Christoph Martin Wieland (1733-1813) gilt als einer bedeutendsten Schriftsteller und Übersetzer der Aufklärung im deutschen Sprachraum. Der Dichter gehörte als der Älteste zum klassischen Viergestirn von Weimar neben Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller. Zwischen Biberach und Weimar spielte sich Wielands ereignisreiches Leben ab. Die Tour zu den biografischen Orten von Christoph Martin Wieland beginnt südwestlich im Wieland Museum von Biberach an der Riß und endet nordöstlich am Wieland-Denkmal in Weimar. *Literaturreisen*
Museum seit 1907, Neugestaltung 2009 ++ Gartenhaus Christoph Martin Wielands ++ Dauerausstellung mit dem Titel "Christoph Martin Wieland – Dichter und Kanzleiverwalter in Biberach (1760-1769)" ++ Themen: synoptische Darstellung Wielands Leben und Werk, Wielands Wirkung in der Literatur-, Musik-, Kunst- und Filmgeschichte, Wielands eigentlicher „Arbeitsraum", der sogenannte "Frauenraum", das kleine Gartenhäuschen mit Arno Schmidts Radio-Dialog „Wieland oder die Prosaformen“ (1952) ++ ++ hier entstanden "Idris und Zenide", "Geschichte des Agathon" ++
Wieland-Archiv als Forschungsstätte ++ Bibliothek (16.000 Büchern, Zeitschriften, Sonderdrucke, 1.000 Handschriften, Bild- und Objektsammlung) ++ Rekonstruktion von Wielands Privatbibliothek, Sondersammlungen zu Sophie von La Roche, Justin Heinrich Knecht, zur Geschichte des Theaters im 18. Jahrhundert ++
1563 als Schlachtmetzig erbaut ++ 1686–1858 Biberachs Theatersaal ++ 1761 erste deutsche Shakespeare-Aufführung "Der Sturm" unter Leitung von Christoph Martin Wieland in seiner Übersetzung ++ Scraffito an der Fassade ++ seit 1990 als Ausstellungsort des Kunstvereins ++ Ausstellungen, Theater ++
Hier wohnten die Eltern von Christoph Martin Wieland ++ Thomas Adam Wieland (1704–1772), lutherischer Pfarrer, Regina Katharina, geb. Kick (1715–1789) ++
Ehemalige Gasthaus "Zum Schwarzen Bären" ++ Stammhaus der Familie von Christoph Martin Wieland ++
Esel-Skulptur auf Markplatz ++ Bildhauer Peter Lenk ++ Motiv nach der tragischen Komödie „Streit um des Esels Schatten“ von Christoph Martin Wieland ++ Wieland war zeitweise Stadtschreiber in Biberach und setzte mit der "Geschichte der Abderiten" seiner Heimatstadt ein satirisches Denkmal ++ Relief mit zeitgenössischen Bezügen ++
Denkmal zu Ehren von Christoph Martin Wieland als Theaterdirektor ++ 1881 eingeweiht ++ weißer Marmor ++ Bildhauer Theodor Scheerer/ Architekt Conrad Dollinger (Sockel) ++
Nach der Überlieferung als Verlobungsort Christoph Martin Wielands mit seiner Cousine Sophie Gutermann, der späteren Schriftstellerin Sophie von La Roche ++
Renaissancebau ++ um 1620 entstanden ++ Blütezeit Mitte des 18. Jahrhunderts unter dem Grafen von Stadion ++ Museumshof mit Sophie La Roche, Johann Heinrich Tischbein, Christoph Martin Wieland ++ Mobiliar, Porzellankabinett, Bibliothek, Waffenkammer ++ Erinnerungsstücke an Wieland und den literarischen Kreis um den Grafen Friedrich von Stadion ++ Schlossführungen nach telefonischer Anmeldung ++
Pfarrhaus Oberholzheim aus dem 17. Jahrhundert ++ hier wurde am 5. September 1733 Christoph Martin Wieland geboren ++ Wieland-Zimmer ++ Bildern, Schriften, Schreibtisch, Ahnentafel, Kupferstiche, Zeichnungen, Totenmaske, Taufregister ++
Ehemals königlich-württembergisches Forstgefängnis ++ in der Nähe des spätbarocken Schloss von Bönnigheim, Domizil von Sophie La Roche, Verlobte Christoph Martin Wielands ++ hier entstand der Roman "Die Geschichte des Fräuleins von Sternheim" ++ Ausstellung zu Leben und Werk von Sophie La Roche ++ Roman, Erzählungen, pädagogische Schriften, Reisebeschreibungen ++
Gotisches Stadthaus ++ im 15. Jahrhundert als Bürgerhaus „Güldener Strauß“ erbaut (eines der ältesten Profanbauten in Erfurt) ++ 1310 erstmals als Fuhrhof erwähnt ++ 1965-1990 Restaurant ++ seit 1995 Hotelrestaurant „Zum Alten Schwan“ ++ regionale und internationale Küche ++ Christoph Martin Wieland wohnte hier 1768-1772 als er der erste Professor für Philosophie an der Universität Erfurt wurde ++ in der Erfurter Zeit entstanden der Roman "Die Dialogen des Diogenes von Sinope" (1770), der Staatsroman "Der goldene Spiegel oder Die Könige von Scheschian" (1772), die "Versepen Grazien" (1770), "Der neue Amadis. Ein comisches Gedicht" (1771) ++ Gedenktafel am Haus ++
Museum der Stadt Erfurt ++ Ausstellung zur über 1260-jährige Geschichte der Stadt, Vorgeschichte ++ Hauptsitz im Haus zum Stockfisch ++ dreigeschossiger Renaissancebau ++ Exponate, Urkunden, Schriftstücke, Karten ++ multimediale Darstellungsformen, Film zur Stadtgeschichte ++ Schwerpunkt mittelalterliche Blütezeit der Luther- und Universitätsstadt ++ Sammlung der Reformationszeit (1200 Inventaren, 1321 Exponate, Druckgrafik aus vier Jahrhunderten, u. a. Holzschnitte nach Lucas Cranach) ++ Geschichtslabor: Rebellion - Reformation - Revolution ++ Eulenspiegel in Erfurt ++ Sitz des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt ++
Hauptgebäude der Alten Universität 1392-1816 ++ 1945 zertstört, 1998 im alten Stil neu errichtet ++ im alten Gebäude Rektorat, Hörsäle, Große Festsaal der Universität ++ seit 2011 Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland ++ 1768-1772 war Christoph Martin Wieland an der Alten Universität der erste Professor für Philosophie ++ Martin Luther war 1501-1505 Student an der artistischen Fakultät ++
Zweistöckiges barockes Gutshaus ++ 1757 errichtet ++ zwischen 1762 und 1775 von Herzogin Anna Amalia als Sommersitz genutzt ++ 1797 von Christoph Martin Wieland erworben ++ der lebte hier sechs Jahre nach dem Vorbild der römischen Dichter Horaz und Cicero mit seiner Familie als "poetischer Landjunker" ++ häufige Gäste: Johann Wolfgang Goethe, Ehepaar Herder, Herzogin Anna Amalia, Sophie La Roche, Sophie Brentano, Clemens Brentano, Jean Paul, Heinrich von Kleist ++ Museum in den historischen Räumen mit Möbeln und Interieurs aus Wielands Besitz ++ virtuelle Reise durch Wielands Zeitalter ++ Grab Wielands im Gutspark an der Seite seiner Gemahlin Anna Dorothea und von Sophie Brentano ++
1765 als Pächterhaus errichtet ++ 1776 Wohnort des jüngsten Sohnes von Herzogin Anna Amalia, Prinz Constantin ++ Landschloss ++ Ende des 16. Jahrhunderts errichtet und 1765 umgebaut und erweitert ++ 1781 bis 1806 Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach ++ 21 ha Landschaftspark im englischen Stil seit 1850 (Hofgärtner Eduard Petzold) ++ Musenort für die Weimarer Hofgesellschaft und Zentrum des Weimarer Dichterkreises (u. a. Goethe, Schiller, Wieland, Herder) ++ seit 1907 Museum ++ ausgestaltet im Geschmack der Zeit um 1800 ++ Raumfolge im Obergeschoss aus der Zeit Anna Amalias ++ Goethezimmer ++ Sammlung Porzellane aus China, Meißen, Kopenhagen, Fürstenberg und Wien ++
17 Ausstellungskapitel zur Geschichte der Stadt ++ Sonderthemen: Friedrich Justin Bertuchs, Nationalversammlung 1919 in Weimar, Weimarer Republik, "Hofphotograph Louis Held - Bildreporter, Filmemacher und Erfinder", Maleratelier von Alexander Olbricht, umfangreiche Textilsammlung ++ Urkunden, Archivalien, Originalfotos zur Dokumentation der Nationalversammlung 1919 ++ Ausstellungsbereich "Johann Sebastian Bach in Weimar" ++ Bach wirkte 1708 bis 1717 im Dienste der Weimarer Herzöge als Hoforganist in der Schlosskirche ++ hier komponierte er u. a. seine bedeutendsten Orgelwerke ++ ab 1714 reiches Kantatenschaffen ++
Historischer Vierseitenhof, Ackerbürgerhof ++ seit 1569 nachzuweisen, seit 1701 im Besitz der Familie Kirms, spätere Besitzerin Charlotte Krackow ++ rekonstruierter Garten, barockes Gartenhaus 1754 errichtet ++ biedermeierliche Ausstattung erhalten ++ seit 1917 Museum zur bürgerlichen Wohnkultur im 18. und 19. Jahrhundert ++ Ausstellung "Leben bei Hofe" ++ erinnert wird an einstige Hausgäste u. a. Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt, Hans Christion Andersen, Wilhelm Iffland, Johann Wolfgang von Goethe, Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder ++ Veranstaltungen ++
Ältestes deutsches Literaturarchiv ++ von Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar und Eisenach 1885 gegründet ++ 120 persönliche Archivbestände, 11 Bestände institutioneller Herkunft, ca. 3000 Autoren ++ Nachlässe u. a. von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Ludwig Achim von Arnim, Bettina von Arnim, Ferdinand Freiligrath, Fritz Reuter, Otto Ludwig, Friedrich Hebbel, Georg Büchner, Karl Ludwig von Knebel, Karl Friedrich Zelter, Friedrich Wilhelm Riemer, Johann Heinrich Meyer, Friedrich Justin Bertuch, Franz Liszt, Friedrich Nietzsche ++
1691 von Herzog Wilhelm Ernst in Weimar gegründet ++ ovale und über drei Geschosse reichender Rokokosaal ++ 1797 bis 1832 leitete Johann Wolfgang von Goethe die Bibliothek ++ gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO ++ Forschungsbibliothek mit etwa 1.000.000 Bänden ++ Sammlungsschwerpunkt deutsche Kultur- und Literaturgeschichte der Klassik zwischen 1750 und 1850 ++ 2005 neues Studienzentrum für die Bibliotheksbenutzer eröffnet ++ Zentrum ist der Bücher-Kubus ++ Architekten Hilde Barz-Malfatti, Karl-Heinz Schmitz ++ Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau ++
Denkmal zu Ehren von Christoph Martin Wieland ++ Bronzestandbild ++ Bildhauer Hanns Gasser ++ 1857 während der Feierlichkeiten zu Carl August 100. Geburtstag eingeweiht ++
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