In Mitteldeutschland, insbesondere in Sachsen-Anhalt gibt es die größte Dichte von romanischen Bauwerken in Deutschland. Diese Dorfkirchen, Klöster, Dome, Burgen, Häuser und Stadtanlagen sind in der Zeit von 950 bis 1250 entstanden und befinden sich zum Teil in einem selten guten Erhaltungszustand. Die Tour zu den schönsten Bauwerken der Romanik in Mitteldeutschland folgt zum Teil der "Straße der Romanik", beginnt südlich im Dom St. Peter und Paul zu Zeitz und endet nördlich in der Klosterkirche Diesdorf in der Altmark. *Architekturreisen*
Gotische Hallenkirche aus dem 11. Jahrhundert ++ katholische Gemeinde ++ Nikolaus von Amsdorf, ein enger Freund Martin Luthers, wurde am 20. Januar 1542 Bischof von Naumburg und zwei Tage später in Zeitz als erster Bischof der Welt nach evangelischem Ritual ins Amt eingeführt ++ Luther predigte am 22. Januar 1542 in der Franziskaner-Klosterkirche in Zeitz ++
Katholischer Dom ++ gotische dreischiffige Hallenkirche mit hochgotischem Chor, drei Türme, viele romanische Elemente ++ gegründet 742 ++ romanische Basilika 1154, 1465 Langhaus als gotische Halle ++ um 1160 Stuckmadonna, Standbild Wolfram, 15 hohe mittelalterliche Glasfenster, barocker Hochaltar mit "Die Verlobung der Heiligen Katharina" von Lucas Cranach d. Ä. (um das Jahr 1520) , Gloriosa ++ 1969 restauriert ++ katholische Kirchengemeinden St. Marien und St. Severi ++ seit 1994 Kathedrale des Bistums Erfurt, Sitz des Domkapitels ++ hier wird die hl. Elisabeth als Patronin des Bistums Erfurt (Holzplastik, Glocke) verehrt ++ Martin Luther empfing hier April 1507 die Priesterweihe, im Coelicum des Doms hielt er 1509 eine Vorlesung ++
Um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet ++ größtenteils im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung weniger erhaltener Teile neu gebaut ++ mittelalterliche Burgkapelle ++ UNESCO Weltkulturerbe ++ Martin Luther hielt sich hier vom 4. Mai 1521 bis zum 1. März 1522 auf ++ Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche in einer bescheidenen Zelle im Vogteigebäude ++ Ort des angeblichen Dichterwettstreits am Hof des Landgrafen Hermann I. um 1200 mit den Protagonisten Wolfram von Eschenbach, Walther von der Vogelweide, Klingsor, Heinrich von Ofterdingen ++ Novalis mehrmals auf der Wartburg, lässt sich zu seinem ab 1800 entstandenen Romanfragment "Heinrich von Ofterdingen" anregen ++ Richard Wagner dramatisiert den Dichterwettstreit in der Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" ++ Sammlung zu Lucas Cranach d. Ä. ++ Hochzeitsburg ++ Hochzeitsschloss (Standesamtliche Trauung im Romantic Hotel) ++
Erste Erwähnung des Romanischen Hauses 1138 ++ Ältester Profanbau Mitteldeutschlands ++ einst Bestandteil des Zisterzienserklosters Pforta ++ Museum zur Geschichte Bad Kösens, zum Kloster Pforta sowie zur Salinetechnik ++ Kunsthalle, Skulpturengarten, Käthe-Kruse-Puppenausstellung ++
1137 Gründung des Zisterzienserklosters Sanctae Mariae ad Portam ++ gehörte vom 12. bis 14. Jahrhundert zu den reichsten Klöstern Mitteldeutschlands ++ 1,7 km lange mittelalterliche Mauer ++ romanisches Triumphkreuz aus dem 13. Jahrhundert ++ Alabastergrabmal des Markgrafen Georg von Meißen ++ 1543 gründet Kurfürst Moritz von Sachsen in dem säkularisierten Kloster eine Landesschule ++ heute Gymnasium in Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt ++ historische Bibliothek ++ prominente Schüler u. a. Friedrich Nietzsche, Friedrich Gottlieb Klopstock, Hans Am Ende, Ernst Wilhelm Nay, Franz von Gaudy, Johann Gottlieb Fichte ++ Gedenktafeln für Ranke, Klopstock, Nietzsche, Fichte ++
Bauwerk der späten Romanik und frühen Gotik ++ viertürmige Wahrzeichen der Stadt ++ 1250 geschaffene Stifterstandbilder (Uta), Kreuzigungsgruppe, Reliefs der Passion Christi ++ Westchor erstes Werk der frühen Gotik in Sachsen und Thüringen ++ ehemalige Kathedrale des Bistums Naumburg ++ 1542 mit Nikolaus von Amsdorf zum ersten Mal im Reich ein evangelischer Bischof eingesetzt ++ Domgarten (historische Pflanzen) ++
Spätgotische, dreischiffige Hallenkirche mit östlichem Querhaus ++ zwei Rundtürme flankieren den Ostchor ++ im Westen eine dreischiffige basilikale Vorhalle vorgelagert ++ ältester Raum aus dem 11. Jahrhundert ist eine gut erhaltene Hallenkrypta ++ Domstiftsbibliothek mit den berühmten Merseburger Zaubersprüchen ++ große romantische Ladegastorgel (1855) ++ Bistum Merseburg verdankt seine Gründung dem Gelübde Ottos I. an den heiligen Laurentius bei der Schlacht auf dem Lechfeld ++ Ausstattung geht auf den Ottonen-Chronist Bischof Thietmar von Merseburg (975–1018) zurück ++
1195-1200 aus Vorgängerbau (Basilika) entstanden ++ letztes erhaltenes Gebäude der zwischen 1160 und 1185 erbauten Residenzburg der Markgrafen der sächsischen Ostmark ++ harmonische Raumkomposition ++ ausgereifter Kapitellschmuck an Pfeilern und Säulen ++ in der Oberkapelle die sogenannte "Blutsäule" - ein antiker Säulenschaft aus Marmor - und ein Schnitzaltar von Stephan Hermsdorf (um 1525) ++
Evangelische Kirche im Stadtteil Mildensee ++ dreischiffige romanischer Backsteinbasilika ++ Beispiel der mitteldeutschen Backsteinromanik ++ erbaut 1198 ++ neogotischer Umbau 1806 mit Wirkung in der Gartenlandschaft ++ Architekt Carlo Ignazio Pozzi ++ Bauherr Fürst Franz von Anhalt ++ Abendmahlbild von Lucas Cranach dem Jüngeren aus dem 16. Jahrhundert (Abendmahlgemeinschaft mit Jesus, Reformatoren des Wittenberger Kreises und Mitglieder der fürstlichen Familie) ++ Grab des Landwirtschaftspioniers Christian Gebhard Nordmann ++ Kirche des Dessau Wörlitzer Gartenreiches ++ Evangelische Kirchgemeinde Dessau-Mildensee ++
961 erstmals erwähnt ++ Unterburg (15. Jahrhundert) in wesentlichen Teilen erhalten ++ Oberburg Giebichenstein seit dem Dreißigjährigen Krieg Ruine ++ zu Beginn des 19. Jahrhunderts besaß das „verfallene Schloss“ (Eichendorff) große Anziehungskraft für die Dichter der Romantik ++ Torturm, Gewölbekeller ++ 1921 Kunstgewerbeschule im Sinne der Ideen des Deutschen Werkbundes mit Lehrern wie Charles Crodel, Hans Finsler, Gerhard Marcks, Hans Wittwer ++ heute Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (zwei Fachbereiche, 10 Studiengänge, 21 fachspezifische Studienrichtungen) ++ Architekturmuseum als Teil des Stadtmuseums Halle ++
Romanisches Kloster ++ 1229 gegründet ++ Wiedergründung und Wiederaufbau 1999 ++ Bildungs- und Exerzitienhaus, Kurse, Klosterladen, Ausstellungen ++ Montessori-Kinderhaus ++ im 13. Jahrhundert Zentrum der deutschen Frauenmystik ++ wichtige Theologinnen: Mechthild von Magdeburg, Gertrud „die Große“ von Helfta, Mechthild von Hackeborn ++
Romanische Kirche ++ eines der bedeutendsten ottonischen Architekturdenkmale in Deutschland, einziges nahezu unverändert gebliebene Bauwerk aus ottonischer Zeit ++ erstmals im Jahr 961 erwähnt ++ birgt die älteste Krypta dieser Zeit ++ älteste Nachbildung des Grabes Christi in Deutschland ++ evangelische Kirchengemeinde Gernrode ++
Denkmal hochromanischer Baukunst ++ 1129 geweihte flachgedeckte dreischiffige Basilika war Kirche des Quedlinburger Damenstiftes ++ 936 von Otto I. gegründet (königliches Familienstift zuständig für das Totengedenken an Ottos Vater Heinrich) ++ gehört zum Welterbe der UNESCO ++ Quedlinburger Domschatz ++ Krypta mit den Gräbern des ersten deutschen Königspaares ++ Ornamentik des Innenraumes zeigt starke lombardische Einflüsse ++
Ehemaliges Benediktinerinnenkloster ++ 960 erstmals erwähnt ++ ab 1687 evangelisches Damenstift ++ seit 1946 Evangelisches Zentrum Kloster Drübeck der Kirchenprovinz Sachsen ++ Tagungsstätte mit Pädagogisch-Theologischem Institut, Haus der Stille, Pastoralkolleg, Medienzentrum ++ Basilika St. Vitus (1004) ++ dreiteiliges Altarretabel (spätgotische Schnitzarbeit) ++ Klostergärten (in Anlehnung an einen von J. A. Dieckmann 1737 gezeichneten Plan gestaltet) ++ fast 300 Jahre alte „Klosterlinde“ ++ Station der Straße der Romanik ++ Einkehrtage, Besinnungstage, Gruppen im Haus der Stille, Einzelgäste ++ Fortbildungsprogramm ++ Klosterladen, Klostercafé ++ Klosterführungen ++ Hochzeiten ++
Spätromanische evangelische Liebfrauenkirche ++ einzige viertürmige Basilika aus der Zeit der Romanik in Mittel- und Norddeutschland ++ 1005 entstanden ++ befindet sich am westlichen Ende des Halberstädter Domplatzes ++ ständige Architekturausstellung im Kreuzgang ++ spätromanische Chorschranken mit beinahe lebensgroßen Stuckfiguren ++ Triumphkreuz ++
Zwischen 1236 und 1486 errichtet ++ ersetzt den ottonischen Vorgängerbau ++ spätromanische Bautradition mit gotischen Einflüssen verbunden ++ langgestreckte, dreischiffige, hoch- bis spätgotische Basilika über kreuzförmigem Grundriss ++ Klausurgebäude mit dem vierflügeligen Kreuzgang und Neuenstädter Kapelle ++ Doppelturmfront ++ frühgotisches Hauptportal weitgehend original ++ vollständig erhaltene mittelalterliche Ausstattung ++ Halberstädter Domschatz (Evangelistar aus dem 10. Jahrhundert) ++
Fast intakte Klosteranlage mit Gebäuden aus Romanik, Gotik, Barock ++ 1080 gegründet ++ romanische Klosterkirche mit barocker Ausstattung ++ einziges Benediktinerkloster in der DDR ++ ein zentraler Wallfahrtsort im Bistum Magdeburg ++ Besichtigung möglich ++ Gäste- und Begegnungshaus ++
Gut erhaltene Anlage einer Wasserburg ++ um 780 entstanden ++ Umbauten im Kastellbereich zur Zeit der Renaissance ++ gräfliche Amtsstube, Ritterkeller, Fürsten- und Spiegelsaal, barocke Schlosskapelle, Bergfried ++ Hotel ++ Mittelalterfeste und Konzerte ++
Um 1176 erbaut ++ 2türmige, 3schiffige, romanische Pfeilerbasilika mit Querschiff und quadratischem Chorhaus ++ 14 Engelsfiguren aus Stuck auf frühgotischen Kelchkonsolen im Langhaus ++
Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert, 1718 barocke Ergänzungen ++ Museum mit Ausstellungen zur Ur- und Frühgeschichte der Saalelandschaft, Kultur- und Technikgeschichte der Mühlen und Müller im unteren Saaletal, Münzkabinett mit askanischen Geprägen des 12. bis 19. Jahrhunderts, Modell der Residenz Bernburg im 17. Jahrhundert, Romanisches Kellergewölbe, Bauplastiken vom Mittelalter bis zur Neuzeit, 350 qm Ausstellungsfläche mit über 70 mittelalterlichen Folterinstrumenten mit historischen Abbildungen und Erläuterungstexten ++ im Johann-Georg-Bau ist die Anhaltische Mineraliensammlung, Deutsche Kabarettarchiv (Geschichte des DDR-Kabaretts) ++ Galerie im Alten Haus ++
Konzerte, Lesungen, Kinderveranstaltungen, Trauungen ++ Eulenspiegelturm (romanischen Bergfried) Eulenspiegelgeschichten im Türmerzimmer ++ in der 22. Historie des Eulenspiegelbuches von Hermann Bote stand Till als Turmbläser in den Diensten des Grafen von Anhalt und saß auf dem Eulenspiegelturm und hielt nach Feinden Ausschau ++
Um 1140 von Leitzkauer Prämonstratenser-Chorherren als einschiffiger romanischer Saalbau mit Querwestturm erbaut ++ 1740 barocke Ausstattung ++ byzantinisch beeinflusste Fresco-Secco-Malereien (nach 1220) ++ Pretziener Musiksommer ++
Ottonischer Kaiserdom ++ „St. Mauritius und Katharinen“ ist Grabkirche Kaiser Ottos I. ++ Weihe 1363 ++ ältestes gotisches Bauwerk auf deutschem Boden ++ Umgangserdgeschoss trotz des gotischen Grundrisses noch spätromanisch ++ Wahrzeichen der Stadt ++ seit der Reformation evangelische Pfarr- und Bischofskirche ++ Bau der Kathedrale von 1209 bis 1520 ++ Chorgestühl von 1363 ++ in der Ernstkapelle an der Südwestseite in Sandstein gehauene „Judensau“ aus der Zeit der Judenpogrome ++ Magdeburger Ehrenmal von Ernst Barlach aus dem Jahre 1929 ++ das Experiment mit dem Foucault-Pendel wurde anläßlich des 400. Geburtstages von Otto von Guericke im Jahre 2002 im Dom wiederholt ++
Romanische Klosteranlage ++ 1129 Kloster des Prämonstratenserordens ++ heute Kunstmuseum ++ Skulpturen der klassischen Antike, mittelalterliche Holzskulpturen, Bildhauerkunst des 19. Jahrhunderts, europäische Kunst der Gegenwart ++ Künstler u. a. Giovanni Anselmo, Mario Merz, Siegfried Anzinger, Gustav Seitz, Werner Stötzer, Jenny Mucchi-Wiegmann, Wieland Förster ++ wichtigster Ort für zeitgenössische Kunst und Skulptur in Sachsen-Anhalt ++ Georg-Philipp-Telemann-Konzertsaal ++
1129 gegründet ++ Augustiner-Chorherrenstift 1140 zur Abtei erhoben ++ dreischiffige Pfeilerbasilika mit Rundbogen aus Bruchstein und Rundbogenfenster ++ am Südportal reichhaltige Verzierungen ++ auf dem holzgeschnitzten Hochaltar 4 lebensgroße Heiligenfiguren aus dem Jahre 1769 ++ Pfarrkirche der katholischen Gemeinde ++
Erstmalig 1173 erwähnt ++ dreischiffige, romanische Basilika vollständig in märkischem Backstein aufgeführt ++ zwei halbhohe Seitenschiffe ++ viereckige Pfeilerarkaden mit Rundbögen ++ halbrunde Apsis ++ heute katholische Gemeinde Heilige Dreifaltigkeit ++
1144 Gründung des Klosters durch die Prämonstratenser ++ 1172 Stiftskirche aus Backstein ++ Krypta, Nebenchöre, Langhaus, Kreuzgang, Sommerrefektorium ++ Museum mit wertvollen Glas- und Keramikfunden, Technologie des norddeutschen Backsteinbaus ++ Konzertreihe "Jerichower Sommermusiken“ ++ vermutlich älteste erhalte Backsteinkirche Norddeutschlands ++
Anfänge des Kirchenbaus 948 ++ 1149/50 Prämonstratenser-Chorherrenstift ++ historischer Dombezirk ++ viele Fachwerkhäuser aus dem 17./18. Jahrhundert ++ Prignitzmuseum ++ Dauerausstellung zu Sammlungen zur Ur- und Frühgeschichte der Region, Sakralkunst, Dombaugeschichte, Bistums-, Regional- und Stadtgeschichte, Elbeschiffahrt ++ Archiv zur Geschichte der Region ++ wechselnden Ausstellungen, Kunstausstellungen ++
Augustiner-Chorherren und Nonnenklosterkirche ++ 1161 gegründet ++ heutige Pfarrkirche ++ eines der besterhaltenen Werke der spätromanischen Baukunst ++ Grabkapelle mit der Schnitzfigur eines beigesetzten Christus ++ Triumphkreuzgruppe (ca. 1490) ++
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