Die neue sakrale Architektur an Rhein und Ruhr wird durch eine sachlich-geometrische Formensprache geprägt. Maßstäbe setzen vor allem die neu entstandenen Synagogen. Christliche Kirchen werden in einer bereits längeren Tradition modernen Bauens errichtet. Moscheen und Tempel zeigen wenig neue Akzente. Die Tour zu neuer Sakralbauten in Nordrhein Westfalen beginnt nordöstlich in der Filialkirche St. Johannes in Leopoldshöhe und endet südwestlich an der Neue Synagoge in Aachen. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Geweiht 2002 ++ katholische Kirchgemeinde St. Michael Derlinghausen ++ Baukörper von Turm, Kirche, Pfarrheim, Pfarrsaal sind um den Kirchplatz angeordnet ++ zwei geschwungene Wandscheiben bilden den Kirchenraum als Sinnbild eines Schiffs ++ quadratischer Kirchturm ++ weiß gestrichener Beton ++ Architekt Dieter G. Baumewerd ++
Geweiht 1999 ++ Kirche der katholischen Gemeinde St. Martin ++ Kirche im Neubauviertel ++ braune Bruchsteinmauer umschließt Hof und Andachtsraum ++ schlanker Glockenturm aus Sichtbeton, weißer Körper ++ reduzierte Raumgestaltung ++ Architekten Kresing Architekten ++
1928 gegründet ++ Niederlassung der Benediktinerkongregation von St. Ottilien ++ Mission, Seelsorge, Gymnasium, handwerkliche oder landwirtschaftliche Betriebe ++ Kirche aus rotbraunen Klinkersteinen wirkt wie eine große Burg oder wie ein Schiff ++ Haus der Stille (2001) aus zwei klar gegliederten Betonmonolithen am Hang ++ streng nüchterne Architektur ++ Elemente Weg, Kapelle, Zelle, Refektorium ++ Architekt Peter Kulka ++
Fertigstellung 2002 ++ größter Dravida-Tempel Europas und zweitgrößter hinduistischer Tempel in Europa ++ Gebäude 27 mal 27 m ++ traditionelle indische Kunst ++ Eingangsportal mit Turm aus Natursteinen ++ reich verzierter Innenraum ++ Architekt Heinz-Rainer Eichhorst, tamilischer Tempelbaumeister ++
Pfarrheim der katholischen Kirchengemeinde St. Norbert in Lünen ++ 2008 erbaut ++ Pfarrheim bildet zusammen mit der Pfarrkirche und dem neu gepflanzten Grün einen räumlich gefassten Platz ++ mobile Raumtrennwände schaffen bei Bedarf ein großzügiges Raumkontinuum ++ vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten ++ Bücherei, Pfarrsaal und Küche werden vom Foyer aus erschlossen ++ Giebelwände aus Sichtbeton ++ Wechsel von transparenten und geschlossenen Fassadenflächen ++ Wettbewerb, 1. Preis Auszeichnung Kunstwerk 2009 ++ Architekt Michael van Ooyen Architekten ++
Gemeindehaus der evangelischen Lydia-Kirchengemeinde Dortmund ++ 2003 fertig gestellt ++ Anpassung des Raumprogramms für die Gemeinde als "Haus im Haus" aus Stahl und Glas ++ Sichtbezüge zum eng bebauten Wohngebiet ++ Architekt Bernhard Hirche ++
Fertigstellung 1999 ++ Pfarrheim der katholischen Gemeinde ++ eingeschossiger Flachbau entlang der historischen Pfarrkirche ++ offen gestaltete Fassade zum Pfarrgarten ++ mobile Trennwände ++ durchlaufendes Oberlicht ++ Architekt Michael van Ooyen ++
Begegnungsstätte für die Kirchengemeinde St. Peter und Paul ++ Umbau des Kirchenhauses ++ neuer Baukörper für Bücherei und Pfarrheim ++ nahtloser Übergang von Alt und Neu ++ Kubus als Gemeindesaal ++ Öffnung zum angrenzenden Pfarrgarten ++ unterschiedliche Funktionsbereiche nach außen sichtbar ++ Wettbewerb, 1. Preis Auszeichnung guter Bauten 2003 ++ Architekt Michael van Ooyen Architekten ++
Erbaut 2008 ++ Anlehnung an die Gestalt der Hagia Sophia ++ Grundfläche Rechteck ++ kupferbedeckte Kuppel, vier Halbkuppeln, zehn kleinere Kuppeln ++ 600 qm Gebetshalle, Seminarräume, Archiv, Restaurant, Terrasse ++ formale Struktur mit osmanischer Ornamentik kontrastiert ++ Fassade heller Betonstein, farbige Wandbemalung, blaue Keramik-Fliesen ++ Architekten Cavit Sahin, Ropertz & Partner ++ Führung durch Mustafa Tazeoglu nach Anmeldung ++
Geweiht 1999 ++ Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen ++ Architekt Zvi Hecker ++ Bau monolithischer Prägung ++ Gestalt eines aufgefächerten Buches ++ fünf unverputzte Stahlbetonbögen ++ ein Glasatrium verbindet die Synagoge mit einem Saal ++ Bibliothek, Büros, Klassenräume, drei Wohnungen und die Räume des Kinder- und Jugendzentrums ++ einige Dächer sind begrünt ++ benachbarter Garten der Erinnerung von Dani Karavan ++
Am Haupteingang des Waldfriedhofs ++ Grundfläche 5.200 qm ++ Krematorium und Friedhofsverwaltung der Stadt ++ raumhohe Wandscheiben aus Sichtbeton und unterschiedlich gestaltete Lichthöfe ++ komplexes Raumprogramm ++ abstrakter Baukörper ++ zum Wald hin überdachter Außenraum ++ Trennung von Feierhalle und technischem Bereich ++ Architektin Jutta Heinze ++
Kindertagesstätte und Gemeindezentrum der Evangelischen OsterKirchengemeinde Düsseldorf ++ Fertigstellung 2009 ++ Architekt Prof. Jochen Schuster, Schuster Architekten ++ zweigeschossiger kubischer Baukörper und Verbindungsbau ++ kompaktes Haus für beide Einrichtungen ++ Lärchenfassade ++ spielerische Anordnung der Fenster ++ Bau korrespondiert mit dem Kirchengebäude ++ gläserne Fuge zwischen Kirche und Gemeindezentrum markiert den Haupteingang ++
Geweiht 2008 ++ Jüdische Gemeinde Krefeld ++ Architekten Dirk Jost, Klaus und Piet Reymann ++ helles Holz und viel Licht ++ Thoraschrein zwischen steinernen Stelen ++ großer Davidstern schwebt im Foyer ++ Glasfenster nach wiederentdeckten Entwürfen von Johann Thorn Prikker ++ im lichtdurchfluteten Innenhof steht ein 200 Jahre alter Olivenbaum ++
Spätgotische dreischiffige Hallenkirche ++ erbaut 11. Jahrhundert, 1944 zerstört, teilweise Wiederaufbau ++ erste protestantische Kirche in Essen (am 28. April 1563 hielt Pfarrer Heinrich Barenbroch, der Reformator von Essen, die erste evangelische Predigt in der Heilig-Geist-Kapelle) ++ Grab Heinrich Barenbroch ++ Bronzerelief apokalyptische Reiter in Erinnerung an Krieg und Vernichtung ++ 2006 Umgestaltung (Architekt Eckhard Gerber) ++ drei miteinander verbundene, verschiedenfarbige Glaskuben bilden die Struktur des Kirchenraums nach, von dem nur die äußere Hülle erhalten bleibt ++ neuer Westchor aus 50 blauen Glaselementen (Werkstatt Hein Derix) ++ Gottesdienststätte des Kirchenkreises Essen ++ Kirchen-Wiedereintrittsstelle ++
Geweiht 2007 ++ Gotteshaus der Jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen ++ 17 Meter hoher steinerner Kubus ++ Verkleidung mit Naturstein aus Israel ++ Davidsterns als Fassadenornament, Dreiecke im Muster als Fenster ++ Saal mit Kuppel ++ Lichtöffnung in der Kuppel ++ Architekten Peter Schmitz, Ulrike Beuter, Karsten Tichelmann ++
Geweiht 2002 ++ Evangelische Kirchengemeinde Winz-Baak ++ Zentralbau mit achteckigem Grundriss ++ Gemeinde sitzt an drei Seiten um den Altar ++ gesamte Liturgie auf der Ebene der Gemeinde ++ Materialien vermitteln eine warme Raumstimmung ++ Architekten soan architekten ++
Versammlungs- und Gotteshaus der jüdischen Kultusgemeinde in Wuppertal ++ geweiht 2002 ++ formaler, fast symmetrisch wirkender Bau ++ neben einem gläsernen Turm symbolisieren neun hohe, schmale Fenster die Chanukkia ++ ein Stern aus Stahl trägt das Dach des zentralen Raumes ++ Architekten Goedeking + Schmidt ++
Fertigstellung 2004 ++ islamisches Gotteshaus im Gewerbegebiet ++ schlichter Bau mit 800 qm Grundfläche ++ Kuppel über Gebetsraum und Foyer ++ Baukörper hell verklinkert, Fenster mit Rundbogen, ornamentverzierte Türen ++ innen marokkanische Ornamentik ++ Architekt Mohammed Al-Janabi ++
Fertigstellung 2003 ++ Kirche der katholischen Kirchengemeinde ++ Gebäude massiv in Beton gegossen ++ innen sichtbare Materialität ++ schlankes geschwungenes Kirchenschiff ++ Kirchenraum mit Sichtbeziehungen nach allen Seiten ++ Führung des gedämpften Lichtes ++ Architekt Nikolaus Bienefeld ++
Fertigstellung 2002 ++ Kirche der katholischen Gemeinde ++ Wände unterschiedlicher Radien "umarmen" den bestehenden Kirchturm ++ Wände aus eingefärbtem Leichtbeton ++ verglaste Deckenschlitze ++ Architekt Paul Böhm ++
Fertiggestellt 2003 ++ Bauten der evangelische Kirchgemeinde ++ Rundbau ++ Kirchenraum hat den Grundriss eines Viertelkreises ++ Faltwände zur Erweiterung des Raums ++ raue Sichtbetonwände ++ kontrastreiche Materialien der Ausstattung ++ seitlicher Lichteinfall ++ Architekten kister scheithauer gross ++*
2002 geweiht ++ Evangelische Kirchgemeinde Troisdorf ++ alter neoromanischer Kirchenraum neu gestaltet ++ multifunktionales Konzept für die Stadtkirche ++ Rückbauten sichtbar belassen ++ hochwertige Ausführung aller Einbauten ++ Architekten Martini Architekten ++
Geweiht 1996 ++ Jüdische Gemeinde Aachen ++ Architekt Alfred Jacoby ++ auf dem Grundstück der alten, zerstörten Synagoge errichtet ++ Foyer hinter einer Glaswand mit filigranen Stahlprofilen ++ transparente Sicht auf den zylindrischen Baukörper der eigentlichen Synagoge mit verglaster Kuppel ++ runder Raum für die Gottesdienste zwischen dem Foyertrakt und dem Hofflügel (Gemeindesaal) ++ innen dominiert Buchenholz ++ senkrechte Buntglasfenster von Johannes Schreiter ++
Ehemalige evangelische Markuskirche ++ erbaut 1968 ++ seit 2009 Reformatorischen Zentrum im Ruhrgebiet (moderner Umbau) ++ Kooperationsprojekt im offiziellen Programm der Kulturhauptstadt RUHR.2010 ++ Ort soll engagierten Christen das kulturelle Erbe der Reformation im Ruhrgebiet lebendig und erlebbar machen ++ Dauerausstellung "Reformation und Ruhrgebiet" ++ regionale Religionsgeschichte, Protestantismus im Ruhrgebiet ++ multimediale Inszenierungen, Hörerlebnisse ++ Talkrunden, Vorträge, Konzerte, Kunstausstellungen, Theateraufführungen, Lesungen ++
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