffnet ++ burgähnliches Gebäude in verschiedensten Architekturstilen, mehrfach erweitert ++ Architekten Gustav Gull, Christ & Gantenbein ++ größte kulturgeschichtliche Sammlung der Schweiz ++ eine Million Exponate ++ Dauerausstellung Urgeschichte bis 21. Jahrhundert ++ Archäologie, Zeughausbestände, Kostüm- und Trachtenbestände, Sammlung Hallwyl, römischer Goldschatz ++ Kunstsammlung des schweizerischen Kunstgewerbes ++ historische Ausstellung zu Migration/Besiedlung, Religion, Politik, Wirtschaft ++ Wechselausstellungen (u. a. Gewinner des Journalistenpreises "Swiss Press Photo") ++
Stadtrundgang auf den Spuren Ulrich Zwinglis ++ Predigerkirche, Helferei, Prophezei, Grossmünster, Wasserkirche, Rathaus ++ geführter Rundgang durch Pfarrer Ruedi Wäffler ++
Fachwerkhaus am Schnetztor (nach der Überlieferung die Herberge von Jan Hus vor seiner Verhaftung 1414) ++ Hus-Haus seit über 200 Jahren Zentrum der Verehrung des Reformators Jan Hus ++ Museum der Reformationsgeschichte ++ seit 1980 Ausstellung zu Leben und Wirken von Jan Hus und die hussitische Epoche ++
Kirche des ehemaligen Karmeliterklosters aus dem 13. Jahrhundert ++ Gotik bis Klassizismus ++ evangelische Hauptkirche der Stadt ++ Lutherstiege ++ Museum zu Martin Luthers Aufenthalt in Augsburg ++ weitere Entwicklung der Reformation in Augsburg mit der Überreichung des Augsburger Bekenntnisses (Philipp Melanchthon) ++ Verabschiedung des Augsburger Religionsfriedens ++ Klosterzeit im Karmelitenzimmer ++ die Begegnung Luthers mit Cajetan im Cajetanflur ++ 1525 erstes Abendmahl in „beiderlei Gestalt“ ++ wertvolle frühe Lutherschriften, Dokumente, Gemälde ++ Friedensengel erinnert an den Friedensschluss am Ende des Dreißigjährigen Kriegs ++ im Westchor Fugger-Kapelle (von Albrecht Dürer entworfen), Grablege Jakob Fuggers und seiner Brüder ++ im Kreuzgang und bei der Fuggerkapelle die Grabdenkmäler der Welser ++ ab 1730 Zentrum des Pietismus (Samuel Urlsperger) ++
Melanchthon-Gedächtnishaus (das Geburtshaus Melanchthons wurde 1689 zerstört) ++ 1903 eingeweiht ++ spätgotischer Bau und Ausstattung ++ Architekten Johannes Vollmer, Hermann Billing, Wilhelm Jung ++ freskengeschmückte Gedächtnishalle mit Statuen von Melanchthon und Weggefährten (Standbild Johannes Bugenhagen)++ Fürstenzimmer, Humanistenzimmer, Theologenzimmer, Städtezimmer ++ reformationsgeschichtliches Museum ++ Ausstellung zum Leben Melanchthons ++ Bücher, Manuskripte, Graphiken, Münzen, Medaillen aus der Zeit Reformation ++ Forschungsstelle, Spezialbibliothek (11.000 Bände), Dokumentationsstelle zur internationalen Melanchthon-Forschung ++ Europäische Melanchthon-Akademie Bretten ++
Evangelische Schloss- und Stiftskirche St. Michael ++ errichtet im frühen 13. Jahrhundert, 1945 stark beschädigt, wieder aufgebaut ++ 1460-1555 Kollegialtstift ++ 16. bis 18. Jahrhundert Grablege der Markgrafen von Baden (Nord- und Südgruft) ++ wegen zwei verschwundener Kindersärge (Erbprinzensärge) bekommt seit 2012 die Kaspar Hauser-Geschichte, nach der der angebliche badische Erbprinz nach seiner Geburt gegen einen sterbenden Säugling vertauscht wurde, eine neue Variante ++ Margarethenkapelle zur Erinnerung an ein angeblich 1267 von Juden ermordetes Mädchen namens Margarethe, 13. Jahrhunderts ++ Glasfenster von Charles Crodel zur Apokalypse ++ 1455-1522 hatte Johannes Reuchlin in der Sakristei Studierzimmer und Bibliothek ++ seit 2008 dort das Reuchlin Museum (Architekt Bernhard Hirche) ++ Ausstellung zu Leben und Werk des Humanisten Johannes Reuchlin (1455-1522) ++ Reuchlin schuf die Grundlagen für die Bibelübersetzung ins Deutsche, war Wegbereiter der Aufklärung, Trat für den Dialog von Christen und Juden ++ Darstellung des Medienstreits, den Reuchlin gegen die „Dunkelmänner“ führte ++ Einblicke in das Sprachlaboratorium des Humanisten ++ interaktive Medienstationen zu Büchern und Briefen ++ Führungen ++
Neogotische Kirche 1893 bis 1904 errichtet ++ Architekten Julius Flügge und Carl Nordmann ++ zur Erinnerung an die im Jahre 1529 auf dem Reichstag zu Speyer erfolgte Protestation ++ Fürsten, die Luthers Lehre anhingen, protestierten gegen eine Abstimmung über die Religionszugehörigkeit ++ führte zu der Trennung der christlichen Konfessionen in katholisch und protestantisch ++ die Gedächtniskirche sollte eine Hauptkirche der gesamten protestantischen Christenheit werden ++ Lutherdenkmal ++
Gründung geht auf das Jahr 1869 zurück ++ Gebäude von 1910 ++ Architekt Gabriel von Seidl ++ ca. 10.000 qm Ausstellungsfläche ++ Museum mit Dauerausstellungen zur Geschichte der Region von der Urgeschichte über die römische Antike bis in die Neuzeit ++ Sonderausstellungen ++ ca. eine Million Objekte u. a. Domschatz, Kaiserkrone von Konrad II., Goldener Hut von Schifferstadt, Kentaurenkopf aus Schwarzenacker (um 10 v. Chr.), Frankenthaler Porzellan, Werke von Anselm Feuerbach, Sammlung zum Reichstag zu Speyer von 1529, Hambacher Fest, Evangelische Landeskirche ++ Weinmuseum ++ Museumshop ++
Vormaliges Andreasstift mit seinem spätromanischen Kreuzgang seit 1930 als Museum ++ Geschichte der Stadt ++ eine der größten Sammlungen Römischer Gläser in Deutschland ++ Lutherzimmer erinnert an den Auftritt des Reformators Dr. Martin Luther im Jahre 1521 vor Kaiser Karl V. während des berühmten Wormser Reichstags ++
Landgrafenschloss ++ seit 1292 Stammsitz der Landgrafen von Hessen ++ seit 1981 Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg ++ kulturgeschichtlicher Sammlungsbestand des Museums ++ Möbel, Trachten, Keramik, Porzellan, Werke der angewandten Kunst ++ Bereiche der hessischen Kulturgeschichte ++ Fürstensaal ++ Schlosskapelle ++ Gedächtnisräume zum Marburger Religionsgespräch ++ Gemälde "Marburger Religionsgespräch" von August Noack (1869) ++ hier fanden vom 1. bis 4. Oktober 1529 Religionsgespräche zwischen Martin Luther und Philipp Melanchthon auf der einen, Ulrich Zwingli und Johannes Oekolampad auf der anderen Seite über die Abendmahlslehre statt, die zu der Spaltung der lutherischen und der reformierten Konfession führten ++ weitere Teilnehmer auf Einladung des Landgrafen Philipps des Großmütigen: Martin Bucer, Philipp Melanchthon, Justus Jonas der Ältere, Johannes Brenz, Johannes Oekolampad, Stephan Agricola ++
Ehemalige evangelische Markuskirche ++ erbaut 1968 ++ seit 2009 Reformatorischen Zentrum im Ruhrgebiet (moderner Umbau) ++ Kooperationsprojekt im offiziellen Programm der Kulturhauptstadt RUHR.2010 ++ Ort soll engagierten Christen das kulturelle Erbe der Reformation im Ruhrgebiet lebendig und erlebbar machen ++ Dauerausstellung "Reformation und Ruhrgebiet" ++ regionale Religionsgeschichte, Protestantismus im Ruhrgebiet ++ multimediale Inszenierungen, Hörerlebnisse ++ Talkrunden, Vorträge, Konzerte, Kunstausstellungen, Theateraufführungen, Lesungen ++
Ehemalige Tabakfabrik ++ Museum seit 1989 ++ Ausstellung zum Leben der französischen Glaubensflüchtlinge, die ab dem Jahre 1701 in die neugegründete Stadt Karlshafen zogen ++ Karten, Urkunden, Alltagsgegenstände ++ Landgraf Karl von Hessen-Kassel gewährte den Hugenotten, zum Ende des 17./ Anfang des 18. Jahrhunderts Asyl ++ Museumspfad ++
Fachwerkhaus um 1520 erbaut ++ hier wohnten Martin Luther und Johannes Bugenhagen vom 7. bis 26. Februar 1537, während der bedeutendsten Tagung des Schmalkaldischen Bundes ++ hier predigte er und veröffentlichte seine berühmten Schmalkaldischen Artikel ++ Ausstellung „ Mit dem Glauben Staat machen - Philipp der Großmütige, Landgraf von Hessen 1504-1567“ ++
Spätgotische Hallenkirche ++ erbaut 1509 ++ 1537 predigten hier Martin Luther und andere protestantische Theologen vor dem Schmalkaldischen Bund ++ 1525 führte Landgraf Philipp von Hessen hier den ersten evangelischen Pfarrer ein ++ Glasfenster von Charles Crodel ++ ehemalige Paramentenkammer als Lutherstube mit Kirchenmuseum ++ Türmerstube in 50 m Höhe ++
Renaissanceanlage im Originalzustand ++ 1590 errichtet ++ frühere Nebenresidenz der Landgrafen von Hessen ++ Vierflügelanlage ++ dekorativen Malereien verziert – dazu gehört auch eine Kopie des Iwein-Epos von Hartmann von Aue in den Kellerräumen ++ Exerzierplatz, Torwächterhaus, Lustgarten, Küchengarten, Gefängnisturm, Marstall, Back- und Brauhaus ++ Schlosskirche, eine der ältesten protestantischen Kirchen Deutschlands ++ ständige Ausstellung „Aufbruch in eine neue Zeit“ zu Renaissance, Reformation, Schmalkaldischer Bund ++ Hochzeitsschloss (Trauung im Landgrafengemach) ++
Museum der Stadt Erfurt ++ Ausstellung zur über 1260-jährige Geschichte der Stadt, Vorgeschichte ++ Hauptsitz im Haus zum Stockfisch ++ dreigeschossiger Renaissancebau ++ Exponate, Urkunden, Schriftstücke, Karten ++ multimediale Darstellungsformen, Film zur Stadtgeschichte ++ Schwerpunkt mittelalterliche Blütezeit der Luther- und Universitätsstadt ++ Sammlung der Reformationszeit (1200 Inventaren, 1321 Exponate, Druckgrafik aus vier Jahrhunderten, u. a. Holzschnitte nach Lucas Cranach) ++ Geschichtslabor: Rebellion - Reformation - Revolution ++ Eulenspiegel in Erfurt ++ Sitz des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt ++
Ab 1277 erbaut ++ im Löwen- und Papageien-Fenster der Chorfenster befindet sich das Vorbild der Lutherrose ++ am 17. Juli 1505 bat Martin Luther um Aufnahme in das Erfurter Kloster der Augustiner-Eremiten ++ wissenschaftliche Ausbildung bis Herbst 1511 ++ 1507 zum Priester geweiht ++ las seine erste Messe in der Augustinerkirche ++ Dienstsitz der Propstei Erfurt-Nordhausen ++ evangelische Communität Casteller Ring ++ Tagungs- und Begegnungszentrum ++ Beherbergung ++ nach dem Scheitern der Frankfurter Nationalversammlung wurde die im neugotischen Stil errichtete Klosterkirche zum Sitz des Erfurter Unionsparlaments umgebaut ++ zu den Mitgliedern dieses Parlaments gehörte auch Otto von Bismarck ++ Kirche ab 1852 wieder Sakralbau, 1854 von neuem geweiht ++
Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert ++ bedeutende kunst- und kulturgeschichtliche Sammlungen ++ Gemäldesammlung u. a. Werke Lucas Cranachs des Älteren, Tilman Riemenschneider ++ Kupferstichkabinett mit rund 330.000 Blättern 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart, darunter Werke von Martin Schongauer, Albrecht Dürer, Cranach und Albrecht ++ Glassammlung, Keramiksammlung, Münzsammlung, Waffen ++ Lutherkapelle, zwei Lutherzimmer ++ Luther arbeitet hier an der Bibel, Predigten, Schriften ++ Spezialsammlung Flugblätter der Reformation und Gegenreformation ++
Gotische Hallenkirche aus dem 11. Jahrhundert ++ katholische Gemeinde ++ Nikolaus von Amsdorf, ein enger Freund Martin Luthers, wurde am 20. Januar 1542 Bischof von Naumburg und zwei Tage später in Zeitz als erster Bischof der Welt nach evangelischem Ritual ins Amt eingeführt ++ Luther predigte am 22. Januar 1542 in der Franziskaner-Klosterkirche in Zeitz ++
Dreischiffige gotische Hallenkirche, romanische Türme ++ 1459 errichtet ++ 1524 protestantische Stadtkirche ++ 1881 Ladegast-Orgel ++ Martin Luther-Gedenkstätte, Georg Spalatin-Gedächtniskirche ++ Luther war mehr als 16 mal in Altenburg ++ Georg Spalatin war hier Pastor und Superintendent (Steuermann der Reformation), wurde vor dem Chorraum beigesetzt (heute Gedenktafel, Bildnis) ++ Spalatin vermittelte zwischen Luther und dem Kurfürsten Friedrich der Weise ++ Luther traute hier 1523 seinen Studienfreund Wenzel Linck (Hochzeit eines Pfarrers mit einer hiesigen Bürgertochter wurde als Errungenschaft der Reformation gefeiert) ++
Rekonstruiertes Altstadthaus ++ hier wurde um 1465 der Ablassprediger, Dominikanermönch und Gegenspieler Martin Luthers, Johannes Tetzel, als Sohn eines "unansässigen Fuhrmanns" geboren ++ 1998 rekonstruiert ++ älteste gotische Bohlenstube in Sachsen (1381) ++ heute Geschäftshaus ++ im Innenhof/Garten Konzerte, Ausstellungen ++
Spätgotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert ++ achteckiger Renaissance-Turm ++ eine der beiden Hauptkirchen der Stadt ++ Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores ++ Bach-Grab ++ hier wurde am 16. August 1813 Richard Wagner getauft ++ Sauer-Orgel (1889) ++ Woehl-Orgel (2000) ++ am 27. Juni 1519 begann hier die Leipziger Disputation mit einem Gottesdienst (Luther, Melanchthon) ++ Pfingsten 1539 predigte hier Martin Luther und führte die Reformation in Leipzig ein (Glasfenster, Gedenktafel) ++ Glasfenster mit dem Porträt Felix Mendelssohn Bartholdys ++ 1840 leitete Felix Mendelssohn Bartholdy hier die Uraufführung seiner Sinfoniekantate "Lobgesang", mit dem Erlös des Konzerte finanzierte er die Errichtung des von ihm angeregten Bach-Denkmals ++ hier wurden erste Kantaten jungen Georg Philipp Telemann aufgeführt ++
Museum und Sammlung Katharina II. ++ Städtisches Museum in Kreuzgängen und Räumen eines ehemaligen Franziskanerklosters aus dem 13. Jahrhundert (ab 1582 anhaltische Landesuniversität) ++ Ausstellung zu Geschichte des Franziskanerklosters am Weinberg, Katharina II. - Von einer anhaltischen Prinzessin zur mächtigen europäischen Herrscherin (im Festsaal des Kavalierhauses auf der Schlossfreiheit, einer Hofbeamtenwohnung von 1707, Außenstelle des Museums), Ur- und Frühgeschichte, Mittelalter, Luther und Zerbst, Die zweite Reformation, Das Gymnasium Illustre, Das Fürstentum Anhalt - Zerbst im 17. und 18. Jahrhundert ++ Führungen ++
Landschaftspark im Dessau-Wörlitzer Gartenreich ++ Park im englischen Stil im Dessau-Roßlauer Stadtteil Ziebigk ++ angelegt ab 1780 von Prinz Johann Georg von Anhalt-Dessau ++ Georgengarten (21,3 ha), naturbelassener Beckerbruch (97 ha) ++ klassizistische und romantisierende Parkbauten, Skulpturen, Kleinarchitektur, Denkmale ++ Fremdenhaus, Römische Ruine, ionischer Rundtempel, Nachbildungen antiker Torbögen, Denkmal des Fürsten Franz ++ klassizistisches Landhaus ++ Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff ++ im Schloss Anhaltische Gemäldegalerie mit altdeutschen und niederländischen Gemälden ++ 600 Gemälde, 1.000 Handzeichnungen, 10.000 Druckgrafiken ++ u. a. frühe Originalgrafiken von Albrecht Dürer (Melancolia), Lucas Cranach d. Ä. ++ Sammlung zur Kunst der Reformation ++
Neogotischer Bau von 1892 ++ Architekt Friedrich Adler ++ Innengestaltung nach historischen Aufzeichnungen ++ zerstörter Vorgängerbau 1506 auf den Grundmauern des einstigen Schlosses errichtet ++ Martin Luthers Liedtext am 88 m hohen Turm "Ein feste Burg ist unser Gott" ++ Luthers Anschlag der 95 Thesen am 31. Oktober 1517 (Tür des Haupteingangs) ++ in Bronze gegossene Thesentür von 1858 durch Friedrich Wilhelm IV. gestiftet ++ Luthers und Melanchtons Grab unter der Kanzel ++ zwölf Glasfenster mit den Porträts von dreizehn wichtigsten Reformatorenschüler Luthers (1983) ++ UNESCO Weltkulturerbe ++ Schlossflügel von 1496 ++ heute Informations- und Begegnungszentrum für die Welterbestätte Schlosskirche, Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek, Evangelisches Predigerseminar ++
Bausubstanz aus dem 15. Jahrhundert ++ Stadt- und Pfarrkirche St. Marien zu Wittenberg ++ Predigtkirche der Reformatoren Martin Luther und Johannes Bugenhagen ++ hier wurde die Heilige Messe zum ersten Mal in deutscher Sprache gefeiert ++ Mutterkirche der Reformation ++ Reformationsaltar von Lucas Cranach dem Älteren, Cranachs Tafelbilder, Taufbecken von Hermann Vischer ++ 1811 Inneneinrichtung neogotisch erneuert ++ Architekt Carlo Ignazio Pozzi ++ UNESCO-Weltkulturerbe ++
360°-Panorama "LUTHER 1517 – Glaube, Wissen, Selbstbestimmung" des Künstlers Yadegar Asisis ++ im eigens errichteten Ausstellungsgebäude ++ Riesenrundbild in Lutherstadt Wittenberg, Maßstab 1:1, 15 x 75 m ++ Zeitreise in die Epoche der Reformation und an die Wirkstätte von Martin Luther und seinen Zeitgenossen in der kursächsischen Residenzstadt Wittenberg ++ anlässlich des 500. Jahrestags der Thesenveröffentlichung von Martin Luther ++
Lutherhaus wurde 1504 ursprünglich als Kloster gebaut (die Mönche studierten an der Universität) ++ Augustinerkloster wurde Schwarzes Kloster genannt ++ fast 35 Jahre die Hauptwirkungsstätte des Reformators ++ hier lebte er ab 1508 als Mönch, ab 1525 dann zusammen mit seiner Familie als Ehemann und Vater ++ seit 1883 weltweit größtes reformationsgeschichtliches Museum ++ Dauerausstellung „Martin Luther – Leben, Werk und Wirkung“ ++ Luther in Wittenberg, Alltag der Familie Luther, Wirkungsstätte des Reformators ++ Lutherstube weitestgehend im Originalzustand ++ 1.000 meist originalen Exponate ++ Luther-Porträt von Lucas Cranach d. Ä. ++
Dreigeschossiges Renaissancebauwerk mit spätgotisch gefassten Fenstern, rundbogig gestaffeltem Giebel ++ 1536 errichtet ++ hier wohnte Philipp Melanchthon, dessen Familie und studentischen Hausgäste ++ 1521 fand hier Johannes Bugenhagen Aufnahme ++ Ausstellung „Ad Fontes“ ++ 400 historische Drucke, Grafiken und Gemälde zu Leben und Wirken Melanchthons ++ 1898 historisierend eingerichtete Studier- und Sterbezimmer ++ Kräutergarten hinter dem Haus ++ nach Umbau Wiedereröffnung für Herbst 2012 geplant ++
Dreischiffige gotische Hallenkirche ++ 1488 geweiht ++ barocker Altaraufsatz ++ Tetzelkasten (Hans von Hake übergab ihn Jüterbog, nachdem er dem Ablasshändler Johann Tetzel den Kasten abgenommen hatte) ++
1894 bis 1905 in Anlehnung an die italienische Hochrenaissance und den Barock errichtet ++ Architekt Julius Raschdorff ++ in der Gruft zahlreiche Mitglieder des Hauses Hohenzollern ++ 1975 bis 1993 restauriert ++ Beispiel für die veränderte Architekturpolitik der DDR bei sakralen Gebäuden ++ Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin ++ Relief Luther auf dem Wormser Reichstag, Relief mit Martin Luther, Johannes Bugenhagen u. a., Standbilder der Reformatoren Luther, Melanchthon, Zwingli und Calvin ++
Kuppelturm an der Französische Friedrichstadtkirche von 1705 ++ 1785 erbaut, 1944 zerstört, 1987 wieder aufgebaut ++ Kirche der Französisch Reformierten Gemeinde ++ Architekten Carl von Gontard, Georg Christian Unger ++ seit 1935 Berliner Hugenottenmuseum ++ Tagungszentrum, Konzerte, Ausstellungen ++
Dreischiffige gotische Hallenkirche ++ im 14. Jahrhundert erbaut ++ eines der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Gotteshäuser aus den Ursprüngen Berlins ++ Turm mit rekonstruierter Barockhaube und Schinkelschem Schmuckwerk von 1839 ++ Ausgangspunkt für die Reformation in Brandenburg und Berlin ++ Kurfürst Joachim II. trat hier 1539 zum evangelischen Bekenntnis über ++ Museum Museum "Spandovia sacra" ++ aus dem Mittelalter stammendes Fachwerkhaus ++ wechselnde Ausstellungen ++ Gemälde, Abendmahlsgeräte, Kirchenbücher, Urkunden ++ Kirchenbibliothek mit rund 3000 Bänden ++ Handschrift aus dem Jahre 1447 ++ Inkunabeln ++ vor dem Hauptportal Denkmal Kurfürst Joachim II. (Erdmann Encke,1889) ++ nördlich Denkmal der Gefallenen der Befreiungskriege (Karl Friedrich Schinkel, 1816) ++ Theodor Fontane schreibt über die Kirche im Havellandkapitel seiner "Wanderungen" ++
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