Die jüdische Geschichte Bochums reicht bis in das 17. Jahrhundert zurück. Die drei Synagogengemeinden Bochum, Hattingen und Witten entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts. In der Zeit der Nationalsozialisten gelang es vielen Bochumer Juden, die Stadt zu verlassen. Die meisten Mitglieder der verbliebenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde wurden in den Konzentrationslagern in Theresienstadt und Auschwitz ermordet. Heute gibt es wieder eine lebendige jüdische Kultur in Bochum. Die Jüdische Gemeinde zählt zu den größten in Nordrhein-Westfalen. 2007 wurde die neue Synagoge geweiht. Die Tour Tour zu historischen Orten der jüdischen Geschichte in Bochum beginnt an der neuen Synagoge im Stadtzentrum und endet nördlich am Schulmuseum. *Geschichtsreisen, Religionsreisen*
Geweiht 2007 ++ Gotteshaus der Jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen ++ 17 Meter hoher steinerner Kubus ++ Verkleidung mit Naturstein aus Israel ++ Davidsterns als Fassadenornament, Dreiecke im Muster als Fenster ++ Saal mit Kuppel ++ Lichtöffnung in der Kuppel ++ Architekten Peter Schmitz, Ulrike Beuter, Karsten Tichelmann ++
Restaurant an der Synagoge ++ traditionelle jiddischer Küche aus Osteuropa, New York und Israel ++ u. a. Gefilte Fisch, Bagel mit Lachs, Fluden, Pulka, Hummus, Tabouleh ++ 40 Plätze, Terrasse mit 30 Plätzen unter der großen Linde ++ Bistro- Angebote und Kuchen aus Eigener Herstellung, mit Kaffeespezialitüten aus Cimbali Kaffeemaschine ++
Alte Bochumer Synagoge lässt sich seit 1765 nachweisen ++ Neubau 1863, Erweiterung 1925, Zerstörung 1938 ++ Gedenktafel (1968, Seitenwand der SEB Bank) ++ in der Nachbarschaft stand die jüdische Volksschule (1939 geschlossen, bis 1941 durch die Lehrerin Else Hirsch als private Schule weitergeführt, dann bis 1942 sogenanntes "Judenhaus" für 13jüdische Familien) ++
Einrichtung der Stadt Bochum ++ Abteilungen Stadtarchiv, Veranstaltungen, Erinnerungskultur ++ historischen Sammlungen der Stadt Bochum seit 1998 im Stadtarchiv ++ Ausstellungen zur Stadtgeschichte, Sonder- und Wanderausstellungen, Führungen, museumspädagogische Angebote, Vorträge, Kinoprogramm ++
Jüdische Friedhof Bochum im Stadtteil Wiemelhausen ++ angelegt 1917 ++ Trauerhalle (1917, Backstein) ++ Friedhof seit 2001 Baudenkmal ++ 52 Gräber von Opfern der Zwangsarbeit in Bochum und Wattenscheid, 2 Urnen Opfern aus dem KZ Oranienburg und dem KZ Dachau ++ 1954 Umbettung von zwei jüdischen Friedhöfen an der Friedhof-straße/Wittener Straße ++ Gedenktafel für den Bochumer Rabbiner Dr. Moritz David ++
Jüdischer Friedhof im Stadtteil Wattenscheid ++ angelegt im 17. Jahrhundert, heute geschlossen ++ Fläche 1.600 qm ++ während des Zweiten Weltkrieges Gräber zerstört, Friedhof Abladeplatz für Trümmerschutt ++ nach Kriegsende rekonstruierter Friedhof mit 22 Grabsteinen ++ 1972 Gedenkstein für die dem Holocaust zum Opfer gefallenen jüdischen Mitbürger der Stadt Wattenscheid ++
Synagogenneubau ++ errichtet 1829 ++ 1938 in Brand gesetzt ++ Teil der Außenmauer blieb erhalten, diente als Lagerraum, später abgerissen ++ seit 1990 Gedenktafel (in hebräischer und deutscher Sprache) erinnert an die Zerstörung der Synagoge 1938 ++
Alte Cruismannschule ++ Schulhistorische Sammlung ++ gegründet 1989 ++ drei große Klassenzimmern, 4 kleinere Ausstellungsräume ++ Dauerausstellung mit Schwerpunkt "Lebenslanges Lernen" ++ möbliertes Klassenzimmer um 1900 (mit Lehr- und Lernmitteln) ++ Vitrine der jüdischen Schullehrerin Else Hirsch gewidmet ++ schulhistorische Bibliothek ++ Besichtigungen und Klassenführungen nach Vereinbarung ++
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