Die meisten Kirchen Bochums waren am Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört und wurden in den 1950 Jahren wieder aufgebaut. Dazu gehören die spätgotische Propsteikirche und die von dem Jugendstilarchitekten Arno Eugen Fritsche entworfene Lutherkirche. Daneben kann auch als historisches Denkmal die von den Heimkehrern aus Kriegsgefangenschaft errichtete Dankeskirche gelten. Die Tour zu den architektonisch interessantesten Kirchen in Bochum beginnt nördlich an der Propsteikirche und endet östlich an der Johanneskirche. *Religionsreisen, Architekturreisen*
Katholische Propsteikirche St. Peter und Paul ++ 1547 erbaut, 1944 zerstört, Rekonstruktion 1959 ++ älteste und bis 1655 einzige Kirche Bochums ++ spätgotische Hallenkirche, Wiederverwendung des alten romanischen Chors, 68 m hoher Wehrturm ++ 1874 Querhaus, fünfseitigen Plygonchor, Sakristei ++ hölzerner Marienaltar, fünfseitige Flügelretabel (um 1884), Hauptbild mit einer Rosenkranzmadonna (1875, Franz Ittenbach), Reliquienschrein mit den Reliquien der Hl. Perpetua und Felicitas, Sakramentshäuschen aus Stein (um 1460), romanische Taufstein (um 1175) ++ Katholische Gemeinde St. Peter und Paul ++
Evangelische Lutherkirche ++ errichtet 1912, 1944 zerstört, 1948 wieder aufgebaut ++ Jugendstilarchitekt Arno Eugen Fritsche ++ kompakter, kreuzförmige Zentralbau ++ grob bossierten Muschelkalkquadern ++ Muschelkalkaltar und Taufstein von Fritsche ++
Renaissance-Kirche ++ 1659 errichtet, 1943 zerstört, vereinfacht wieder aufgebaut 1950 (Karl Ernst Prein) ++ älteste protestantische Kirche der Innenstadt ++ Saalkirche aus Bruchstein, dreiseitiger Chorschluss ++ Chorfenster von Willy Heyer (1964) ++ Mahnmal des Friedens vor der Kirche (Standbild einer trauernden Frau von Gerhard Marcks) ++
Neugotische Kirche ++ errichtet 1878, zerstört 1943 ++ Architekten Hartel und Quester ++ 1931 Heldengedenkhalle im Sockel Sockelgeschoss des Turmes (Architekt Heinrich Schmiedeknecht) ++ hier predigte der evangelische Pfarrer Hans Ehrenberg, Mitbegründer der Bekennenden Kirche, beteiligt an den "Bochumer Bekenntnissen" ++ 1959 zeitgemäß neu errichtet (Architekt Dieter Oesterlen) ++ gestaffelter Grundriss mit Ziegelwänden ++ Kirche gilt als Mahnmal gegen den Krieg ++ Schuke-Orgel von 1964 (Schleifladen-Instrument, 38 Register, drei Manuale und Pedal, Trakturen mechanisch) ++ Kirche der Kulturen ++ Konzerte, Lesungen ++ Konzertort Orgelfestival.Ruhr ++ Evangelischer Kirchenkreis Bochum ++
Neugotische Kirche ++ errichtet 1872 ++ Architekt Arnold Güldenpfennig ++ fünfschiffiges Kirchengebäude, romanischer Turm (12. Jahrhundert), klassizistischer Abschluss ++ ++ über 1000 Jahre altes steinernes Taufbecken ++ katholische Propstei St. Gertrud von Brabant ++
Pilgerkapelle in Sevinghausen ++ erstmals 1395 erwähnt ++ gestiftet vom Burgherrn und Ritter Dietrich von der Leyten ++ einst Pilgerherberge auf dem den Jakobsweg ++ im 30-jährigen Krieg zerstört, 1661 wieder aufgebaut ++ seit 1972 Autofahrerkapelle ++ seit 2010 wieder Pilgerkapelle ++
Katholische Kirche in Bochum-Weitmar ++ errichtet 1955 von Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaft ++ denkmalgeschützte Hallenkirche, flaches Satteldach, dreiteilige Fassade ++ hoch liegender Fries farbiger Fenster, Glasfenster über die Höhe des Raumes ++ Ikonographie der Fenster variiert das Thema Krieg und Gefangenschaft ++ Kirchbau soll architektonisch an eine Lagerbaracke erinnern ++ Museum in der Krypta ++ Ausstellung zum Alltagsleben der Lagerinsassen ++ Kopie der Stalingradmadonna als gestickter Wandbehang ++ Tafeln mit den Namen von Kriegsgefangenenlagern ++ seit 2009 Filialkirche der Gemeinde St. Franziskus ++
Geweiht 2002 ++ Evangelische Kirchengemeinde Winz-Baak ++ Zentralbau mit achteckigem Grundriss ++ Gemeinde sitzt an drei Seiten um den Altar ++ gesamte Liturgie auf der Ebene der Gemeinde ++ Materialien vermitteln eine warme Raumstimmung ++ Architekten soan architekten ++
Hallenkirche (umgebaute romanische Basilika) mit zwei Seitenschiffen, gotischer Chor ++ 10008 errichtet ++ Eigenkirche der Gräfin Imma ++ für die Gegend typischen Ruhrsandstein ++ kunsthistorisch bedeutende farbige Wand- und Deckenmalereien (12.–16. Jahrhundert, Ornamente, Heiligenbilder, Biblische Geschichten), spätgotisches Sakramenthäuschen (15. Jahrhundert), Taufbecken (14. Jahrhundert) ++ historischer baumbestandener Kirchhof ++ auch Kulturzentrum ++ Evangelische Kirchengemeinde Stiepel ++
Kloster der Zisterzienser ++ 1988 gegründet ++ neugotische Klosterkirche von 1915 mit sternförmigem Grundriss ist Marienwallfahrtsort zum Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter von Stiepel“ ++ einzige Marienwallfahrtsort der Diözese ++ Gebäudeflügel u-förmig um den Wallfahrtshof ++ Gaststätte „Klosterhof“) ++ lateinisches Stundengebet der Klostergemeinschaft, Messen in der Kirche sind öffentlich ++ lateinischer Choral ++ Klsterführungen, Klosterladen ++
Denkmalgeschützter Kirchenbau der Nachkriegsmoderne ++ errichtet 1967 ++ Architekt Hans Scharoun (Scharouns einziger Sakralbau) ++ Evangelisch-freikirchliche Christengemeinschaft ++
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