Clara und Robert Schumann verbrachten einen großen Teil seines Lebens in Sachsen. Das außerordentlich anregende musikalische Leben der Städte Zwickau, Dresden und Leipzig hat beide in ihrem musikalischen Schaffen beeinflusst und geprägt. Heute wird Robert und Clara Schumann in Sachsen auf vielfältige Weise gedacht. Die Orchester der drei Städte pflegen insbesondere Schumanns musikalisches Werk. Die Tour beginnt östlich am Schumann Haus und endet nordöstlich an der Gedächtniskirche in Schönefeld. *Musikreisen*
Klassizistisches Wohnhaus ++ 1840 bis 1844 wohnten Robert und Clara Schumann im Haus Inselstraße 5 (heute Nr. 18) ++ Musikermuseum ++ Dauerausstellung in den historischen Wohnräumen ++ originalgetreu restaurierter Musiksalon ++ häufige Gäste waren hier u. a. Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Liszt, Hector Berlioz, Richard Wagner, Hans Christian Andersen ++ Grundschule Clara Schumann, mit künstlerisch-musischem Profil ++ Konzerte, Lesungen ++
Musikfest des Robert-und-Clara-Schumann-Vereins ++ findet jährlich um den Hochzeitstag von Robert und Clara Schumann (12.9.) sowie den Geburtstag Clara Schumanns (13.9.) statt ++ Dauer 10 Tage ++ Kammermusik, Chorkonzerte, Klavier- und Liederabende ++ Schwerpunkt Werke von Robert und Clara Schumann, Freunde, Weggefährten, Zeitgenossen ++ Veranstaltungsorte Schumann-Haus, Gedächtniskirche in Leipzig-Schönefeld ++
Geht auf eine Gründung im Jahr 1886 zurück ++ 1929 eröffnet ++ zweitgrößtes Musikinstrumenten-Museum Europas ++ 5500 Bestandseinheiten, 10.000 Objekte, europäische und außereuropäische Instrumente ++ kostbare Stücke aus der Zeit der Renaissance und des Barock sowie der Leipziger Bach-Zeit ++ untergebracht im Neuen Grassimuseum ++ Klanglabor, Studiensammlung ++
Spätklassizistischer Bau aus dem Jahre 1844 ++ letzte (und einzige erhaltene) Privatwohnung Felix Mendelssohn Bartholdys ++ Museum ++ hier wohnte der Komponist mit seiner Familie seit 1845 und starb am 4. November 1847 ++ ehemalige Wohnung mit originalem Mobiliar, Brief- und Notenautographe, Erstdrucke, Aquarelle Mendelssohns ++ im Arbeitszimmer entstand das Oratorium „Elias“ ++ 1846 eine Begegnung Mendelssohns mit Richard Wagner ++ Musikwissenschaftliches Institut der Universität Leipzig, Zweigstelle Musik der Universitätsbibliothek, Kammermusiksaal, historischer Garten, erhalten gebliebenes Gartenhaus ++ kultureller Gedächtnisort ++
Erstes Gewandhaus 1498 errichtet ++ das Neue Gewandhaus wurde 1884 mit der 7. Sinfonie von Bruckner eingeweiht, 1943 zerstört ++ Nachfolgebau 1981 eröffnet ++ erster und einziger Neubau einer reinen Konzerthalle in der DDR ++ Architekten Rudolf Skoda, Eberhard Göschel, Volker Sieg, Winfried Sziegoleit ++ Gewandhaus seit 1781 Heimstätte des Gewandhausorchesters Leipzig ++ im Klinger Foyer Max Klingers Beethovenplastik ++ Deckengemälde "Gesang vom Leben" von Sighard Gille ++ im Foyer des Mendelssohn-Saals Standbild „Felix Mendelssohn Bartholdy“ von Jo Jastram ++ Mendelssohn führte das Gewandhausorchester zu internationaler Anerkennung ++ im Herbst 1989 öffnete Gewandhaus-Kapellmeister Kurt Masur das Haus als Diskussionsplattform für die politische Opposition der DDR ++ Richard Wagner dirigiert im Gewandhaus am 1. November 1862 die Uraufführung des Vorspiels zu den "Meistersingern" ++
Gedenktafel für Clara Schumann ++ Text: In "Selliers Hof", dem Vorgängerbau, vebrachte Clara Schumann einen Teil ihrer Kindheit. Zwischen 1825 und 1835 wohnte hier ihr Vater Friedrich Wieck und bei diesem 1830-1831 Robert Schumann" ++
Denkmal zur Erinnerung an Robert Schumann ++ eingeweiht 1875 ++ Standort Rückseite der Moritzbastei in den Promenadenanlagen ++ Obelisk (3 m, Architekt B.L. Grimm), rundes Bronzemedaillon mit dem Bildnis des Komponisten von Heinrich Natter, Inschrift ++ Schumann verbrachte einen großen Teil seines Lebens in Leipzig ++
Leipziger Kaffeehaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ ++ kultur- und kunstgeschichtliches Baudenkmal ++ 1556 erstmals erwähnt ++ Kaffeeausschank seit 1711 ++ barockes Hauszeichen von 1720 ++ Gäste u. a. August der Starke, Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann - die ersten deutsche Kaffeehausmusiker, Johann Christoph Gottsched, Christian Fürchtegott Gellert, Gotthold Ephraim Lessing, Johann Wolfgang von Goethe, Napoléon Bonaparte, Robert Schumann, E. T. A. Hoffmann, Franz Liszt, Richard Wagner, Max Klinger ++ ab 1833 Stammtisch im „Coffe Baum“ mit Robert Schumann und Musikerkollegen (Davidsbündler) ++ heute Restaurant, verschiedene Café-Räume ++ Museum ++ Ausstellung zur Geschichte des Kaffees in Leipzig ++ in 16 Räumen Exponate aus 300 Jahren sächsischer Kaffeekulturgeschichte (z. B. Kaffeemühlen, Meissener Kaffeeporzellan, Kaffeetassen, Röstgeräte, Kaffeezubereitungsgefäße) ++ Schumann-Menü im Schumann-Zimmer ++
Stadtrundgang "Clara Schumann auf musikalischen Spuren durch Leipzig" ++ kostümierte Gästeführerin als Clara Schumann ++ Dauer 2 Stunden ++ buchbar bei Leipzig Erleben GmbH ++
Klassizistische Saalkirche ++ errichtet 1820, Wiedereinweihung 1916 ++ Kirchenturm mit barocker Haube (50 m) ++ zweigeschossige Empore, verglasten „Kapellen“, ionischen Pilaster ++ am 12. September 1840 heirateten hier Robert Schumann und Clara Wieck ++ Eingangshalle als Gedächtnisstätte für die Gefallenen der Völkerschlacht, des Deutsch-Französischen Krieges, des Ersten Weltkrieges ++ Evangelisch-Lutherische Matthäuskirchgemeinde Leipzig Nordost ++
Rekonstruiertes barockes viergeschossiges Gebäude ++ 1697 bis 1699 errichtet ++ der Maler Gerhard von Kügelgen wohnte hier von 1808 bis 1820 ++ Sohn Wilhelm von Kügelgen beschreibt in den "Jugenderinnerungen eines alten Mannes" jene Zeit ++ aus einem der Fenster des Hauses beobachtete Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1813 den Einmarsch der russisch-preußischen Truppen unter Zar Alexander I. von Russland und König Friedrich Wilhelm III. von Preußen nach dem Sieg über Napoleon ++ Dresdner Romantiker zu Gast u. a. Christian Gottfried Körner, Caspar David Friedrich, Heinrich von Kleist ++ Museum ++ Wohnung Kügelgens ++ Ausstellung zur Dresdner Romantik ++
Denkmal zur Erinnerung an Robert Schumann ++ eingeweiht 1986 ++ Bronzebüste, Sandsteinsockel ++ Bildhauerin Charlotte Sommer-Landgraf Standort Grünanlage zwischen Zwingerteich und Opernrestaurant ++
Opernhaus ++ 1838 bis 1841 errichtet ++ Architekt Gottfried Semper (Richard Wagner nahm Einfluss auf die ideale Theaterarchitektur) ++ neues königliches Hoftheater ++ der Rundbau in den Formen der italienischen Frührenaissance ++ zweiter und dritter Bau nach Zerstörungen ++ 1968–1976 Wiederaufbau ++ markiert eine Wende in der DDR-Architektur ++ Aufbau historischer Gebäude ++ Opernhaus der Sächsischen Staatsoper Dresden, die als Hof- und Staatsoper Sachsens eine lange geschichtliche Tradition hat ++ Konzertort der Sächsischen Staatskapelle ++ Uraufführungen von Richard Wagner (u. a. "Der Fliegende Holländer", 1843; "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg", 1845) und Richard Strauss ++
Multifunktionelles Veranstaltungsgebäude ++ Bauzeit 1966-1969 ++ sollte "Geistig-kulturelles Zentrum der Stadt und des Bezirkes Dresden" sein ++ Architekten Wolfgang Hänsch, Herbert Löschau, Heinz Zimmermann, Dieter Schölzel, Leopold Wiel ++ heute Konzert- und Kongresszentrum ++ großer Saal, Studiotheater ++ Konzerte, Shows, Musicals ++ Spielstätte der Dresdner Philharmonie ++
Steigenberger Hotel de Saxe ++ das alte Hotel de Sax musste 1888 einem Postgebäude weichen ++ der heutige Bau ist eine Rekonstruktion des alten Hotels ++ ab 1840 gab im Hotel Franz Liszt legendäre Konzerte ++ Schumanns berühmtes Klavierkonzert a-moll wurde hier von seiner Frau Clara am 4. Dezember 1845 uraufgeführt ++
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) ++ Fertigstellung 2002 ++ Architekten Ortner & Ortner Baukunst ++ zwei Kuben mit Steinverkleidung, die Bücherregale assoziiert ++ unterirdischer Lesesaal mit gläserner Decke ++ seit 1996 SLUB ++ hervorgegangen aus der kurfürstlichen Büchersammlung (16. Jahrhundert) ++ 9 Millionen Bestandseinheiten ++ eine der größten Bibliotheken Deutschlands ++ Deutsche Fotothek (2 Millionen Bilder), Stenographisches Institut, Saxonia, Kartensammlung, Musikabteilung ++ Sondersammelgebietsbibliothek der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Zeitgenössische Kunst ab 1945, Technikgeschichte, Werbefotografie, Dokumentarfotografie, Fotografiekunst, Technikfotografie) ++ Buchmuseum ++ Ausstellung zu mehr als 1.000 Jahre Buchgeschichte ++ Exponate u. a. Skizzenbuch von Albrecht Dürer, Vorlesungsmanuskripte Martin Luthers, Gutenberg-Drucke, Maya-Handschrift (Codex Dresdensis) ++ umfangreiche Sammlung zu Robert und Clara Schumann ++ Richard Wagner Autograph „Das Liebesmahl der Apostel" ++
Ursprünglich Seuchenfriedhof ++ angelegt 1814 ++ Gestaltung Gottlob Friedrich Thormeyer ++ seit 1919 Obelisk mit der Inschrift „Den Toten der Maikämpfe 1849“ ++ Gräber u. a. von Caspar David Friedrich, Friedrich Wieck, Carl Gustav Carus, Hermann Nicolai, Ernst Rietschel, Alfred Recknagel, Johann Friedrich Kind ++
Wohnhaus von Robert Schumanns Schwiegervater Friedrich Wieck ++ Wieck zog 1840 nach Dresden ++ wirkte hier als Musiklehrer ++ Clara und Robert Schumann hier oft zu Gast ++ Gedenktafel ++ nur von außen zu besichtigen ++
Jährliches Musikfest ++ präsentiert vom Sächsischen Vocalensemble e.V. in Kooperation mit der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden ++ im Programm u. a. Aufführung der in Dresden entstandenen Werke von Clara und Robert Schumann, Werke von Künstlerfreunden und Zeitgenossen ++ Ausflug zu authentischen biografischen Orten in und um Dresden ++
Denkmal zur Erinnerung an Robert Schumann ++ eingeweiht 1997 ++ Bildhauer Hans Kazzer ++ Standort Kurpark Kreischa ++ errichtet vom Kulturverein Kreischa ++ jährliche Schumanniade im Juni/ Juli ++ Robert Schumann verbrachte in Kreischa die Revolutionszeit ++
Zweigeschossiges Schloss ++ 1728 erbaut ++ Besitzer 1819 bis 1872 Friedrich Anton Serre ++ Mäzen der Romantik ++ zu Gast u. a. Clara und Robert Schumann, Franz Liszt, Giacomo Meyerbeer, Christian August Tiedge, Ludwig Tieck, Hans Christian Andersen, Karl Gutzkow, Emanuel Geibel, Ludwig Bechstein, Julius Hammer, Emil und Eduard Devrient, Davison, Wilhelmine Schröder-Devrient, Bürde Ney, Jenny Lind, Bertel Thorvaldsen, Johan Christian Clausen, Sigwald Dahl, Ernst Rietschel, Adolf von Donndorf, Christian Vogel von Vogelstein, Eduard Bendemann, Woldemar Hottenroth, Carl Gustav Carus, Ernst Ferdinand Oehme, Raden Sherif Saleh, Aquasie Boachi, Carl Maria von Weber, Ludwig Richter ++ im Garten das Blaues Häusel (Moschee) ++ Schloss heute Privatbesitz ++ Ausstellung zum Schloss im Heimatmuseum Maxen ++
Zweistöckiges Bürgerhaus ++ rekonstruiertes Geburtshaus Robert Schumanns ++ hier wurde der Komponist 1810 geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend ++ Gedenkstätte und Museum seit 1956 ++ Ausstellung zu Leben und Werk Robert Schumanns ++ Schumanns Geburtsraum, Gedenkzimmer mit Briefen, Notenhandschriften, Tagebüchern, Mobiliar, Instrumenten, Schumanns Schreibtisch, Claras Flügel, Porträts, Büsten ++ Kammermusiksaal ++ Sonderausstellungen, Konzerte, Veranstaltungen ++
Ehemaliges Lyzeum ++ einstiger Wirtschaftshof des Klosters Grünhain ++ 1548 alte Zwickauer Lateinschule, Ratsschulbibliothek (Lehrer und Rektor 1518-1522 Georgius Agricola) ++ 1955 Bergbau- Ingenieurschule ++ Gedenktafel "Robert Schumann, der große Tondichter, Schüler des einstigen Gymnasiums von 1820 bis 1828" ++ gut erhaltenes Kreuzgewölbe ++ seit 1990 Restaurant ++
Spätgotischen Hallenkirchen ++ entstand um 1180 als romanische Saalkirche ++ 1563 zur dreischiffigen Hallenkirche im spätgotischen Stil umgebaut, neogotische Überformung (Ende 19. Jahrhundert, Oskar Mothes) ++ seit 1935 Dom St. Marien ++ barocker Glockenturm aus dem Jahr 1672 ++ seit 1502 Pietà Peter Breuers ++ spätgotischer Hochaltar von Michael Wohlgemuth (um 1480), Kanzel und Taufstein von Paul Speck ++ ab 1501 Wirkungsstätte Hieronymus Dungersheims ++ hier predigte 1520 Thomas Müntzer ++ am 14. Juni 1810 wurde hier Robert Schumann getauft, trat hier als 11jähriger als Pianist bei der Aufführung des Oratoriums »Das Weltgericht« von Friedrich Schneider auf ++
Gebäude-Ensemble ++ 1521 erstmals erwähnt ++ vier zweigeschossige Häuser in spätmittelalterlicher Bauweise ++ heute Museum für Stadt-
und Kulturgeschichte ++ 500 qm Ausstellungsfläche ++ Ausstellung zur Zwickauer Stadtgeschichte ++ Themen: Schützenwesen, Handwerk, Gewerbe, Bergbau, Zwickauer Porzellan ++ 600 museale Exponate ++ Modell der Stadt Zwickau, animierter Film ++ u. a. alte Innungsladen verschiedener Berufsgruppen, Barten, Steigerhäckchen, Grubenlampen, Waffenrock eines Zwickauer Stadtsoldaten aus dem 17. Jahrhundert, Einrichtung einer Zinngießerwerkstatt ++ Sonderausstellungen ++ im Haus 5 wohnte Robert Schumanns erster Klavierlehrer Johann Gottfried Kuntsch (seit 1802 als Organist an St. Marien) ++
Denkmal zur Erinnerung an Robert Schumann ++ eingeweiht 1901 ++ Bildhauer Johannes Hartmann ++ Bronzeguss, der Komponist auf seinem Arbeitsstuhl sitzend ++ Denkmal mehrmals umgesetzt ++ seit 1993 auf dem ursprünglichen Standort Hauptmarkt ++
Standort des nicht mehr existierenden Hauses, in dem der Komponist Robert Schumann von 1817 an seine Kinder- und Jugendzeit verbrachte ++ Bodenplaketten seit 2010 ++ Haus 1817 vom Vater des Komponisten erworben, Amtsgasse 550 (ab 1875 Burgstraße 2) ++ bis 1839 auch Verlag Gebrüder Schumann ++ hier entstanden erste Kompositionsversuche ++ heute das Galerie-Café ++
Einstiges Zunft- und Handelshaus der Tuchmacherinnung ++ erbaut 1525 ++ Renaissancebau, ursprünglich spätgotische Giebelfassade, 1745 barocke Form ++ 1823 als "Theater auf dem Gewandhaus" eröffnet mit der Oper "Der Freischütz" (der damals 13-jährige Robert Schumann soll begeistert gewesen sein), Umbau 1855, 1953, 1997 ++ heute die Zwickauer Hauptspielstätte des Theater Plauen-Zwickau ++ Vier-Sparten-Theater, Orchester, Puppentheater ++ in den Aufführungen das Erbe Robert Schumanns gepflegt ++ 1832 erklang hier erstmals der Kopfsatz von Schumanns Jugendsinfonie g-Moll ++
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