Hans Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699-1753) ist als Architekt Friedrichs des Großen bekannt geworden. Der Soldat, Porträt- und Landschaftsmaler, Theaterintendant, Landschaftsgestalter und Innendekorateur nahm in nur zwei Jahrzehnten mit Bauten wie Schlössern, Bürgerhäusern, Kolonnaden, Obelisken und Parks wesentlichen Einfluss auf das architektonische Antlitz einer Epoche in Preußen. Mit Knobelsdorff verbindet sich die Architektur des Friderizianischen Rokoko. Er prägte ein Stück das Aussehen der Residenzstädte Berlin und Potsdam. Ein Teil der Bauten ist heute noch in ganzer Pracht zu bewundern. Die Tour zu Bauten des Barockbaumeisters Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff beginnt östlich am Schloss Charlottenburg in Berlin und endet nördlich am Schloss Rheinsberg. *Architekturreisen*
Hohenzollern-Residenz nach Königin Sophie Charlotte benannt ++ Barockschloss ++ Barockgarten ++ Französische Malerei des 18. Jahrhunderts ++ Friedrich Wilhelm I. benutzte das Schloss nur selten ++ Wohnung Friedrichs II. ++ Wohnschloss von Königin Luise und Friedrich Wilhelm III. ++ Wohnung Friedrich Wilhelm IV. (Einrichtung erhalten) ++ Schinkel-Schlafzimmer ++ Mausoleum der Königin Luise und Wilhelm I.++ Luises Grabstatue von Daniel Christian Rauch ++ Schinkel-Pavillon mit Museum zu Kunst und Kunsthandwerk der Schinkel-Zeit ++ die KPM-Porzellansammlung des Landes Berlin im Belvedere ++ Residenzkonzerte in der Orangerie ++ Kunst im Neuen Pavillon u. a. Caspar David Friedrich ("Das Kreuz an der Ostsee", 1815, "Gedächtnisbild für Johann Emanuel Bremer", 1817, "Morgen im Riesengebirge", 1810) ++ Theodor Fontane schreibt über das Belvedere im Havellandkapitel seiner "Wanderungen" ++ Ausstellung "KPM – Gestalten, Benutzen, Sammeln. 250 Jahre Porzellan aus der Königlichen Manufaktur in Berlin" (19. September 2013 bis 5. Januar 2014), Teil der Ausstellungstrilogie "Im Zeichen des Zepters – 250 Jahre KPM Berlin" ++
Ehemaliges Bürgerpalais ++ erbaut 1760 unter Friedrich II. ++ Architekt Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ im 18. Jahrhundert Wohnhaus von Joseph Louis Lagrange, 1840 privates physikalisches Laboratorium von Gustav Magnus, 1911-1921 Wohnaus von Max Reinhardt ++ ab 1958 Physikalische Gesellschaft der DDR ++ seit 1994 wissenschaftliches Begegnungszentrum und Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ++ auch mietbar als Eventlocation ++ Gedenktafeln ++
Palais des Prinzen Heinrich ++ heute Hauptgebäude der Humboldt-Universität ++ errichtet ab 1748/49 ++ dritter Bau des Forum Fridericianum ++ spätbarockes Gebäude ++ Architekten Johann Boumann, Carl Ludwig Hildebrandt, Ludwig Hoffmann ++ Humboldt Universität 1809 gegründet ++ Professoren u. a. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Werner Heisenberg, Theodor Mommsen, Max Planck, Friedrich Schelling, Rudolf Virchow ++ Studenten u. a. Heinrich Heine, Adelbert von Chamisso, Ludwig Feuerbach, Otto von Bismarck, Karl Liebknecht, Franz Mehring, Alice Salomon, Karl Marx, Kurt Tucholsky ++
Von Friedrich II. 1741-43 als Teil des Fridericianums in Auftrag gegeben ++ Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ palladianische Front ++ Figurenprogramm des Außenbaus zeigt antike Dichter und Figuren der griechischen Mythologie ++ erstes königliches Theatergebäude und erstes freistehendes Opernhaus Deutschlands, das damals größte Europas ++ heute Opernhaus mit 1396 Plätzen ++ Gebäude wird bis 2013 saniert, während dieser Zeit ist die Spielstätte das Schillertheater ++
Katholische St.-Hedwigskathedrale ++ ab 1747 erbaut ++ zweiter Bau des geplanten Forum Fridericianum ++ die Kirche orientiert sich am Pantheon in Rom ++ barocker Zentralbau nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ heute Bischofskirche des Bistums Berlin ++ Grablege der Berliner Bischöfe ++ Gedächtnisort der katholischen Märtyrer Berlins in der Zeit des Nationalsozialismus: Grab Dompropst Bernhard Lichtenberg, Gedenktafel für Petro Werhun ++
Vier Friedhöfe außerhalb der Berliner Zollmauer ++ Anfang des 18. Jahrhunderts angelegt ++ prominente Persönlichkeiten u. a. Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Antoine Pesne, Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Rahel Varnhagen von Ense, David Gilly, Henriette Herz, E. T. A. Hoffmann, Adelbert von Chamisso ++
Barockes Stadthaus am Alten Markt (mit Verbindungsbau zum Alten Rathaus)++ erbaut 1750 ++ Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ repräsentative Residenzstadt-Fassade im Sinne Friedrichs II. ++ geschwungener schmiedeeiserner Balkon, zwei Atlanten (Gestalt von Chinesen) ++ Dach-Figuren von Johann Peter Benkert (Flora, Pomona, Vertumnus) ++ seit 1966 Kulturhaus ++
Marmorobelisk auf dem Alten Markt ++ erbaut 1755 ++ Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ Höhe 20 m ++ Bildnisse Friedrich Wilhelm, Friedrich I., Friedrich Wilhelm I., Friedrich II. (1979 ausgetauscht gegen Bildnisse von Knobelsdorff, Gontard, Schinkel, Persius) ++
Barockschloss ++ erbaut 1699, mehrfach umgebaut ++ Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (Umbau 1752, Friedrich der Große) ++ Einweihung zur Selbstkrönung des Kurfürsten Friedrich III. zum König Friedrich I. in Preußen ++ Markiert den Beginn der klassischen Potsdamer Baukunst ++ Innenausstattung galt als eines der Hauptwerke des friderizianischen Rokoko ++ 1945 beschädigt, 1960 gesprengt ++ 2014 nach historischem Vorbild äußerlich rekonstruiert ++ Sitz des brandenburgischen Landtages ++
Zweigeschossiges Wohnhaus ++ Kommandeurhaus des Regiments Garde du Corps ++ erbaut 1753 ++ Architekt Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ palastartige Fassade ++
Kirche der französisch-reformierten Gemeinde ++ 1753 erbaut ++ Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Johann Boumann, Karl Friedrich Schinkel ++ erinnert an das römische Pantheon ++ elliptische Form ++ Portikus auf vier dorischen Säulen ++ Sandsteinstatuen von Friedrich Christian Glume (Hoffnung, Liebe), Reliefs (Zinsgroschen, Tempelvertreibung) ++ schlichte Ausstattung (Schinkel) wegen Bilderverbot ++ barocke Grüneberg-Orgel ++
Schloss und Park von Sanssouci oft als das ''preußische Versailles'' bezeichnet ++ Park eine Fläche von etwa 290 ha und mit fast 70 Kilometer Wegelänge die größte Park Anlage in der Mark Brandenburg ++ nach Entwürfen Lennés erweitert und im Sinne eines Landschaftsparks umgestaltet ++ Rosengarten streng geometrischer Stil mit 404 Alten Rosen in 163 Sorten ++ Schloss 1747 nach eigenen Skizzen Friedrich II. im Stil des Rokoko errichtet ++ Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ 1842 erweitert unter Friedrich Wilhelm IV. ++ Architekt Ludwig Persius ++ Bildergalerie ++ Grab Friedrich II. ++ Architekt Johann Gottfried Büring ++ ältester erhaltener fürstlicher Museumsbau in Deutschland ++ Sammlung mit Werken von Caravaggio, van Dyck, Rubens u.a. ++ Caspar David Friedrich ("Gartenterrasse", 1811) ++ Sammlung Meißner Porzellan ++ Hochzeitslocation ++
Bewässerungsprojekt für die Fontänen im Park Sanssouci ++ errichtet 1748 ++ Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ Bauherr Friedrich der Große ++ Wasserreservoir mit künstlichen antikisierenden Ruinen dekoriert ++ 1841 gärtnerische Gestaltung durch Peter Joseph Lenné im Auftrag von Friedrich Wilhelm IV. ++ Normannischer Turm von Ludwig Persius ++
Letzte bedeutende Schlossanlage des preußischen Barocks ++ errichtet 1769 ++ Standort Park Sanssouci ++ Architekten Johann Gottfried Büring, Heinrich Ludwig Manger, Carl von Gontard ++ Bauherr Friedrich der Große ++ Festsäle, Galerien, fürstlich Appartements ++ Kunst und des Kunsthandwerks des 18. Jahrhunderts ++ Sammlung Meißner Porzellan ++ genutzt als Gästewohnung, Festlichkeiten ++ 1859 Wohnsitz von Kronprinz Friedrich Wilhelm, zeitweiliger Wohnsitz Wilhelm II. ++ historisches Theaters, eines der schönsten Theaterräume des 18. Jahrhunderts ++ wie ein Amphitheater gestalteter Zuschauerraum, wird regelmäßig bespielt ++ friderizianischer Rokoko dominiert ++ ganzjährig mit Opern-, Theater- oder Ballettaufführungen bespielt ++ Hochzeitsschloss ++
Als Amalthea-Garten 1732 auf den Wallanlagen angelegt ++ Bauherr Kronprinz Friedrich (Friedrich II.) ++ 1735 Rundtempel von Wenzeslaus von Knobelsdorff (Erstlingswerk), 1794 umgebaut (heutige Gestalt) ++ ab 1835 orientalisch-maurischer Charakter (Familie Gentz) ++ Villa, Gärtnerhaus, stilisierter Wachturm, Minarett, Umfassungsmauer (Carl von Diebitsch) ++ barocke Sandsteinplastiken ++ Veranstaltungen des Tempelgarten e.V. ++ Konzerte ++
Um 1740 errichtet ++ Renaissanceanlage als Vorgängerbau wurde zu einer Dreiflügelanlage mit abschließenden Rundtürmen und einer verbindenden Kolonnade zur Seeseite erweitert ++ Architekt G. W. von Knobelsdorff ++ 1734 kaufte der "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. Rheinsberg für seinen Sohn Friedrich ++ Friedrich II. verbrachte hier als Kronprinz die glücklichste Zeit seines Lebens ++ originale Raumdekorationen aus der friderizianischen Zeit ++ unter Prinz Heinrich entstand hier ein bedeutender Musenhof ++ frühklassizistische Raumfassungen (um 1786) ++ in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" setzte Theodor Fontane Rheinsberg ein literarisches Denkmal ++ Tucholsky-Literaturmuseum ++ 26 ha großer Rokokogarten teilweise zum Landschaftspark umgestaltet ++ Prinz Heinrich 1802 in der von ihm bestimmten Grabpyramide beigesetzt ++ im Schloss Rheinsberg besuchte Voltaire 1740 Friedrich II. ++ als Museumsschloss seit 1991 für Besucher zugänglich ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.