Startmenü

Juedische Geschichte in Gelsenkirchen (8 Stationen gefunden)

Tour bewerten

Von einer jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen kann man erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts reden. Die alte, 1938 zerstörte, Synagoge wurde 1885 eingeweiht. Nach dem Holocaust gab es nur eine relativ kleine Gemeinde. Mit den Juden aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion, die Anfang der 90er Jahre nach Gelsenkirchen kamen, entwickelte sich wieder das Leben einer großen traditionell-orthodoxen Gemeinde. Es entstanden der jüdische Sportverein Makkabi, der Gemeindechor und die Theatergruppe. 2007 bekam die Gemeinde eine neue Synagoge. Gedenkorte erinnern an die Geschichte der Juden in Gelsenkirchen. Die Tour zu Orten der jüdischen Geschichte in Gelsenkirchen beginnt westlich an der neuen Synagoge und endet nördlich am Mahnmal Maelostraße in Gelsenkirchen Buer. *Religionsreisen, Geschichtsreisen*

1. Station: Synagoge und Gemeindezentrum Gelsenkirchen

Bild Synagoge und Gemeindezentrum Gelsenkirchen
Foto: © Daniel Ullrich / CC-BY-SA-3.0-migrated / Neue Synagoge Gelsenkirchen

Gemeindezentrum mit Synagoge der Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen K.d.ö.R. ++ erbaut 2007 am Standort der 1938 zerstörten Synagoge ++ Architekten Christfreund und Mihsler ++ orientiert an der Architektur des Neuen Bauens der zwanziger Jahren ++ Gemeindehaus im Vordergrund, Synagoge hinter einen Vorhof gesetzt ++ schlichter Synagogenraum, wenige Fenster, weiße Wände, helles Holz ++ Gruppenführungen auf Anmeldung unter der Mailadresse info@jg-ge.de ++

  • GPS-Koordinaten: 51.510219, 7.097146
  • Adresse: Georgstraße 2, 45879 Gelsenkirchen
  • Telefon: +49 209 1552310
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

2. Station: Stolpersteine in Gelsenkirchen

Bild Stolpersteine in Gelsenkirchen
Foto: © Gelsenzentrum e.V. Projektgruppe STOLPERSTEINE Gelsenkirchen

Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ Beispiel vor dem Haus Von-der-Recke-Strasse 10 ++ Gedenksteine für Selig Uscher Krämer (Jahrgang 1938), Perla Krämer (Jahrgang 1900), Max Krämer (Jahrgang 1926) und Charlotte Krämer (Jahrgang 1933) ++ die Familie wurde 1938 bzw. 1939 Richtung Osten ausgewiesen mit unbekanntem Schicksal ++

  • GPS-Koordinaten: 51.507757, 7.096117
  • Adresse: Von-der-Recke-Strasse 10, 45879 Gelsenkirchen
  • Telefon: +49 209 9994676
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

3. Station: Ehemalige Synagoge Gelsenkirchen

Bild Ehemalige Synagoge Gelsenkirchen
Foto: © Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Kleine Synagoge Von-der-Recke-Straße ++ 1958 eingeweiht, bis 2007 als Synagoge genutzt ++ Betsaal (Platz für etwa 60 Personen), Büros der Gemeinde, Küche, Gemeindesaal, Schulraum, Bibliothek ++ Fensterreihe mit Symbolen der jüdischen Feiertage (Originalfenster im Vorraum der Neuen Synagoge) ++ heute Ort der Begegnung und der Geschichte, Seminarraum ++ Thoraschrank mit alter Thorarolle, Ausstellungs-Vitrinen (Thorakronen, Gebetbücher, Leuchter, Tafeln zur jüdischen Geschichte) ++ Führungen, Besichtigungen, Vorträge ++ Mailadresse für die Gruppenanmeldungen info@jg-ge.de ++

  • GPS-Koordinaten: 51.507869, 7.095693
  • Adresse: Von-der-Recke-Straße 9, 45879 Gelsenkirchen
  • Telefon: +49 209 1552310
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

4. Station: Gedenktafel Gelsenkirchener Güterbahnhof

Bild Gedenktafel Gelsenkirchener Güterbahnhof
Foto: © Bundesarchiv, Bild 102-00827 / CC-BY-SA / Gelsenkirchen.- Verwaltungsgericht, rechts der Eingang zum Hauptbahnhof 1924

Ort der Deportation von 80 jüdischer Kinder und Jugendlicher aus Gelsenkirchen in der Zeit des Nationalsozialismus ++ aufgestellt 2008 ++ Standort Südeingang am Hauptbahnhof, Bochumer Straße ++

  • GPS-Koordinaten: 51.502794, 7.104418
  • Adresse: Bochumer Straße, 45879 Gelsenkirchen
  • Telefon: +49 209 951970
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

5. Station: jüdischen Friedhof Gelsenkirchen Ückendorf

Bild jüdischen Friedhof Gelsenkirchen Ückendorf
Foto: © www.zentralratdjuden. de / Ulrich Knufinke, Braunschweig

Friedhof der Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen ++ angelegt 1927 ++ Teil des Südfriedhofes ++ Trauerhalle von 1961 ++ Grab von Kurt Neuwald (Mitbegründer des Zentralrats der Juden in Deutschland) ++ Friedhof seit 1994 denkmalgeschützt ++ Friedhof ist abgeschlossen (Schlüssel kann bei der Friedhofsverwaltung oder in der jüdischen Gemeinde empfangen werden) ++

  • GPS-Koordinaten: 51.495603, 7.133482
  • Adresse: Günnigfelder Straße, 45886 Gelsenkirchen
  • Telefon: +49 209 1552310
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

6. Station: Jüdischer Friedhof Gelsenkirchen Bulmke

Bild Jüdischer Friedhof Gelsenkirchen Bulmke
Foto: © Gelsenzentrum e. V.

Friedhof der Synagogengemeinde Gelsenkirchen ++ Grundstück an der Wanner Straße/Oskarstraße ++ angelegt 1874, geschlossen 1927 ++ Fläche 2.324 qm ++ ca. 400 Gräber ++ älteste Grabstein von 1874, zum Teil reich ornamentierte Grabsteine ++ deutsche und hebräische Inschriften der Grabsteine ++ Leichenhalle von 1901 wurde zerstört und 1942 abgetragen ++ Friedhof seit 1995 denkmalgeschützt ++ Eigentum des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Westfalen ++ Schlüssel liegt bei der Werksverwaltung von St. Gobain gegenüber (zu den Öffnungszeiten) ++

  • GPS-Koordinaten: 51.516205, 7.117509
  • Adresse: Oskarstraße, 45888 Gelsenkirchen
  • Telefon: +49 209 1552310
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

7. Station: Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus

Bild Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus
Foto: © Klartext Verlag

Dokumentationsstätte des Instituts für Stadtgeschichte ++ eröffnet 1994 ++ erhaltene historischen Stätten zur Geschichte des Nationalsozialismus ++ Hauptgebäude 1907 als Polizeikommissariat errichtet, nach 1933 NSDAP-Büros ++ Dauerausstellung zu den Ursachen und Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft am Beispiel Gelsenkirchen ++ Einrichtung der politischen Bildung, Museumspädagogik ++

  • GPS-Koordinaten: 51.557667, 7.094227
  • Adresse: Cranger Straße 323, 45891 Gelsenkirchen
  • Telefon: +49 209 1698557
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig

8. Station: Mahnmal Maelostraße Gelsenkirchen Buer

Bild Mahnmal Maelostraße Gelsenkirchen Buer
Foto: © Gelsenzentrum e. V.

Mahnmal erinnert an die Bueraner Synagoge an der Breddestraße (heute Maelostraße), 1922 errichtet, Architekt G. Dellweg, 1938 zerstört ++ Gedenkstein seit 1992 ++ Text "Nicht weit von hier stand die am 12. November 1922 eingeweihte Synagoge der jüdischen Gemeinde Buer. Als roher Judenhass unter uns wütete, wurde sie in der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 von nationalsozialistischen Gewalttätern geschändet und zerstört." ++ hebräischer Schriftzug vom Eingang der Synagoge "Mein Haus ist ein Haus der Gebete für alle Völker" ++ Standort der Synagoge in der Pflasterung kenntlich gemacht ++

  • GPS-Koordinaten: 51.576259, 7.053353
  • Adresse: Maelostraße, 45894 Gelsenkirchen
  • Telefon: +49 209 1552310
  • Website
  • Reisezeit: ganzjährig


Karte nachladen

Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.

Karte