Die Synagogen-Architektur im Ruhrgebiet reicht von der Alten Synagoge in Essen über die ersten sakralen Nachkriegsbauten der fünfziger Jahre bis hin zu den neuen, modernen Gemeindezentren, die um die Jahrtausendwende entstanden sind. Die Synagogen gelten heute wieder als Mittelpunkt großer jüdischer Gemeinden in den Städten des Ruhrgebietes. Die Tour zu den Synagogen im Ruhrgebiet beginnt südlich an der Synagoge Bergisch Land in Wuppertal und endet östlich an der Synagoge in Dortmund. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Versammlungs- und Gotteshaus der jüdischen Kultusgemeinde in Wuppertal ++ geweiht 2002 ++ formaler, fast symmetrisch wirkender Bau ++ neben einem gläsernen Turm symbolisieren neun hohe, schmale Fenster die Chanukkia ++ ein Stern aus Stahl trägt das Dach des zentralen Raumes ++ Architekten Goedeking + Schmidt ++
Geweiht 1999 ++ Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen ++ Architekt Zvi Hecker ++ Bau monolithischer Prägung ++ Gestalt eines aufgefächerten Buches ++ fünf unverputzte Stahlbetonbögen ++ ein Glasatrium verbindet die Synagoge mit einem Saal ++ Bibliothek, Büros, Klassenräume, drei Wohnungen und die Räume des Kinder- und Jugendzentrums ++ einige Dächer sind begrünt ++ benachbarter Garten der Erinnerung von Dani Karavan ++
Frühere Essener Synagoge ++ errichtet 1911-13, Umbau 1987, 2010 ++ Architekt Edmund Körner (1913), ++ unter den größten erhaltenen freistehenden Synagogen nördlich der Alpen ++ 1.500 Personen fassender Hauptraum mit Frauenempore, Orgel und großem Bima-Bereich ++ 37 m freischwebende Kuppel ++ ehemals Ornamentik aus jüdischen Traditionen, Orientierungen an christlicher Kirchenarchitektur ++ bis am 9. November 1938 religiöses und kulturelles Zentrum der jüdischen Gemeinde, 1938 angezündet ++ 1959 von der Stadt Essen erworben, 1960 massiver Innenumbau, Abbruch Torarollenschrank, danach „Haus für Industrieform“ (-1979) ++ seit 1980 Gedenkstätte und historisch-politisches Dokumentationsforum ++ 1986 Rekonstruktion im Ansatz ++ seit 2010 Haus jüdischer Kultur ++ Begegnungsort mit jüdischen Identitäten und Lebensstilen ++ Ausstellungsbereiche Quellen jüdischer Traditionen, Geschichte(n) des Hauses, Feste, Jewish Way of Life, Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen (Planung Jürg Steiner) ++ Angebote: Führungen (in drei Varianten), Lehrhaus Judentum für Kinder (3.-5.Klasse) ++ Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr ++
Synagoge und Gemeindezentrum Sedanplatz ++ eingeweiht 1959 ++ Architekten Dieter Knoblauch, Heinz Heise ++ Standort des 1938 zerstörten jüdischen Jugendheims ++ Architektur der 50er Jahre (orientiert an einer Synagoge Erich Mendelsohns in Cleveland und Reverenz an die Alte Essener Synagoge) ++ auf einem keilförmigen Grundstück mehrgliedriger, axialsymmetrischer Bau, Synagoge als halbkugelige Schale, konkav geformtes Gemeindehaus ++ Gartenanlage ++ Synagogenarchitektur in Deutschland ohne Parallele ++ Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Essen K.d.ö.R. ++
Geweiht 2007 ++ Gotteshaus der Jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen ++ 17 Meter hoher steinerner Kubus ++ Verkleidung mit Naturstein aus Israel ++ Davidsterns als Fassadenornament, Dreiecke im Muster als Fenster ++ Saal mit Kuppel ++ Lichtöffnung in der Kuppel ++ Architekten Peter Schmitz, Ulrike Beuter, Karsten Tichelmann ++
Gemeindezentrum mit Synagoge der Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen K.d.ö.R. ++ erbaut 2007 am Standort der 1938 zerstörten Synagoge ++ Architekten Christfreund und Mihsler ++ orientiert an der Architektur des Neuen Bauens der zwanziger Jahren ++ Gemeindehaus im Vordergrund, Synagoge hinter einen Vorhof gesetzt ++ schlichter Synagogenraum, wenige Fenster, weiße Wände, helles Holz ++ Gruppenführungen auf Anmeldung unter der Mailadresse info@jg-ge.de ++
Synagoge und Gemeindezentrum der Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund K.d.ö.R. ++ erbaut 1956, erweitert 1997 ++ Architekt Helmut Goldschmidt ++ dreiteilige Anlage aus Gemeindehaus, Synagoge, Altenwohnungen und Jugendzentrum ++ Synagoge auf rechteckigem Grundriss ++ Betonrahmung mit roten Ziegel und bunten Verglasungen ++
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