Der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm rief 1685 mit einem Edikt die Hugenotten in sein Land, die in Frankreich wegen ihres protestantischen Glaubens verfolgt wurden. Der Landesherr sicherte für die französischen Protestanten wirtschaftliche Unterstützung, Glaubensfreiheit sowie den Gebrauch der eigenen Sprache in der reformierten Kirche und der Verwaltung zu. Die Einwanderer brachten ökonomischen und kulturellen Fortschritt für Brandenburg. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts kamen etwa 20.000 Protestanten nach Brandenburg. In Berlin und Brandenburg reichen die Nachwirkungen dieser Immigration und der reformierten Kirche bis in die Gegenwart und werden in den Siedlungsgebieten museal gewürdigt. Die Tour zu den historischen Orten der Hugenotten in Berlin und Brandenburg beginnt südwestlich am Burger Hugenottenkabinett und endet im Heimatmuseum von Strasburg in der Uckermark. *Geschichtsreisen*
Reformiertes Pfarr- und Witwenhaus ++ seit 2005 Forschungs- und Kulturstation ++ Forschung und Dokumentation zur hugenottischen Tradition ++ Filme, Bilder, Dokumente über Tradition, Herkunft und Verbleib der französischen und deutschen reformierten Refugies ++ Vortrag, Kirchenführung ++
Ehemaliger Pfarrgarten der französischsprachigen protestantischen Gemeinde Berlin ++ angelegt 2000 ++ Ort des Miteinanders in französischer Sprache ++ Teil der deutschlandweiten Bewegung der „Interkulturellen Gärten“ ++ Ausstellung zur Geschichte der Hugenotten in Brandenburg und zur Geschichte der Pflanzen des hugenottischen Landbaus ++ repräsentative Pflanzensammlung ++
Kirche der französisch-reformierten Gemeinde ++ 1753 erbaut ++ Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Johann Boumann, Karl Friedrich Schinkel ++ erinnert an das römische Pantheon ++ elliptische Form ++ Portikus auf vier dorischen Säulen ++ Sandsteinstatuen von Friedrich Christian Glume (Hoffnung, Liebe), Reliefs (Zinsgroschen, Tempelvertreibung) ++ schlichte Ausstattung (Schinkel) wegen Bilderverbot ++ barocke Grüneberg-Orgel ++
Kuppelturm an der Französische Friedrichstadtkirche von 1705 ++ 1785 erbaut, 1944 zerstört, 1987 wieder aufgebaut ++ Kirche der Französisch Reformierten Gemeinde ++ Architekten Carl von Gontard, Georg Christian Unger ++ seit 1935 Berliner Hugenottenmuseum ++ Tagungszentrum, Konzerte, Ausstellungen ++
Kirche der Französisch Reformierten Gemeinde (Hugenotten) ++ 1705 erbaut, 1945 zerstört, 1978 wieder aufgebaut ++ Architekten Jean Cayart, Abraham Quesnay ++ barocker Innenraum schlicht, fehlende Bilder oder Kreuze ++ 1905 neobarocke Umgestaltung (Otto March) ++ verbunden mit dem Französischen Dom ++ Kirche auch genutzt von der Evangelische Kirchengemeinde in der Friedrichstadt ++
Zeughaus einst preußisches Waffenarsenal ++ Architekten Johann Arnold Nering, Martin Grünberg, Andreas Schlüter, Jean de Bodt ++ 1730 fertig gestellt ++ ältestes Gebäude des Prachtboulevards Unter den Linden ++ zählt zu den schönsten profanen Barockbauten Norddeutschlands ++ Deutsche Geschichte von der Gründung des Deutschen Reiches im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart in Bildern und Zeugnissen ++ Wechselausstellungen ++ Sammlungen, Bibliothek, Bildarchiv, Filmarchiv, Museumsladen ++ Erweiterungsbau (2003) von Architekt Ieoh Ming Pei: viergeschossiges verglastes Foyer und gläserne Treppenspindel ++
1835 am damaligen nördlichen Stadtrand von Berlin angelegt ++ u. a. die Gräber Theodor Fontanes und seiner Ehefrau Emilie Fontane (B-35/36-16/17), Arno Mohr, Leopold Arends ++ Friedhof steht unter Denkmalschutz ++
Bürgerhaus 19. Jahrhundert ++ Dauerausstellung zur Stadt- und Regionalgeschichte ++ wechselnde Sonderausstellungen ++ Archäologie (Funde aus ur- und frühgeschichtlichtlicher Zeit) ++ Mittelalter und Frühe Neuzeit ++ Markgrafenzeit und Ansiedlung französischer Hugenotten ab 1685 ++ Tabak- und Fischereigewerbe, bürgerlichen Leben im 19./20. Jahrhundert ++ Bauensemble jüdisches Ritualbad und Synagogendienerhaus (April bis September) ++ Veranstaltungen, Exkursionen, Shop ++
Einstige barocke markgräfliche Familiengrablege ++ erbaut 1779, 1984 rekonstruiert ++ Architekt George Wilhelm Berlischky ++ Bauherr Markgraf von Brandenburg-Schwedt Friedrich Heinrich ++ Backsteinbau mit Kuppeldach, ovaler Grundriss ++ ab 1785 Gotteshaus der französich reformierten Refugies, 1685 Französisch-Reformierte Gemeinde ++ 1925 Gedächtnishalle für die im Weltkriege Gefallenen ++ ab 1951 französisch-reformierte und deutsch-reformierte Gemeinde ++ ab 1984 Konzerte, Theater, Trauungen ++ zu hohen Festtagen Gottesdienste ++
Ausstellung zur Kuturgeschichte des Tabakanbaus in der Oder-Randow-Region, Tabakhandel, Verarbeitung, Tabakpfeifen ++ Schaubeete mit Tabaksorten, Bauerngarten, Teichbiotop, alte Ackergeräte ++ Tabakanbau der Hugenotten ++ Sonderausstellungen ++ Tabakblütenfest ++ Shop, Tabak-Café ++
Kirchlein im Grünen ++ ehemalige Gutskapelle ++ erbaut um 1700 ++ reetgedeckter Fachwerkbau ++ französisches Fachwerk (von Hugenotten erbaut) ++ kirchliche und kulturelle Veranstaltungen ++
Einstiges Schulgebäude ++ 1760 erbaut ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ Schwerpunkt Hugenotten, die 1691 nach Strasburg gekommen sind ++ Themen: u. a. Töpferhandwerk, hundertjährige Strohuhr, detailgetreu ausgestattete Schuhmacherwerkstatt um 1900 ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.