Mitteldeutschland ist dünn besiedelt mit noch intakten alten Klosteranlagen, in denen aktiven Ordensgemeinschaften leben. Gleichwohl haben manche Ordensniederlassungen in Ostdeutschland die Zeit der DDR überlebt. Die alten Klosteranlagen erstrahlen in neuem Glanz. In aller Regel kann man als Gast am Klosterleben teilnehmen. Die Tour zu den schönsten Klosteranlagen in Mitteldeutschland beginnt nordwestlich im Evangelischen Kloster Loccum und endet südöstlich in der Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Ehemaliges Kloster der Zisterzienser ++ 1163 gegründet ++ komplette spätromanische Bauanlage mit Kirche, Kreuzgang, Wirtschaftsgebäuden ++ heute als evangelisches Predigerseminar genutzt ++ Bibliothek, Pilgerhaus, Klosterstube, Führungen ++ Klosterwald, Fischteiche ++
Romanische Klosteranlage ++ 1129 Kloster des Prämonstratenserordens ++ heute Kunstmuseum ++ Skulpturen der klassischen Antike, mittelalterliche Holzskulpturen, Bildhauerkunst des 19. Jahrhunderts, europäische Kunst der Gegenwart ++ Künstler u. a. Giovanni Anselmo, Mario Merz, Siegfried Anzinger, Gustav Seitz, Werner Stötzer, Jenny Mucchi-Wiegmann, Wieland Förster ++ wichtigster Ort für zeitgenössische Kunst und Skulptur in Sachsen-Anhalt ++ Georg-Philipp-Telemann-Konzertsaal ++
Fast intakte Klosteranlage mit Gebäuden aus Romanik, Gotik, Barock ++ 1080 gegründet ++ romanische Klosterkirche mit barocker Ausstattung ++ einziges Benediktinerkloster in der DDR ++ ein zentraler Wallfahrtsort im Bistum Magdeburg ++ Besichtigung möglich ++ Gäste- und Begegnungshaus ++
Mittelalterliche Klosteranlage der Ziesterzienser ++ 1127 gestiftet von Adelheid von Walkenried ++ Ruine der Klosterkirche, größtenteils erhaltenes gotisches Klausurgebäude, Kreuzgang ++ seit 2006 Museum ++ Ausstellung zur Geschichte des Klosters und das Leben der Mönche im Kloster Walkenried ++ originale Exponate, mediale Inszenierung ++ Klostermodelle in zeitlicher Reihenfolge ++ gemeinsam mit der Oberharzer Wasserwirtschaft UNESCO Weltkulturerbe ++ Klosterführungen bei Kerzenschein (September und Mai) ++ "Nacht der Offenen Pforte" im Kloster Walkenried zu Ostersonntag ++ internationaler Klostermarkt am letzten Septemberwochenende ++ Museumspädagogik ++ Konzerte ++
Ehemaliges Benediktinerinnenkloster ++ 960 erstmals erwähnt ++ ab 1687 evangelisches Damenstift ++ seit 1946 Evangelisches Zentrum Kloster Drübeck der Kirchenprovinz Sachsen ++ Tagungsstätte mit Pädagogisch-Theologischem Institut, Haus der Stille, Pastoralkolleg, Medienzentrum ++ Basilika St. Vitus (1004) ++ dreiteiliges Altarretabel (spätgotische Schnitzarbeit) ++ Klostergärten (in Anlehnung an einen von J. A. Dieckmann 1737 gezeichneten Plan gestaltet) ++ fast 300 Jahre alte „Klosterlinde“ ++ Station der Straße der Romanik ++ Einkehrtage, Besinnungstage, Gruppen im Haus der Stille, Einzelgäste ++ Fortbildungsprogramm ++ Klosterladen, Klostercafé ++ Klosterführungen ++ Hochzeiten ++
Lutherhaus wurde 1504 ursprünglich als Kloster gebaut (die Mönche studierten an der Universität) ++ Augustinerkloster wurde Schwarzes Kloster genannt ++ fast 35 Jahre die Hauptwirkungsstätte des Reformators ++ hier lebte er ab 1508 als Mönch, ab 1525 dann zusammen mit seiner Familie als Ehemann und Vater ++ seit 1883 weltweit größtes reformationsgeschichtliches Museum ++ Dauerausstellung „Martin Luther – Leben, Werk und Wirkung“ ++ Luther in Wittenberg, Alltag der Familie Luther, Wirkungsstätte des Reformators ++ Lutherstube weitestgehend im Originalzustand ++ 1.000 meist originalen Exponate ++ Luther-Porträt von Lucas Cranach d. Ä. ++
Romanisches Kloster ++ 1229 gegründet ++ Wiedergründung und Wiederaufbau 1999 ++ Bildungs- und Exerzitienhaus, Kurse, Klosterladen, Ausstellungen ++ Montessori-Kinderhaus ++ im 13. Jahrhundert Zentrum der deutschen Frauenmystik ++ wichtige Theologinnen: Mechthild von Magdeburg, Gertrud „die Große“ von Helfta, Mechthild von Hackeborn ++
Ehemaliges Benediktinerkloster ++ gegründet 10. Jahrhundert ++ König Heinrich I. und sein Sohn Kaiser Otto I. waren mehrfach hier ++ Sterbeort Heinrichs I. (936) und Sterbeort Otto der Große (973) ++ Otto II. und Theophanu erhoben das Benediktinerkloster Memleben zur Reichsabtei (pflegte das Gebetsgedenken für Otto I. und das Herrscherpaar) ++ Ruine der Klosterkirche (13. Jahrhundert), Klostergarten (nach mittelalterlichen Vorbildern, Pflanzen 10. Jahrhundert), Klausurbauten, sehr gut erhaltene spätromanische Krypta ++ Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben ++ Ausstellung zur Ausstellung zur Bedeutung des ottonischen Herrschergeschlechtes für Memleben und zum Benediktinerkloster ++ Skriptorium (Buchherstellung in ottonischer Zeit) ++ Außenanlage ++ Konzerte, Führungen ++ Unterkunft, Hochzeiten ++ Klosterladen ++ Angebot „Belebtes Kloster – Spirituelle Angebote in Memleben“ ++
Einschiffige, turmlose Hallenkirche ++ errichtet um 1240 ++ Bau zu Ehren der Landgräfin Elisabeth, Teil des Dominikanerklosters ++ nach der Reformation als Lagerraum genutzt ++ seit 1899 Teil des Thüringer Museums als Ausstellungsraum für die Sammlung sakraler Schnitzplastik aus Thüringen seit dem 12. Jahrhundert ++ Skulpturen, Altarzusammenhänge, Bildwerke, Grabmäler, liturgisches Gerät ++ erhaltene Klostergebäude ab 1544 Lateinschule, heute vom Martin-Luther-Gymnasium ++
Ab 1277 erbaut ++ im Löwen- und Papageien-Fenster der Chorfenster befindet sich das Vorbild der Lutherrose ++ am 17. Juli 1505 bat Martin Luther um Aufnahme in das Erfurter Kloster der Augustiner-Eremiten ++ wissenschaftliche Ausbildung bis Herbst 1511 ++ 1507 zum Priester geweiht ++ las seine erste Messe in der Augustinerkirche ++ Dienstsitz der Propstei Erfurt-Nordhausen ++ evangelische Communität Casteller Ring ++ Tagungs- und Begegnungszentrum ++ Beherbergung ++ nach dem Scheitern der Frankfurter Nationalversammlung wurde die im neugotischen Stil errichtete Klosterkirche zum Sitz des Erfurter Unionsparlaments umgebaut ++ zu den Mitgliedern dieses Parlaments gehörte auch Otto von Bismarck ++ Kirche ab 1852 wieder Sakralbau, 1854 von neuem geweiht ++
Kloster der Karmelitinnen ++ gegründet 1996 ++ Klosterkirche St. Bonifatius (1957 errichtet vom Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken anlässlich des 1200. Todestages des Apostels der Deutschen und im Gedenken an die Gräueltaten im nahegelegenen KZ Buchenwald) ++ Klosterladen ++ Gästezimmer ++ Tage der Stille, Teilnahme an Gebetszeiten, begrenzte Mitarbeit in Haus und Garten ++
Ehemaliges Benediktinerinnenkloster ++ romanisches Kirchenbauwerk aus dem 12. Jahrhundert ++ 1124 wurde die Klosterkirche geweiht ++ Beispiel der Hirsauer Reformbewegung ++ im Verlauf der Reformation 1534 aufgehoben ++ Amtshaus (jetziges Forstamt – Fachwerkbau) von 1542 ++ 1547 Besitz der Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt ++ 1680 Erneuerung von Teilen der Klosteranlage ++ um 1620 entstand ein Jagdschloss ++ Motiv der Romantik ++ Friedrich Wilhelm IV. zeichnete die Ruine ++ Johann Wolfgang von Goethe (1817) und Friedrich Schiller (1788) kamen hierher und waren von dem Bauwerk beeindruckt ++ im Schloss Museum zur Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte ++
1168 gegründet ++ spätromanische Basilika als Stiftskirche ++ einer der am besten erhaltenen romanischen Großbauten östlich der Saale ++ Lettner aus dem 13. Jahrhundert ++ Klostergarten, Klosterladen ++ Jugend- und Familienhaus ++
Klosterruine an der Elbe ++ Ende des 12. Jahrhundert gegründet ++ 1217 am linkselbische Ufer ++ einstiges Benediktinerinnenkloster ++ nach der Reformation aufgehoben ++ ab 1570 säkularisierter Kirchenbesitz ++ Klostergebäude im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) zerstört ++ ab 1945 Gärtnerei ++ seit 1994 Sitz des Meißner Hahnemannzentrums e. V. ++ Motiv des Malers Caspar David Friedrich ++ Ausstellungen, Konzerte und temporäre Veranstaltungen ++ Kräutergarten ++
1248 durch die Herren von Kamenz gestift ++ spätgotische dreischiffige Hallenkirche aus dem 13. Jahrhundert ++ Westgiebel 1721 Barock ++ spätgotische Flügelaltäre ++ Kirchenfenster um 1375 ++ 1966 bis 1998 Klosteranlage restauriert ++ Klausur, Kreuzgang, Klosterkirche, Klostermuseum, Klostergaststätte, Klosterladen ++ Kunstschätze des Klosters in einer Dauerausstellung ++ Mitleben in der Gemeinschaft ++ Ernährungs- und Kräuterzentrum, Klostergarten, Umwelt- und Lehrgarten, Hortulus nach den Vorgaben des Abts Walahfried Strabo (9. Jahrhundert) ++
Gegründet 1234 von Kunigunde, Gemahlin des Königs Wenzel von Böhmen ++ ältestes Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland, welches seit seiner Gründung ununterbrochen besteht ++ barocke Klosteranlage mit Konventsgebäude, Abtei, Klosterkirche, Propstei, Kreuzkapelle, Bäckerei, Sägewerk, Brauerei, Weinanbau, Begegnungszentrum mit zwei Gästehäusern, Klostermarkt ++ Kloster auf Zeit, Besinnungstage, Bildungsprogramm ++ Garten der Bibelpflanzen mit über 40 Arten (in mehrere Themenbereiche gegeliedert) ++
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