Bochum ist mit seiner Geschichte, Architektur und Kunst in drei Tagen Staedtereise zu erkunden. Die ehemalige Bergbaustadt Bochum zeigt ihre Tradition ebenso wie den Strukturwandel in neuer Architektur und Dienstleistungsindustrie einer modernen Großstadt. Darüber hinaus bietet die Stadt Bochum viele interessante kulturhistorische Facetten. Die Abende der Städtereise sollten dem Schauspiel und dem Musical vorbehalten bleiben. Die Tour als Stadtführung auf eigene Faust beginnt östlich am Zentrum für Stadtgeschichte und endet südlich am Haus Kemnade in Hattingen.*Städtereisen*
Einrichtung der Stadt Bochum ++ Abteilungen Stadtarchiv, Veranstaltungen, Erinnerungskultur ++ historischen Sammlungen der Stadt Bochum seit 1998 im Stadtarchiv ++ Ausstellungen zur Stadtgeschichte, Sonder- und Wanderausstellungen, Führungen, museumspädagogische Angebote, Vorträge, Kinoprogramm ++
Theaterbau des Jugendstil ++ 1908 erbaut ++ Architekt Clemens Erlemann ++ 1915 als städtisches Theater eröffnet, klassizistische umgestaltet (Architekt Carl Moritz) ++ 1944 zerstört, wieder aufgebaut 1958 (Architekten Gerhard Graubner) ++ rote Klinkerfassade, Zuschauerraum nach dem Vorbild der Amphitheater, geschwungene Linien, schlanke Säulen, lichte Farben, Design-Premiere der Tulpenlampen ++ führendes Theater der Bundesrepublik ++ Intendanten u. a. Peter Zadek, Claus Peymann, Leander Haußmann ++ Uraufführung zeitgenössischer Autoren wie Thomas Bernhard, Heiner Müller, Peter Turrini ++ Spielstätten Schauspielhaus, Kammerspiele, Theater unten, Tanas, Eve Bar ++ Theaterführungen nach Anmeldung ++
Riesige Gastromeile ++ über 80 Biergärten, Restaurants, Kneipen ++ Maiabendfest, Musikfestival Bochum Total, Konzerte ++ kurze Wege zu den kulturellen Orten der Innenstadt ++
Wichtigster Bahnhof der Stadt ++ errichtet 1957, Umbau 1989 ++ Bahnhof in drei Ebenen ++ Empfangsgebäude gilt als bedeutender deutschen Bahnhofs-Neubau der 1950er Jahre ++ großes Foyer, geschwungenes Stahlbetondach, Glasfassade ++ vor dem Bahnhof Skulptur von Richard Serra (Wahrzeichen der Dokumenta in Kassel, 1979 hier aufgestellt), Turm aus massivem Corten-Stahl, 12 m hoch, Gewicht 100 Tonnen, Stahlplatten wie Teile eines Kartenhauses aneinander gelehnt ++
Brauereitradition seit 1878 ++ Familienbetrieb in der vierten Generation ++ Kultbier in Bochum ++ Brauereikontor (kleines Museum) ++ Brauerreiführung, Verkostung ++
Als 8900 qm große Ausstellungshalle des "Bochumer Vereins" für die Düsseldorfer Gewerbeausstellung 1902 gebaut ++ Gebläsehalle für die Hochofen im Bochumer Gussstahlwerk ++ luftige Stahlkonstruktion ++ elnes der ersten Beispiele für einen rein zweckbestimmten Ingenieurbau ++ 1993 saniert ++ Festspielhaus für das Musik- und Theaterfestival "RuhrTriennale" ++ Infoladen ++ inszenierter Barockgarten aus 311 Pappeln und Rasenflächen (angelegt 2006, Landschaftsarchitekt Andreas Kipar) ++
Neugotische Kirche ++ errichtet 1878, zerstört 1943 ++ Architekten Hartel und Quester ++ 1931 Heldengedenkhalle im Sockel Sockelgeschoss des Turmes (Architekt Heinrich Schmiedeknecht) ++ hier predigte der evangelische Pfarrer Hans Ehrenberg, Mitbegründer der Bekennenden Kirche, beteiligt an den "Bochumer Bekenntnissen" ++ 1959 zeitgemäß neu errichtet (Architekt Dieter Oesterlen) ++ gestaffelter Grundriss mit Ziegelwänden ++ Kirche gilt als Mahnmal gegen den Krieg ++ Schuke-Orgel von 1964 (Schleifladen-Instrument, 38 Register, drei Manuale und Pedal, Trakturen mechanisch) ++ Kirche der Kulturen ++ Konzerte, Lesungen ++ Konzertort Orgelfestival.Ruhr ++ Evangelischer Kirchenkreis Bochum ++
Historisches Rathaus ++ errichtet 1931 ++ Architekt Karl Roth ++ symmetrischen Grundriss, Innenhof ++ Vorbild das spanische Klosters in El Escorial (1562), im Stil der spanischen Renaissance ++ Muschelkalk-Fassade ++ Bronzegitter, Skulpturen aus Bronze, Steinmetzarbeiten (Künstler: August Vogel, Paul Wynand, Richard Langer, Richard Guhr, Augusto Varnesi) ++ eines der bedeutendsten Repräsentativbauten des Ruhrgebiets ++ 329 Räume ++ Glockenspiel aus 28 Gussstahlglocken ++ Sitz der Stadtverwaltung ++
Renaissance-Kirche ++ 1659 errichtet, 1943 zerstört, vereinfacht wieder aufgebaut 1950 (Karl Ernst Prein) ++ älteste protestantische Kirche der Innenstadt ++ Saalkirche aus Bruchstein, dreiseitiger Chorschluss ++ Chorfenster von Willy Heyer (1964) ++ Mahnmal des Friedens vor der Kirche (Standbild einer trauernden Frau von Gerhard Marcks) ++
Bronze-Standbild zur Erinnerung an Fritz Kortebusch ++ der letzte Bochumer Kuhhirte trieb 1850-1870 das Vieh der Bürger auf städtische Weide ++ 1908 eingeweiht ++ Bildhauer August Schmiemann ++ 1942 Einschmelzung für die Kriegsproduktion, 1962 Nachbildung von Walter Kruse ++ Wahrzeichen Bochums ++
Katholische Propsteikirche St. Peter und Paul ++ 1547 erbaut, 1944 zerstört, Rekonstruktion 1959 ++ älteste und bis 1655 einzige Kirche Bochums ++ spätgotische Hallenkirche, Wiederverwendung des alten romanischen Chors, 68 m hoher Wehrturm ++ 1874 Querhaus, fünfseitigen Plygonchor, Sakristei ++ hölzerner Marienaltar, fünfseitige Flügelretabel (um 1884), Hauptbild mit einer Rosenkranzmadonna (1875, Franz Ittenbach), Reliquienschrein mit den Reliquien der Hl. Perpetua und Felicitas, Sakramentshäuschen aus Stein (um 1460), romanische Taufstein (um 1175) ++ Katholische Gemeinde St. Peter und Paul ++
Denkmalgeschütztes Fachwerkhaus ++ 1581 erbaut, 1777 verputzt ++ seit 1645 wurde an dieser Stätte Bier gebraut ++ ältestes erhaltenes Wohngebäude der Innenstadt Bochums, ehemaliges Ackerbürgerstädtchen am Hellweg ++ heute Restaurant im historischen Ambiente ++ mediterrane und deutsche Küche ++ ruhrpöttischer Biergarten ++
Geweiht 2007 ++ Gotteshaus der Jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen ++ 17 Meter hoher steinerner Kubus ++ Verkleidung mit Naturstein aus Israel ++ Davidsterns als Fassadenornament, Dreiecke im Muster als Fenster ++ Saal mit Kuppel ++ Lichtöffnung in der Kuppel ++ Architekten Peter Schmitz, Ulrike Beuter, Karsten Tichelmann ++
Zeiss Planetarium Bochum ++ 1964 errichtet ++ Kuppel-Durchmesser 20 m ++ 260 Sitzplätze ++ weltweit erste Planetarium mit Velvet-FullDome-Projektion ++ Musik extra produziert mit dem Babelsberger Filmorchester ++ Planetariumsvorführungen, Sonderveranstaltungen, spezielle Musik-Shows ++ Sternenpatenschaften für die Sterne des Planetariums ++ Dauer- und Wechselausstellung ++ Astronomie-Kurs ++
Gründerzeit-Doppelvilla Marckhoff-Rosenstein ++ erbaut 1900 ++ im Stil des Historismus der alten Pariser Oper nachempfunden ++ Museum seit 1960 ++ Neubau 1983 ++ Architekten Bo und Wohlert ++ Sammlung Kunst 20. Jahrhundert ++ osteuropäische Positionen nach 1945, konstruktivistische, suprematistische, konkrete Tendenzen, Bauhaus, Prager Kubismus, realistische, surrealistische Strömungen, COBRA, Informel, Tachsimus, Kunst aus Mexiko, Chile, Israel, Korea, China ++ Wechselausstellungen ++ Künstler u. a. Francis Bacon, Roberto Matta, Willi Baumeisters, Henry Moores, Cy Twomblys, Künstler der Region Bochum ++
Fördergerüst über dem Museumsgebäude stammt von der ehemaligen Dortmunder Zeche Germania (Anfang der 1970er-Jahre in Dortmund abgebaut und in Bochum wieder aufgebaut) ++ Museumsgebäude erbaut von dem Industriearchitekten Fritz Schupp in den 1930er Jahren ++ montanhistorische Sammlungen ++ Sonderausstellungen zur Bergbaugeschichte ++ Anschauungsbergwerk mit einem Streckennetz von ca. 2,5 km Länge ++ Erweiterungsbau „Schwarzer Diamant”, moderner Museumsanbau (2009, Architekten: Benthem Crouwel Architekten), Fassade des Kubus ist in markantem Schwarz gehalten und glitzert bei Sonneneinstrahlung ++
Bismarckturm im Stadtpark Bochum ++ Gedenkturm für den Reichskanzler Otto von Bismarck ++ 1910 eingeweiht ++ Architekt Albert Friebe ++ Höhe 33 m ++ Ruhrsandstein aus Dortmund-Hohensyburg ++ Unterbau dreistufige, terrassenförmige Podestanlage ++ Aussichtsplattform (151 Stufen Steintreppe, Ausblick über die Stadt Bochum bis nach Gelsenkirchen und Essen) ++
Musicalspielstätte ++1988 ausschließlich für Starlight Express gebaut ++ 1.700 Plätze ++ Aufführung des Musicals Starlight Express von Andrew Lloyd Webber und Richard Stilgoe ++ vor dem Theater Nostalgie-Lok Hibernia 41E (1942 bei Henschel & Sohn in Kassel gebaute Dampflokomotive) ++
Ehemaliges Steinkohleberwerk ++ 1856 erschlossen ++ Ensemble von Malakowturm und Maschinenhaus mit Dampfmaschine ++ Standort des LWL-Industriemuseums ++ Ausstellung zur Landschaftsveränderung durch Großindustrie und Siedlungsbau, soziale Folgen ++ "Zeche Knirps" als Kinderbergwerk, Funktionsabläufe in einer Zeche spielerisch ++
Kunstmuseum ++ Gebäudeensemble im Parkgelände von Haus Weitmar ++ 1990 eröffnet ++ in Erinnerung an Max Imdahl ++ für die Kunstwerke konzipierter Gebäudepavillon, neues Gebäude 2006, Kubus 2010 ++ Architekten Peter Forth, SOAN Architekten, Architekten Pfeiffer, Ellermann und Preckel ++ Dauerausstellung mit Gemälden, Zeichnungen, skulpturale Objekte ++ Künstler u. a. Gotthard Graubner, Norbert Kricke, Arnulf Rainer, Jan Schoonhoven, Richard Serra, Maria Nordman, David Rabinowitch, Gianni Colombo, Dan Flavin, Lee Ufan, François Morellet, Dirk Reinartz, Robert Ryman, Ad Reinhardt ++ Schwerpunkt Environments, außereuropäische Objekte vergangener Epochen (Skulpturen, Keramiken, Thangkas , Holzskulpturen) ++ Archiv mit Imdahl-Nachlass, Video-Archiv ++ Skulpturen von Lee Ufan, Ulrich Rückriem, Erich Reusch, Richard Serra im Schlosspark ++
Kunstsammlungen im Gebäude der Universitätsbibliothek ++ Campusmuseum, Sammlung Moderne ++ 1975 gegründet ++ Bereiche Antikensammlung, Münzsammlung, moderne Kunst des 20. Jahrhunderts ++ Künstler u. a. Josef Albers, Alberto Giacometti, Joseph Beuys, Lucio Fontana, Günter Fruhtrunk, Gotthard Graubner, François Morellet, Arnulf Rainer, Richard Serra, Frank Stella, Cy Twombly, Günther Uecker, Donald Judd, Gerhard Richter, Sean Scully, James Turrell ++
Hallenkirche (umgebaute romanische Basilika) mit zwei Seitenschiffen, gotischer Chor ++ 10008 errichtet ++ Eigenkirche der Gräfin Imma ++ für die Gegend typischen Ruhrsandstein ++ kunsthistorisch bedeutende farbige Wand- und Deckenmalereien (12.–16. Jahrhundert, Ornamente, Heiligenbilder, Biblische Geschichten), spätgotisches Sakramenthäuschen (15. Jahrhundert), Taufbecken (14. Jahrhundert) ++ historischer baumbestandener Kirchhof ++ auch Kulturzentrum ++ Evangelische Kirchengemeinde Stiepel ++
Ritterschloss als zweiteilige Anlage im Stil der Renaissance und des Barocks ++ erstmalig urkundliche erwähnt 1377 ++ nach einem Brand 1591 in der heutigen Form aufgebaut ++ spätgotische Kapelle mit Kreuzrippengewölbe, Rittersaal mit Tapisserien aus Tournai (1725), Renaissancekamin ++ Schloss heute museal genutzt ++ größte Musikinstrumentensammlung in NRW, Ostasiatika-Sammlung, geldgeschichtliche Sammlung ++ wechselnde Ausstellungen des Kunstverein Bochum ++ Trauungen in der Schlosskapelle ++ Burgstuben Haus Kemnade im historischen Ambiente ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.