Sachsen ist vor allem reich an gut erhaltenen barocken Schlossgärten. Aber in Leipzig gibt es auch den historischen Schrebergarten, der einst die Erholung des kleinen Mannes im Grünen möglich machte. Dazwischen ist die Gartenkultur nicht üppig, doch von der Oberlausitz bis nach Leipzig angemessen vielfältig mit Bibelgarten (St. Marienthal), Klostergarten (St. Marienstern), Barockgarten (Großsedlitz), arktisch-alpinem Garten (Chemnitz), Kamelienhaus (Pillnitz), Rosengarten (Dresden), Landschaftspark (Bad Muskau), Heidegarten (Nochten), Rhododendronpark (Kamenz), Botanischem Garten (Leipzig), historischem Kleingarten (Leipzig), Lennépark (Leipzig), Stadtgarten (Connewitz), Rokokogarten (Sahlis), Renaissancegarten (Albrechtsberg), Künstlergarten (galerie brose), Blindengarten (Radeberg), Botanischer Sammlung (Pirna), Japanischem Garten (Moritzburg), Erzgebirgsgarten (Schellerhau), spätklassizistisch-romantischer Garten (Zwickau), Bibelgarten (Oberlichtenau) und Französischer Garten (Proschwitz). Die Tour zu den schönsten Gärten in Sachsen beginnt nordwestlich im historischen Kleingärtnerverein & Museum Dr. Schreber in Leipzig und endet südöstlich im Bibelgarten der Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal im Länderdreieck. *Gartenreisen*
Historischer Schreberplatz der Westvorstadt von 1876 ++ heute Kleingärtnerverein "Dr. Schreber" ++ steht unter Denkmalschutz ++ 159 Parzellen, Fläche 35.896 qm ++ seit 1996 Deutsches Kleingärtnermuseum mit Dauerausstellung, Museumsgarten, Ausstellung historischer sächsischer Lauben, große Schreber-Spielwiese, Dr. Schrebers Restaurant und Biergarten ++
Städtische Parkanlage im Stil englischer Landschaftsgärten ++ Fläche 11 ha ++ 1863 angelegt ++ von dem Leipziger Unternehmer und Bankier Wilhelm Theodor Seyfferth mit der Auflage gestiftet, die Grundanlage des Parks nicht zu verändern ++ Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné ++ viele exotische Baumarten ++
Ältester Botanischer Garten Deutschlands ++ 1542 als Medizinalpflanzengarten (hortus medicus) eingerichtet ++ Fläche 3,5 ha ++ 7.000 Pflanzenarten aller Klimazonen der Erde, Gewächshäuser mit Schmetterlingshaus ++ Freigelände nach verschiedenen geografischen Vegetationszonen gestaltet ++ pflanzensystematische Abteilung, Apothekergarten, Duft- und Tastgarten ++
Anfang der 1930er Jahre angelegt ++ geht auf den Schulgarten der Hildebrandschule zurück ++ seit 1993 öffentlicher Schau-, Beratungs- und Erholungsgarten ++ Bereiche Kräuter-, Bauern-, Gemüsegarten, Beetarten, Streuobstbereich, Teich, Trockenmauer ++ „Insektenhotels“, Lagerfeuerplatz, Lehmbackofen, Weidenlabyrinth ++ Beratungsangebot naturnahe Gartengestaltung, biologischer Gartenbau, Umweltbildung, Workshops, Seminare ++
Schlossgarten des Rittergutes Sahlis ++ 1771 vor dem Herrenhaus angelegt ++ Fläche 1,4 ha ++ typische Raumordnung des Rokoko ++ langestreckt, Symmetrieachse auf das Herrenhaus bezogen ++ heckenumschlossener Gartenraum, Wasserspiele, Plastiken, Heckenarchitektur ++ Privatbesitz, Führung auf Nachfrage ++*
Barockschloss ++ errichtet 1712 ++ Bauherr Johann Georg II. von Arnim ++ zwischenzeitlich Rathaus, Sparkasse, Kriegslazarett, Kaserne, Unterkunft für Wismut-Arbeiter, Polizeischule ++ heute Clara-Wieck-Gymnasium ++ Schlossensembles Planitz mit Schloss, Park, Kirche, Friedhof, Lukaskirche, Gemeindefriedhof Planitz, Schlosspark ++ Spätklassisch-romantische Stilform englischer Landschaftsgärten ++ Landschaftsgarten der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ++ Gartenarchitekt Carl Eduard A. Petzold ++ Denkmal der Gartenkunst ++ Fläche 7,3 ha ++ ineinander übergehender Räume ++ kulissenartiger Aufbau der Gehölzbestände ++ Teehaus ++
Garten der Walter-Meusel-Stiftung ++ Fläche 2.800 qm ++ 6.000 überwiegend arktische und alpine Pflanzenarten ++ Gestaltung nach geografisch-ökologisch-soziologischen Gesichtspunkten ++ Sammlungen u. a. Weiden, Heidekrautgewächse, Farnpflanzen, Steinbrechgewächse, Pflanzen verschiedener Hochgebirge der Welt ++ Kleinbiotope für spezielle Pflanzen, Amphibien, Reptilien, Insekten, Mollusken, Kleinsäuger, Vogelarten ++ Forschung, ökologischer Lernort ++ Garten für die Erhaltung der Biologischen Vielfalt und genetischer Ressourcen, Sammlung gefährdeter oder bereits erloschener Pflanzenarten ++ Sammelblätter Gebirgspflanzen ++ öffentlich zugänglich ++
Botanischer Garten der Gebirgsflora ++ 1906 vom Königlich-Sächsischen Garteninspektor Gustav Adolf Poscharsky gegründete ++ Fläche 1,5 ha ++ Moorbiotop, zwei Teichen, Bachlauf, Bärwurzwiese, Steinrücke naturnah gestaltet ++ ca. 1.400 Arten in ihren typischen Pflanzengesellschaften und Biotopen ++ Schwerpunkt Flora des Erzgebirges, auch Vertreter europäischer, nordamerikanischer und asiatischer Mittel- und Hochgebirge ++ Hochgebirgsquartiere mit typischen Pflanzen der alpinen Rasen, Fels- und Schuttfluren, subalpinen Zwergstrauchheiden, Hochstaudenfluren, Latschenkiefern- und Grünerlengebüsche ++ Arten, die auf der Roten Liste Sachsens stehen ++ Hör- und Experimentierpfad Natur & Musik ++ thematische Gartenführung ++
Barockschloss ++ einst Stammsitz der Familie von Carlowitz ++ Botanische Sammlungen der Technischen Universität Dresden neben dem Landschloss Zuschendorf ++ Sammlung zur Erhaltung des genetischen Potenzials von Kulturpflanzen ++ Pflanzen u. a. Kamelien, Azaleen, Hortensien, Bonsai, Efeu, Zwergobstbäume, Moorbeetpflanzen ++ 1500 qm Gewächshaus ++ Pflanzenschauen, Ausstellungen ++ ++ Sächsisches Zierpflanzenarchiv ++ Schlosspark mit ostasiatischen Stilelementen ++ Teegarten & Teehaus ++ Hochzeiten, Trauungen ++
Unvollendetes Gartenkunstwerk des Spätbarock ++ 1719 bis 1723 erbaut ++ diente dem Reichsgrafen Christoph August von Wackerbarth als Landsitz mit Orangerie ++ später Lustgarten für Festlichkeiten des Dresdner Hofes ++ Entwurfsplanung von Johann Christoph Knöffel ++ Struktur nach den Gartenbauprinzipien des französischen Gartens ++ Kübelpflanzen ++ Freitreppe mit musizierenden Putten von Matthäus Daniel Pöppelmann entworfen, Wasserspiele, weite Sichtachsen, geformte Hecken, Sandsteinskulpturen, Schmuckvasen ++ Friedrichschlößchen 1872-1874 errichtet ++ Hochzeitsfeier in der Orangerie ++
Barockes Gebäudeensemble, frühklassizistische Elemente, Chinamode, Zopfstil (Innenausstattung) ++ errichtet im 18./19. Jahrhundert ++ fürstliche Sommerresidenz ++ Wasserpalais, Bergpalais, Neues Palais, chinesischer Pavillon, Kapelle ++ barocker Lustgarten, Schlosspark, Weinanbauhänge, Kamelienhaus (200 Jahre alte Kamelie mit 35 000 Blüten) ++ Bauherren August der Starke, Friedrich August III., Friedrich August I. ++ Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann, Zacharias Longuelune, Christian Friedrich Exner, Christian Traugott Weinlig, Johann Daniel Schade, Christian Friedrich Schuricht ++ heute Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ++ europäisches Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Objekte aus Ostasien, Zinn-Sammlung von Hans Demiani, Porzellansammlung, Glassammlung, Bauhaus-Design, Möbel (Hellerau) ++ im chinesischen Pavillon tagte ab 1822 das Dante-Komitee, zu dem u. a. Prinz Johann, Ludwig Tieck, Carl Gustav Carus gehörten ++
Spätklassizistisches Schloss ++ 1854 erbaut ++ Architekt Adolph Lohse ++ Bauherr Prinz Albrecht von Preußen ++ rekonstruierte Parkanlage am Elbhang im Stil der italienischen Renaissance ++ Terrasse, Viadukte, Säulenhallen, Wasseranlage ++ Gartenbaumeister Eduard Neide ++ seit 1951 Pionierpalast "Walter Ulbricht" ++ heute von der Konzert- und Kongressgesellschaft mbH Dresden betrieben ++ Konzerte, Lesungen, Veranstaltungen, Trauungen ++
Rosen- und Staudengarten an der Elbpromenade ++ Gartenarchitekt Heinrich Balke ++ 1936 als Lehr- und Schaugarten eröffnet ++ steht unter Denkmalschutz, teilweise rekonstruiert ++ Fläche 29.500 qm ++ 100 verschiedene Rosensorten und Rosenarten ++ Rittersporngarten mit Foerster-Züchtungen ++ Senkgarten ++
Hausgarten "Fremder Garten" ++ von der Künstlerin Ulrike Gärtner konzipiert ++ Symbiose von europäischer Gartenarchitektur und ostasiatischen Wohn- und Zen-Gartenstrukturen ++
Barockschloss ++ 1732 erbaut, 1888 um den Westflügel erweitert ++ 5 ha englischer Landschaftsgarten aus dem 19. Jahrhundert, geometrisch-französische Gartenanlage von 1913 ++ Familiensitz des Prinzen zur Lippe ++ Konzerte, Park- und Schlossfeste, Bankette, Tagungen, Hochzeiten ++ angeschlossenes Weingut in Zadel ++
Barockes Jagd- und Lustschloss August des Starken ++ um 1730 vollendet ++ Architekt Daniel Pöppelmann ++ geht auf Renaissance-Jagdhaus von Herzog Moritz im 16. Jahhrundert zurück ++ katholische Schlosskapelle (Architekt Wolf Caspar von Klengel) aus dem 17. Jahrhundert ++ seit 1949 Barockmuseum mit barocker Wohnkultur aus der Zeit Augusts des Starken, Ausstellung zur höfischen Jagd ++ Prunkmöbel, Augsburger Silbermöbel, chinesisches, japanisches, Meißner Porzellan, Jagdwaffen, bedeutende Geweihsammlung, Sammlung Galakutschen ++ im Park zeitgenössische Skulpturen ++ kleiner Japanischer Garten (1.200 qm Trockenlandschaftsgarten, idealisierte Meeresregion mit Inseln und Felsen) ++ Drehort "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" Film von Václav Vorlí?ek (CSSR, DDR, 1973) mit Libuše Šafránková ++ Drehort "Eine Prinzessin zum Verlieben" Film von Franziska Meyer Price (D, 2005) mit Gudrun Landgrebe ++ Hochzeitsschloss ++
1996 eingerichtet ++ Landschaftsarchitekten Smeets & Damaschek ++ über 1000 Arten und Sorten, davon 700 Duftpflanzen ++ 25 Hochbeete, 20 verschiedene Sitzplätze, Duftrasen, Duftpfade, duftende Kübelpflanzen, Duftsträucher, Duftpelargonienarten, Dufthaus, Gärtnerei ++
Freilichtmuseum mit der Atmosphäre des biblischen Israels, Themenpark ++ originalgetreu nachgebildete Elemente aus der Lebenswelt des Alten und Neuen Testamentes ++ ermöglicht Bibelarbeiten "am Originalschauplatz" ++ Objekte, Pflanzen, andere Elemente ++ Tenne, Ölkelter, Schafstall, Weinkelter, Hebekran, Israelitischer Altar, Römische Kreuze, Felsengrab, Beduinenzelt, Wachturm, Töpferei, Backofen, Brunnen, Byzantinische Basilika, Gemeindebackofen, Zeitstrahl ++ verschiedene Besichtigungsprogramme ++ Kamelsafari ++ Shop ++
Bergpark, Waldgarten ++ 1893 von Wilhelm Weiße angelegt ++ verschiedenene Koniferenarten, Rhododendron, Azaleen ++ mehr als 130 dendrologisch interessante Gehölzarten ++ Thingplatz, Lessingturm, Hutberghotel ++
1248 durch die Herren von Kamenz gestift ++ spätgotische dreischiffige Hallenkirche aus dem 13. Jahrhundert ++ Westgiebel 1721 Barock ++ spätgotische Flügelaltäre ++ Kirchenfenster um 1375 ++ 1966 bis 1998 Klosteranlage restauriert ++ Klausur, Kreuzgang, Klosterkirche, Klostermuseum, Klostergaststätte, Klosterladen ++ Kunstschätze des Klosters in einer Dauerausstellung ++ Mitleben in der Gemeinschaft ++ Ernährungs- und Kräuterzentrum, Klostergarten, Umwelt- und Lehrgarten, Hortulus nach den Vorgaben des Abts Walahfried Strabo (9. Jahrhundert) ++
Rekultivierte Landschaft eines Braunkohlentagebaus ++ Gartenlandschaft mit über 6000 Findlingen ++ Fläche 20 ha ++ naturnah gestaltete Gartenbereiche ++ u. a. Steingarten, Wasserpflanzen, Rhododendren, Formbäume, Heidegarten, Wildrosen + +
Größter Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil ++ 750 ha Fläche ++ angelegt 1815–1845 ++ Gartenarchitekt Hermann Fürst von Pückler-Muskau ++ neues Schloss als Dreiflügelanlage im Neorenaissancestil ++ ständige Ausstellung zum Leben und Wirken des Parkschöpfers, Schriftstellers und Weltreisenden ++ barocke Anlage des alten Schlosses ++ Marstall ++ Orangerie nach Ludwig Persius von 1844 ++ Hochzeitsschloss, Trauzimmer ++
Gegründet 1234 von Kunigunde, Gemahlin des Königs Wenzel von Böhmen ++ ältestes Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland, welches seit seiner Gründung ununterbrochen besteht ++ barocke Klosteranlage mit Konventsgebäude, Abtei, Klosterkirche, Propstei, Kreuzkapelle, Bäckerei, Sägewerk, Brauerei, Weinanbau, Begegnungszentrum mit zwei Gästehäusern, Klostermarkt ++ Kloster auf Zeit, Besinnungstage, Bildungsprogramm ++ Garten der Bibelpflanzen mit über 40 Arten (in mehrere Themenbereiche gegeliedert) ++
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